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Montage Und Elektrischer Anschluss - Viessmann VITOVALOR PT2 G19T Planungsanleitung

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Vitovalor PT2
(Fortsetzung)
Im Betrieb wird der Anode Wasserstoff zugeführt und dort oxidiert.
Dabei entstehen Protonen und Elektronen. Die Protonen diffundie-
ren von der Anode durch die Protonen-Elektrolyt-Membran zur
Kathode. Die Elektronen fließen über einen externen Stromkreis
(Verbraucher) von der Anode zur Kathode. An der Kathode nimmt
der Sauerstoff aus der Umgebungsluft diese Elektronen auf und rea-
giert mit den Protonen zu Wasser.
Der Gleichstrom des externen Stromkreises wird durch einen Inver-
ter in Wechselstrom umgewandelt und in das Stromnetz eingespeist
oder für den Eigenbedarf genutzt.
Brennstoffzellen-Stack
Die bei der Reaktion in der Brennstoffzelle entstehende Wärme wird
vom Wasser in den Kühlkanälen des Brennstoffzellen-Stacks aufge-
nommen. Über einen Wärmetauscher kann diese Wärme zur Raum-
beheizung oder Trinkwassererwärmung genutzt werden.

Montage und elektrischer Anschluss

Der elektrische Anschluss von Vitovalor PT2 erfolgt wie bei einem
herkömmlichen Gas-Wandgerät über eine 3-adrige Netzanschluss-
leitung. Die Netzüberwachungseinrichtung verhindert einen Inselbe-
trieb. Dadurch wird eine hohe Betriebssicherheit gewährleistet.
Die vormontierten Komponenten ermöglichen eine zeitsparende und
einfache Montage. Der im Trinkwasser-Speicher integrierte Wärme-
tauscher sowie der Plattenwärmetauscher im Heizungsrücklauf des
Vitovalor PT2 sorgen für die Systemtrennung zwischen Brennstoff-
zelle und Heizungsanlage. Trotzdem ist bei der Inbetriebnahme eine
Enthärtung des Füllwassers für die Heizkreisläufe gemäß VDI 2035
erforderlich.
VITOVALOR PT2
Der erforderliche Wasserstoff wird anhand einer vorgeschalteten
Gasreformierung aus dem zugeführten Erdgas gewonnen. Das
Brennstoffzellenmodul und das Gas-Brennwertmodul werden über
eine gemeinsame Gasleitung versorgt. Beide Module haben ein
gemeinsames Abgassystem. Dadurch ist der Montageaufwand
genauso gering wie bei einem Gas-Brennwert-Wandgerät.
Energiemanagement
Vitovalor PT2 arbeitet wärmegeführt und ist ausgelegt für stromopti-
mierte Betriebsweise. Der Wärmebedarf wird zu jeder Zeit abge-
deckt. Die Einsparungen für selbst verbrauchten Strom (Eigenstrom-
nutzung) sind wesentlich höher als die Einspeisevergütung. Die
Eigenverbrauchsrate im Haus (Verhältnis von selbst genutztem zu
selbst erzeugtem Strom) sollte daher so hoch wie möglich sein.
Das Brennstoffzellenmodul hat eine konstante elektrische Leistung
von 705 W.
Für den Betrieb der Brennstoffzelle gibt es mehrere Betriebsmodi.
Im Betriebsmodus „ökonomisch" wird die Laufzeit der Brennstoffzelle
so gewählt, dass der Eigenverbrauch des produzierten Stroms mög-
lichst groß ist. Durch den laufzeitoptimierten Betrieb der Brennstoff-
zelle ergibt sich eine möglichst hohe Energiekosteneinsparung. Hier-
für werden die erfassten Stromverbrauchsdaten, die Temperatur im
integrierten Trinkwasser-Speicher und die Vorlauftemperatur der
Heizkreise berücksichtigt. Im Betriebsmodus „ökologisch" wird die
Brennstoffzelle so betrieben, dass eine möglichst hohe CO
rung erzielt wird. In diesem Betriebsmodus kann unter Umständen
eine geringere Einsparungen erzielt werden, als im Betriebsmodus
„ökonomisch". Die Brennstoffzelle produziert hierbei weiter Strom
wodurch CO
eingespart wird. Bei wärmegeführtem Betrieb wird das
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Brennstoffzellenmodul abhängig von der Temperatur im Trinkwas-
ser-Speicher und der Vorlauftemperatur der Heizkreise eingeschal-
tet.
Bei genügend Wärmeabnahme kann die Brennstoffzelle max. 120 h
kontinuierlich betrieben werden. Im Anschluss wird die Brennstoff-
zelle für eine Regenerationsphase ausgeschaltet. Der Zyklus der
Regeneration und das erneute Starten der Brennstoffzelle dauern
2,5 h, sodass die Brennstoffzelle in einem Zyklus von 122,5 h betrie-
ben wird.
Vitovalor PT2 kann frei im Raum aufgestellt werden. Das vereinfacht
die Montage und Ausrichtung. Das Grundgerät mit Gas-Brennwert-
und Brennstoffzellenmodul und das Speichermodul werden getrennt
geliefert. Dadurch sind ein problemloser Transport und eine einfache
Einbringung auch bei beengten baulichen Gegebenheiten möglich.
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-Einspa-
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