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Allgemeine Informationen Brennwerttechnik 1. Allgemeine Informationen Brennwerttechnik Brennwertnutzen Bei Erdgas liegt der Brennwert um ca. 11 % über dem Heizwert und bietet durch den hohen Wasserdampfanteil im Abgas die Voraussetzung für zusätzlichen Wärme- gewinn. Eine weitere Voraussetzung für die optimale Brennwertnutzung ist ein hoher und über die Kesselbelastung konstanter CO -Gehalt im Abgas.
Allgemeine Informationen Brennwerttechnik Rücklauftemperatur Für die praktische Anwendung ist es wichtig, dass die Heizungsanlage mit nied - rigen Rücklauftemperaturen betrieben werden kann. Den idealen Anwendungs- bereich bieten Niedertemperatur-Systeme mit Vor-/Rücklauftemperaturen von 40/30 °C. Bei dieser Betriebsweise wird während der gesamten Heizperiode ein kondensierender Betrieb erreicht.
Anlieferung und Lieferumfang 2. Anlieferung und Lieferumfang Anlieferung - Gas-Brennwertgerät komplett im Karton verpackt. Lieferumfang - Gas-Brennwertwandkessel für gleitend abgesenkten Betrieb ohne erforderliche Mindestwasserumlaufmenge. - Modulationsbereich Heizung ab 23 – 100 %. - Modulierender, voll vormischender Edelstahl-Stabbrenner mit Gebläse. Eingestellt auf Erdgas LL, alternativ eingestellt auf Erdgas E. Umbausatz für Flüssiggas erhältlich.
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Produktinformationen und Funktionsbeschreibung 3. Produktinformationen und Funktionsbeschreibung Anwendungsbereich BRÖTJE Gas-Brennwertgeräte sind für gleitend abgesenkten Betrieb ohne festge- legte untere Temperatur konzipiert. Je nach Leistung sind sie für den Betrieb von geschlossenen Zentralheizungsanlagen in Einfamilienhäusern, Mehrfamilienhäusern und Etagenwohnungen sowie auch für Niedrig- und Passivenergiehäuser geeignet. Entsprechend der Anwendung und Leistung können BRÖTJE Gas-Brennwertgeräte auch zur Beheizung jedes anderen Objektes verwendet werden.
Grenzwerte für Umweltzeichen EcoTherm Plus WGB „Blauer Engel“ RAL-UZ 61 mg/kWh Grenzwerte nach LRV Schweiz Norm-Emissionsfaktoren EcoTherm Plus WGB 50 E < 20 < 10 STICKOXID (NO KOHLENMONOXID (CO) Version 01.10 EcoTherm Plus WGB 50 – 110 Serie E...
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Produktinformationen und Funktionsbeschreibung Geräteansicht EcoTherm Plus WGB 50 E Abb. 7: Kesselansicht (dargestellt ohne Vorderwand und Abdeckung der Regelung) WGB 50 C Abgasadapter m. Prüföffnungen Abgasanschluss mit Prüföffnungen Schnellentlüfter Schnellentlüfter Zündtrafo (unter dem Deckel) Zündtrafo (unter dem Deckel) Ansaugschalldämpfer Mischkanal Ansaugschalldämpfer...
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Produktinformationen und Funktionsbeschreibung Geräteansicht EcoTherm Plus WGB 70 E Abb. 8: Kesselansicht (dargestellt ohne Vorderwand und Abdeckung der Regelung) Abgasada Abgasanschluss mit Prüföffnungen Schnellentlüfter Zündtrafo (unter dem Deckel) Ansaugschalldämpfer Mischkanal Zünd- und Ionisationselektrode Gasdüse Schauglas Gebläse Gasventil Druckwächter Pumpenersatzrohr Siphon Regelung Integrierter Systemregler ISR-Plus LMS Version 01.10...
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Produktinformationen und Funktionsbeschreibung Geräteansicht EcoTherm Plus WGB 90 und 110 E Abb. 9: Kesselansicht (dargestellt ohne Vorderwand und Abdeckung der Regelung) Abgasadapter 110/160 m. Prüföffnungen Abgasanschluss mit Prüföffnungen Schnellentlüfter Ansaugschalldämpfer Schnellentlüfter Ansaugschalldämpfer Mischkanal Mischkanal Zünd- und Ionisationselektrode Zünd- und Ionisationselektrode Gasdüse Gasdüse Schauglas...
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Produktinformationen und Funktionsbeschreibung Modulation (pneumatischer Gas-Luft-Verbund) Verbrennungsluftseitig Über den Temperaturfühler im Wärmetauscher des Gas-Brennwertgerätes wird der Gerätetemperatur-Istwert mit dem vom Heizungsregler errechneten Geräte- temperatur-Sollwert verglichen. Liegt zwischen diesen beiden Werten eine Diffe- renz vor, errechnet der integrierte Mikroprozessor eine neue Gebläsedrehzahl vor- gabe.
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Produktinformationen und Funktionsbeschreibung Fußbodenerwärmung/RTB Bei überdimensionierten Fußbodenerwärmungen mit Rücklauftemperatur- begrenzer ist eine ausreichende Wärmeversorgung der betroffenen Räume nicht sichergestellt. Durch individuelles Anheben der unteren Modulationsgrenze mit- hilfe der drehzahlgeregelten Ansteuerung der Heizkreispumpe kann eine verbes- serte Versorgung erreicht werden. Diese Maßnahme reduziert jedoch die Effek - tivität der geregelten Pumpe.
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Produktinformationen und Funktionsbeschreibung Inbetriebnahme Für die Durchführung einer Inbetriebnahme bzw. für Kundendiensteinsätze gelten Kundendienst die in der aktuellen Preisliste angegebenen Bedingungen. Für kostenpflichtige Einsätze des BRÖTJE Kundendienstes gelten die Preisangaben der aktuellen Preis- liste. Wartungsintervall, Um einen sicheren und energiesparenden Betrieb von BRÖTJE Gas-Brennwert- Wartungsmeldung am geräten auf lange Sicht zu gewährleisten, sind Wartungsintervalle in die Regelung Gas-Brennwertgerät...
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Technische Daten 4. Technische Daten EcoTherm Plus Modell WGB 50 E WGB 70 E WGB 90 E WGB 110 E Produkt-ID-Nummer (CE-Nr.) 0085BL0514 Schutzart IPx4D Gaskategorien 2ELL3/P Gerätekategorie 63X, Anschlussdruck Erdgas mbar min. 18 – max. 25 Flüssiggas mbar DE: 50 (42,5 – 57,5) Elektroanschluss 230 V 50 Hz Leistungen, Wirkungsgrade, Emissionen...
Abmessungen und Anschlüsse 5. Abmessungen und Anschlüsse Abb. 10: Abmessungen und Anschlüsse EcoTherm Plus WGB 50 – 110 E Modell EcoTherm Plus WGB 50 – 110 E – Heizungsvorlauf G 1½" – Heizungsrücklauf G 1½" – Gasanschluss G 1" – Kondenswasser- anschluss Ø...
Regelungstechnik 6. Regelungstechnik Lieferumfang Zum Lieferumfang der BRÖTJE Gas-Brennwertgeräte gehört der integrierte System- regler ISR-Plus LMS mit großem beleuchtetem Display und Klartextanzeige. Das Regelsystem umfasst die vollelektronische Brenner- und Wärmeerzeugerregelung. Durch ISR-Plus LMS erfolgt die Bedienung des BRÖTJE Gas-Brennwertgeräts. Es werden alle erforderlichen Parameter des Gas-Brennwertgerätes entsprechend dem Einsatzort programmiert.
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Geräte- und Heizkreisregelung 7. Geräte- und Heizkreisregelung Regelungstechnische Ausstattung / Funktionen ISR-Plus LMS Grundausstattung/Funktion Hinweise Integrierter Systemregler ISR-Plus LMS und Diagnosesystem Lieferumfang mit hinterleuchtetem Display und Klartextanzeige • Temperaturregelung Wärmeerzeuger – konstant modulierend ohne Außentemperaturfühler – witterungsgeführt gleitend modulierend mit Außentemperaturfühler QAC 34 (Lieferumfang) –...
Geräte- und Heizkreisregelung Heizkreise Die Anzahl der möglichen Heizkreise, welche direkt aus dem Gas-Brennwertgerät angesteuert werden können, richtet sich nach der Geräteausführung „Premium“ oder „Kompakt“, wobei bei Premium-Gas-Brennwertgeräten grundsätzlich mehr gemischte und / oder ungemischte Heizkreise direkt angeschlossen werden können. Im Auslieferungszustand kann bei beiden Geräteausführungen jedoch immer ein Pumpenheizkreis direkt angeschlossen werden, zudem existiert ein im Auslie - f erungszustand diesem Heizkreis zugeordnetes PWM-Signal für die geräteinterne...
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Geräte- und Heizkreisregelung Integrierte Kaskadenregelung Der Systemregler ISR-Plus LMS kann, abhängig von der Geräteausführung, einen integrierten Kaskadenregler enthalten. Ob dieser im jeweiligen Gas-Brennwert- gerät integriert ist, kann dem Kapitel 2 „Anlieferung und Lieferumfang“ entnom- men werden. Die Funktionen des integrierten Kaskadenreglers entsprechen den Funktionen des regelungstechnischen Zubehörs „Kaskadenregler ISR BCA C“.
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Geräte- und Heizkreisregelung Einsatz und Die nachfolgende Tabelle stellt die Anzahl der einsetzbaren ISR EWM B und deren Konfiguration ISR EWM B Konfigurationen für die verschiedenen Kessel gegenüber. Anz. ISR EWM B ISR EWM B 1 ISR EWM B 2 Frei programmierbare Funktion des ISR EWM B Programmierbar als Mischerheizkreis Programmierbar als Multifunktional (frei wählbare Programmierung der 3 QX Ausgänge, 2 BX Eingänge sowie H2)
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Geräte- und Heizkreisregelung Kesselfunktionen Der Funktionsumfang des Systemreglers ISR-Plus LMS richtet sich nach der Geräte - ausführung „Premium“ und „Kompakt“. Einige Funktionen sind konstruktionsbe- dingt generell nicht anwendbar. Die nachfolgende Tabelle zeigt die wesentlichen Funktionen sortiert nach Gas-Brennwertgeräteserie. Weitergehende Informationen enthält das Installationshandbuch des jeweiligen Gas-Brennwertgerätes sowie die Arbeitsunterlage „Neue Funktionen Kesselregelung ISR-Plus LMS“.
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Geräte- und Heizkreisregelung Raumgerät Top Bei Einsatz des Raumgerätes ISR RGT B (Zubehör) ist die ferngesteuerte Einstellung ISR RGT B aller am Grundgerät einstellbarer Reglerfunktionen möglich. Die Verbindung des Raumgerätes ISR RGT B mit der Reglereinheit erfolgt über eine drei adrige Leitung. Das Raumregelgerät ISR RGT B ist als Raumgerät zur Fernbedienung konzipiert.
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Geräte- und Heizkreisregelung ISR ZR 1 B, Zonenregler Witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung für einen Mischerheizkreis mit für 1 Mischerheizkreis Wochenprogramm. Beleuchtetes Display mit menügeführter Klartextanzeige. Kommunikationsfähig mit LPB-Bus-fähigen EuroControl-Reglern und über das Bus- modul ISR BM mit dem zentralen Regel- und Diagnosesystem ISR-Plus der BRÖTJE Gas-Brennwertgeräte.
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Geräte- und Heizkreisregelung ISR SSR C, Systemregler Witterungsgeführter Systemregler für zwei Mischerheizkreise, Pufferspeicher, Trinkwassererwärmung mit Speicher, Solaranwendungen für zwei Kollektorzonen, Schwimmbad, Pufferspeicher und Trinkwarmwasser. Funktionen für alternative Heizgeräte, Triac und 0–10-V-Ausgang für Solarpumpe, vier multifunktionale Aus- gänge, fünf Wochenprogramme für verschiedene Funktionen. Kaskadenfunktion für bis zu 15 BRÖTJE Gas-Brennwertgeräte in Verbindung mit ISR-Plus oder LPB- Bus-fähigen EuroControl-Rege lungen, Display mit menügeführter Klartextanzeige.
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Geräte- und Heizkreisregelung ISR BCA C, Mit dieser Einstellung wird eine für die Anlage optimale Kombination von Gas- Kaskadenführungsstrategie Brennwertgeräteführung und Laufzeitstrategie ausgewählt. Die Führung beschreibt die Regelungsart der einzelnen Gas-Brennwertgeräte in der Kaskade. Die Lauf- zeitstrategie legt die Kriterien für das Zu- und Wegschalten der Gas-Brennwert- geräte fest.
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Geräte- und Heizkreisregelung Beispiel Führungsstrategie 2 Zusätzliche Gas-Brennwertgeräte werden so spät wie möglich zugeschaltet und (spät rein, spät raus) so spät wie möglich wieder weggeschaltet. D. h. möglichst wenige Ein- und Aus- schaltvorgänge! Leistungsbilanz mit 4 modulierenden Wärmeerzeugern und einem Leistungsband zwischen 30 % und 90 %.
Hydraulische Anbindung 8. Hydraulische Anbindung Absperrset ADH 25/40 Das Absperrset ADH 25/40 in Durchgangsform (Aufputz-Installation) dient zum Anschluss der BRÖTJE Gas-Brennwertgeräte EcoTherm Plus WGB 50, 70, 90, 110 an das Heizsystem. Das Absperrset ADH 25/40 verfügt über einen 1" Gasgerätehahn mit thermisch auslösender Sicherheitsabsperrung und 1½"...
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Abgasleitungs-System und Abgasleitungs-Kaskadensystem 9. Abgasleitungs-System und Abgasleitungs-Kaskadensystem Grundbausätze Mit den Abgasleitungs-System-Grundbausätzen KAS 60, KAS 80 und KAS 110 aus Kunststoff können die BRÖTJE Gas-Brennwertgeräte mit Abgasanschluss DN 60, DN 80/125 sowie DN 110/160 raumluftabhängig und raumluftunabhängig be- trieben werden. Neben dem üblichen raumluftabhängigen Betrieb mit der Instal- lation in Keller- oder entsprechenden Heizungsräumen ermöglicht der raumluft - unabhängige Anschluss den Betrieb der Gas-Brennwertgeräte in Küchen, Bädern oder anderen Aufenthaltsräumen von Wohnungen oder Büros.
Abgasleitungs-System und Abgasleitungs-Kaskadensystem Übersicht und Kurzauswahl Die zu errichtende Abgasanlage sollte vor Baubeginn mit dem zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister abgesprochen werden. Vor Inbetriebnahme der Abgasanlage hat eine Abnahme durch den Bezirksschornsteinfeger zu erfolgen. Grundbausätze für WGB 50–110 Bestell-Nr. 1) Grundbausatz KAS 110/160 2 654562 3) Anschluss an bauseitiges Luft-/Abgas-System KRTSK 110/160...
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Abgasleitungs-System und Abgasleitungs-Kaskadensystem Zulässige Abgasleitungslängen WGB 50–110 Zusätzliche Umlenkungen: Minderung der Gesamtlänge um: Randbedingungen: CO -Gehalt = 8,5 % • 5,0 m je 87°-Bogen • 2,0 m je 45°-Bogen Abgastemperatur = 65 °C bei Systemtemperaturen 80/60 °C • 1,0 m je 15°-Bogen Abgastemperatur = 45 °C bei Systemtemperaturen 50/30 °C System WGB Einwandig...
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Abgasleitungs-System und Abgasleitungs-Kaskadensystem Abb. 14: Montagemaße Abgasbogen EcoTherm Plus WGB 50 – 110 Einstecktiefe 30 – 40 mm Maßangaben für montiertes Revisions-T-Stück ! Für die waagerechte Abgasleitung ist das erforderliche Gefälle von 3° (5,5 cm/m) zu beachten! Abb. 15: Mindest-Installationsmaße Schachtöffnung Für die waagerechte Abgasleitung ist das...
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Abgasleitungs-System und Abgasleitungs-Kaskadensystem Montage im Schacht Die Abgasleitung darf im Schacht einmal unter einem Winkel von 15° oder 30° schräg geführt werden. Die Anordnung mehrerer Abgasleitungen in einem Schacht ist nur zulässig, wenn die Gas-Brennwertgeräte in einem gemeinsamen Raum aufge stellt sind. In Verbindung mit dem KAS 60, KAS 80 und KAS 110 und dem LAA (raumluftab- hängiger Betrieb) muss der Schacht unterhalb der Abgasleitungseinführung im Aufstellraum mit einer Hinterlüftung versehen werden.
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Abgasleitungs-System und Abgasleitungs-Kaskadensystem KAS 80/6 Bei Verlegung an der Außenwand ist zur individuellen Anpassung der Grund- (bis max. 38 kW) bausatz KAS 80/6 mit dem Abgas mündungs-Set K80 AM sowie konzentrischen Rohren und konzentrischen Bögen aus dem Abgasson derzubehör zu verwenden. Mit dem Abgasmündungs-Set K80 AM wird der Abschluss an einer Giebelwand hergestellt bzw.
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Abgasleitungs-System und Abgasleitungs-Kaskadensystem BRÖTJE Abgasleitungs- Die Abgasleitungs-Kaskadensysteme BK 80 D und BK 110 C ermöglichen die Abgas- Kaskadensysteme BK 80 ableitung von bis zu vier BRÖTJE Gas-Brennwertgeräten durch eine gemeinsame und BK 110 Abgasleitung. Bei Verwendung dieses Abgasleitungs-Kaskadensystems werden die BRÖTJE Gas-Brennwertgeräte immer raumluftabhängig betrieben.
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Abgasleitungs-System und Abgasleitungs-Kaskadensystem Grundbausätze für Abgasleitungs-Kaskadensystem BK 110 Bezeichnung Bestell-Nr. Match- € 4017042… Code BK 110/1 C Grundbausatz Kessel für den raumluftabhängigen Betrieb der 694155 BBK1101C 805,– Gas-Brennwertgeräte EcoTherm Plus WGB 50 – 110 E an einer Abgasleitungs-Kaskade BK 110/2 C Erweiterungssatz Kessel für den raumluftabhängigen Betrieb der 694162 BBK1102C...
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Abgasleitungs-System und Abgasleitungs-Kaskadensystem BK 110/1 C BK 110/2 C Grundbausatz für raumluftabhängige Betriebsweise Erweiterungssatz für raumluftabhängige Betriebsweise an einer Abgasleitung an einer Abgasleitung Lieferumfang: Lieferumfang: 1 Verlängerungsrohr DN 110 = 250 mm 1 Verlängerungsrohr DN 110 = 250 mm 2 45° Abzweig DN 110 an einem Rohr DN 200 2 Bogen 87°, DN 110 3 45°...
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Abgasleitungs-System und Abgasleitungs-Kaskadensystem Grundbausätze Abgasleitungs-Kaskadensysteme BK 110/1 C und BK 110/2 C kombiniert mit BK 110/4 C Abgassammler DN 200, Abgasleitung im Schacht DN 160 Anzahl Kessel gesamte Nenn- Anzahl Kessel max. gesamt wärmebelastung WGB 50 E WGB 70 E WGB 90 E WGB 110 E –...
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Abgasleitungs-System und Abgasleitungs-Kaskadensystem Grundbausätze Abgasleitungs-Kaskadensysteme BK 110/1 C und BK 110/2 C kombiniert mit BK 110/3 B Abgassammler DN 200, Abgasleitung im Schacht DN 200 Anzahl Kessel gesamte Nenn- Anzahl Kessel max. gesamt wärmebelastung WGB 50 E WGB 70 E WGB 90 E WGB 110 E –...
Trinkwassererwärmung 10. Trinkwassererwärmung Trinkwassererwärmer Die zentrale Trinkwarmwasserversorgung mit Speichern ist das heute am weitesten mit System verbreitete System. Es bietet einen hohen Komfort und ist zudem kosten- und energiesparend. BRÖTJE bietet in der Kombination mit den wandhängenden Gas-Brennwertgeräten die unterstehenden System-Trinkwassererwärmer Hydro- Comfort BS 120 C und HydroComfort BS 160 C sowie den nebenstehenden System- Trinkwassererwärmer HydroComfort BS 200 C an.
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Trinkwassererwärmung Modell EAS 300 C EAS 400 C EAS 500 C Speicherinhalt Heizwasserinhalt 12,2 13,1 Heizfläche 1,45 1,80 1,90 Max. Betriebsüberdruck heizwasserseitig brauchwasserseitig Max. Betriebstemperatur °C Verlustleistung (Bereitschaftsverlust) bei Δϑ = 40 K Ein Speicher Leistungskennzahl bei ϑ = 80 °C und ϑ = 60 °C Dauerleistung bei ϑ...
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Trinkwassererwärmung Abb. 16: Standspeicher EAS 300 – 500 C Ø 700 Drauf- sicht Vorder- Seiten- ansicht ansicht Tauch- hülse Magnesiumanode (unter dem Verkleidungsdeckel) Grundbausatz VL G Erweiterungssatz VL E Blockaufstellung VL B Verrohrung vom 1. und 2. Speicher Verrohrung vom Grundbausatz Eckverrohrung vom Grundbausatz bestehend aus: Vor- und Rücklauf- zum 3.
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Trinkwassererwärmung -Zahl der HydroComfort Trinkwassererwärmer in Abhängigkeit von der Dauerleistung bzw. Kesselleistung EAS 500 C EAS 400 C EAS 300 C Dauerleistung kW (80-10/45 °C) Trinkwasserhärte Bei der Trinkwassererwärmung fallen im Trinkwarmwasser gelöste Kalkbestand- teile bei Temperaturen oberhalb von 55 °C verstärkt aus. Diese Reaktion findet an der heißesten Stelle des Systems statt.
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Trinkwassererwärmung EnEV-Daten BRÖTJE monovalente Trinkwassererwärmer HydroComfort Bezeichnung Dazugehöriger Kessel Speicher-Nenninhalt Bereitschafts-Wärmeverlust* Liter kWh/d RSP C** BBS 15, 20, 28 E 1,28 SSP E** BBS 15, 20, 28 E 1,34 EAS SSP SOB 22, SOB 26 C 1,34 Systemspeicher** BBK 22 E 1,20 WGB-K 20 E** WGB-K 20 E...
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Trinkwassererwärmung EnEV-Daten BRÖTJE bivalente Solar-Trinkwassererwärmer HydroComfort Bezeichnung Dazugehöriger Bereitschafts- Puffer- Bereitschafts- mit Heizungs- Kessel volumen Volumen Wärmeverlust* Wärmetauscher – S, aux S, Sol Liter Liter kWh/d** – SB 300 1,84 SB 400 2,16 SB 500 2,70 SSB 200 Eco SSB 300 Eco SSB-S 300 WGB-S 17/20 1,90...
Planungshinweise 11. Planungshinweise Hydraulische Anbindung Die Heizkreise werden direkt über einen druckbehafteten Verteiler angeschlossen. Kesselkreispumpe mit hydraulischer Weiche bzw. druckloser Verteiler sind nur dann erforderlich, wenn sich die Heizkreise wegen der unterschiedlichen Größe gegenseitig beeinflussen und dadurch die Funktion nicht sichergestellt ist oder die Heizkreise mit kleinerer Temperaturdifferenz bzw.
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Planungshinweise Einsetzbare Umwälzpumpen Zubringerpumpen für EcoTherm Plus WGB sind bauseits zu stellen. Zum Einbau der Pumpe in den EcoTherm Plus WGB wird eine Pumpe mit der Baulänge 180 mm benötigt, die Anschlussnennweite beträgt 1 ½". Eine in den EcoTherm Plus WGB 50 – 110 einsetzbare Pumpe ist die BRÖTJE Hoch- effizienzpumpe HEP 25-180-10 PWM, BRÖTJE EAN 805315.
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Planungshinweise Einleitung von Kondenswasser Am Wärmetauscher der BRÖTJE Gas-Brennwertgeräte ist ein Kondenswasser- in das öffentliche Kanalnetz Siphon angeschlossen, der mit einem Schlauchanschluss ausgestattet ist. Über diesen Schlauch wird das Kondenswasser dem Abwasserkanal über eine geeig- nete Abflussleitung zugeführt. Weiterhin muss vor Installation geprüft werden, in wiefern die vorhandene Abflussleitung für die Ableitung von saurem Kondens- wasser geeignet ist.
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Planungshinweise Sollen BRÖTJE Gas-Brennwertgeräte in Räumen betrieben werden, in denen mit Lösungsmitteln, chlorhaltigen Reini gungs mitteln, Farben, Klebstoffen oder ähn- lichen Stoffen gearbeitet wird oder in denen solche Stoffe gelagert werden, ist ausschließlich der raumluftunabhängige Betrieb zulässig. Dieses gilt insbesondere für Räume, welche durch Ammoniak und dessen Verbindungen sowie Nitrite und Sulfide belastet sind (Tierzucht- und Verwertungseinrichtungen, Batterie- und Galvanikräume etc.).
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Planungshinweise Wasserseitiger Korrosions- Beim Anschluss von Gas-Brennwertgeräten an Fußbodenheizungen mit Kunst- schutz bei geschlossenen stoffrohr, das nicht sauerstoffdicht gemäß DIN 4726 ist, muss ein Wärmetauscher Heizungsanlagen zur Anlagentrennung eingesetzt werden. Heizungsanlagen, in die ein BRÖTJE Gas-Brennwertgerät eingebaut werden soll, sind nach DIN 4751-2 als geschlossene Heizungsanlage mit Membranausdeh- nungsgefäß...
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Planungshinweise BRÖTJE Gas-Brennwertgeräte sind serienmäßig mit einem Mindest-Druckbegrenzer (min. Wasserdruck 0,7 bar/Sicherheitsabschaltung bei 0,3 bar) ausgestattet. Weitere Einrichtungen zur Wassermangelsicherung nach DIN EN 12828 sind nicht notwendig. Trinkwasserseitige Anbindung BRÖTJE Gas-Brennwertgeräte der Ausführungen mit integriertem Speicher und/oder Wärmetauscher zur Trinkwassererwärmung sind für den direkten Anschluss an das Trinkwassernetz vorgesehen.
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Planungshinweise Hydraulische Anbindung BRÖTJE Gas-Brennwertgeräte sind besonders für den Betrieb einer Fußbodenhei- an eine Fußboden- zung geeignet, da bei einer Fußbodenheizung die Systemtemperaturen sehr niedrig Heizungsanlage angesetzt werden. Um die Anlage nicht mit zu hohen Temperaturen zu betreiben, ist es erforderlich, die werkseitig ein gestellte Heizkennlinie umzustellen (s. Heizkenn- liniendiagramm in Kapitel 6.
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Planungshinweise Hydraulische Weiche Für den Betrieb des Gas-Brennwertgerätes ist der Einsatz einer hydraulischen Weiche nicht erforderlich, da keine Mindestumlaufwassermenge benötigt wird. Bei unbestimmten Anlagen, problematischen Hydrauliken oder Mehrkesselan- lagen kann der Einsatz einer hydraulischen Weiche zur Entkopplung von Erzeuger- und Verbraucherkreis zweckmäßig sein. Der Vorteil besteht darin, dass Gas- Brennwertgerät und Verbraucherkreis unabhängig voneinander mit unterschied- lichen Volumenströmen laufen und dadurch ein optimaler Betrieb gewährleistet ist.
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Planungshinweise Flüssiggas-Installation Bei der Betriebsweise mit Flüssiggas sind grundsätzlich die Anforderungen der „Technischen Regeln Flüssiggas (TRF)“ zu beachten. Bei der Installation unter Erdgleiche ist ein externes Gasmagnetventil nicht erforderlich. Das in die BRÖTJE Gas-Brennwertgeräte eingebaute Gasmagnet- ventil entspricht der DIN EN 126. Für den Betrieb der BRÖTJE Gas-Brennwertgeräte bis 110 kW mit Flüssiggas ist ein Umbausatz als Zubehör erhältlich (nur für Geräte ohne elektronische Ver - brennungsoptimierung EVO!).
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Planungshinweise EnEV Daten BRÖTJE Gas-Brennwertgeräte Version 01.10 EcoTherm Plus WGB 50 – 110 Serie E...
Anforderungen an das Heizwasser 12. Anforderungen an das Heizwasser Anforderungen beachten! Anforderungen an das Heizwasser für BRÖTJE Gas-Brennwertgeräte Die Anforderungen an die Heizwasserqualität sind gegenüber früher gestiegen, da sich die Anlagenbedingungen geändert haben: • geringerer Wärmebedarf • Einsatz von Gas-Brennwertgeräte-Kaskaden in größeren Objekten •...
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Anforderungen an das Heizwasser Abb. 20: Diagramm Wasserhärte EcoTherm Plus WGB 50, 70, 90 und 110 kW EcoTherm Plus WGB 50, 70, 90 und 110 kW 4000 3750 3500 70, 90, 110 3250 3000 2750 2500 2250 2000 1750 1500 1250 1000 °dH...
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Anforderungen an das Heizwasser Wärmebedarf [kW] Plattenheizkörper Radiatorenheizkörper Fußbodenheizung WGB Kesselgröße ca. Anlageninhalt in l max. Härtegrad in °dH ca. Anlageninhalt in l 1100 1350 max. Härtegrad in °dH ca. Anlageninhalt in l 1350 1600 max. Härtegrad in °dH ca. Anlageninhalt in l 1100 1650 2200...
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Anforderungen an das Heizwasser Weitere Informationen • Das Wasser darf keine Fremdkörper wie Schweißperlen, Rostpartikel, Zunder zum Heizungswasser oder Schlamm enthalten. Bei Erstinbetriebnahme ist die Anlage so lange zu spülen, bis klares Wasser aus der Anlage kommt. Beim Spülen der Anlage ist darauf zu achten, dass der Wärmetauscher des Heizkessels nicht durchströmt wird und die Heizkörperthermostate abgenommen und die Ventileinsätze auf maximalen Durchfluss gestellt werden.
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Anforderungen an das Heizwasser Wartungshinweis Im Rahmen der empfohlenen Wartung des Kessels ist die Wasserhärte des Hei- zungswassers zu kontrollieren und ggf. die entsprechende Menge des benutzten Additivs nachzufüllen. Praktische Hinweise für den 1. Unter Beachtung des spezifischen Anlagenvolumens (z. B. bei Verwendung von Heizungsfachmann Heizwasserpufferspeichern) entscheiden, welche Forderungen von BRÖTJE hin- sichtlich der Gesamthärte des Befüll- und Ergänzungswassers nach VDI-Richt-...
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Anforderungen an das Heizwasser Vorgehensweise bei der Installation eines BRÖTJE Gas-Brennwertgerätes Neubau Sanierung Vorgang Was ist zu tun? Hinweise Kesseltyp und in Abhängigkeit von bei weniger als 0,3 l/kW Kessel- Leistung (QN) Wärme bedarf und Trink- wasserinhalt spricht man von bestimmen wassererwärmung einem Umlaufwasserheizer...
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Anforderungen an das Heizwasser Einsatz von Frostschutz- Die für Solaranlagen angebotene Wärmeträgerflüssigkeit (Tyfocor L) wird auch mitteln bei BRÖTJE Gas- in Heizungsanlagen (z. B. Ferienhäusern) als Frostschutzmittel eingesetzt. Der Brennwertgeräten mit Gefrierpunkt („Eisflockenpunkt“) liegt bei der in Kanistern ausgelieferten Mischung Aluminiumwärmetauscher (50 % Tyfocor L, 50 % Wasser) bei –32 °C.
Anwendungsbeispiele 13. Anwendungsbeispiele Anwendungsbeispiel EcoTherm Plus WGB 50 – 110 E: 1 Pumpenheizkreis EcoTherm Plus WGB 50-110 E optional Kaltwasseranschluss nach DIN 00528 Netz 230V 50Hz 00528 Bus EM T6,3A H T6,3A H 250V 250V Integrierter Systemregler ISR (LMS14) gnge HP *) gnge TLP *)
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Anwendungsbeispiele Anwendungsbeispiel EcoTherm Plus WGB 50 – 110 E: 2 Mischerheizkreise EcoTherm Plus WGB 50-110 E Hinweis: Beide Heizkreise können über eine FB betrieben werden (z.B. für eine Fußbodenheizung) optional optional HK 1 HK 2 Kaltwasseranschluss nach DIN 00530 Netz 230V 50Hz ISR EWM *) ISR EWM *)
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Anwendungsbeispiele Anwendungsbeispiel EcoTherm Plus WGB 50 – 110 E: 3 Mischerheizkreise EcoTherm Plus WGB 50-110 E WGB 15-38 E ZR 1 optional optional optional HK 3 HK 1 HK 2 EWM B EWM B 00527 Netz 230V 50Hz ISR EWM *) ISR EWM *) 00527 Bus EM...
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Anwendungsbeispiele Legende EcoTherm Plus WGB 50 – 110 Serie E Version 01.10...
Energiespartipps / Umwelthinweise 16. Energiespartipps / Umwelthinweise Weiterführende, allgemeine BRÖTJE Gas-Brennwertgeräte zeichnen sich durch sparsamen Verbrauch und bei Informationen zur Energie- regelmäßiger Wartung durch optimalen und energiesparenden Betrieb aus. Auch einsparung Sie können Einfluss auf den Energieverbrauch nehmen. Deshalb hier noch ein paar nützliche Tipps, wie Sie noch mehr sparen können.
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Energiespartipps / Umwelthinweise Richtig Heizen/ • Stellen Sie die Raumtemperatur nicht höher als nötig ein! Jedes Grad mehr Raumtemperatur Wärme erhöht den Energieverbrauch um 6 %. • Passen Sie die Raumtemperaturen auch der jeweiligen Nutzung an. Mit Thermostatventilen an den Heizkörpern können Sie die einzelnen Heizkörper in den Räumen individuell regeln.