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Funktionsweise Der Leistungsregelung An Starter-Batterie Und Lichtmaschine - Votronic VCC 1212-50 Montage- Und Bedienungsanleitung

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Inbetriebnahme und Funktionstest:
Nach Anschluss und Einstellung des Lade-Wandlers kann die Funktion getestet werden:
1.
Fahrzeug starten:
Lade-Wandler wird aktiviert und beginnt mit ca. 3% der maximalen Ladeleistung.
-
LEDs „Power", „Start IN", „Bord OUT", „Main Charge" leuchten, LED „Current" glimmt.
-
2.
Drehzahl am Fahrzeug erhöhen, damit die Spannung an der Starter-Batterie über den eingestellten Wert für
„Erhöhung der Ladeleistung" ansteigt.
Die Ladeleistung wird aufgeregelt und steigt auf den Maximalwert bzw. bei schon voller Bord-Batterie auf den
-
erforderlichen Wert der Ladekennlinie an.
Die LED „Current" leuchtet je nach Ladestrom heller oder dunkler.
-
Tipps:
Gerät startet nicht, LED „Power" leuchtet nicht:
a. Spannung am Aktivierungs-Eingang Klemme „D+" prüfen, > 8 V.
b. Bei reiner Spannungssteuerung nach Tabelle 4 Spannungen direkt an den Klemmen prüfen.
Voller Ladestrom wird nicht erreicht:
c.
Einstellung des Schiebeschalters „OUT Limit" nach Tabelle 2 prüfen.
d. Bord-Batterie ist bereits geladen: Mit kräftigen Verbrauchern belasten.
e.
Funktion „IN Limit" gegebenenfalls testhalber kurz deaktivieren, d.h. beide Schalter in Stellung „rechts".
f.
Start IN („VS-"/„VS+") Fühlerleitungen, falls verwendet: Anschluss, Isolation, Polung prüfen.
g. Bord OUT („VB-"/„VB+") Fühlerleitungen, falls verwendet: Anschluss, Isolation, Polung prüfen.
h. Die Start IN („VS-"/„VS+") und Bord OUT („VB-"/„VB+") Fühlerleitungen dürfen untereinander keinesfalls
vertauscht werden, da sonst die Spannungsregelung des Gerätes komplett in die Irre geführt wird: prüfen.
Voller Ladestrom wird nicht erreicht, LED „Start IN" blinkt:
i.
Spannung an Klemme +IN Start prüfen >11,5 V, Motordrehzahl erhöhen damit der Lade-Wandler aufregeln kann.
j.
Verkabelung –Com, +OUT Bord und Sicherung 1 prüfen, Querschnitte und Längen nach Tabellen 1 prüfen, falls
verwendet Vs- und Vs+ sowie Vb- und Vb+ Leitungen sowie abisolierte Kabelenden prüfen, Spannungen dazu direkt
an den Klemmen/deren Schrauben messen.
k.
Verkabelung +IN Start, Sicherung 2, Querschnitte und Längen (auch Chassis „Minus"-Verbindung, gegebenenfalls
Leitung „-Batt." von der Starter- zur Bord-Batterie) nach Tabellen 1 prüfen.
l.
Verstecktes Batterie-Trennrelais (z.B. in EBL, EVS) überbrückt den Lade-Wandler: Anschluss-Schema prüfen.
Betrieb mit EBL, EVS etc.:
m. Lade-Wandler wechselt ständig zwischen aktiv und Ruhezustand: „D+" muss direkt vom Fahrzeug kommen, nicht aus
EBL.

Funktionsweise der Leistungsregelung an Starter-Batterie und Lichtmaschine:

Der Lade-Wandler wird spannungsgesteuert oder über den Steuereingang „D+" aktiviert und bei Motor „AUS" automatisch
wieder abgeschaltet. Er beginnt mit etwa 3 % seiner möglichen Ladeleistung.
Die Einstellung der beiden Schiebeschalter „D+ / Vs und Low / High" (siehe Tabelle 4, Seite 15) beeinflusst nun die weitere
Belastung des Starter-Batterie-Kreises aus dem der Lade-Wandler seinen Strom bezieht.
Nach dem Motorstart soll auch die Starter-Batterie gleich wieder geladen werden und startfähig bleiben. Deshalb beginnt
der Lade-Wandler erst dann mit der Ladung der Bord-Batterie, wenn an der Starter-Batterie mindestens der
Spannungswert „Erhöhung der Ladeleistung" erreicht wird.
Der Lade-Wandler regelt dann die Ladeleistung für die Bord-Batterie schrittweise auf, wenn an der Starter-Batterie
mindestens der Spannungswert „Erhöhung der Ladeleistung" weiterhin erreicht und überschritten wird.
Ist der Starterkreis durch viele große Verbraucher stark belastet und die Starter-Batterie Spannung sinkt z.B. bei
Motorleerlauf wieder unter den Wert „Reduzierung der Ladeleistung" ab, so wird die Ladeleistung für die Bord-Batterie
verringert, um den Starterkreis zu entlasten. Die Mindestladeleistung beträgt dabei aber immer ca. 3 % der möglichen
Ladeleistung.
Sinkt die Spannung für 30 sec. unter die „Ausschaltschwelle" schaltet sich der Lade-Wandler selbstständig aus. Steigt die
Spannung über die Schwelle „Erhöhung der Ladeleistung", schaltet sich der Wandler wieder ein und erhöht die Leistung
schrittweise solange, bis die erforderliche (maximale) Ladeleistung erreicht ist.
Eine Reduzierung der Ladeleistung um mehr als 30 % wegen zu geringer Eingangsspannung von der Lichtmaschine wird
durch blinken der LED „Start IN" angezeigt. Die LED erlischt, wenn entweder wieder genügend Eingangsspannung vorliegt
oder auf Grund einer geladenen Bord-Batterie der Leistungsbedarf ohnehin abgesunken ist.
Am Lichtmaschinen-/Starterkreis simuliert der Lade-Wandler einen größeren Verbraucher, so dass er auch bei Euro 6-
Fahrzeugen mit intelligenten Lichtmaschinen diese bei Bedarf aktiviert.
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