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Verwendete Werkstoffe Für Kalorimetrische Messköpfe; Edelstahl Nr. 1.4571; Hastelloy C4, Nr. 2.4610; Titan G7, Nr. 3.7235 - Flow FC 01-Ex-CA Anwenderhandbuch

Durchflussmesser
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Durchflussmesser | FC01-  E x-CA
2 .3 Verwendete Werkstoffe für kalorimetrische Messköpfe
Die folgenden Hinweise sind allgemeine Empfehlungen für die Applikation, die jedoch im konkreten
Fall durch den Anwender zu prüfen sind.
2 .3 . 1 Edelstahl Nr . 1 .4571
Der Edelstahl 1.4571 ist für die Messköpfe der Standardwerkstoff. Es handelt sich dabei um einen
austenitischen, rost- und säurebeständigen Edelstahl, der in der chemischen Industrie am häufigsten
eingesetzt wird. Er ist, laut Herstellerangaben, beständig gegen oxydierend wirkende organische und
anorganische Säuren und zum Teil auch gegen reduzierende Medien.
Im Detail ist jedoch die chemische Beständigkeit dieses Edelstahles durch den Anwender zu prü-
fen, insbesondere wenn es sich bei den Medien um Stoffgemische handelt, die zudem häufig mit
Reinigungslösungen ausgetauscht werden. Zusätzlich sind noch Temperatur, Strömungs geschwin-
digkeiten und Konzentration des Fluides zur Klärung der chemischen Beständigkeit zu beachten.
Die rostbeständigen Stähle verdanken ihre Rostsicherheit in erster Linie dem Legierungsmetall Chrom.
Chrom führt durch die Bildung von Chromoxid auf der Oberfläche des Stahles zu einem passiven
Zustand. Durch Verschmutzungen, sonstige Ablagerungen auf der Oberfläche und Fremdrost kann
jedoch die Passivität aufgehoben werden. Es sollte deshalb bei der Montage auf Sauberkeit geachtet
werden.
Insbesondere ist zu beachten, dass der Messkopf aus Edelstahl nicht zusammen mit Teilen aus
nichtrostbeständigen Stählen oder chemisch unedeleren Metallen in Berührung kommt. Dies würde
zu elektrolytischer Korrosion führen.
2 .3 .2 Hastelloy C4, Nr . 2 .4610
Hastelloy 2.4610 ist ein Werkstoff, dessen chemische Beständigkeit die von Edelstählen im Allgemeinen
übertrifft. Er ist besonders für basische Stoffe (Ph-Wert > 7, Laugen) geeignet. Im konkreten Anwendungsfall
ist die Eignung anhand von Beständigkeitstabellen und Erfahrungs werten zu überprüfen.
2 .3 .3 Titan G7, Nr . 3 .7235
Die Nichtmagnetisierbarkeit von Titan sowie seine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit beson-
ders gegenüber oxidierenden Medien zeichnen diesen Werkstoff aus. Die Beständigkeit ist darauf
zurückzuführen, dass sich auf der Oberfläche von Titan in Gegenwart von Oxidations mitteln sofort
eine Oxidationsschicht bildet, die das darunterliegende Material vor Korrosions angriffen schützt.
Niedriglegiertes Titan G7 entspricht in seinen technologischen Eigenschaften denen des unlegierten
Titans gleicher Festigkeitsgruppe. Der Zusatz von etwa 0,2% Palladium hat keinen Einfluss auf die
mechanischen Eigenschaften, erhöht jedoch die Korrosionsbeständigkeit von Reintitan nochmals
beträchtlich. So hat sich Titan G7 insbesondere in salz- und schwefelsauren Lösungen geringer
Konzentration sowie mit der gebotenen Vorsicht in Oxalsäure bewährt.
Ein breites Einsatzgebiet erschließt sich somit auch in aggressiven Medien und durch Meer wasser
gefährdeten Zonen.
Zu beachten ist, dass bei galvanischem Kontakt von Titan mit Magnesium, Aluminium, Kupfer und
deren Legierungen eine verstärkte elektrolytische Korrosion dieser Werkstoffe auftreten kann.
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EX-UMGEBUNG -
Definitionen und Installationshinweise

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