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KSB PumpDrive Betriebsanleitung Seite 18

Selbstgekühlter, motorenunabhängiger frequenzumrichter
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Installation
6.1
Aufstellungsort
Der Einbauort sollte gut belüftet und nicht direkter Sonnenein-
strahlung oder Witterungseinflüssen ausgesetzt sein.
Für Demontage und Belüftung ist ausreichender Abstand vor-
zusehen.
Die ausströmende Abluft darf nicht unmittelbar
Achtung
wieder angesaugt werden.
6.2
Umgebungsbedingungen
Bei Betrieb innerhalb des Temperaturbereichs 0_C bis 40_C ist
mit keiner Leistungsminderung des PumpDrive zu rechnen. Ein
Betrieb bis 50°C ist mit verminderter Leistung möglich. Bei ei-
ner Übertemperatur schaltet der PumpDrive automatisch ab.
Die Standardausführung des PumpDrives hat die Schutzart
IP55 und ist für den Einbau im Schaltschrank (CM), die Motor-
montage (MM) und die Wandmontage (WM) geeignet.
Der PumpDrive darf nur in Umgebungen eingesetzt werden,
welche der vorgegebenen Schutzart entsprechen.
Die Antriebssteuerung ist vor Umwelteinflüssen zu schützen,
dazu gehören insbesondere:
--
Ölhaltige Luft oder korrosionsfördernde Mittel
--
Staubpartikel, die die Lüfterkanäle zusetzen können
--
Chemische oder organische Mittel, die die interne Isolie-
rung beschädigen können
--
Warme und feuchte Umgebungen, die zur Kondensation an
den abgekühlten Teilen führen
--
Meerwasser-Umgebung
Wenn der PumpDrive in einen klimatisierten Schaltschrank
(CM) eingebaut ist, muss zur Vermeidung von Kondensation
die Netzversorgung abgeschaltet und solange mit dem Öffnen
des Schaltschranks gewartet werden, bis eine ausgeglichene
Temperatur erreicht ist.
Darauf achten, dass die Luft des Kühlsystems nicht direkt mit
den Platinen der Module in Berührung kommt.
Feuchtigkeit sammelt sich an den Stellen, an
Achtung
denen die Temperatur schnell abkühlt; eine
direkte Platinenkühlung würde zu Betauungen und zur
Beeinträchtigung der Funktion des Antriebssystems führen.
Zur Vermeidung von Schäden an den Bauteilen ist ein sorgfälti-
ger Umgang mit dem Antrieb erforderlich.
Das Antriebssystem ist gegen Schäden bedingt durch hohe
Temperaturen, Kondensation, Stöße usw. zu schützen.
6.3
Montage
Je nach gewählter Montagevariante wird ein Adapter bzw.
Montagesatz benötigt.
6.3.1
Montage auf dem IEC-Normmotor (MM)
Bei der PumpDrive Ausführung MM ist der Frequenzumrichter
im Auslieferungszustand bereits mittels Adapter an einen IEC-
Normmotor montiert.
6.3.2
Montage an die Wand (WM)
Bei der PumpDrive Ausführung WM ist der erforderliche Wand-
montagesatz standardmäßig im KSB-Lieferumfang enthalten.
6.3.3
Montage in den Schaltschrank (CM)
Bei der PumpDrive Ausführung CM ist der erforderliche Monta-
gesatz, der für die Schaltschrankmontage verwendet wird,
standardmäßig im KSB-Lieferumfang enthalten.
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6.4
Elektrischer Anschluss
6.4.1
Allgemeines
Der Anwender bzw. der Elektroinstallateur hat dafür
Sorge zu tragen, dass gemäß den geltenden nationalen
und örtlichen Anforderungen und Standards eine ordnungsge-
mäße Erdung und Absicherung des Gerätes erfolgt.
Ein Motorschutzschalter ist nicht erforderlich, da der Antrieb
über eigene Sicherheitseinrichtungen verfügt (u.a. elektroni-
sche Überstromabschaltung).
Vorhandene Motorschutzschalter sind auf min. 1,4fachen
Nennstrom zu dimensionieren.
Eine Drehrichtungsumkehr des Motors ist über die Bedien-
einheit möglich. Ein Tauschen der Eingangsleitung ist wir-
kungslos.
Für die Kabelverschraubungen nur die vorhandenen Bohrun-
gen benutzen, ggf. mit Doppel–Kabelverschraubungen.
Zusätzliche Bohrungen können durch Metallspäne zum Ausfall
des Gerätes führen.
Beim Anschluss des Antriebs an die Netzspannung
werden die Bauteile des Leistungsteiles mit der Netz-
spannung verbunden.
Nach Abschalten der Netzspannung sind mindestens
5 Minuten (Entladezeit der Kondensatoren) zu warten,
bevor mit Arbeiten an spannungsführenden Teilen begonnen
werden kann.
Der Antrieb enthält elektronische Sicherheitseinrichtungen, die
im Fall einer Störung den Motor abschalten, wodurch dieser
stromlos wird und zum Stillstand kommt.
Warnung vor selbständigem Anlauf. Die Behebung
bzw. Quittieren einer Störung kann je nach Einstellung
dazu führen, dass der Antrieb wieder selbständig anläuft.
Das Öffnen des Gehäusedeckels (oberhalb des Alumi-
niumkühlkörpers) ist nicht gestattet! Bei Zuwiderhand-
lung erlischt der Garantieanspruch.
Isolationsprüfungen am Motor und der Motorzuleitun-
gen können erst nach Abklemmen der Anschlüsse vom
PumpDrive vorgenommen werden. Es dürfen keine Durch-
schlagfestigkeitsprüfungen an den FU-Bauteilen durchgeführt
werden.
Am Ausgang des PumpDrives dürfen nicht
Achtung
mehrere Motoren parallel angeschlossen
werden. Eine direkte Ein/Ausgangs-Verbindung zwischen Netz
und Mororanschlussklemmen (Bypass) darf nicht hergestellt
werden.
6.4.2
Auswahl der Anschlusskabel
Die Wahl der Anschlusskabel hängt von verschiedenen Fakto-
ren ab, unter anderem von der Anschlussart.
Sie dürfen nicht auf heißen Oberflächen oder in deren Nähe
verlegt werden, es sei denn, die Kabel sind für diesen Einsatz
bestimmt.
Bei Verwendung von mobilen Antriebssteuerungen sind elasti-
sche oder hochelastische Kabel zu benutzen.
Die Kabel müssen bestimmungsgemäß eingesetzt und die
Herstellerangaben hinsichtlich Nennspannung, Stromstärke,
Betriebstemperatur und thermischen Auswirkungen beachtet
werden.
Die Kabel, die zum Anschluss an ein fest installiertes Gerät be-
nutzt werden, sollten so kurz wie möglich sein, und der An-
schluss an diese Geräte ordnungsgemäß durchgeführt wer-
den.
PumpDrive

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