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YASKAWA VIPA 014-CEF0R01 Handbuch Seite 34

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Grundlagen und Montage
Aufbaurichtlinien
Grundregeln zur Sicher-
stellung der EMV
Schirmung von Leitungen
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Häufig genügt zur Sicherstellung der EMV das Einhalten einiger elementarer Regeln.
Beachten Sie beim Aufbau der Steuerung deshalb die folgenden Grundregeln.
n
Achten Sie bei der Montage Ihrer Komponenten auf eine gut ausgeführte flächenhafte
Massung der inaktiven Metallteile.
Stellen Sie eine zentrale Verbindung zwischen der Masse und dem Erde/Schutz-
leitersystem her.
Verbinden Sie alle inaktiven Metallteile großflächig und impedanzarm.
Verwenden Sie nach Möglichkeit keine Aluminiumteile. Aluminium oxidiert leicht
und ist für die Massung deshalb weniger gut geeignet.
n
Achten Sie bei der Verdrahtung auf eine ordnungsgemäße Leitungsführung.
Teilen Sie die Verkabelung in Leitungsgruppen ein. (Starkstrom, Stromversor-
gungs-, Signal- und Datenleitungen).
Verlegen Sie Starkstromleitungen und Signal- bzw. Datenleitungen immer in
getrennten Kanälen oder Bündeln.
Führen Sie Signal- und Datenleitungen möglichst eng an Masseflächen (z.B.
Tragholme, Metallschienen, Schrankbleche).
n
Achten Sie auf die einwandfreie Befestigung der Leitungsschirme.
Datenleitungen sind geschirmt zu verlegen.
Analogleitungen sind geschirmt zu verlegen. Bei der Übertragung von Signalen
mit kleinen Amplituden kann das einseitige Auflegen des Schirms vorteilhaft sein.
Legen Sie die Leitungsschirme direkt nach dem Schrankeintritt großflächig auf
eine Schirm-/Schutzleiterschiene auf, und befestigen Sie die Schirme mit Kabel-
schellen.
Achten Sie darauf, dass die Schirm-/Schutzleiterschiene impedanzarm mit dem
Schrank verbunden ist.
Verwenden Sie für geschirmte Datenleitungen metallische oder metallisierte
Steckergehäuse.
n
Setzen Sie in besonderen Anwendungsfällen spezielle EMV-Maßnahmen ein.
Erwägen Sie bei Induktivitäten den Einsatz von Löschgliedern.
Beachten Sie, dass bei Einsatz von Leuchtstofflampen sich diese negativ auf Sig-
nalleitungen auswirken können.
n
Schaffen Sie ein einheitliches Bezugspotenzial und erden Sie nach Möglichkeit alle
elektrischen Betriebsmittel.
Achten Sie auf den gezielten Einsatz der Erdungsmaßnahmen. Das Erden der
Steuerung dient als Schutz- und Funktionsmaßnahme.
Verbinden Sie Anlagenteile und Schränke mit Ihrer SPS sternförmig mit dem
Erde/Schutzleitersystem. Sie vermeiden so die Bildung von Erdschleifen.
Verlegen Sie bei Potenzialdifferenzen zwischen Anlagenteilen und Schränken
ausreichend dimensionierte Potenzialausgleichsleitungen.
Elektrische, magnetische oder elektromagnetische Störfelder werden durch eine Schir-
mung geschwächt; man spricht hier von einer Dämpfung. Über die mit dem Gehäuse lei-
tend verbundene Schirmschiene werden Störströme auf Kabelschirme zur Erde hin abge-
leitet. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Verbindung zum Schutzleiter impedanzarm
ist, da sonst die Störströme selbst zur Störquelle werden.
Bei der Schirmung von Leitungen ist folgendes zu beachten:
Verwenden Sie möglichst nur Leitungen mit Schirmgeflecht.
n
n
Die Deckungsdichte des Schirmes sollte mehr als 80% betragen.
n
In der Regel sollten Sie die Schirme von Leitungen immer beidseitig auflegen. Nur
durch den beidseitigen Anschluss der Schirme erreichen Sie eine gute Störunterdrü-
ckung im höheren Frequenzbereich. Nur im Ausnahmefall kann der Schirm auch ein-
seitig aufgelegt werden. Dann erreichen Sie jedoch nur eine Dämpfung der niedrigen
Frequenzen. Eine einseitige Schirmanbindung kann günstiger sein, wenn:
die Verlegung einer Potenzialausgleichsleitung nicht durchgeführt werden kann.
Analogsignale (einige mV bzw. μA) übertragen werden.
Folienschirme (statische Schirme) verwendet werden.
VIPA System SLIO
HB300 | CPU | 014-CEF0R01 | de | 17-15

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Vipa cpu 014