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Funktionale Sicherheit - Siemens SINAMICS G120 Handbuch

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Anhang
A.4 Normen und Vorschriften
A.4.1.2

Funktionale Sicherheit

Die Sicherheit ist aus Sicht des zu schützenden Gutes unteilbar. Da die Ursachen von
Gefährdungen und damit auch die technischen Maßnahmen zu ihrer Vermeidung aber sehr
unterschiedlich sein können, unterscheidet man verschiedene Arten der Sicherheit, z. B.
durch Angabe der jeweiligen Ursache möglicher Gefährdungen. So spricht man von
"funktionaler Sicherheit", wenn die Sicherheit von der korrekten Funktion abhängt.
Um funktionale Sicherheit einer Maschine oder Anlage zu erreichen, ist es notwendig, dass
die sicherheitsrelevanten Teile der Schutz- und Steuereinrichtungen korrekt funktionieren
und sich im Fehlerfall so verhalten, dass die Anlage in einem sicheren Zustand bleibt oder in
einen sicheren Zustand gebracht wird. Dazu ist die Verwendung besonders qualifizierter
Technik notwendig, die den in den betreffenden Normen beschriebenen Anforderungen
genügt. Die Anforderungen zur Implementierung funktionaler Sicherheit basieren auf den
grundlegenden Zielen:
● Vermeidung systematischer Fehler
● Beherrschung zufälliger Fehler oder Ausfälle
Das Maß für die erreichte funktionale Sicherheit ist die Wahrscheinlichkeit gefährlicher
Ausfälle, die Fehlertoleranz und die Qualität, die durch Vermeidung von systematischen
Fehlern gewährleistet werden soll. Dies wird in den Normen durch spezifische
Klassifizierung ausgedrückt. In IEC/EN 61508, IEC/EN 62061 "Safety Integrity Level" (SIL)
und EN ISO 13849-1 "Kategorie" und "Performance Level" (PL).
410
Safety Integrated - SINAMICS G110M, G120, G120C, G120D und SIMATIC ET 200pro FC-2
Funktionshandbuch, 04/2015, FW V4.7 SP3, A5E34261271A AB

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