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Pressfittings sollen die Zulassung für Einsatz in Kältetechnik
sowie Außeneinsatz haben, z. B. von Viega oder >B< Ma-
xiPro Pressfittings von IBP Bänninger.
Ab den Pressfittings können Leitungen in verschiedenen
Ausführungen eingesetzt werden.
HINWEIS:
Wo flachdichtende Übergänge verwendet werden,
sind die Gewinde gegen eindringende Feuchtigkeit
zusätzlich von außen mit wetterbeständiger Silikon-
masse, Kork-Tape oder Dichtband abzudichten.
Kupfer- oder Edelstahlrohre
Die Rohre können direkt ab den Pressfittings weitergeführt
werden. Kupfer ist für die Kombination mit verzinkten
Dachrinnen nicht geeignet. Wellrohre sind aufgrund ho-
hen Druckverlustes generell nicht geeignet.
Kunststoffrohre
Kunststoffrohre ermöglichen eine deutliche Kosteneinspa-
rung. Die Rohre und Fittings müssen UV-stabilisiert sein. Es
kommen zum einen PE-Rohre, zum anderen PP-R-Rohre
mit integriertem Aluminium oder einem speziellen Faserge-
misch und Alu-PEX-Rohre in Frage. PE-Rohre weisen eine
hohe thermische Dehnung auf (13,5 cm bei 10 m und DT
= 75 K), was durch entsprechende Dehnungsschenkel bei
der Leitungsverlegung berücksichtigt werden muss. PE-
100-Rohre sind für SOLINK mit einem maximalen Be-
triebsdruck von 6 bar geeignet.
PP-R-Verbundrohre von aquatherm haben eine fünfmal
kleinere thermische Dehnung und für dieses Rohr gibt es
ein vielseitiges Schweiß-Fittingprogramm mit integrierten
metallischen Innen- und Außengewinden.
Die Rohre sind mit einer schwarzen UV-Schutzhaut liefer-
bar. Die Fittings dagegen sind nicht UV-beständig und
müssen z. B. mit einer Schutzfarbe angestrichen werden,
soweit sie der Sonnenstrahlung ausgesetzt sind.
Alternativ gibt es für aquatherm-Rohre und die Einsatzbe-
dingungen von SOLINK zugelassene Messing-Klemmver-
schraubungen von Beulco, Bezug über den Großhandel.
Für den Anschluss der SOLINK-Panzerschläuche können
Pressfittings in die Gewindefittings eingedichtet werden.
Da Pressfittings i. d. R. kein flachdichtendes Außengewin-
de haben, empfiehlt sich das Einkleben der Fittings mit ge-
eignetem Gewindekleber.
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Alternativ können die Sammel- und Verteilleitungen neben
den Kollektoren in Kupfer- oder Edelstahl ausgeführt wer-
den, da dies Montageaufwand spart. Dann kann mit Über-
gangswinkel oder Übergangsmuffe auf Kunststoffrohr ge-
wechselt werden.
3.2.2
Verrohrung auf dem Dach
Auf einem Flachdach werden die Leitungen auf dem Dach
verlegt. Lange ungedämmte Leitungen, die im Winter mit
Schnee bedeckt sind, reduzieren die Wärmezufuhr zu den
Kollektoren bei der Schneeantau- und Enteisungsfunktion.
In Gebieten mit regelmäßig Schnee, in denen diese Funk-
tion vorgesehen ist, wird empfohlen, horizontale oder
dachparallel verlegte Leitungen z. B. mit einem Blech ab-
zudecken (siehe Bild unten).
Für den Servicefall empfiehlt es sich vor allem bei größe-
ren Anlagen, Teilfelder separat absperren und entleeren
zu können.
Für Ziegeldächer können die Leitungen neben sowie ober-
oder unterhalb des Kollektorfelds verlegt werden. Bei Be-
darf können sie mit der als Zubehör erhältlichen Blechein-
fassung optisch abgedeckt werden. Weitere Hinweise
siehe Montageanleitung.
Beispiel:
-
Abdeckung der Leitungen neben Kollektorfeld
durch Blecheinfassung (Zubehör)
-
Abdeckung der Leitung bis zur Dachtraufe mit
abgekantetem Blech (bauseits), z. B. Titanzink-
blech artColor: kann in passender Farbe bezo-
gen werden.
-
Durchführung durch Dachüberstand, z. B. Dach-
Dicht FRGD100 Rohrmanschette DN 100-
125 mm als Sonderanfertigung auf Anfrage bei
Fa. Eisedicht (www.eisedicht.de).
-
Übergang zwischen Leitungen auf Dach und in
Fallrohr mit EPDM-Panzerschläuchen (bauseits)
Achtung: Schlauch aus peroxidisch vernetztem
EPDM wählen
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