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Siemens SINAMICS S120 AOP30 Betriebsanleitung
Siemens SINAMICS S120 AOP30 Betriebsanleitung

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Cabinet modules bedienfeld
Inhaltsverzeichnis

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Inhaltszusammenfassung für Siemens SINAMICS S120 AOP30

  • Seite 3 ___________________ Cabinet Modules Bedienfeld AOP30 Vorwort ___________________ Sicherheitshinweise ___________________ Allgemeines ___________________ SINAMICS Inbetriebnahme Steuerung über das ___________________ Bedienfeld S120 ___________________ Cabinet Modules Bedienfeld AOP30 Wartung und Instandhaltung Betriebsanleitung Regelungsausführung V4.7 04/2014 A5E03263549A...
  • Seite 4: Rechtliche Hinweise

    Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 5: Vorwort

    Der Inhalt dieser Dokumentation ist nicht Teil einer früheren oder bestehenden Vereinbarung, einer Zusage oder eines Rechtsverhältnisses oder ändert dies ab. Sämtliche Verpflichtungen von Siemens ergeben sich aus dem jeweiligen Kaufvertrag, der auch die vollständige und allein gültige Gewährleistungsregelung enthält. Diese vertraglichen Gewährleistungsbestimmungen werden durch die Ausführungen dieser Dokumentation...
  • Seite 6: Technical Support

    Technical Support Bei Fragen wenden Sie sich bitte an folgende Hotline: Zeitzone Europa / Afrika Telefon +49 (0) 911 895 7222 +49 (0) 911 895 7223 Internet http://www.siemens.com/automation/support-request Zeitzone Amerika Telefon +1 423 262 2522 +1 423 262 2200 E-Mail techsupport.sea@siemens.com...
  • Seite 7: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................5 Sicherheitshinweise ..........................9 Allgemeine Sicherheitshinweise ....................9 Umgang mit Elektrostatisch gefährdeten Bauelementen (EGB) ..........13 Industrial Security ........................14 Allgemeines ............................15 Inbetriebnahme ............................. 17 Inhalt dieses Kapitels ......................17 Ersthochlauf ..........................18 Firmware Laden ........................19 Erstinbetriebnahme .........................
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis Bedienung über Bedienfeld (LOCAL-Modus) ................ 57 4.8.1 LOCAL/REMOTE-Taste ......................58 4.8.2 EIN-Taste / AUS-Taste ......................58 4.8.3 Links/Rechts Umschaltung ....................59 4.8.4 Tippen ............................ 59 4.8.5 Sollwert höher / Sollwert tiefer ....................59 4.8.6 AOP Sollwert .......................... 60 4.8.7 AOP LOCAL-Modus sperren ....................
  • Seite 9: Sicherheitshinweise

    Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitshinweise GEFAHR Lebensgefahr durch unter Spannung stehende Teile und andere Energiequellen Beim Berühren unter Spannung stehender Teile erleiden Sie Tod oder schwere Verletzungen. • Arbeiten Sie an elektrischen Geräten nur, wenn Sie dafür qualifiziert sind. • Halten Sie bei allen Arbeiten die landesspezifischen Sicherheitsregeln ein. Generell gelten sechs Schritte zum Herstellen von Sicherheit: 1.
  • Seite 10 Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch Berührung unter Spannung stehender Teile bei beschädigten Geräten Unsachgemäße Behandlung von Geräten kann zu deren Beschädigung führen. Bei beschädigten Geräten können gefährliche Spannungen am Gehäuse oder an freiliegenden Bauteilen anliegen. • Halten Sie bei Transport, Lagerung und Betrieb die in den technischen Daten angegebenen Grenzwerte ein.
  • Seite 11 Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch unerwartete Bewegung von Maschinen beim Einsatz mobiler Funkgeräte oder Mobiltelefone Bei Einsatz von mobilen Funkgeräten oder Mobiltelefonen mit einer Sendeleistung > 1 W näher als ca. 2 m an den Komponenten können Funktionsstörungen der Geräte auftreten, die Einfluss auf die funktionale Sicherheit von Maschinen haben und somit Menschen gefährden oder Sachschäden verursachen können.
  • Seite 12 Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise ACHTUNG Geräteschaden durch unsachgemäße Spannungs-/Isolationsprüfungen Unsachgemäße Spannungs-/Isolationsprüfungen können zu Geräteschäden führen. • Klemmen Sie die Geräte vor einer Spannungs-/Isolationsprüfung der Maschine/Anlage Alle Umrichter und Motoren sind herstellerseitig hochspannungsgeprüft. Eine weitere Prüfung innerhalb der Maschine/Anlage ist deshalb nicht notwendig. WARNUNG Lebensgefahr durch inaktive Safety-Funktionen Inaktive oder nicht angepasste Safety-Funktionen können Funktionsstörungen an...
  • Seite 13: Umgang Mit Elektrostatisch Gefährdeten Bauelementen (Egb)

    Sicherheitshinweise 1.2 Umgang mit Elektrostatisch gefährdeten Bauelementen (EGB) Umgang mit Elektrostatisch gefährdeten Bauelementen (EGB) Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) sind Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Geräte, die durch elektrostatische Felder oder elektrostatische Entladungen beschädigt werden können. ACHTUNG Schädigung durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Elektrische Felder oder elektrostatische Entladung können Funktionsstörungen durch geschädigte Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Geräte verursachen.
  • Seite 14: Industrial Security

    Industrial Security Hinweis Industrial Security Siemens bietet Automatisierungs- und Antriebsprodukte mit Industrial Security-Funktionen an, die den sicheren Betrieb der Anlage oder Maschine unterstützen. Sie sind ein wichtiger Baustein für ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept. Die Produkte werden unter diesem Gesichtspunkt ständig weiterentwickelt. Es wird empfohlen sich regelmäßig über Aktualisierungen und Updates unserer Produkte zu informieren.
  • Seite 15: Allgemeines

    Allgemeines Verfügbarkeit der Option K08 Die Option K08 ist für folgende S120 Cabinet Modules verfügbar: ● Basic Line Modules ● Smart Line Modules ● Active Line Modules ● Booksize Cabinet Kits ● Motor Modules Bauform Chassis Hinweis Die Option K08 ist nur in Verbindung mit einer Control Unit CU320-2 (Option K90 / K95) verfügbar.
  • Seite 16: Rs232-Schnittstelle

    Allgemeines Merkmale ● Display mit grüner Hintergrundbeleuchtung, Auflösung 240 x 64 Pixel ● Tastatur mit 26 Tasten ● RS232-Schnittstelle ● Uhrzeit und Datenspeicher durch interne Batteriepufferung ● 4 Leuchtdioden signalisieren den Betriebszustand des Antriebsgerätes: – RUN (Betrieb) grün – ALARM (Warnung) gelb –...
  • Seite 17: Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Ersthochlauf ● Laden der Firmware ● Die Erstinbetriebnahme des Antriebsverbund (Initialisierung) – Die Eingabe der Einspeisungsdaten (Erst-IBN Einspeisung) – Die Eingabe der Motordaten (Antriebsinbetriebnahme) – Die Eingabe der wichtigsten Parameter (Grundinbetriebnahme) mit Abschluss durch die Motoridentifizierung ●...
  • Seite 18: Ersthochlauf

    Inbetriebnahme 3.2 Ersthochlauf Ersthochlauf Startmaske Nach dem ersten Einschalten beginnt automatisch die Initialisierung der Control Unit. Dabei wird folgender Bildschirm angezeigt: Bild 3-1 Begrüßungsbildschirm Während des Systemhochlaufs werden die Parameterbeschreibungen von der Speicherkarte in das Bedienfeld geladen. Bild 3-2 Laden der Parameterbeschreibungen während des Systemhochlaufs Sprachauswahl Beim ersten Hochlauf erscheint eine Maske zur Auswahl der Sprache.
  • Seite 19: Navigation Innerhalb Der Dialogmasken

    Inbetriebnahme 3.3 Firmware Laden Navigation innerhalb der Dialogmasken Innerhalb einer Dialogmaske können die Auswahlfelder meistens mit den Tasten <F2> bzw. <F3> angewählt werden. Auswahlfelder sind in der Regel eingerahmte Texte, die durch Anwählen invertiert markiert werden (weiße Schrift mit schwarzem Hintergrund). Der aktuelle Wert eines markierten Auswahlfeldes kann meistens durch Bestätigen mit <F5>...
  • Seite 20 Inbetriebnahme 3.3 Firmware Laden Bild 3-4 Firmware Versionsauswahl (Version auf der Speicherkarte ist älter als die auf dem AOP) Diese Abfrage soll mit "JA" beantwortet werden damit sich das AOP30 an die Funktionalität der Firmwareversion auf der Speicherkarte anpasst. Daraufhin wird automatisch diese Firmware in das Bedienfeld geladen, wobei die folgende Dialogmaske angezeigt wird.
  • Seite 21: Erstinbetriebnahme

    Inbetriebnahme 3.4 Erstinbetriebnahme Erstinbetriebnahme 3.4.1 Erfassung der Motordaten Bei der Grundinbetriebnahme eines Motor Modules müssen Motordaten über das Bedienfeld eingegeben werden. Diese können dem Typenschild des Motors entnommen werden. Bild 3-6 Erfassung der Motordaten - Typenschild Tabelle 3- 1 Motordaten Parameter-Nr.
  • Seite 22: Erstinbetriebnahme Einspeisung

    Inbetriebnahme 3.4 Erstinbetriebnahme 3.4.2 Erstinbetriebnahme Einspeisung Allgemein Aufgrund der modularen Bauweise und der unterschiedlichen Einsatzgebiete des Antriebssystem SINAMICS S120 Cabinet Modules können verschiedene Line Modules eingesetzt werden. Je nach verwendeter Einspeisung müssen zur Erst-Inbetriebnahme teilweise unterschiedliche Parameter eingestellt werden. In den folgenden Abschnitten wird die Erst-Inbetriebnahme der unterschiedlichen Line Modules (Basic Line Modules, Smart Line Modules und Active Line Modules) beschrieben.
  • Seite 23: Smart Line Module

    Inbetriebnahme 3.4 Erstinbetriebnahme 3.4.2.2 Smart Line Module Erstinbetriebnahme Einspeisung Tabelle 3- 3 Eingabe der Daten bei Einspeisung über Smart Line Module • Eingabe der Anschlussspannung in V. • Eingabe für die Herkunft des EIN/AUS1-Befehls. Navigieren innerhalb der Auswahlfelder mit <F2> und <F3>. Aktivieren der durch Navigation getroffenen Auswahl mit <F5>.
  • Seite 24: Active Line Module

    Inbetriebnahme 3.4 Erstinbetriebnahme 3.4.2.3 Active Line Module Erstinbetriebnahme Einspeisung Tabelle 3- 4 Eingabe der Daten der Einspeisung • Eingabe der Anschlussspannung in V • Auswahl des eingesetzten Active Interface Modules, die Voreinstellung sollte nicht geändert werden. • Auswahl der Netzidentifikation, die Voreinstellung sollte nicht geändert werden.
  • Seite 25: Grundinbetriebnahme: Auswahl Des Motortyps Und Eingabe Der Motordaten

    Inbetriebnahme 3.4 Erstinbetriebnahme Grundinbetriebnahme: Betriebstyp wählen Betriebstyp des Antriebs wählen. Navigieren innerhalb der Auswahlfelder mit <F2> und <F3> Aktivieren der durch Navigation getroffenen Auswahl mit <F5> Grundinbetriebnahme: Auswahl des Motortyps und Eingabe der Motordaten In der Dialogmaske ist die Auswahl der Mo- tornorm und des Motortyps zu treffen.
  • Seite 26: Grundinbetriebnahme: Eingabe Der Geberdaten, Falls Vorhanden

    Inbetriebnahme 3.4 Erstinbetriebnahme Hinweis Auswahl des Motortyps Die Auswahl des Motortyps dient zur Vorbelegung spezifischer Motorparameter und zur Optimierung des Betriebsverhaltens. Details sind im Listenhandbuch im Parameter p0300 beschrieben. Hinweis Auswahl eines Listenmotors (p0300 ≥ 100) Bei Auswahl eines Motortyps ≥ 100 kann über eine Auswahlliste die Bestellnummer des zugehörigen Motors ausgewählt werden.
  • Seite 27 Inbetriebnahme 3.4 Erstinbetriebnahme Geber für SMC20: 2001: 2048, 1 Vpp, A/B C/D R 2002: 2048, 1 Vpp, A/B R 2003: 256, 1 Vpp, A/B R 2004: 400, 1 Vpp, A/B R 2005: 512, 1 Vpp, A/B R 2006: 192, 1 Vpp, A/B R 2007: 480, 1 Vpp, A/B R 2008:...
  • Seite 28 Inbetriebnahme 3.4 Erstinbetriebnahme Hinweis Vordefinierter Gebertyp Wenn über p0400 ein vordefinierter Gebertyp ausgewählt ist, dann sind die Einstellungen der nachfolgenden Parameter p0404, p0405 und p0408 nicht änderbar. Falls der angeschlossene Geber nicht genau mit einem der in p0400 voreingestellten Gebern übereinstimmt, kann die Eingabe der Geberdaten folgendermaßen vereinfacht durchgeführt werden: •...
  • Seite 29: Grundinbetriebnahme: Eingabe Der Grundparameter

    Inbetriebnahme 3.4 Erstinbetriebnahme Grundinbetriebnahme: Eingabe der Grundparameter Eingabe der Parameter der Grundinbe- triebnahme Navigieren innerhalb der Auswahlfelder mit <F2> und <F3> Aktivieren der durch Navigation getroffe- nen Auswahl mit <F5> Das Ändern eines Parameterwertes erfolgt durch Navigieren auf das gewünschte Auswahlfeld und Aktivieren durch <F5>.
  • Seite 30 Inbetriebnahme 3.4 Erstinbetriebnahme Hinweis Motorseitigen Filter eintragen Ein vorhandener motorseitiger Filter muss in p0230 eingetragen werden: • Option L07 – du/dt-Filter compact plus Voltage Peak Limiter: p0230 = 2 • Option L08 – Motordrossel: p0230 = 1 • Option L10 – du/dt-Filter plus Voltage Peak Limiter: p0230 = 2 Mit p0230 = 4 "Sinusfilter Fremd"...
  • Seite 31: Grundinbetriebnahme: Motoridentifizierung

    Inbetriebnahme 3.4 Erstinbetriebnahme Grundinbetriebnahme: Motoridentifizierung Auswahl der Motoridentifikation • Navigieren innerhalb der Auswahlfelder mit <F2> und <F3> • Aktivieren der durch Navigation getroffenen Auswahl mit <F5> Die stehende Messung erhöht die Regelgü- te, da Abweichungen der elektrischen Kennwerte aufgrund von Streuungen der Materialeigenschaften und Fertigungstole- ranzen minimiert werden.
  • Seite 32 Inbetriebnahme 3.4 Erstinbetriebnahme WARNUNG Lebensgefahr durch unerwartete Bewegung des Motors bei Motoridentifizierung im drehenden Betrieb Bei Auswahl der Motoridentifizierung mit Optimierung im drehenden Betrieb werden nach der Inbetriebnahme vom Antrieb Bewegungen des Motors ausgelöst, die bis zur Maximaldrehzahl des Motors reichen. •...
  • Seite 33: Parameter-Reset Auf Werkseinstellung

    Inbetriebnahme 3.5 Parameter-Reset auf Werkseinstellung Parameter-Reset auf Werkseinstellung Die Werkseinstellung ist der definierte Ausgangszustand des Gerätes, in dem es sich im Auslieferungszustand befindet. Durch Parameter-Reset auf Werkseinstellung können alle seit dem Auslieferungszustand vorgenommenen Parametereinstellungen rückgängig gemacht werden. Parameter-Reset über AOP30 Parameterfilter auf "Parameter-Reset"...
  • Seite 34 Inbetriebnahme 3.5 Parameter-Reset auf Werkseinstellung Cabinet Modules Bedienfeld AOP30 Betriebsanleitung, 04/2014, A5E03263549A...
  • Seite 35: Steuerung Über Das Bedienfeld

    Steuerung über das Bedienfeld Inhalt dieses Kapitels Dieses Kapitel behandelt: ● Die Abbildung des Hauptmenüs ● Menübeschreibungen – Menü Betriebsmaske – Menü Parametrierung – Menü Störspeicher / Warnungsspeicher – Menü Inbetriebnahme / Service – Menü Sprachauswahl / Language selection ● Das Bedienung über Bedienfeld im LOCAL-Mode ●...
  • Seite 36: Bedienfeld (Aop30) Übersicht Und Menüstruktur

    Steuerung über das Bedienfeld 4.2 Bedienfeld (AOP30) Übersicht und Menüstruktur Bedienfeld (AOP30) Übersicht und Menüstruktur Beschreibung Das Bedienfeld dient zum ● Parametrieren (Inbetriebnahme) ● Beobachten von Zustandsgrößen ● Steuerung des Antriebs ● Diagnose von Störungen und Warnungen Alle Funktionen sind über ein Menü erreichbar. Ausgangspunkt ist das Hauptmenü, das immer mit der gelben MENU Taste aufgerufen werden kann: Dialogmaske für das Hauptmenü:...
  • Seite 37 Steuerung über das Bedienfeld 4.2 Bedienfeld (AOP30) Übersicht und Menüstruktur Menüstruktur des Bedienfeldes Bild 4-1 Menüstruktur des Bedienfeldes Cabinet Modules Bedienfeld AOP30 Betriebsanleitung, 04/2014, A5E03263549A...
  • Seite 38: Menü Betriebsmaske

    Steuerung über das Bedienfeld 4.3 Menü Betriebsmaske Menü Betriebsmaske Beschreibung Die Betriebsmaske stellt die wichtigsten Zustandsgrößen des Antriebsgerätes zusammen: Es wird im Auslieferungszustand der Betriebszustand des Antriebs, die Drehrichtung, die Uhrzeit, sowie standardmäßig vier Antriebsgrößen (Parameter) numerisch und zwei in Balkendarstellung zum dauernden Beobachten angezeigt.
  • Seite 39: Einstellmöglichkeiten

    Steuerung über das Bedienfeld 4.3 Menü Betriebsmaske Auswahl des "aktuellen Antriebs" Das AOP30 bedient Geräte, die aus mehr als einem Antrieb bestehen, in der Art, dass die Sicht auf einen, den "aktuellen Antrieb", gelegt wird. Die Umschaltung erfolgt im Hauptmenü, die entsprechende Funktionstaste ist mit "Antrieb"...
  • Seite 40: Menü Parametrierung

    Steuerung über das Bedienfeld 4.4 Menü Parametrierung Menü Parametrierung Im Menü Parametrierung können Einstellungen des Gerätes angepasst werden. Die Software des Antriebes ist modular aufgebaut. Die einzelnen Module werden DO ("Drive Object") genannt. Je nach Gerätekonfiguration können folgende DOs in einem SINAMICS S120 Cabinet Modules Verbund einfach bzw.
  • Seite 41 Steuerung über das Bedienfeld 4.4 Menü Parametrierung Bild 4-5 Datensatzauswahl Erklärungen zur Bedienmaske: ● Unter "Max" wird die jeweilige maximale Anzahl der im Antrieb parametrierten und damit anwählbaren Datensätzen angezeigt. ● Unter "Drive" wird angezeigt, welcher jeweilige Datensatz aktuell im Antrieb wirksam ist. ●...
  • Seite 42: Menü Störspeicher / Warnungsspeicher

    Steuerung über das Bedienfeld 4.5 Menü Störspeicher / Warnungsspeicher Menü Störspeicher / Warnungsspeicher Bei Anwahl des Menüs wird eine Maske mit der Übersicht über anstehende Störungen und Warnungen angezeigt. Zu jedem Drive Object wird angezeigt, ob aktuelle Störungen bzw. Warnungen anstehen. Hierzu wird neben das jeweilige Drive Object der Begriff "Störung"...
  • Seite 43: Menü Inbetriebnahme / Service

    Steuerung über das Bedienfeld 4.6 Menü Inbetriebnahme / Service Menü Inbetriebnahme / Service 4.6.1 Antriebsinbetriebnahme Durch diese Anwahl kann aus dem Hauptmenü heraus eine neue Inbetriebnahme des Antriebes gestartet werden. ● Liegt die Sicht der Betriebsmaske des "aktuellen Antrieb" auf einer Einspeisung, so gelangt man in direkt in die Maske "Erstinbetriebnahme Einspeisung".
  • Seite 44: Antriebsdiagnose

    Steuerung über das Bedienfeld 4.6 Menü Inbetriebnahme / Service 4.6.3 Antriebsdiagnose Kurvenschreiber Der Kurvenschreiber stellt eine langsame Trace-Funktion zur Verfügung, die für die Trendbeobachtung eines Signals genutzt werden kann. Es wird ein über Parameter ausgewähltes Signal in Form eines Kurvenverlaufs dargestellt. Bild 4-6 Kurvenschreiber Die Änderung der Kurvenschreiber relevanten Einstellungen erfolgt über die Taste F5 oder...
  • Seite 45: Aop Einstellungen

    Steuerung über das Bedienfeld 4.6 Menü Inbetriebnahme / Service ● Manuell Nach Auswahl der manuellen Skalierung und Bestätigung mit "OK" wird ein Fenster geöffnet, in dem die maximalen und minimalen Grenzen für die Skalierung eingestellt werden. Bild 4-7 Kurvenschreiber - manuelle Skalierung Nach der Einstellung der Grenzen und anschließender Übernahme wird in den Kurvenschreiber gewechselt und die manuelle Skalierung verwendet.
  • Seite 46: Displayeinstellungen

    Steuerung über das Bedienfeld 4.6 Menü Inbetriebnahme / Service Displayeinstellungen In diesem Menü werden die Beleuchtung, die Beleuchtungsstärke und der Kontrast für das Display eingestellt. Betriebsmaske definieren In diesem Menü kann zwischen den fünf möglichen Betriebsmasken umgeschaltet werden. Es können die Parameter eingestellt werden, die im Display angezeigt werden sollen. Bild 4-8 Betriebsmaske definieren Die Zuordnung der Einträge zu den Maskenpositionen ist in der folgenden Abbildung...
  • Seite 47: Listen Der Signale Für Die Betriebsmaske

    Steuerung über das Bedienfeld 4.6 Menü Inbetriebnahme / Service 4.6.4.1 Listen der Signale für die Betriebsmaske In den folgenden Tabellen sind die werkseitig voreingestellten Signale für die Betriebsmaske mit den jeweiligen Bezugsgrößen und der Vorbelegung bei der Schnellinbetriebnahme aufgelistet. Objekt B_INF Tabelle 4- 1 Liste der Signale für die Betriebsmaske - Objekt B_INF Signal Parameter...
  • Seite 48 Steuerung über das Bedienfeld 4.6 Menü Inbetriebnahme / Service Objekt S_INF Tabelle 4- 3 Liste der Signale für die Betriebsmaske - Objekt S_INF Signal Parameter Kurzname Einheit Normierung (100%=...) siehe nachfolgende Tabel- Werkseinstellung (Eintrag-Nr.) Zwischenkreisspannung geglättet r0026 U_DC p2001 Temperatur Leistungsteil r0037 T_LT °...
  • Seite 49 Steuerung über das Bedienfeld 4.6 Menü Inbetriebnahme / Service Objekt A_INF Tabelle 4- 5 Liste der Signale für die Betriebsmaske - Objekt A_INF Signal Parameter Kurzname Einheit Normierung (100%=...) siehe nachfolgende Tabel- Werkseinstellung (Eintrag-Nr.) Zwischenkreisspannung geglättet r0026 U_DC p2001 Temperatur Leistungsteil r0037 T_LT °...
  • Seite 50: Normierungen Bei Objekt Vector

    Steuerung über das Bedienfeld 4.6 Menü Inbetriebnahme / Service Objekt VECTOR Tabelle 4- 7 Liste der Signale für die Betriebsmaske - Objekt VECTOR Signal Parameter Kurzname Einheit Normierung (100%=...) siehe nachfolgende Tabel- Werkseinstellung (Eintrag-Nr.) Drehzahlsollwert vor HLG r1114 NSOLL 1/min p2000 Ausgangsfrequenz r0024...
  • Seite 51 Steuerung über das Bedienfeld 4.6 Menü Inbetriebnahme / Service Bild 4-13 Betriebsmaske - Beispiel für einen Antrieb in Vectorregelung Objekt TM31 Tabelle 4- 9 Liste der Signale für die Betriebsmaske – Objekt TM31 Signal Parameter Kurzname Einheit Normierung (100 % = ...) Analogeingang 0 [V, mA] r4052[0] AI_UI...
  • Seite 52: Kurvenschreibereinstellungen

    Steuerung über das Bedienfeld 4.6 Menü Inbetriebnahme / Service 4.6.4.2 Kurvenschreibereinstellungen In diesem Menü können folgende Einstellungen vorgenommen werden: Parameterauswahl Hier wird der Parameter ausgewählt, dessen Signal im Kurvenschreiber in Form eines Kurvenverlaufs dargestellt werden soll. Interpolation (Werkseinstellung: Nein), dient zur verbesserten Anzeige von sprunghaft ändernden Größen.
  • Seite 53 Steuerung über das Bedienfeld 4.6 Menü Inbetriebnahme / Service Über "Weitere Einstellungen" können Einstellung für die Synchronisation vorgenommen werden: Synchronisation (Werkseinstellung: Keine) ● Keine es wird keine Synchronisation der Zeiten zwischen AOP und Antriebsgerät vorgenommen. ● AOP -> Drive – Beim Aktivieren der Option wird sofort eine Synchronisation vorgenommen, wobei die aktuelle Zeit des AOP in das Antriebsgerät übertragen wird.
  • Seite 54: Do-Name Anzeigemodus

    Steuerung über das Bedienfeld 4.6 Menü Inbetriebnahme / Service Sommerzeitumstellung (Werkseinstellung: Nein) ● Nein Die Zeit wird nicht automatisch auf Sommerzeit umgestellt. ● Ja Die Anwahl ist nur möglich, wenn die Synchronisation auf "Keine" oder "AOP -> Drive" eingestellt ist. Die Zeit wird automatisch auf Sommer- bzw.
  • Seite 55: Aop-Einstellungen Rücksetzen

    Steuerung über das Bedienfeld 4.6 Menü Inbetriebnahme / Service 4.6.4.6 AOP-Einstellungen rücksetzen Durch die Anwahl dieses Menüpunktes werden folgende Einstellungen auf die AOP- Werkseinstellungen zurückgesetzt: ● Sprache ● Displayeinstellungen (Helligkeit, Kontrast) ● Betriebsmaske ● Steuerungseinstellungen Hinweis Rücksetzen auf Werkseinstellung Durch das Rücksetzen werden alle von der Werkseinstellung abweichenden Anpassungen im Bedienfeld sofort geändert.
  • Seite 56: Batteriezustand

    Steuerung über das Bedienfeld 4.6 Menü Inbetriebnahme / Service Batteriezustand In diesem Menü wird die Batteriespannung in Volt und als Balkenanzeige angezeigt. Durch die Batterie werden die Daten in der Datenbank und die aktuelle Uhrzeit erhalten. Eine Batteriespannung von ≤ 2 V entspricht dem Wert 0 %, eine Spannung ≥ 3 V entspricht 100 % in der Abbildung der Batteriespannung als Prozentanzeige.
  • Seite 57: Menü Sprachauswahl / Language Selection

    Steuerung über das Bedienfeld 4.7 Menü Sprachauswahl / Language selection Menü Sprachauswahl / Language selection Das Bedienfeld lädt die Texte für die verschiedenen Sprachen aus dem Antrieb. Über das Menü "Sprachauswahl/Language selection" kann die Bedienfeldsprache geändert werden. Hinweis Weitere Sprachen für das Bedienfeld Weitere als die im Bedienfeld aktuell vorhandenen Sprachen sind auf Anfrage erhältlich.
  • Seite 58: Local/Remote-Taste

    Steuerung über das Bedienfeld 4.8 Bedienung über Bedienfeld (LOCAL-Modus) 4.8.1 LOCAL/REMOTE-Taste Aktivierung LOCAL-Modus: Taste LOCAL/REMOTE drücken LOCAL-Modus: LED leuchtet REMOTE-Modus: LED leuchtet nicht, Tasten EIN, AUS, JOG, Drehrichtungsumkehr, schneller, langsamer sind nicht wirksam. Einstellungen: MENU – Inbetriebnahme / Service – AOP Einstellungen – Steuerungseinstellungen LOCAL-Modus speichern (Werkseinstellung: Ja) ●...
  • Seite 59: Links/Rechts Umschaltung

    Steuerung über das Bedienfeld 4.8 Bedienung über Bedienfeld (LOCAL-Modus) 4.8.3 Links/Rechts Umschaltung Einstellungen: MENU – Inbetriebnahme / Service – AOP Einstellungen – Steuerungseinstellungen Links/Rechts Umschaltung (Werkseinstellung: Nein) ● Ja: Im LOCAL-Mode ist Links/Rechts-Umschaltung über die Links/Rechts-Taste möglich. ● Nein: Die Links/Rechts-Taste ist im LOCAL-Mode unwirksam. Aus Sicherheitsgründen ist die Links/Rechts Taste in der Werkseinstellung gesperrt (Pumpen und Lüfter dürfen normalerweise nur in einer Drehrichtung betrieben werden).
  • Seite 60: Aop Sollwert

    Steuerung über das Bedienfeld 4.8 Bedienung über Bedienfeld (LOCAL-Modus) Die Vorgabe des Sollwertes im LOCAL Mode erfolgt unipolar. Eine Drehrichtungsumkehr kann durch die Taste "Links/Rechts-Umschaltung" vorgenommen werden. ● Rechtslauf und "Taste höher" bedeutet: angezeigter Sollwert ist positiv und die Ausgangsfrequenz wird erhöht. ●...
  • Seite 61: Aop Local-Modus Sperren

    Steuerung über das Bedienfeld 4.8 Bedienung über Bedienfeld (LOCAL-Modus) 4.8.7 AOP LOCAL-Modus sperren Einstellungen: MENU – Inbetriebnahme / Service – AOP Einstellungen – Steuerungseinstellungen AOP LOCAL-Modus sperren (Werkseinstellung: Nein) ● Ja: Die Funktionalität "Steuerung über Bedienfeld" ist deaktiviert. Die Taste LOCAL/REMOTE ist wirkungslos.
  • Seite 62: Bediensperre / Parametriersperre

    Steuerung über das Bedienfeld 4.8 Bedienung über Bedienfeld (LOCAL-Modus) 4.8.11 Bediensperre / Parametriersperre Zum Schutz gegen versehentliches Bedienen der Steuertasten und gegen unbeabsichtigtes Ändern von Parametern kann durch eine Schlüsseltaste eine Bedien- bzw. Parametriersperre eingeschaltet werden. Diese eingeschalteten Sicherheitssperren werden auf dem Display rechts oben durch zwei Schlüssel-Symbole angezeigt.
  • Seite 63: Permanentes Speichern Der Parameter

    Steuerung über das Bedienfeld 4.9 Permanentes Speichern der Parameter Zugriffstufe (Werkseinstellung: Experte): Zur kompakten Darstellung der für die erforderliche Komplexität der Anwendung gehörenden Parametriermöglichkeiten werden die Parameter gefiltert angezeigt, die Wahl erfolgt unter Zugriffstufe. Für besondere Aktionen ist ein Expertenlevel erforderlich, der nur von fachkundigem Bedienpersonal verwendet werden darf.
  • Seite 64: Störungen Und Warnungen

    Steuerung über das Bedienfeld 4.11 Störungen und Warnungen 4.11 Störungen und Warnungen Der Antrieb zeigt einen Fehlerfall durch Melden der entsprechenden Störung(en) und/oder Warnung(en) am Bedienfeld an. Dabei werden Störungen durch ein Aufleuchten der roten "FAULT"-LED und eine fest angesprungene Störmaske am Display dargestellt. Mit F1-Hilfe wird Information über Ursache und Abhilfemaßnahmen angeboten.
  • Seite 65 Steuerung über das Bedienfeld 4.11 Störungen und Warnungen Über MENU – Störspeicher / Warnungsspeicher wird in eine Übersichtsmaske gesprungen, die für jedes Drive Object im System den aktuellen Zustand für Störung und/oder Warnung anzeigt. Mit F4 "weitere" wird ein Popup-Menü mit den Möglichkeiten "zurück" und "Quitt" angeboten. Die gewünschte Funktion kann mit F2 und F3 angewählt und mit F5 "OK"...
  • Seite 67: Wartung Und Instandhaltung

    Wartung und Instandhaltung Austausch der Pufferbatterie Austausch der Pufferbatterie Bild 5-1 Austausch der Pufferbatterie Cabinet Modules Bedienfeld AOP30 Betriebsanleitung, 04/2014, A5E03263549A...
  • Seite 68 Wartung und Instandhaltung 5.1 Austausch der Pufferbatterie 1. Spannungsversorgungsleitung DC 24 V lösen 2. Kommunikationsleitung am Bedienfeld lösen 3. Deckel des Batteriefachs öffnen 4. alte Batterie entfernen 5. neue Batterie einsetzen 6. weitere Arbeiten in umgekehrter Reihenfolge durchführen Tabelle 5- 1 Technische Daten der Pufferbatterie CR2032 3 V Lithiumbatterie Hersteller Maxell, Sony, Panasonic...
  • Seite 69: Neue Bedienfeld-Firmware Vom Pc Laden

    Wartung und Instandhaltung 5.2 Neue Bedienfeld-Firmware vom PC laden Neue Bedienfeld-Firmware vom PC laden Beschreibung Das Laden einer Firmware ins AOP kann dann notwendig sein, wenn eine Aktualisierung der AOP-Funktionalität notwendig ist. Falls nach dem Einschalten des Antriebes auf der Speicherkarte eine andere Version der Firmware gefunden wird, wird auf dem AOP30 abgefragt, ob eine neue Firmware geladen werden soll.
  • Seite 70 Wartung und Instandhaltung 5.2 Neue Bedienfeld-Firmware vom PC laden Cabinet Modules Bedienfeld AOP30 Betriebsanleitung, 04/2014, A5E03263549A...
  • Seite 71: Index

    Index Advanced Operator Panel AOP30, 15 Höher-Taste, 59 Sollwert, 60 Sollwert Hochlaufzeit, 60 Sollwert Rücklaufzeit, 60 Internetadressen, 6 Startsollwert, 60 AOP LOCAL-Modus sperren, 61 AOP30, 15 AUS-Taste, 58 JOG, 59 Bedienfeld Übersicht, 36 K08, 15 Betriebsmaske, 38 Links / Rechts Umschaltung, 59 CDS-Umschaltung über AOP, 61 LOCAL/REMOTE Taste, 58 EIN-Taste, 58...
  • Seite 72 Index Kurvenschreibereinstellungen, 52 LED Test, 56 Lüfterlaufzeit rücksetzen, 43 Motoridentifizierung, 43 Normierung auf Motorstrom, 54 Softwareversion, 55 Sprachauswahl/Language slection, 57 Steuerungseinstellungen, 45 Störspeicher / Warnungsspeicher, 42 Struktur, 37 Tastaturtest, 56 Uhrzeit einstellen, 52 Parameter-Reset, 33 Parameter-Reset über AOP30, 33 Parametrierstörungen, 63 RS232, 15 Serielle Schnittstelle RS232, 15 Sicherheitshinweise...

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