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Betriebsanleitung
Stromquelle
Taurus XQ 350 Synergic D
DE
Taurus XQ 400 Synergic D
Taurus XQ 500 Synergic D
Taurus XQ 600 Synergic D
099-005649-EW500
Zusätzliche Systemdokumente beachten!
26.10.2022

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Inhaltszusammenfassung für EWM Taurus XQ 500 Synergic D

  • Seite 1 Betriebsanleitung Stromquelle Taurus XQ 350 Synergic D Taurus XQ 400 Synergic D Taurus XQ 500 Synergic D Taurus XQ 600 Synergic D 099-005649-EW500 Zusätzliche Systemdokumente beachten! 26.10.2022...
  • Seite 2 Daher übernehmen wir keinerlei Verantwortung und Haftung für Verluste, Schäden oder Kos- ten, die sich aus fehlerhafter Installation, unsachgemäßen Betrieb sowie falscher Verwendung und War- tung ergeben oder in irgendeiner Weise damit zusammenhängen. © EWM AG Dr. Günter-Henle-Straße 8 56271 Mündersbach Germany Tel: +49 2680 181-0, Fax: -244 E-Mail: info@ewm-group.com...
  • Seite 3 Inhaltsverzeichnis Hinweise zum Gebrauch dieser Dokumentation Inhaltsverzeichnis 1 Inhaltsverzeichnis .......................... 3 2 Zu Ihrer Sicherheit ......................... 5 Hinweise zum Gebrauch dieser Dokumentation ..............5 Symbolerklärung ........................6 Sicherheitsvorschriften......................7 Transport und Aufstellen ...................... 10 3 Bestimmungsgemäßer Gebrauch ....................12 Verwendung und Betrieb ausschließlich mit folgenden Geräten ......... 12 Anwendungsbereich ......................
  • Seite 4 8.3.1 Taurus XQ 350 Synergic D ................... 62 8.3.2 Taurus XQ 400 Synergic D ................... 63 8.3.3 Taurus XQ 500 Synergic D ................... 64 8.3.4 Taurus XQ 600 Synergic D ................... 65 9 Zubehör ............................66 Allgemeines Zubehör ......................66 Fernsteller, 7-polig .......................
  • Seite 5 Zu Ihrer Sicherheit Hinweise zum Gebrauch dieser Dokumentation Zu Ihrer Sicherheit Hinweise zum Gebrauch dieser Dokumentation GEFAHR Arbeits- oder Betriebsverfahren, die genau einzuhalten sind, um eine unmittelbar bevor- stehende schwere Verletzung oder den Tod von Personen auszuschließen. • Der Sicherheitshinweis beinhaltet in seiner Überschrift das Signalwort „GEFAHR“ mit einem generellen Warnsymbol.
  • Seite 6 Zu Ihrer Sicherheit Symbolerklärung Symbolerklärung Symbol Beschreibung Symbol Beschreibung Technische Besonderheiten beachten betätigen und loslassen (tippen/tas- ten) Gerät ausschalten loslassen Gerät einschalten betätigen und halten falsch/ungültig schalten richtig/gültig drehen Eingang Zahlenwert/einstellbar Navigieren Signalleuchte leuchtet grün Ausgang Signalleuchte blinkt grün Zeitdarstellung Signalleuchte leuchtet rot (Beispiel: 4s warten/betätigen) Signalleuchte blinkt rot...
  • Seite 7 Zu Ihrer Sicherheit Sicherheitsvorschriften Sicherheitsvorschriften WARNUNG Unfallgefahr bei Außerachtlassung der Sicherheitshinweise! Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann lebensgefährlich sein! • Sicherheitshinweise dieser Anleitung sorgfältig lesen! • Unfallverhütungsvorschriften und länderspezifische Bestimmungen beachten! • Personen im Arbeitsbereich auf die Einhaltung der Vorschriften hinweisen! Verletzungsgefahr durch elektrische Spannung! Elektrische Spannungen können bei Berührungen zu lebensgefährlichen Stromschlägen und Verbrennungen führen.
  • Seite 8 Zu Ihrer Sicherheit Sicherheitsvorschriften WARNUNG Verletzungsgefahr durch ungeeignete Kleidung! Strahlung, Hitze, und elektrische Spannung sind unvermeidbare Gefahrenquellen wäh- rend dem Lichtbogenschweißen. Der Anwender ist mit einer vollständigen, persönli- chen Schutzausrüstung (PSA) auszurüsten. Folgenden Risiken muss die Schutzausrüs- tung entgegenwirken: • Atemschutz, gegen gesundheitsgefährdende Stoffe und Gemische (Rauchgase und Dämpfe) oder geeignete Maßnahmen (Absaugung etc.) treffen.
  • Seite 9 Zu Ihrer Sicherheit Sicherheitsvorschriften VORSICHT Rauch und Gase! Rauch und Gase können zu Atemnot und Vergiftungen führen! Weiterhin können sich Lösungsmitteldämpfe (chlorierter Kohlenwasserstoff) durch die ultraviolette Strahlung des Lichtbogens in giftiges Phosgen umwandeln! • Für ausreichend Frischluft sorgen! • Lösungsmitteldämpfe vom Strahlungsbereich des Lichtbogens fernhalten! •...
  • Seite 10 Zu Ihrer Sicherheit Transport und Aufstellen VORSICHT Elektromagnetische Felder! Durch die Stromquelle können elektrische oder elektromagnetische Felder entstehen, welche elektronische Anlagen wie EDV-, CNC-Geräte, Telekommunikationsleitungen, Netz-, Signalleitungen und Herzschrittmacher in ihrer Funktion beeinträchtigen können. • Wartungsvorschriften einhalten > siehe Kapitel 6.3! •...
  • Seite 11 Zu Ihrer Sicherheit Transport und Aufstellen VORSICHT Unfallgefahr durch Versorgungsleitungen! Beim Transport können nicht getrennte Versorgungsleitungen (Netzleitungen, Steuerlei- tungen, etc.) Gefahren verursachen, wie z. B. angeschlossene Geräte umkippen und Personen schädigen! • Versorgungsleitungen vor dem Transport trennen! Kippgefahr! Beim Verfahren und Aufstellen kann das Gerät kippen, Personen verletzen oder beschä- digt werden.
  • Seite 12 Bestimmungsgemäßer Gebrauch Verwendung und Betrieb ausschließlich mit folgenden Geräten Bestimmungsgemäßer Gebrauch WARNUNG Gefahren durch nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch! Das Gerät ist entsprechend dem Stand der Technik und den Regeln bzw. Normen für den Einsatz in Industrie und Gewerbe hergestellt. Es ist nur für die auf dem Typenschild vorgegebenen Schweißverfahren bestimmt.
  • Seite 13 3.3.1 Garantie Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der beiliegenden Broschüre "Warranty registration" sowie un- serer Information zu Garantie, Wartung und Prüfung auf www.ewm-group.com 3.3.2 Konformitätserklärung Dieses Produkt entspricht in seiner Konzeption und Bauart den auf der Erklärung aufgeführten EU-Richtlinien. Dem Produkt liegt eine spezifische Konformitätserklärung im Original bei.
  • Seite 14 Bestimmungsgemäßer Gebrauch Mitgeltende Unterlagen 3.3.6 Teil der Gesamtdokumentation Dieses Dokument ist Teil der Gesamtdokumentation und nur in Verbindung mit allen Teil-Dokumenten gültig! Betriebsanleitungen sämtlicher Systemkomponenten, insbesondere die Sicherheitshinweise lesen und befolgen! Die Abbildung zeigt das allgemeine Beispiel eines Schweißsystems. Abbildung 3-1 Die Abbildung zeigt das allgemeine Beispiel eines Schweißsystems.
  • Seite 15 Gerätebeschreibung - Schnellübersicht Gerätekonfiguration Gerätebeschreibung - Schnellübersicht Gerätekonfiguration In der folgenden Tabelle werden die verschiedenen Aufbauvarianten (Ausbaustufen) der Geräteserie XQ dargestellt: Abbildung Transporteigenschaften Schweißbrennerkühlung Abbildung 4-1 099-005649-EW500 26.10.2022...
  • Seite 16 Gerätebeschreibung - Schnellübersicht Vorderansicht / Seitenansicht von rechts Vorderansicht / Seitenansicht von rechts Abbildung 4-2 099-005649-EW500 26.10.2022...
  • Seite 17 Gerätebeschreibung - Schnellübersicht Vorderansicht / Seitenansicht von rechts Pos. Symbol Beschreibung WiFi-Antenne Option ab Werk (Ausführung OW Expert XQ 2.0 WLG) Hauptschalter Gerät ein- oder ausschalten. LED-Statusleiste - Anzeige Betriebszustand Der Betriebszustand wird durch einen Lichtleiter angezeigt > siehe Kapitel 5.1.11.1. Anschlussbuchse, 7-polig (digital) Zum Anschluss digitaler Zubehörkomponenten.
  • Seite 18 Gerätebeschreibung - Schnellübersicht Rückansicht / Seitenansicht von links Rückansicht / Seitenansicht von links Abbildung 4-3 099-005649-EW500 26.10.2022...
  • Seite 19 Gerätebeschreibung - Schnellübersicht Rückansicht / Seitenansicht von links Pos. Symbol Beschreibung Sicherungselemente für Schutzgasflasche (Gurt / Kette) Eintrittsöffnung Kühlluft Schmutzfilter Optional > siehe Kapitel 6.3.1 Anschlussbuchse, Schweißstrom „+“ Der Anschluss des Zubehörs ist verfahrensabhängig, Anschlussbeschreibung zum ent- sprechenden Schweißverfahren beachten > siehe Kapitel 5. Anschlussbuchse, Schweißstrom „-“...
  • Seite 20 Aufbau und Funktion Transport und Aufstellen Aufbau und Funktion WARNUNG Verletzungsgefahr durch elektrische Spannung! Berührung von stromführenden Teilen, z. B. Stromanschlüsse, kann lebensgefährlich sein! • Sicherheitshinweise auf den ersten Seiten der Betriebsanleitung beachten! • Inbetriebnahme ausschließlich durch Personen, die über entsprechende Kenntnisse im Umgang mit Stromquellen verfügen! •...
  • Seite 21 Aufbau und Funktion Transport und Aufstellen 5.1.1.1 Kranprinzip Abbildung 5-1 5.1.2 Umgebungsbedingungen Das Gerät darf ausschließlich auf geeigneten, tragfähigen und ebenen Untergrund (auch im Freien nach IP 23) aufgestellt und betrieben werden! • Für rutschfesten, ebenen Boden und ausreichende Beleuchtung des Arbeitsplatzes sorgen. •...
  • Seite 22 Aufbau und Funktion Transport und Aufstellen 5.1.4 Werkstückleitung, Allgemein VORSICHT Verbrennungsgefahr durch unsachgemäßen Schweißstromanschluss! Durch nicht verriegelte Schweißstromstecker (Geräteanschlüsse) oder Verschmutzun- gen am Werkstückanschluss (Farbe, Korrosion) können sich diese Verbindungsstellen und Leitungen erhitzen und bei Berührung zu Verbrennungen führen! • Schweißstromverbindungen täglich prüfen und ggf.
  • Seite 23 Maximale Schlauchpaketlänge Alle Angaben beziehen sich auf die gesamte Schlauchpaketlänge des kompletten Schweißsystems und sind beispielhafte Konfigurationen (aus Komponenten des EWM Produktportfolios mit Standardlängen). Es ist auf eine gerade knickfreie Verlegung unter Berücksichtigung der max. Förderhöhe zu achten. Pumpe: Pmax = 3,5 bar (0.35 MPa) --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- ►...
  • Seite 24 Aufbau und Funktion Transport und Aufstellen 5.1.5.4 Kühlmittel einfüllen Nach dem Einschalten des Gerätes läuft die Kühlmittelpumpe für eine definierte Zeit (Schlauchpaket be- füllen). Erkennt das Gerät in dieser Zeit keinen ausreichenden Kühlmitteldurchfluss, wird die Kühlmittel- pumpe abgeschaltet (Schutz gegen Schäden im Trockenlauf). Gleichzeitig wird in der Schweißdatenan- zeige ein Kühlmittelfehler signalisiert.
  • Seite 25 Aufbau und Funktion Transport und Aufstellen 5.1.6 Hinweise zum Verlegen von Schweißstromleitungen • Unsachgemäß verlegte Schweißstromleitungen können Störungen (Flackern) des Lichtbogens hervor- rufen! • Werkstückleitung und Schlauchpacket von Schweißstromquellen ohne HF-Zündeinrichtung (MIG/MAG) möglichst lange, eng aneinander liegend, parallel führen. • Werkstückleitung und Schlauchpacket von Schweißstromquellen mit HF-Zündeinrichtung (WIG) lange parallel, in einem Abstand von ca.
  • Seite 26 Aufbau und Funktion Transport und Aufstellen 5.1.7 Vagabundierende Schweißströme WARNUNG Verletzungsgefahr durch vagabundierende Schweißströme! Durch vagabundierende Schweißströme können Schutzleiter zerstört, Geräte und elekt- rische Einrichtungen beschädigt werden, Bauteile überhitzen und in der Folge Brände entstehen. • Regelmäßig alle Schweißstromverbindungen auf festen Sitz und elektrisch einwandfreien Anschluss kontrollieren.
  • Seite 27 Aufbau und Funktion Transport und Aufstellen 5.1.8 Zwischenschlauchpaket an Stromquelle anschließen Abbildung 5-7 Pos. Symbol Beschreibung Drahtvorschubgerät Zwischenschlauchpaket Anschlussbuchse 14-polig Anschluss Steuerleitung Drahtvorschubgerät Zugentlastung Zwischenschlauchpaket > siehe Kapitel 5.1.8 Anschlussbuchse, Schweißstrom „+“ • MIG/MAG-Standardschweißen (Zwischenschlauchpaket) Anschlussbuchse, Schweißstrom „-“ Anschluss Schweißstromstecker aus Zwischenschlauchpaket •...
  • Seite 28 Aufbau und Funktion Transport und Aufstellen • Das Schlauchpaketende des Zwischenschlauchpaketes von außen durch die Zugentlastung Zwi- schenschlauchpaket stecken und anschließend durch Rechtsdrehen verriegeln. • Die Steuerleitung durch die Aussparung im Gasflaschenhalter führen, den Kabelstecker in die An- schlussbuchse 14-polig stecken und mit Überwurfmutter sichern (Der Stecker lässt sich nur in einer Stellung in die Anschlussbuchse einstecken).
  • Seite 29 Aufbau und Funktion Transport und Aufstellen 5.1.8.3 Zugentlastung verriegeln EWM-Zwischenschlauchpakete Abbildung 5-9 5.1.9 Schutzgasversorgung WARNUNG Verletzungsgefahr durch falsche Handhabung von Schutzgasflaschen! Nicht ordnungsgemäße oder unzureichende Befestigung von Schutz- gasflaschen können zu schweren Verletzungen führen! • Anweisungen der Gashersteller und der Druckgasverordnung befolgen! •...
  • Seite 30 Aufbau und Funktion Transport und Aufstellen • Vor dem Anschluss des Druckminderers an der Gasflasche das Flaschenventil kurz öffnen, um even- tuelle Verschmutzungen auszublasen. • Druckminderer an Gasflaschenventil gasdicht festschrauben. • Gasschlauchanschluss an der Ausgangsseite des Druckminderers gasdicht festschrauben. 5.1.10 Netzanschluss GEFAHR Gefahren durch unsachgemäßen Netzanschluss! Unsachgemäßer Netzanschluss kann zu Personen- bzw.
  • Seite 31 Aufbau und Funktion Transport und Aufstellen 5.1.10.2 Stromquelle an die Netzspannung anpassen Die Anpassung der Netzspannung erfolgt durch das Umstecken des Betriebsspannungssteckers auf der Platine VB xx0 in der Stromquelle. Das Gerät kann zwischen drei möglichen Spannungsbereichen umgeklemmt werden: 1. 380 V bis 400 V (ab Werk) 2.
  • Seite 32 Aufbau und Funktion Transport und Aufstellen 5.1.10.4 Netzform Das Gerät darf entweder an einem • Dreiphasen-4-Leiter-System mit geerdetem Neutralleiter oder • Dreiphasen-3-Leiter-System mit Erdung an einer beliebigen Stelle, z.B. an einem Außenleiter angeschlossen und betrieben werden. Abbildung 5-13 Legende Pos. Bezeichnung Kennfarbe Außenleiter 1...
  • Seite 33 Aufbau und Funktion Transport und Aufstellen 5.1.12 Schutzklappe, Gerätesteuerung Abbildung 5-14 • Schutzklappe aufklappen. • Leichten Druck auf den linken Verbindungssteg (Abbildung) ausüben, bis sich der Befestigungspin der Klappe nach links, oben herausnehmen lässt. 099-005649-EW500 26.10.2022...
  • Seite 34 Aufbau und Funktion MIG/MAG-Schweißen MIG/MAG-Schweißen 5.2.1 Anschluss Werkstückleitung Abbildung 5-15 Pos. Symbol Beschreibung Anschlussbuchse, Schweißstrom „-“ Anschluss Werkstückleitung Werkstück • Stecker der Werkstückleitung in die Anschlussbuchse Schweißstrom „-“ stecken und verriegeln. Einige Drahtelektroden (z. B. selbstschützender Fülldraht) sind mit negativer Polarität zu schweißen.
  • Seite 35 Aufbau und Funktion WIG-Schweißen 5.2.3 Einstellung Schutzgasmenge (Gastest) / Schlauchpaket spülen • Schutzgasversorgung wie unter Kapitel Transport und Aufstellen > siehe Kapitel 5.1.9 beschrieben herstellen. • Gasflaschenventil langsam öffnen. • Druckminderer öffnen. • Stromquelle am Netz- oder Hauptschalter einschalten. • Gasmenge am Druckminderer je nach Anwendung einstellen.
  • Seite 36 Aufbau und Funktion E-Hand-Schweißen • Kabelstecker der Werkstückleitung in die Anschlussbuchse, Schweißstrom „+“ stecken und durch Rechtsdrehung verriegeln. 5.3.2 Schweißaufgabenanwahl Schweißaufgabenanwahl bzw. Gerätebedienung siehe entsprechende Betriebsanleitung "Steuerung". E-Hand-Schweißen 5.4.1 Anschluss Elektrodenhalter und Werkstückleitung VORSICHT Quetsch- und Verbrennungsgefahr! Beim Stabelektrodenwechsel besteht Quetsch- und Verbrennungsgefahr! •...
  • Seite 37 Aufbau und Funktion Schnittstellen zur Automatisierung Schnittstellen zur Automatisierung WARNUNG Keine unsachgemäßen Reparaturen und Modifikationen! Um Verletzungen und Geräteschäden zu vermeiden, darf das Gerät nur von befähigten Personen (autorisiertes Servicepersonal) repariert bzw. modifiziert werden! Garantie erlischt bei unbefugten Eingriffen! • Im Reparaturfall befähigte Personen (autorisiertes Servicepersonal) beauftragen! Ungeeignete Steuerleitungen oder die fehlerhafte Belegung von Ein- und Ausgangssignalen können Geräteschäden verursachen.
  • Seite 38 Nur in Verbindung mit der Gerätesteuerung Expert XQ 2.0 in Ausführung LAN-Gateway oder LAN/WiFi-Gateway. In ewm Xnet vordefinierte Barcodes werden mit dem Handscanner erfasst. Bauteildaten werden in der Steuerung aufgerufen und dargestellt. Diese Zubehörkomponente kann als Option nachgerüstet werden > siehe Kapitel 9.
  • Seite 39 Aufbau und Funktion Netzwerkanschluss Netzwerkanschluss Diese Zubehörkomponente ist ausschließlich als "Option ab Werk" verfügbar. Der Netzwerkanschluss bietet die Möglichkeit das Produkt in ein bestehendes Netzwerk einzubinden und anschließend Daten über die Qualitätsmanagement-Software Xnet auszutauschen. Anbei ein Auszug des Funktionsumfangs der Software: •...
  • Seite 40 Wartung, Pflege und Entsorgung Allgemein Wartung, Pflege und Entsorgung Allgemein WARNUNG Unsachgemäße Wartung, Prüfung und Reparatur! Die Wartung, die Prüfung und das Reparieren des Produktes darf nur von befähigten Personen (autorisiertes Servicepersonal) durchgeführt werden. Befähigte Person ist, wer aufgrund seiner Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrung, die bei der Prüfung von Schweißstromquellen auftretenden Gefährdungen und mögliche Folgeschäden erkennen und die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen treffen kann.
  • Seite 41 Wartung, Pflege und Entsorgung Symbolerklärung Symbolerklärung Personen Schweißer / Bediener Befähigte Person (autorisiertes Servicepersonal) Prüfung Sichtprüfung Funktionsprüfung Zeitraum, Intervall Einschichtbetrieb Mehrschichtbetrieb alle 8 Stunden täglich wöchentlich monatlich halbjährlich jährlich Wartungsplan Wartungsschritt Ausschließlich die als Prüfer bzw. Instandsetzer ausgezeichnete Per- son darf auf Grund ihrer Ausbildung den entsprechenden Arbeitsschritt ausführen! Nichtzutreffende Prüfpunkte werden ausgelassen.
  • Seite 42 Wartung, Pflege und Entsorgung Wartungsplan Wartungsschritt Ausschließlich die als Prüfer bzw. Instandsetzer ausgezeichnete Per- son darf auf Grund ihrer Ausbildung den entsprechenden Arbeitsschritt ausführen! Nichtzutreffende Prüfpunkte werden ausgelassen. • Schweißsystem auf Gehäuseschäden prüfen. • Transportelemente (Gurt, Kranösen, Griff, Transportrollen, Feststellbremse) entsprechende Sicherungselemente (ggf. Sicherungskappen) vorhanden und einwandfrei? •...
  • Seite 43 Wartung, Pflege und Entsorgung Wartungsplan 6.3.1 Schmutzfilter Bei der Nutzung eines Schmutzfilters, wird der Kühlluftdurchsatz reduziert und in der Folge die Einschalt- dauer des Gerätes herabgesetzt. Die Einschaltdauer sinkt mit zunehmender Verschmutzung des Filters. Der Schmutzfilter muss regelmäßig demontiert und durch Ausblasen mit Druckluft gereinigt werden (ab- hängig vom Schmutzaufkommen).
  • Seite 44 Wartung, Pflege und Entsorgung Wartungsplan 6.3.2 Kühlmittelwechsel Alle Hinweise zum Umgang, Anwendung und Entsorgung mit Schweißbrennerkühlmittel beach- ten > siehe Kapitel 5.1.5. Abbildung 6-3 • Gerät ausschalten und Netzstecker ziehen. Geeigneten Auffangbehälter unter die Ablassschraube des Kühlmitteltanks positionieren. • Ablassschraube des Kühlmitteltanks herausschrauben (Tankdeckel zur Entlüftung öffnen). Abbildung 6-4 •...
  • Seite 45 Das gereinigte Filtersieb wieder in den Einfüllstutzen einsetzen und die Ablassschraube mit Dichtung wieder in den Tank einschrauben. • Tank unter Beachtung des maximalen Kühlmittelstands mit Original-EWM-Kühlflüssigkeit befüllen. Nach der Befüllung den Tankdeckel verschließen und den Kühlmittelkreislauf entlüften > siehe Kapi- tel 7.4.
  • Seite 46 Wartung, Pflege und Entsorgung Wartungsplan 6.3.3 Wärmetauscher (Schweißbrennerkühlung) WARNUNG Verletzungsgefahr durch unzureichende Ausbildung! Für die folgenden Wartungsschritte ist eine fachgerechte Ausbildung erforderlich, um Verletzungen zu vermeiden. • Dieser Wartungsschritt darf ausschließlich von autorisiertem Servicepersonal durchgeführt werden. • Warn- und Wartungshinweise am Anfang dieses Kapitels beachten! Abbildung 6-6 •...
  • Seite 47 Wartung, Pflege und Entsorgung Wartungsplan 6.3.4 Stromquelle (Inverter) WARNUNG Verletzungsgefahr durch unzureichende Ausbildung! Für die folgenden Wartungsschritte ist eine fachgerechte Ausbildung erforderlich, um Verletzungen zu vermeiden. • Dieser Wartungsschritt darf ausschließlich von autorisiertem Servicepersonal durchgeführt werden. • Warn- und Wartungshinweise am Anfang dieses Kapitels beachten! Abbildung 6-8 •...
  • Seite 48 Lampen, Batterien oder Akkumulatoren müssen vor dem Entsorgen des Gerätes entnommen und ge- trennt entsorgt werden. Der Batterie- bzw. Akku-Typ und deren Zusammensetzung ist auf deren Ober- seite gekennzeichnet (Typ CR2032 oder SR44). In folgenden EWM-Produkten können Batterien oder Akkumulatoren enthalten sein: •...
  • Seite 49 Störungsbeseitigung Fehlermeldungen (Stromquelle) Störungsbeseitigung Alle Produkte unterliegen strengen Fertigungs- und Endkontrollen. Sollte trotzdem einmal etwas nicht funktionieren, Produkt anhand der folgenden Aufstellung überprüfen. Führt keine der beschriebenen Fehlerbehebungen zur Funktion des Produktes, autorisierten Händler benachrichtigen. Fehlermeldungen (Stromquelle) Die Anzeige der möglichen Fehlernummer ist abhängig von Geräteserie und deren Ausführung! Eine Störung wird je nach Darstellungsmöglichkeiten der Geräteanzeige wie folgt dargestellt: Anzeigetyp - Gerätesteuerung Darstellung...
  • Seite 50 Störungsbeseitigung Fehlermeldungen (Stromquelle) Fehler 7: Kühlmittelmangel Kategorie B  Geringe Durchflussmenge. Kühlmittel auffüllen.  Kühlmitteldurchfluss prüfen - Knickstellen im Schlauchpacket beseitigen.  Durchflussschwelle anpassen  Kühler reinigen.   Pumpe dreht nicht. Pumpenwelle andrehen.   Luft im Kühlmittelkreislauf. Kühlmittelkreislauf entlüften. ...
  • Seite 51 Störungsbeseitigung Fehlermeldungen (Stromquelle) Fehler 16: Hilfslichtbogenstromquelle Sammelfehler Kategorie A  Der externe Not-Aus-Kreis wurde unterbrochen. Not-Aus-Kreis prüfen und Fehlerursache beseitigen.   Der Not-Aus-Kreis der Stromquelle wurde aktiviert (intern konfigurierbar). Not-Aus-Kreis wieder deaktivieren.   Stromquelle überhitzt. Eingeschaltetes Gerät abkühlen lassen. ...
  • Seite 52 Störungsbeseitigung Fehlermeldungen (Stromquelle) Fehler 20: Kühlmittelmangel Kategorie B  Geringe Durchflussmenge. Kühlmittel auffüllen.  Kühlmitteldurchfluss prüfen - Knickstellen im Schlauchpacket beseitigen.  Durchflussschwelle anpassen  Kühler reinigen.   Pumpe dreht nicht. Pumpenwelle andrehen.   Luft im Kühlmittelkreislauf. Kühlmittelkreislauf entlüften. ...
  • Seite 53 Störungsbeseitigung Fehlermeldungen (Stromquelle) Fehler 32: Fehler I>0  Stromerfassung fehlerhaft. Service anfordern.  Fehler 33: Fehler UIST  Spannungserfassung fehlerhaft. Kurzschluss im Schweißstromkreis entfernen.  Externe Fühlerspannung entfernen.  Service anfordern.  Fehler 34: Elektronikfehler  A/D-Kanalfehler Gerät aus- und wieder einschalten. ...
  • Seite 54 Störungsbeseitigung Fehlermeldungen (Stromquelle) Fehler 48: Zündfehler Kategorie B  Keine Zündung bei Prozessstart (automatisierten Geräte). Drahtförderung prüfen  Anschlüsse der Lastkabel im Schweißstromkreis überprüfen.  Ggf. korrodierte Oberflächen am Werkstück vor der Schweißung reinigen.  Fehler 49: Lichtbogenabriss Kategorie B ...
  • Seite 55 Störungsbeseitigung Warnmeldungen Fehler 57: Tachofehler Slave Kategorie B  Störung Drahtvorschubgerät (Slave-Antrieb). Verbindungen prüfen (Anschlüsse, Leitungen).   Dauerhafte Überlastung des Drahtantriebs (Slave-Antrieb). Drahtseele nicht in engen Radien legen.  Drahtseele auf Leichtgängigkeit prüfen.  Fehler 58: Kurzschluss Kategorie B ...
  • Seite 56 Störungsbeseitigung Warnmeldungen Warnung Mögliche Ursache / Abhilfe 1 Übertemperatur In Kürze droht eine Abschaltung wegen Übertemperatur. 2 Halbwellenausfälle Prozessparameter prüfen. 3 Warnung Schweißbrennerküh- Kühlmittelstand prüfen und ggf. auffüllen. lung 4 Schutzgas Schutzgasversorgung prüfen. 5 Kühlmitteldurchfluss Min. Durchflussmenge prüfen. 6 Drahtreserve Es ist nur noch wenig Draht auf der Spule vorhanden.
  • Seite 57 Störungsbeseitigung Checkliste zur Störungsbeseitigung Warnung Mögliche Ursache / Abhilfe 33 Überstrom Drahtvorschubmotor Überstromerkennung Drahtvorschubmotor. 34 JOB unbekannt Die JOB-Anwahl wurde nicht durchgeführt, weil die JOB- Nummer unbekannt ist. 35 Überstrom Drahtvorschubmotor Überstromerkennung Drahtvorschubmotor Slave (Push/Push- Slave System oder Zwischentrieb). 36 Tachofehler Slave Störung Drahtvorschubgerät - dauerhafte Überlast des Drahtan- triebs (Push/Push-System oder Zwischentrieb).
  • Seite 58 Störungsbeseitigung Checkliste zur Störungsbeseitigung Signalleuchte Sammelstörung leuchtet  Übertemperatur Schweißgerät Gerät im eingeschalteten Zustand abkühlen lassen   Schweißstromüberwachungseinrichtung ausgelöst (vagabundierende Schweißströme fließen über den Schutzleiter). Der Fehler muss durch Aus- und Wiedereinschalten des Gerätes zurückgesetzt werden. Schweißdraht berührt elektrisch leitende Gehäuseteile (Drahtführung prüfen, Schweißdraht von ...
  • Seite 59 Störungsbeseitigung Kühlmittelkreislauf entlüften Kühlmittelkreislauf entlüften Abbildung 7-1 • Gerät ausschalten und Kühlmitteltank bis zum maximalen Pegel auffüllen. • Schnellverschlusskupplung mit geeignetem Hilfsmittel entsperren (Anschluss geöffnet). Zum Entlüften des Kühlsystems immer den blauen Kühlmittelanschluss verwenden, der möglichst tief im Kühlmittelsystem liegt (nähe Kühlmitteltank)! Abbildung 7-2 •...
  • Seite 60 Störungsbeseitigung Pumpenwelle andrehen (Kühlmittelkreislauf) Pumpenwelle andrehen (Kühlmittelkreislauf) Längere Stillstandzeiten und Verunreinigungen im Kühlmittel können dazu führen, dass sich die Kühlmit- telpumpe des Kühlmoduls festsetzt. Abbildung 7-3 • Gerät am Hauptschalter ausschalten. • Netzstecker abziehen. • Schlitzschraubendreher mit einer maximalen Klingenbreite von 6,5 mm durch die Serviceöffnung-, mittig auf die Pumpenwelle stecken.
  • Seite 61 Technische Daten Maße und Gewichte Technische Daten Leistungsangaben und Garantie nur in Verbindung mit Original Ersatz- und Verschleißteilen! Maße und Gewichte F06R1/R2 F06RS F06P Maße (l x b x h) inch inch inch 1152 45.3 33.6 33.6 27.0 23.2 15.7 38.4 38.4 34.7...
  • Seite 62 Technische Daten Leistungsdaten Leistungsdaten 8.3.1 Taurus XQ 350 Synergic D MIG/MAG E-Hand Schweißstrom (I 5 A bis 350 A Schweißspannung nach Norm (U 14,3 V bis 31,5 V 20,2 V bis 34,0 V 10,2 V bis 24,0 V Einschaltdauer ED bei 40°C 350 A (100%) Netzspannung 3 x 380-400 V / 3 x 440-460 V / 3 x 480-500 V...
  • Seite 63 Technische Daten Leistungsdaten 8.3.2 Taurus XQ 400 Synergic D MIG/MAG E-Hand Schweißstrom (I 5 A bis 400 A Schweißspannung nach Norm (U 14,3 V bis 34 V 20,2 V bis 36,0 V 10,2 V bis 26,0 V Einschaltdauer ED bei 40°C 400 A (80 %) / 370 A (100%) Netzspannung 3 x 380-400 V / 3 x 440-460 V / 3 x 480-500 V...
  • Seite 64 Technische Daten Leistungsdaten 8.3.3 Taurus XQ 500 Synergic D MIG/MAG E-Hand Schweißstrom (I 5 A bis 500 A Schweißspannung nach Norm (U 14,3 V bis 39,0 V 20,2 V bis 40,0 V 10,2 V bis 30,0 V Einschaltdauer ED bei 40°C...
  • Seite 65 Technische Daten Leistungsdaten 8.3.4 Taurus XQ 600 Synergic D MIG/MAG E-Hand Schweißstrom (I 5 A bis 600 A Schweißspannung nach Norm (U 14,3 V bis 44,0 V 20,2 V bis 44,0 V 10,2 V bis 34,0 V Einschaltdauer ED bei 40°C 600 A (40 %) / 550 A (60 %) / 470 A (100%) Netzspannung 3 x 380-400 V / 3 x 440-460 V / 3 x 480-500 V...
  • Seite 66 Zubehör Allgemeines Zubehör Zubehör Leistungsabhängige Zubehörkomponenten wie Schweißbrenner, Werkstückleitung, Elektrodenhalter oder Zwischenschlauchpaket erhalten Sie bei Ihrem zuständigen Vertragshändler. Allgemeines Zubehör Bezeichnung Artikelnummer 32A 5POLE/CEE Gerätestecker 094-000207-00000 KLF-L1-L2-L3-PE Aufkleber Netzkabel 094-023697-00000 DM 842 Ar/CO2 230bar 30l D Flaschendruckminderer mit Manometer 394-002910-00030 Spitzer für Drahtführungsseelen 094-010427-00000 Cutter...
  • Seite 67 Zubehör Optionen Optionen Bezeichnung Artikelnummer ON PS F06 1D01 Drehkonsole für ein Drahtvorschubgerät 092-003330-00000 ON PS F06 1D02 Drehkonsole für ein IC-Drahtvorschubgerät 092-003332-00000 ON PS F06 2D01 Transporthalterung für zwei Drahtvorschubgeräte 092-003331-00000 ON PS EXT D01 092-002871-00000 Nachrüstset: Verlängerung Drehdorn, zur Auf- nahme eines Drahtvorschubgerätes mit Radsatz ON WAK D01 ON Shock Protect F06...
  • Seite 68 Anhang Händlersuche Anhang 10.1 Händlersuche Sales & service partners www.ewm-group.com/en/specialist-dealers "More than 400 EWM sales partners worldwide" 099-005649-EW500 26.10.2022...