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Kalibrierung; Kalibriervorschriften; Ausstattung Des Kalibrierraums - Microtronics myDatasensH2S World LTE-M EX Benutzerhandbuch

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Auf den Menschen ergeben sich folgende Wirkungen:
~ 0,1ppm: Geruchsschwelle
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ab 20ppm: Hornhautschäden bei längerer Einwirkung
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ca. 100ppm: Reizung der Schleimhäute an Augen und Atemwegen, Speichelfluss, Hustenreiz
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> 200ppm: Kopfschmerz, Atembeschwerden
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> 250ppm: Betäubung der Geruchsrezeptoren
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> 300ppm: Brechreiz
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ca. 500ppm: Kraftlosigkeit, Benommenheit, Schwindel (lebensgefährlich innerhalb von wenigen
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Minuten)
> 500 ppm: Krämpfe, Bewusstlosigkeit (tödlich innerhalb von wenigen Sekunden)
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Eine Langzeit-Einwirkung unter niedrigen Dosen kann zu Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen,
Gereiztheit, Gedächtnisschwäche und Konzentrationsschwäche führen.
Je nach verwendetem Kalibriergas ist also äußerste Vorsicht geboten!
Die Maximale Arbeitsplatz-Konzentration (MAK-Wert) liegt für H2S-Gas bei 10 ppm.

14.5.1.2 Kalibrierung

Hinweis: Die Kalibrierung eines Sensormoduls darf nur in einem eigens dafür ausgestatteten
Kalibrierraum erfolgen.

14.5.1.2.1 Kalibriervorschriften

Wichtiger Hinweis:
Niemand darf den Kalibrierraum ohne Schulung betreten.
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Mitarbeiter dürfen nur jene Gase bzw. Gaskonzentrationen verwenden, auf die sie hinsichtlich
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ihres Gefahrenpotentials geschult wurden.
Es dürfen keine Putzmittel auf alkoholischer Basis verwendet werden.
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Vor dem Betreten des Kalibrierraums muss sich der Mitarbeiter mindestens 30 min. in einer
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von alkoholischen Dämpfen freien Umgebung befunden haben.
Im Kalibrierraum müssen die ESD Schutzrichtlinien eingehalten werden.
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14.5.1.2.2 Ausstattung des Kalibrierraums

Folgende Grundausstattung muss in einem Kalibrieraum vorhanden sein:
Es muss für ausreichende Belüftung gesorgt sein.
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Die Gasflaschen müssen ordnungsgerecht montiert und gelagert sein.
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Die Armaturen der Gasentnahmestation müssen dem  Arbeitsdruck entsprechen.
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Ein Computer für das Konfigurationsprogramm DeviceConfig wird benötigt.
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Eine Absaugvorrichtung, die während der Kalibriervorgangs permanent läuft, muss vorhanden sein.
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Genauere Vorschriften müssen aus denen im jeweiligen Land gültigen Normen zur Errichtung einer
Gaszentrale entnommen werden.
Gaszentralen müssen im Normalfall vom Gesetzgeber bewilligt und abgenommen werden.
Die Gaszentrale muss für Schwefelwasserstoff bis zu einer Konzentration von 200ppm ausgelegt sein.
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Rev. 01

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