Ausfall, Umschaltung und Wiederkehr bei hochverfügbaren Komponenten
7.4 OS-Server
Beispielprojektierung
Anlauf eines OS-Serverpaars
Generell gilt: Ein OS-Serverpaar besteht aus dem OS-Server und dessen OS-Partnerserver. Beide
PCs sind mit WinCC Redundancy in einem redundanten Verbund projektiert.
Beim Anlauf des OS-Serverpaars prüft WinCC Redundancy zuerst, bei welchen der beiden OS-
Server die Masterkennung gesetzt wird. Das ist davon abhängig, welcher der beiden OS-Server
zuerst angelaufen ist.
• Wenn der OS-Partnerserver bereits aktiv ist, wird im OS-Server die Stand-by-Kennung
gesetzt.
• Wenn beim Anlauf des OS-Servers der OS-Partnerserver nicht aktiv ist, wird im OS-Server die
Masterkennung gesetzt.
Zur Kennzeichnung des OS-Server-Masters wird die interne WinCC-Variable @RM_MASTER
gesetzt. Zur Kennzeichnung des Standby-OS-Servers wird die interne WinCC-Variable
@RM_MASTER zurückgesetzt.
In der Variablen "@RM_MASTER_NAME" steht der Name des OS-Servers, z. B. „Server 1". Diese
Variablen können Sie z. B. in einem E/A-Feld im Bild des Graphics Designer darstellen. Auch
andere Applikationen oder Skripte können diese Variablen auswerten. Die Variable
"@RM_MASTER" kann zusätzlich verändert werden.
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Hochverfügbare Prozessleitsysteme (V9.1)
Funktionshandbuch, 02/2021, A5E50318356-AA