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Hydraulische Weiche; Verwendung - Viessmann VITOVALOR PT2 G19T Planungsanleitung

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Planungshinweise
(Fortsetzung)
Ermittlung der Größe des Ausdehnungsgefäßes
Mit den folgenden Schritten kann die Größe überschlägig ermittelt
werden.
V
= f ((V
+ V
) A
+ 2,4)
MAG
A
K
f
V
= Volumen des Ausdehnungsgefäßes
MAG
f
= Ausdehnungsfaktor (= 2 für Ausdehnungsgefäß)
V
= Anlagenvolumen
A
V
= Volumen Kesselwasser
K
A
= Ausdehnungsfaktor Heizwasser
f
Beispiel:
Anlage mit multivalentem Heizwasser-Pufferspeicher:
■ Vitovalor
■ Volumen Kesselwasser 6 l
■ Nenn-Wärmeleistung 20 kW
■ Anlagenvolumen ca. 450 l
■ Heizsystem 50/30 °C
Berechnung:
Heizsystem 50/30 °C: Mittlere Wassertemperatur ca. 40 °C
A
= 0,0079
f
V
= 2 · ((450 + 6)· 0,0079 + 2,4) l
MAG
V
= 12,005 l
MAG
Ergebnis: Ein Ausdehnungsgefäß mit min. 12 l Inhalt muss in die
Anlage eingebaut werden.

3.8 Hydraulische Weiche

Verwendung

Regeln zur Planung der Anlagenhydraulik:
■ Beim Abgleichen der hydraulischen Weiche den geräteseitigen
Volumenstrom ca. 10 bis 30 % niedriger als den anlagenseitigen
Volumenstrom einregulieren (Rücklaufabsenkung).
■ Die hydraulische Weiche ist auf den max. im Gesamtsystem auf-
tretenden Volumenstrom auszulegen.
Die hydraulische Weiche entkoppelt den Wärmeerzeugerkreis (Kes-
selkreis) und die nachgeschalteten Heizkreise.
Ist der max. Volumenstrom im Auslegungsfall größer als der betref-
fende Wert in der Tabelle „Technische Daten", muss auf jeden Fall
eine hydraulische Weiche eingesetzt werden.
Hinweis
Hydraulische Weiche nur bei Heizwasser-Volumenstrom > 0,85 m
einsetzen. Der Einsatz bei kleineren Heizwasser-Volumenströmen
kann zur Erhöhung der Rücklauftemperatur führen. Dadurch können
sich die Laufzeiten von Vitovalor PT2 verkürzen.
Installationsschemen in Verbindung mit hydraulischer Weiche: Siehe
www.viessmann-schemes.com.
Wärmeerzeugerkreis
Die Umwälzpumpe in Vitovalor PT2 muss die erforderliche Wasser-
menge gegen den - meist geringen - Druckverlust des Wärmeerzeu-
gerkreises fördern. Der Druckverlust der hydraulischen Weiche ist
vernachlässigbar. Aus den Pumpendiagrammen kann in Abhängig-
keit von der im Erzeugerkreis umlaufenden Wassermenge die zuge-
hörige Restförderhöhe für die Rohrnennweiten-Bestimmung ermittelt
werden.
VITOVALOR PT2
Ermittlung des Heizungsanlagenvolumens (Anhaltswerte)
1000
800
600
450
400
200
130
0
5
10
Heizleistung in kW
A Konvektoren
B Plattenheizkörper
C Radiatoren
D Fußbodenheizung
Ermittlung des Ausdehnungsfaktors A
Mittlere Wassertemperatur in °C
50
60
70
Heizkreis
Die bauseits zu stellenden Heizkreispumpen müssen die Wasser-
menge der Heizkreise gegen deren Druckverlust fördern. Sie sind
entsprechend auszulegen.
Funktionsprinzip
T1
3
/h
V primär
V sekundär
T2
V
Heizwasservolumen Wärmeerzeugerkreis (ca. 10 bis
primär
30 % kleiner als V
V
Heizwasservolumen Heizkreis
sekundär
T
Vorlauftemperatur Wärmeerzeugerkreis
1
T
Rücklauftemperatur Wärmeerzeugerkreis
2
T
Vorlauftemperatur Heizkreis
3
D
C
B
A
20
30
40
f
Ausdehnungsfaktor A
T3
T4
)
sekundär
VIESMANN
50
3
f
0,0079
0,0171
0,0228
45

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