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Siemens SINAMICS G120 Betriebsanleitung
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Inhaltsverzeichnis

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Betriebsanleitung · Ausgabe 04/2006
Control Unit
CU240S
CU240S DP
CU240S DP-F
Software-Version 2.0
SINAMICS
G120
G120
s

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Siemens SINAMICS G120

  • Seite 1 Betriebsanleitung · Ausgabe 04/2006 Control Unit CU240S CU240S DP CU240S DP-F Software-Version 2.0 SINAMICS G120 G120...
  • Seite 3 Einführung Sicherheitsanweisungen Beschreibung SINAMICS Installation/Montage SINAMICS G120 Control Units CU240S Inbetriebnahme (Software) Betrieb Betriebsanleitung Instandhaltung und Wartung Funktionen Technische Daten Ersatzteile/Zubehör Anhang Abkürzungsverzeichnis Ausgabe 04/2006, Software-Version V2.0 04/2006 A5E00766042A AA...
  • Seite 4: Sicherheitshinweise

    Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.
  • Seite 5: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Einführung .............................. 1-1 Dokumente für SINAMICS G120 ....................1-1 Sicherheitsanweisungen......................... 2-1 Beschreibung............................3-1 Zubehör für SINAMICS G120 ....................3-2 Eigenschaften und Funktionen der CU240S ................3-3 Varianten von CU240S ......................3-5 Übersichtsschaltpläne........................ 3-7 Schnittstellen der CU240S-Varianten ..................3-10 Werkseinstellungen der Control Units CU240S............... 3-16 Installation/Montage..........................
  • Seite 6 Inhaltsverzeichnis 5.7.5.1 Serien-Inbetriebnahme mit dem OP ..................5-44 5.7.5.2 Serieninbetriebnahme mit STARTER ..................5-47 5.7.5.3 Einstecken und Entfernen der MMC ..................5-48 5.7.5.4 Serieninbetriebnahme mit MMC ....................5-49 5.7.6 Rücksetzen von Parametern auf Werkseinstellungen ............. 5-54 Inbetriebnahme der fehlersicheren Funktionen ............... 5-57 5.8.1 Parameter für fehlersichere Funktionen...................
  • Seite 7 Digitalausgänge (DO) ......................8-16 Analogeingänge (A/D-Umsetzer) ..................... 8-18 Analogausgänge (D/A-Umsetzer) .................... 8-20 Festfrequenzen ........................8-22 2-/3-Leiter-Steuerung....................... 8-25 8.8.1 Siemens-Standardsteuerung (P0727 = 0) ................8-26 8.8.2 2-Leiter-Steuerung (P0727 = 1) ....................8-29 8.8.3 Dreileiter-Steuerung (P0727 = 2)..................... 8-30 8.8.4 3-Leiter-Steuerung (P0727 = 3) ....................8-31 Motorpotentiometer (MOP) ......................
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis 8.18.2 Kinetische Pufferung ......................8-102 8.19 Positionierende Rücklauframpe ..................... 8-104 8.20 Allgemeine Überwachungsfunktionen und -meldungen ............8-106 8.20.1 Lastmomentüberwachung...................... 8-108 8.21 Thermischer Motorschutz und Überlastverhalten ..............8-111 8.21.1 Thermisches Motormodell...................... 8-113 8.21.2 Motortemperaturerfassung nach dem Wiederanlauf ............. 8-114 8.21.3 Temperaturgeber ........................
  • Seite 9 Inhaltsverzeichnis Tabellen Tabelle 3-1 Schnittstellen der Control Unit CU240S..................3-5 Tabelle 3-2 Functions of the Control Units CU240S..................3-6 Tabelle 3-3 Folgende Schnittstellen sind lieferbar, siehe auch Bild "Varianten der Control Unit CU240S" 3-10 Tabelle 3-4 Steuerklemmen ........................3-11 Tabelle 3-5 Einstellungen der allgemeinen E/A-DIP-Schalter ..............
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis Tabelle 5-20 PROFIBUS DP-Adresse ......................5-72 Tabelle 5-21 PROFIBUS DP-Parameter....................... 5-73 Tabelle 5-22 Parameter zur flexiblen Verschaltung von Prozessdaten ............5-73 Tabelle 5-23 PROFIBUS DP-Funktionen...................... 5-74 Tabelle 5-24 Verhalten beim Umschalten des Telegrammtyps, Teil 1 ............5-81 Tabelle 5-25 Verhalten beim Umschalten des Telegrammtyps, Teil 2 ............
  • Seite 11 Funktion "Sichere Drehmomentabschaltung" (STO) ............... A-10 Tabelle A-9 Funktion "Sicherer Halt 1" (SS1)....................A-11 Tabelle A-10 Funktion "Sicher begrenzte Drehzahl" (SLS)................A-12 Tabelle B-1 Bei den Produkten SINAMICS G120 verwendete Abkürzungen ..........B-1 Control Units CU240S Betriebsanleitung, 04/2006, A5E00766042A AA...
  • Seite 13: Einführung

    Einführung Dokumente für SINAMICS G120 Erhältliche Dokumente Für Umrichter SINAMICS G120 sind folgende Dokumente erhältlich: • Broschüre • Katalog • Inbetriebnahme-Anleitung (Getting Started Guide) • Betriebsanleitung • Hardware-Montageanleitung • Kompaktbetriebsanleitung (für die Control Units) • Parameterliste. Die Dokumente können über den folgenden Link aus dem Internet heruntergeladen werden: http://www.siemens.de/sinamics-g120...
  • Seite 14 Einführung 1.1 Dokumente für SINAMICS G120 Betriebsanleitung Die Betriebsanleitung beschreibt die Funktionen und Merkmale der Control Unit.. Sie enthält ausführliche Informationen zu folgenden Themen: Inbetriebnahme, Regelungsarten, Systemparameter, Fehlersuche und -behebung, technische Spezifikationen sowie die für das Produkt verfügbaren Optionen. Hardware-Montageanleitung Die Hardware-Montageanleitung beschreibt die Funktionen und Merkmale des Power Module.
  • Seite 15: Sicherheitsanweisungen

    Vermeidung von Schäden an dem Produkt oder an Teilen der angeschlossenen Maschinen. Im vorliegenden Abschnitt sind Warnungen, Sicherheitshinweise und Anmerkungen zusammengefaßt, die bei der Arbeit mit dem Produkt SINAMICS G120 allgemein gültig sind; sie sind in allgemeine Angaben, Angaben für Transport und Lagerung, für die Inbetriebnahme, den Betrieb, die Reparatur sowie Demontage und Entsorgung eingeteilt.
  • Seite 16 Sicherheitsanweisungen Achtung Die vorliegenden Betriebsanweisungen sind in der Nähe der Geräte aufzubewahren und müssen leicht erreichbar und allen Anwendern verfügbar sein. Müssen am spannungsführenden Gerät Messungen oder Prüfungen vorgenommen werden, dann müssen die Bestimmungen der Sicherheitsvorschrift BGV A2 beachtet werden, insbesondere §...
  • Seite 17 Betrieb Warnung Die Umrichter der Baureihe SINAMICS G120 arbeiten mit hohen Spannungen. Beim Betrieb elektrischer Geräte sind gefährliche Spannungen an bestimmten Teilen der Geräte unvermeidlich. Daher müssen in allen Betriebsmodi der Steuereinrichtungen Not-Aus-Einrichtungen gemäß...
  • Seite 18 Versorgungsspannung getrennt werden. Demontage und Entsorgung Vorsicht Die Verpackung der SINAMICS G120-Geräte ist wiederverwendbar. Die Verpackung ist für den Wiedergebrauch aufzubewahren. Die Verpackung kann mit Hilfe leicht lösbarer Schraub- und Schnappverschlüsse in ihre Einzelteile zerlegt werden. Diese Einzelteile können wieder verwertet, entsprechend den örtlichen Bestimmungen entsorgt oder an den Hersteller zurück gesendet werden.
  • Seite 19: Beschreibung

    Beschreibung Übersicht Der Umrichter SINAMICS G120 wurde für die genaue und effiziente Regelung der Drehzahl und des Drehmoments von Drehstrommotoren entwickelt. Das System SINAMICS G120 besteht aus zwei Grundbausteinen, der Control Unit (CU) und dem Power Module (PM). Control Units •...
  • Seite 20: Zubehör Für Sinamics G120

    Beschreibung 3.1 Zubehör für SINAMICS G120 Zubehör für SINAMICS G120 Übersicht Für Umrichter SINAMICS G120 sind folgende Optionen lieferbar: Zubehör für die Control Unit • OP (Operator Panel) • PC-Anschlussbausatz • MMC (Multi Media Card) • CU screening Kit Power Module-Zubehör •...
  • Seite 21: Eigenschaften Und Funktionen Der Cu240S

    Beschreibung 3.2 Eigenschaften und Funktionen der CU240S Eigenschaften und Funktionen der CU240S Allgemeine Merkmale • Modularer Umrichter • Einfache Installation • Verknüpfung von Signalen mit BICO-Technologie • Wechsel zwischen Datensätzen möglich • Schnelle Strombegrenzung (Fast Current Limitation, FCL), um unerwünschte Abschaltungen im Betrieb zu vermeiden •...
  • Seite 22 Beschreibung 3.2 Eigenschaften und Funktionen der CU240S Betriebsfunktionen • Wählbarer Sollwertkanal • Wählbarer Hochlaufgeber (RFG) • Tippbetrieb • Frei zuweisbare Funktionsblöcke (FFB) • Positionierende Rücklauframpe • Automatischer Wiederanlauf (WEA) • Fangen • Strombegrenzung • Schlupfkompensation • Motor-Haltebremse (MHB) Regelfunktionen • U/f-Regelung mit unterschiedlichen Kennlinien •...
  • Seite 23: Varianten Von Cu240S

    Beschreibung 3.3 Varianten von CU240S Varianten von CU240S Gestaltungsmerkmale der CU240S-Varianten Das nachstehende Bild zeigt die verschiedenen Schnittstellen und die Bedienorgane, die an der Control Unit zur Verfügung stehen. Bild 3-1 Varianten der Control Unit CU240S Varianten Tabelle 3-1 Schnittstellen der Control Unit CU240S Control Unit CU240S CU240S DP...
  • Seite 24 Beschreibung 3.3 Varianten von CU240S Funktionen Die Control Units CU240S enthalten zahlreiche Steuerungstechnologien, die es dem SINAMICS G120-System ermöglichen, das Power Module und den angeschlossenen Motor zu steuern und zu überwachen. Tabelle 3-2 Functions of the Control Units CU240S Control Unit...
  • Seite 25: Übersichtsschaltpläne

    Beschreibung 3.4 Übersichtsschaltpläne Übersichtsschaltpläne Blockschaltbild CU240S Bild 3-2 Blockschaltbild CU240S Control Units CU240S Betriebsanleitung, 04/2006, A5E00766042A AA...
  • Seite 26 Beschreibung 3.4 Übersichtsschaltpläne Blockschaltbild CU240S DP Bild 3-3 Blockschaltbild CU240S DP Control Units CU240S Betriebsanleitung, 04/2006, A5E00766042A AA...
  • Seite 27 Beschreibung 3.4 Übersichtsschaltpläne Blockschaltbild CU240S DP-F Bild 3-4 Blockschaltbild CU240S DP-F Control Units CU240S Betriebsanleitung, 04/2006, A5E00766042A AA...
  • Seite 28: Schnittstellen Der Cu240S-Varianten

    Beschreibung 3.5 Schnittstellen der CU240S-Varianten Schnittstellen der CU240S-Varianten Übersicht Tabelle 3-3 Folgende Schnittstellen sind lieferbar, siehe auch Bild "Varianten der Control Unit CU240S" CU240S CU240S DP CU240S DP-F MMC slot Anschluss für Optionen Klemmen Allgemeine E/A-DIP-Schalter PROFIBUS DP DIP switches Status-LED Power Module-Schnittstelle (PM-IF) SUB-D connector (RS485 or PROFIBUS)
  • Seite 29: Anschlüsse

    Beschreibung 3.5 Schnittstellen der CU240S-Varianten Anschlüsse Tabelle 3-4 Steuerklemmen Klemme Bezeichnung Funktion CU240S/ CU240S DP-F CU240S DP +10V Ausgang ohne Potenzialtrennung, +10 V, max. 10 mA Speisespannungs-Bezugspotenzial (Klemme 1) AI0+ Analogeingang 0, positiv AI0- Analogeingang 0, negativ Digitaleingang 0, potenzialgetrennt Digitaleingang 1, potenzialgetrennt Digitaleingang 2, potenzialgetrennt Digitaleingang 3, potenzialgetrennt...
  • Seite 30 Beschreibung 3.5 Schnittstellen der CU240S-Varianten Klemme Bezeichnung Funktion CU240S/ CU240S DP-F CU240S DP 0V IN Speisespannungs-Bezugspotenzial (Klemme 31) ENC+ SUPPLY 5 V oder 24 V Versorgungsspannung für den Geber, über DIP-Schalter konfiguriert, max. 300 Digitaleingang 7, potenzialgetrennt Digitaleingang 8, potenzialgetrennt Digitaleingang 9, potenzialgetrennt FDI0A Fehlersicherer Digitaleingang 0A...
  • Seite 31 Beschreibung 3.5 Schnittstellen der CU240S-Varianten Bild 3-6 Steuerklemmen CU240S DP-F Allgemeine E/A-DIP-Schalter (CU240S, CU240S DP und CU240S DP-F) Es sind sieben allgemeine E/A-DIP-Schalter vorhanden, die die nachstehend beschriebenen Einstellungen ermöglichen. Ab Werk befinden sich die E/A-DIP-Schalter in der Stellung OFF (AUS). Bild 3-7 Allgemeine E/A-DIP-Schalter Tabelle 3-5...
  • Seite 32: Tabelle 3-6 Beispiel Einer Adresse Für Die Profibus-Dp-Schnittstelle

    ██ ██ ██ ██ Zustandsanzeige über LEDs Die Umrichter SINAMICS G120 stellen zahlreiche Funktionen und Betriebszustände zur Verfügung, die über LEDs angezeigt werden. LEDs für Standard-CUs Bei Standardumrichtern wird der Umrichterzustand über folgende LEDs angezeigt: Bild 3-9 Zustands-LEDs bei Standard-Umrichtern...
  • Seite 33 Beschreibung 3.5 Schnittstellen der CU240S-Varianten LEDs für CUs mit fehlersicheren Funktionen Bei Umrichtern mit fehlersicheren Funktionen stehen die folgenden Zusatz-LEDs zur Verfügung: Bild 3-10 LEDs für CUs mit fehlersicheren Funktionen Eine ausführliche Beschreibung befindet sich unter "LED-Übersicht" in Abschnitt "Service und Wartung".
  • Seite 34: Werkseinstellungen Der Control Units Cu240S

    Beschreibung 3.6 Werkseinstellungen der Control Units CU240S Werkseinstellungen der Control Units CU240S Werkseinstellungen P0700 = 0 ist identisch mit P0700 = 2 oder 6, je nach Typ der Control Unit. Tabelle 3-7 Funktionsauswahl von Digitaleingang und Digitalausgang Parameter P0700 = 2 P0700 = 6 P0701 P0702...
  • Seite 35: Tabelle 3-10 Fehler, Alarmmeldungen, Überwachung

    Beschreibung 3.6 Werkseinstellungen der Control Units CU240S Tabelle 3-10 Fehler, Alarmmeldungen, Überwachung Parameter P0700 = 2 P0700 = 6 P2103 722.2 722.2 P2104 2090.7 P2106 Werkseinstellungen für die Sollwertquelle Quelle CU240S CU240S DP, CU240S DP-F P1000 = 2 P1000 = 6 Frequenzsollwert Analog-Sollwert (P0754 [%]) Fieldbus (P2050.1 [Hex])
  • Seite 37: Installation/Montage

    Installation/Montage Installation der Control Unit Die Control Unit gestattet dem Anwender den Zugang zu der vollständigen Funktionalität des Umrichters. Warnung Ist die Installation nicht ordnungsgemäß durchgeführt, dann kann ein Umrichter unbeabsichtigt eingeschaltet werden. Der Umrichter muss von Personal in Betrieb genommen werden, das für die Installation von Systemen dieser Art qualifiziert und geschult ist.
  • Seite 38: Anbringen Der Cu An Dem Pm

    Installation/Montage 4.1 Anbringen der CU an dem PM Anbringen der CU an dem PM Anbringen der Control Unit am Power Module Die Control Unit wird so am Power Module angebracht, wie in nachstehendem Bild dargestellt. Mit einem Druck auf die Freigabetaste auf der Oberseite des PM kann die CU wieder entfernt werden.
  • Seite 39: Anschließen Der Control Unit Über Klemmen

    Installation/Montage 4.2 Anschließen der Control Unit über Klemmen Anschließen der Control Unit über Klemmen Allgemeine Informationen über die Steuerklemmen Um die Steuerklemmen zugänglich zu machen, muss gemäß nachstehender Abbildung die Klemmenabdeckung abgenommen werden. Die Steuerklemmen haben ein maximales Anzugs-Drehmoment von 0,25 Nm (2,2 lbf.in) und einen Nenn-Leiterquerschnitt von 1,5 Bild 4-3 Abnehmen der Klemmenabdeckung an der Control Unit Die Klemmen aller Varianten der Control Units CU240 können nach dem Anschließen der...
  • Seite 40: Einrichten Der Control Unit Über Klemmen

    Einrichten der Control Unit über Klemmen Beispiele des Klemmenanschlusses bei der Control Unit CU240S, nicht bei CU240S DP und CU240S DP-F Dieser Abschnitt enthält Beispiele für das Steuern eines Umrichters SINAMICS G120 mit einer CU240S über Klemmen. • Grundsteuerung mit Standardeinstellungen •...
  • Seite 41 Installation/Montage 4.2 Anschließen der Control Unit über Klemmen • Ausgangsfrequenz Die Ausgangs-Istfrequenz kann mit Hilfe der Analogausgänge an den Klemmen 12 und 13 angezeigt werden. • Störung Durch Verwendung des Relais 1 (RL1) an den Klemmen 19 und 20 kann ein Störungszustand angezeigt werden.
  • Seite 42 Installation/Montage 4.2 Anschließen der Control Unit über Klemmen Frequenzsollwert und Zusatzsollwert über Klemmen AI0 und AI1 als Spannungseingänge Diese Art der Steuerverdrahtung ermöglicht das Festlegen eines Frequenz-Hauptsollwertes sowie eines zusätzlichen Sollwertes durch Anschließen von Potentiometern an die Analogeingänge AI0 und AI1. Das nachstehende Bild zeigt die für das Herstellen dieser Funktion erforderliche Verdrahtung.
  • Seite 43 Installation/Montage 4.2 Anschließen der Control Unit über Klemmen Frequenzsollwert und Zusatzsollwert über Klemmen AI0 und AI1 als Stromeingänge Diese Art der Steuerverdrahtung ermöglicht das Festlegen eines Frequenz-Hauptsollwertes und eines zusätzlichen Sollwertes, z. B. von einer PLC. Das nachstehende Bild zeigt die für das Herstellen dieser Funktion erforderliche Verdrahtung.
  • Seite 44 Installation/Montage 4.2 Anschließen der Control Unit über Klemmen Bild 4-7 Steuerverdrahtung mit Stromeingang Control Units CU240S Betriebsanleitung, 04/2006, A5E00766042A AA...
  • Seite 45: Einstellen Der Profibus Dp-Adresse Über Dip-Schalter

    Anschluss einer CU240S DP oder CU240S DP-F über den PROFIBUS PROFIBUS DP-Schnittstelle Die Funktion der PROFIBUS DP-Schnittstelle besteht darin, zwischen Umrichtern der Produktserie SINAMICS G120 und einem Higher-Level-Automatisierungssystem, z.B. SIMATIC S7, eine Verbindung auf PROFIBUS DP-Basis herzustellen. Konfigurierung mit SIMATIC S7 Die Anordnung der PROFIBUS DP-Schnittstelle und der DIP-Schalter für das Einstellen der...
  • Seite 46: Anschließen Des Profibus Dp

    Installation/Montage 4.3 Anschluss einer CU240S DP oder CU240S DP-F über den PROFIBUS DP Einstellen der PROFIBUS DP-Adresse über DIP-Schalter Die PROFIBUS DP-Adresse kann über die DIP-Schalter eingestellt werden, wie in nachstehender Tabelle dargestellt. Tabelle 4-1 Beispiel einer Adresse für die PROFIBUS DP-Schnittstelle DIP-Schalter Zur Adresse addieren Beispiel 1: Adresse = 3 = 1 + 2...
  • Seite 47: Maximale Leitungslängen

    Teilnehmerzahl je Segment beträgt 32. Die maximalen Leitungslängen sind abhängig von der Baudrate (Übertragungsgeschwindigkeit). Die in der folgenden Tabelle angegebenen maximalen Leitungslängen können nur für PROFIBUS-Busleitungen garantiert werden, (z. B. Siemens PROFIBUS-Buskabel, lieferbar unter der Bestellnummer 6XV1830-0EH10). Tabelle 4-3 Zulässige Leitungslänge für ein Segment Baud-Rate Max.
  • Seite 48: Tabelle 4-4 Empfohlene Profibus-Stecker

    PROFIBUS- Kabels Hinweis Wir empfehlen, nur diese beiden Stecker zu verwenden, da sie ohne Schwierigkeiten für alle Ausführungen von SINAMICS G120 verwendet werden können und bezüglich des Winkels des abgehenden Kabels vollständig kompatibel sind. Control Units CU240S 4-12 Betriebsanleitung, 04/2006, A5E00766042A AA...
  • Seite 49 Installation/Montage 4.3 Anschluss einer CU240S DP oder CU240S DP-F über den PROFIBUS DP Busabschlussstecker Jedes Bussegment muss an beiden Enden ein Widerstandsnetzwerk aufweisen, d.h. einen Busabschlussstecker. Wurden die empfohlenen Busanschlussstecker verwendet, dann kann der Busabschluss, wie im nachstehenden Bild gezeigt, über Schalter zu- und abgeschaltet werden. Bild 4-8 Bus-Abschlussstecker für PROFIBUS DP Der erste und der letzte Knotenpunkt des PROFIBUS-Netzes muss mit Hilfe der...
  • Seite 50: Abschirmung Des Buskabels Und Emv-Maßnahmen

    Installation/Montage 4.3 Anschluss einer CU240S DP oder CU240S DP-F über den PROFIBUS DP Entfernen eines Bus-Steckers Der Bus-Stecker mit durchgeschleiftem Bus-Kabel kann jederzeit von der PROFIBUS-DP- Schnittstelle entfernt werden, ohne dass der Datenaustausch an dem Bus unterbrochen wird. Aber der letzte Busteilnehmer muss abgeschlossen sein. 4.3.3 Abschirmung des Buskabels und EMV-Maßnahmen Abschirmung des Buskabels und EMV-Maßnahmen...
  • Seite 51: Einbau Der Geberschnittstelle

    Vorbereitung • Der Geber wurde an dem Motor so angebaut, wie in den mit dem Geber gelieferten Montageanweisungen beschrieben. • Der SINAMICS G120-Umrichter wurde ausgeschaltet. Abschirmung Um eine ordnungsgemäße Funktion des Gebers zu gewährleisten, sind die nachstehend aufgelisteten Richtlinien zu befolgen: •...
  • Seite 52: Tabelle 4-6 Beispiel Für Geberverbindungen

    Installation/Montage 4.4 Einbau der Geberschnittstelle Tabelle 4-6 Beispiel für Geberverbindungen Geber-Anschlus- Bezeichnungen Geberanschlüsse Impuls-Drehgeber sbelegung des Gebers 1XP8001-1/Up = 10 V bis 30 V (HTL) 1xP8001 1XP8001-2/Up = 5 V ± 5 % (TTL) +24 V bzw. +5 V Die Geberspannung wird über die allgemeinen E/A-DIP-Schalter 3 und 4 geführt. Die möglichen Einstellungen sind in nachfolgender Tabelle dargestellt: Tabelle 4-7 Einstellungen der Geberspannung...
  • Seite 53: Inbetriebnahme (Software)

    Inbetriebnahme (Software) Allgemeine Angaben zur Inbetriebnahme Allgemeine Angaben zur Inbetriebnahme Der Umrichter kann durch Ändern der Parameterwerte an verschiedene Anwendungen angepasst werden. Unter Verwendung einer der folgenden Optionen können die Parameterwerte verändert werden: • Das OP (Operator Panel), das in die Schnittstelle für Optionen an der Control Unit eingesteckt wird •...
  • Seite 54: Parameter

    Inbetriebnahme (Software) 5.2 Parameter Parameter Parameterübersicht Der Umrichter wird mit Hilfe der geeigneten Parameter an eine bestimmte Anwendung angepasst. Jeder Parameter ist durch eine Parameternummer und durch spezifische Attribute gekennzeichnet (z.B. lesbar, beschreibbar, BICO-Attribut, Gruppen-Attribut etc.). Innerhalb jedes einzelnen Umrichtersystems ist die Parameternummer eindeutig. Andererseits kann ein Attribut mehrmals zugeordnet werden, so dass mehrere Parameter das gleiche Attribut haben.
  • Seite 55: Überwachungsparameter

    Inbetriebnahme (Software) 5.2 Parameter 5.2.2 Überwachungsparameter Beschreibung Parameter, die nur überwacht werden können, sind durch den Vorsatz "r" gekennzeichnet. Diese Parameter werden für die Anzeige interner Größen verwendet, z.B. von Zuständen oder Istwerten. Beispiele für die Schreibweise: r0002 Überwachungsparameter 2 r0052.3 Überwachungsparameter 52, Bit 03 r0947[2]...
  • Seite 56: Tabelle 5-1 Parameterattribute - Bico

    Parameter P0003 zugewiesene Wert. Andererseits sind für STARTER nur die Zugriffsstufen 0 und 3 relevant. Parameter mit der Zugriffsstufe 3 können z.B. nicht verändert werden, wenn nicht die entsprechende Zugriffsstufe eingestellt worden ist. Bei Umrichtergeräten SINAMICS G120 sind nachstehende Zugriffsstufen implementiert: Tabelle 5-2 Parameterattribute - Zugriffsstufe...
  • Seite 57: Tabelle 5-3 Parameterattribute - Änderbar

    Inbetriebnahme (Software) 5.2 Parameter Hinweis Unter STARTER werden sämtliche Anwenderparameter (Zugriffsstufe 3) immer unter Verwendung der Expertenliste angezeigt - für die Einstellung P0003 = 0, 1, 2 oder 3. Bei Änderung von Parametern mit STARTER oder über ein High-Level-Steuersystem werden Änderungen von Parameterwerten immer sofort wirksam. Änderbar "P"-Parameter können nur in Abhängigkeit vom Zustand des Umrichters verändert werden.
  • Seite 58 Inbetriebnahme (Software) 5.2 Parameter Einheit Bei SINAMICS G120 beinhalten die Einheiten eines bestimmten Parameters die physikalische Größe (z.B. m, s, A). Größen sind messbare Eigenschaften/Merkmale von physikalischen Objekten, Vorgängen und Zuständen; sie werden durch die Glieder einer Formel dargestellt (z.B. V = 9 V).
  • Seite 59: Gruppeneinteilung

    Inbetriebnahme (Software) 5.2 Parameter Gruppeneinteilung Die Parameter sind entsprechend ihrer Funktionalität in Gruppen unterteilt. Dadurch wird die Transparenz erhöht und eine schnellere und effizientere Suche nach spezifischen Parametern ermöglicht. Ferner kann Parameter P0004 zum Steuern der spezifischen Gruppe von Parametern verwendet werden, die auf dem OP angezeigt werden. Tabelle 5-6 Parameterattribute - Gruppeneinteilung Gruppeneinteilung...
  • Seite 60 Inbetriebnahme (Software) 5.2 Parameter Aktiv Dieses Attribut ist nur in Verbindung mit einem OP wichtig. Das Attribut "Yes" zeigt an, dass dieser Wert beim Durchrollen (Ändern des Parameterbetrags mit oder ) bereits akzeptiert wird. Insbesondere die für Optimierungsfunktionen verwendeten Parameter weisen diese Eigenschaft auf (z.B.
  • Seite 61: Tabelle 5-9 Parameterattribute - Wertebereich

    Inbetriebnahme (Software) 5.2 Parameter Wertebereich Der Wertebereich, der durch den Datentyp spezifiziert ist, ist durch den Minimal- und Maximalwert (min., max.) sowie die Größen des Umrichters bzw. Motors eingeschränkt. Die Schnellinbetriebnahme ist insofern gewährleistet, als die Parameter Standardwerte haben. Diese Werte (min., max., def.) sind in dem Umrichter dauerhaft gespeichert und können vom Anwender nicht verändert werden.
  • Seite 62: Werkseinstellungen

    P0304 Motornennstrom P0305 Motornennleistung P0307 Motornennfrequenz P0310 Bemessungsdrehzahl P0311 (Es wird ein Siemens-Standardmotor empfohlen.) Zusätzlich müssen folgende Bedingungen erfüllt sein: Steuerung (EIN/AUS-Befehl) über Digitaleingänge (CU240S) Siehe vorbelegte Eingänge unten. Asynchronmotor P0300 = 1 Eigengekühlter Motor P0335 = 0 Motorüberlastfaktor P0640 = 150 %...
  • Seite 63 Inbetriebnahme (Software) 5.3 Werkseinstellungen Tabelle 5-11 Vorbelegung der digitalen Eingänge bei einer CU240S *) Digitaleingänge Anschlüsse Parameter Funktion Aktiv Befehlsquelle* P0700 = 2 Anschlüsse Digitaleingang 0 P0701 = 1 ON/OFF1 (DI0) Digitaleingang 1, P0702 = 12 Richtungsumkehr Digitaleingang 2, P0703 = 9 Fehlerquittierung Digitaleingang 3, P0704 = 15...
  • Seite 64: Parametrierung Mit Dem Operator Panel (Bedienfeld)

    Inbetriebnahme (Software) 5.4 Parametrierung mit dem Operator Panel (Bedienfeld) Parametrierung mit dem Operator Panel (Bedienfeld) Das Operator Panel (OP) Das OP ist als Option lieferbar, die die Effektivität der Parametrierung und Steuerung des Umrichters erhöht. Die Steuersignale und der Drehzahlsollwert können durch Drücken der zugehörigen Tasten leicht eingestellt werden.
  • Seite 65: Funktionstasten Des Op

    Inbetriebnahme (Software) 5.4 Parametrierung mit dem Operator Panel (Bedienfeld) 5.4.1 Funktionstasten des OP Operator Panel - Funktionstasten Tabelle 5-12 OP-Tasten und ihre Funktionen Bedienfeldtaste Funktion Auswirkungen Zustandsan Die LCD zeigt die Einstellungen an, mit denen der Antrieb derzeit arbeitet. zeige Motor Durch das Drücken der Taste wird der Umrichter gestartet.
  • Seite 66: Parameteränderung Über Das Op

    Inbetriebnahme (Software) 5.4 Parametrierung mit dem Operator Panel (Bedienfeld) 5.4.2 Parameteränderung über das OP Parameteränderung mit dem OP Die nachstehende Beschreibung dient als Beispiel für das Ändern eines beliebigen Parameters mit Hilfe des OP. Tabelle 5-13 Ändern von P0003 - Parameter-Zugriffsstufe Schritt Ergebnis auf der Anzeige Für den Zugriff auf Parameter...
  • Seite 67: Parametrierung Mit Mmc

    Inbetriebnahme (Software) 5.5 Parametrierung mit MMC Parametrierung mit MMC Übersicht Ein Umrichter G120 kann durch Download eines Parametersatzes von der MMC auf den Umrichter parametriert werden. Der Download kann folgendermaßen vorgenommen werden: • Manueller Download • Automatischer Download • Hochlauf-Download Im Abschnitt "Bedienung"...
  • Seite 68 Inbetriebnahme (Software) 5.6 Parametrierung mit STARTER STARTER-Projekte Mit Hilfe von STARTER kann entweder ein neues Projekt erstellt oder ein bereits vorhandenes Projekt geöffnet werden. Zum Erstellen eines neuen Projektes in STARTER kann eine der nachstehenden Vorgehensweisen verwendet werden: • Umrichter suchen •...
  • Seite 69: Inbetriebnahme-Betriebsarten

    Inbetriebnahme (Software) 5.7 Inbetriebnahme-Betriebsarten Inbetriebnahme-Betriebsarten Inbetriebnahme-Übersicht Bei der Inbetriebnahme des Umrichters über das OP wird zwischen folgenden Szenarien unterschieden: • Schnellinbetriebnahme • Motordatenerfassung • Berechnung der Motor-/Steuerungsdaten • Inbetriebnahme der Anwendung • Serien-Inbetriebnahme Bei einer Inbetriebnahme sollte zu Beginn eine Schnell- oder Serien-Inbetriebnahme vorgenommen werden.
  • Seite 70 Inbetriebnahme (Software) 5.7 Inbetriebnahme-Betriebsarten Zusätzlich zu der Durchführung sämtlicher Installationsarbeiten besteht eine weitere wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Inbetriebnahme darin, dass der Umrichter während der Parametrierung nicht von der Netzspannung abgetrennt wird. Wird die Inbetriebnahme durch einen Netzausfall unterbrochen, dann können bezüglich der Parametrierung Konflikte auftreten.
  • Seite 71: Schnellinbetriebnahme

    Der Frequenzumrichter wird mit Hilfe der Schnellinbetriebnahme-Funktion an den Motor angepasst, und es werden wichtige technologische Parameter gesetzt. Die Schnellinbetriebnahme darf nicht vorgenommen werden, wenn die im Umrichter gespeicherten Motornenndaten (4poliger Siemens-Motor 1LA, Sternschaltung, für Umrichter (FU) geeignet) mit den Typenschilddaten nicht übereinstimmen. Warnung Die Erkennungsroutine der Motordaten DARF NICHT bei gegebenenfalls gefährlichen...
  • Seite 72: Tabelle 5-16 Schnellinbetriebnahme - Ablaufdiagramm

    Inbetriebnahme (Software) 5.7 Inbetriebnahme-Betriebsarten Bild 5-6 Beispiel eines Motortypenschildes Durchführen der Schnellinbetriebnahme mit OP Bei Anwendungen, die mit U/f-Regelung (P1300 = 0 [Standardbelegung]) oder Feldstromregelung (FCC) (P1300 = 1 oder 6) arbeiten, kann die Schnellinbetriebnahme durch Einstellen folgender Parameter vorgenommen werden: Motorfrequenz eingeben P0100 Typenschilddaten P0304 eingeben...
  • Seite 73 Inbetriebnahme (Software) 5.7 Inbetriebnahme-Betriebsarten Parameter Vorgang/Beschreibung (Werkseitige Einstellung: Fett) Eigene Parameter mit einem "*" haben mehr Einstellmöglichkeiten als aufgeführt. Siehe Parameterliste Einstellung Europa/Nord Amerika(Motorfrequenz eingeben) P0100 = 0 0: Europa [kW], Frequenz standardmäßig 50 Hz 1: Nord Amerika [hp], Frequenz standardmäßig 60 Hz 2: Nord Amerika [kW].
  • Seite 74 5: USS an RS485 6: Feldbus (Standard bei CUS240S DP und CUS240S DP-F) Auswahl der 2-/3-Leiter-Methode P0727 = 0 (Legt das Auswerteverfahren bei Benutzung der Klemmen fest.) 0: Siemens (Start/Richtung) 1: 2-Leiter-Anschluss (vorwärts/rückwärts) 2: 3-Leiter-Anschluss (vorwärts/rückwärts) 3: 3-Leiter-Anschluss (Start/Richtung) Auswahl des Frequenzsollwertes*...
  • Seite 75 Inbetriebnahme (Software) 5.7 Inbetriebnahme-Betriebsarten Parameter Vorgang/Beschreibung (Werkseitige Einstellung: Fett) Eigene Parameter mit einem "*" haben mehr Einstellmöglichkeiten als aufgeführt. Siehe Parameterliste Einstellung Mindestfrequenz P1080 = ? Die tiefste Motorfrequenz (in Hz) eingeben, bis zu welcher der Motor unabhängig vom Frequenzsollwert arbeitet. Der hier eingestellte Wert gilt für sowohl Drehung im Uhrzeigersinn als auch entgegen dem Uhrzeigersinn.
  • Seite 76 Inbetriebnahme (Software) 5.7 Inbetriebnahme-Betriebsarten Parameter Vorgang/Beschreibung (Werkseitige Einstellung: Fett) Eigene Parameter mit einem "*" haben mehr Einstellmöglichkeiten als aufgeführt. Siehe Parameterliste Einstellung Ende der Schnellinbetriebnahme/Umrichtereinstellung Müssen für den Umrichter zusätzliche Funktionen implementiert werden, dann bitte nach den Anweisungen Anpassung an die Anwendung und Technologische Schaltungsverbindungen vorgehen. Dieses Verfahren wird für Motoren mit hoher Dynamik empfohlen.
  • Seite 77: Berechnung Der Motor- Und Der Reglerdaten

    Inbetriebnahme (Software) 5.7 Inbetriebnahme-Betriebsarten 5.7.2 Berechnung der Motor- und der Reglerdaten Berechnung der Motor- und der Reglerdaten Die internen Motor-/Reglerdaten werden unter Verwendung des Parameters P0340 berechnet, oder indirekt mit Hilfe des Parameters P3900 oder P1910. Die Funktion des Parameters P0340 kann zum Beispiel verwendet werden, wenn die Daten der Ersatzschaltung oder die Beträge der Trägheitsmomente bekannt sind.
  • Seite 78: Berechnung Der Motor- Und Reglerdaten Über Das Op

    Inbetriebnahme (Software) 5.7 Inbetriebnahme-Betriebsarten Berechnung der Motor- und Reglerdaten über das OP Parameter Beschreibung Vorgenom mene Einstellung P0340 = 1 Berechnung der Motorparameter Dieser Parameter wird während der Inbetriebnahme benötigt, um das Betriebsverhalten des Umrichters zu optimieren. Bei der vollständigen Parametrierung (P0340 = 1) werden zusätzlich zu den Motor- und Reglerparametern ebenfalls Parameter vorweg zugeordnet, die sich auf die Motornenndaten beziehen (z.B.
  • Seite 79: Motordaten-Identifikation

    Inbetriebnahme (Software) 5.7 Inbetriebnahme-Betriebsarten 5.7.3 Motordaten-Identifikation Motorkenndaten Der Umrichter weist eine Messmethode auf, die zur Bestimmung der Motorparameter verwendet wird: Ersatzschaltung (ESB) ➙ P1910 = 1 Magnetisierungskennlinie ➙ P1910 = 3 (Sättigungskurve) Aus mit der Regelung zusammenhängenden Gründen ist es wichtig, die Erfassung der Motordaten vorzunehmen.
  • Seite 80 Inbetriebnahme (Software) 5.7 Inbetriebnahme-Betriebsarten Bild 5-8 Magnetisierungskennlinie Wird mit Hilfe des Parameters P1910 die Motordatenerfassung gewählt, dann wird sofort Alarm A0541 ausgelöst. Die Motoridentifizierungsroutine wird durch den EIN-Befehl angestoßen, worauf dem Motor unterschiedliche Magnetisierungssignale aufgeprägt werden (Gleich- und Wechselspannungen). Diese Messung erfolgt im Stillstand des Motors und nimmt einschließlich der Datenberechnung über die Auswahl (P1910 = 1 oder 3) 20 Sekunden bis 4 Minuten in Anspruch.
  • Seite 81 Inbetriebnahme (Software) 5.7 Inbetriebnahme-Betriebsarten Hinweis Die Daten der Ersatzschaltung (P0350, P0354, P0356, P0358, P0360) müssen mit Ausnahme des Parameters P0350 als Werte pro Phase eingegeben werden. In diesem Fall entspricht der Parameter P0350 (Betrag von Phase zu Phase) dem zweifachen Wert pro Phase.
  • Seite 82 Inbetriebnahme (Software) 5.7 Inbetriebnahme-Betriebsarten Motordaten-Erfassungsroutine - Ablauftafel Parameter Beschreibung(Werkseitige Einstellung: Fettdruck) oder Vorgang P0625 = ? Motorumgebungstemperatur (in °C eingegeben). Die Motorumgebungstemperatur wird zum Zeitpunkt der Motordatenerfassung eingegeben (werkseitige Einstellung: 20 °C). Die Differenz zwischen Motortemperatur und Motorumgebungstemperatur P0625 muss im Toleranzbereich von ca.
  • Seite 83: Inbetriebnahme Der Anwendung

    Inbetriebnahme (Software) 5.7 Inbetriebnahme-Betriebsarten 5.7.4 Inbetriebnahme der Anwendung Inbetriebnahme der Anwendung Nach der Inbetriebnahme der Kombination von Motor und Umrichter mittels der Schnell- Inbetriebnahme sind folgende Parameter anzupassen und entsprechend den Anforderungen der vorliegenden spezifischen Anwendung einzustellen. Zum Beispiel sind nachstehende Punkte zu berücksichtigen: •...
  • Seite 84: Allgemeine Einstellungen

    Inbetriebnahme (Software) 5.7 Inbetriebnahme-Betriebsarten Inbetriebnahme der Anwendung - Ablauftafeln Die mit einem "*" gekennzeichneten Parameter weisen mehr Einstellmöglichkeiten auf, als hier aufgelistet sind. Bezüglich weiterer Einstellmöglichkeiten siehe Parameterliste . Allgemeine Einstellungen Parameter Beschreibung(Werkseitige Einstellung: Fettdruck) Einstellung P0003 = 3 Anwender-Zugriffsstufe* 1: Standard: Ermöglicht Zugriff auf die am häufigsten verwendeten Parameter.
  • Seite 85: Temperaturberechnung Ohne Geber

    Inbetriebnahme (Software) 5.7 Inbetriebnahme-Betriebsarten Temperaturgeber Parameter Beschreibung(Werkseitige Einstellung: Fettdruck) Einstellung P0601 = 0 Motortemperaturgeber oder 0: Kein Geber(→ P0610) P0601 = ? 1: PTC-Thermistor (→ P0604) 2: KTY84 (→ P0604) P0604 = ? Motor-Grenztemperatur Den Warngrenzwert des Motorübertemperaturschutzes eingeben. Die Abschalttemperatur (Grenzwert) ist der Wert, bei dem entweder der Umrichter abgeschaltet oder Imax verringert wird (P0610), was immer 10 % über dem Warngrenzwert erfolgt.
  • Seite 86: Auswahl Der Befehlsquelle

    Inbetriebnahme (Software) 5.7 Inbetriebnahme-Betriebsarten Auswahl der Befehlsquelle Die verfügbaren Befehlsquellen hängen von der eingesetzten CU ab. Je nach verwendeter Control Unit ist die Befehlsquelle standardmäßig auf unterschiedliche Werte voreingestellt. Parameter Beschreibung(Werkseitige Einstellung: Fettdruck) Einstellung P0700 = 2/6 Auswahl der Befehlsquelle Hiermit wird die digitale Befehlsquelle ausgewählt 0: Standardeinstellung ab Werk 1: OP (Tastenfeld)
  • Seite 87: Zuweisen Der Funktionen Von Digitalausgängen

    Inbetriebnahme (Software) 5.7 Inbetriebnahme-Betriebsarten Parameter Beschreibung(Werkseitige Einstellung: Fettdruck) Einstellung P9603 = 02 Klemmen 62, 63: SS1 über FD1A und FD1B P9603 = 03 Klemmen 60, 61: SS1 über FD0A und FD0B P9603 = 04 Klemmen 62, 63: STO über FD1A und FD1B P9603 = 05 Klemmen 60, 61: STO über FD0A und FD0B Zuweisen der Funktionen von Digitalausgängen...
  • Seite 88: Frequenzsollwert Über Analogeingang (Ai) (P1000 = 2)

    Inbetriebnahme (Software) 5.7 Inbetriebnahme-Betriebsarten Parameter Beschreibung(Werkseitige Einstellung: Fettdruck) Einstellung P1031 = 0 Sollwertspeicher des MOP Der letzte Motorpotentiometer-Sollwert, der vor dem OFF-Befehl oder dem Abschalten aktiv war, kann gespeichert werden. 0: MOP-Sollwert wird nicht gespeichert 1: MOP-Sollwert wird in P1040 gespeichert P1032 = 1 Entgegengesetzte Drehrichtung des MOP sperren 0: entgegengesetzte Drehrichtung ist zugelassen...
  • Seite 89: Frequenzsollwert Über Festfrequenz (P1000 = 3)

    Inbetriebnahme (Software) 5.7 Inbetriebnahme-Betriebsarten Frequenzsollwert über Festfrequenz (P1000 = 3) Parameter Beschreibung(Werkseitige Einstellung: Fettdruck) Einstellung P1016 = 1 Festfrequenz-Modus, legt das Die Festfrequenz kann über vier Digitaleingänge Auswahlverfahren für (Standard: DI3 bis DI6) gewählt werden. Festfrequenzen fest. Festfrequenzen über direkte Auswahlt (P1016 = 1): 1: Direkte Auswahl Mit den Standardeinstellungen sind folgende zusätzliche 2: Binär codiert...
  • Seite 90: Analogausgänge

    Inbetriebnahme (Software) 5.7 Inbetriebnahme-Betriebsarten Analogausgänge Parameter Beschreibung(Werkseitige Einstellung: Fettdruck) Einstellung P0771 = 21 CI: Analogausgang Legt die Funktion des 0-bis-20 mA-Analogausgangs fest 21: CO: Ist-Frequenz (entsprechend P2000 skaliert) 24: CO: Ausgangs-Istfrequenz (entsprechend P2000 skaliert) 25: CO: Ausgangs-Istspannung (entsprechend P2001 skaliert) 26: CO: Istwert der Zwischenkreis-Gleichspannung (entsprechend P2001 skaliert) 27: CO: Ausgangsstrom (entsprechend P2002 skaliert) ANMERKUNG: Folgendes gilt für P0771 bis P0785:...
  • Seite 91: Zusatz-Sollwerte

    Inbetriebnahme (Software) 5.7 Inbetriebnahme-Betriebsarten JOG-Frequenz Parameter Beschreibung(Werkseitige Einstellung: Fettdruck) Einstellung P1057 = 1 JOG-Freigabe P1057 = 0 JOG-Funktion deaktiviert P1057 = 1 JOG-Funktion freigegeben P1058 = 5 JOG-Frequenz rechts Frequenz in Hz im JOG-Betrieb des Motors bei Umlauf im Uhrzeigersinn. P1059 = 5 JOG-Frequenz links Frequenz in Hz im JOG-Betrieb des Motors bei Umlauf entgegen dem Uhrzeigersinn.
  • Seite 92: Ausblendfrequenz

    Inbetriebnahme (Software) 5.7 Inbetriebnahme-Betriebsarten Ausblendfrequenz Parameter Beschreibung(Werkseitige Einstellung: Fettdruck) Einstellung P1091 = 7,5 Ausblendfrequenz 1 (eingegeben in Hz) Verhindert mechanische Resonanzerscheinungen und blendet Frequenzen in der Nähe der Ausblendfrequenz ± P1101 aus (Bandbreite der Ausblendfrequenz) bzw. sperrt diese. P1092 = 0,0 Ausblendfrequenz 2 P1093 = 0,0 Ausblendfrequenz 3...
  • Seite 93 Inbetriebnahme (Software) 5.7 Inbetriebnahme-Betriebsarten Vor dem Beenden der Anwendungseinstellung zu setzende Parameter Die nachstehenden Parameter müssen für jede Anwendung konfiguriert werden Parameter Beschreibung(Werkseitige Einstellung: Fettdruck) Einstellung P1800 = 4 Impulsfrequenz (kHz) Die Impulsfrequenz kann in Schritten von 2 kHz verändert werden. Der Bereich erstreckt sich von 2 kHz bis 16 kHz.
  • Seite 94: Serien-Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme (Software) 5.7 Inbetriebnahme-Betriebsarten Beenden der Anwendungseinstellung Parameter Beschreibung(Werkseitige Einstellung: Fettdruck) Einstellung P0971 = 1 Daten vom RAM in den EEPROM übertragen 0: Passiviert 1: Sämtliche Parameteränderungen werden von dem RAM in den EEPROM übertragen, was bedeutet, dass sie vom RAM in das EEPROM, d.h. in nichtflüchtigem Zustand innerhalb des Umrichters gespeichert werden (die Daten gehen bei Ausfall der Stromversorgung nicht verloren).
  • Seite 95 Inbetriebnahme (Software) 5.7 Inbetriebnahme-Betriebsarten Sobald ein Umrichter mit einem geeigneten Parametersatz zur Verfügung steht, kann der Parametersatz hochgeladen und im nächsten Schritt mit dem OP, mit STARTER oder MMC in den neuen Umrichter heruntergeladen werden. Die verschiedenen Schnittstellen sind im Bild unten darstellt.
  • Seite 96: Serien-Inbetriebnahme Mit Dem Op

    Inbetriebnahme (Software) 5.7 Inbetriebnahme-Betriebsarten Hinweis Manueller und automatischer Download Bei einem automatischen Download werden alle notwendigen Parameter, außer Safety- Parameter (nur bei fehlersicheren CUs) in den Umrichter heruntergeladen. Ein manueller Download kann vom Kunden wie folgt beschrieben ausgelöst werden. Bei einem automatischen Download werden auch die Safety-Parameter in den Umrichter heruntergeladen.
  • Seite 97 Inbetriebnahme (Software) 5.7 Inbetriebnahme-Betriebsarten Achtung Nach dem Up- und Download von Parametern zwischen unterschiedlichen Control Units müssen folgende Parametereinstellungen überprüft werden: Zum Kopieren eines Parametersatzes von einem Umrichter in einen anderen ist wie folgt vorzugehen. Upload eines Parametersatzes mit einem OP Voraussetzungen •...
  • Seite 98 Inbetriebnahme (Software) 5.7 Inbetriebnahme-Betriebsarten Download eines Parametersatzes mit einem OP Voraussetzungen • Bei dem Download-Umrichter steht die Versorgungsspannung an • Der Download-Umrichter befindet sich im "Bereitschaftszustand" Parameter Vorgang/Beschreibung(Werkseitige Einstellung: Fettdruck) Einstellung Das OP an den Umrichter anschließen und den Download gemäß Ablauftafel vornehmen. P0003 = 3 Anwender-Zugriffsstufe* 1: Standard: Ermöglicht den Zugriff auf die am häufigsten verwendeten Parameter...
  • Seite 99: Serieninbetriebnahme Mit Starter

    Inbetriebnahme (Software) 5.7 Inbetriebnahme-Betriebsarten 5.7.5.2 Serieninbetriebnahme mit STARTER Upload eines Parametersatzes mit STARTER Voraussetzungen • Es steht ein Umrichter mit einem geeigneten Parametersatz zur Verfügung (Upload- Umrichter) • In dem für die Serieninbetriebnahme verwendeten PC ist STARTER installiert • Bei dem Upload-Umrichter steht die Versorgungsspannung an •...
  • Seite 100: Einstecken Und Entfernen Der Mmc

    Inbetriebnahme (Software) 5.7 Inbetriebnahme-Betriebsarten 5.7.5.3 Einstecken und Entfernen der MMC Einbau der MMC Zum Installieren einer MMC in die Control Unit des Umrichters ist der in nachstehender Abbildung dargestellte Vorgang vorzunehmen. Bild 5-10 Installieren der MultiMedia-Karte (MMC) Ausbau der MMC Zum Ausbauen der MMC aus der Control Unit ist wie folgt vorzugehen: 1.
  • Seite 101: Serieninbetriebnahme Mit Mmc

    Inbetriebnahme (Software) 5.7 Inbetriebnahme-Betriebsarten Bild 5-11 Ausbau der MMC aus der Control Unit 5.7.5.4 Serieninbetriebnahme mit MMC Upload und Download eines Parametersatzes mit einer MMC Ein Parametersatz kann von einem Umrichter hochgeladen und anschließend in einen anderen Umrichter heruntergeladen werden. Bei der Anwendung des Kopiervorgangs müssen folgende wichtige Einschränkungen berücksichtigt werden: •...
  • Seite 102 Inbetriebnahme (Software) 5.7 Inbetriebnahme-Betriebsarten Upload eines Parametersatzes mit einer MMC Voraussetzungen Für die Durchführung einer Serieninbetriebnahme mit der MMC müssen folgende Bedingungen erfüllt sein: • Bei dem Upload-Umrichter steht die Versorgungsspannung an • Der Upload-Umrichter befindet sich im "Bereitschaftszustand" Parameter Vorgang/Beschreibung(Werkseitige Einstellung: Fettdruck) Einstellung Die MMC in den Umrichter einstecken - für den hochzuladenden Parametersatz folgende...
  • Seite 103: Automatischer Download

    Inbetriebnahme (Software) 5.7 Inbetriebnahme-Betriebsarten Voraussetzungen • Bei dem Download-Umrichter steht die Versorgungsspannung an • Der Download-Umrichter befindet sich im "Bereitschaftszustand" Parameter Vorgang/Beschreibung(Werkseitige Einstellung: Fettdruck) Einstellung Die MMC in den Download-Umrichter einstecken und den manuellen Download entsprechend der Ablauftafel vornehmen. P0010 = 30 Inbetriebnahmeparameter* 0: Bereit 1: Schnellinbetriebnahme...
  • Seite 104 Inbetriebnahme (Software) 5.7 Inbetriebnahme-Betriebsarten Bild 5-12 Automatischer Download - Überblick Control Units CU240S 5-52 Betriebsanleitung, 04/2006, A5E00766042A AA...
  • Seite 105 Inbetriebnahme (Software) 5.7 Inbetriebnahme-Betriebsarten Die möglichen Einstellungen für P8458 und ihre Funktionen sind nachstehend angegeben. P8458 = 0: Automatischer Download von Parametern aus der MMC ist gesperrt. P8458 = 1: Automatischer Download von Parametern aus der MMC nur bei dem ersten Hochlauf der CU (Standard-Einstellung).
  • Seite 106: Rücksetzen Von Parametern Auf Werkseinstellungen

    Inbetriebnahme (Software) 5.7 Inbetriebnahme-Betriebsarten Fehler beim automatischen Download Schlägt ein automatischer Download-Vorgang fehl, so kehrt die CU zu dem zuvor im EEPROM gespeicherten Parametersatz zurück und es werden die folgenden Fehlernummern generiert: Tabelle 5-17 Fehlernummern für automatischen Download Fehlernum Beschreibung F0061 Automatischer Parameter-Download war nicht erfolgreich.
  • Seite 107: Rücksetzen Auf Werkseinstellungen

    Inbetriebnahme (Software) 5.7 Inbetriebnahme-Betriebsarten Hinweis Beim Rücksetzen der Parameter auf die werkseitigen Größen wird der Datenübertragungsspeicher neu initialisiert. Das bedeutet, dass die Datenübertragung für die Dauer des Rücksetzungsvorgangs unterbrochen wird. Warnung Parameter für integrierte Sicherheit Werden CUs ohne Safety-Integrated-Funktionen eingesetzt, ist nur das Rücksetzen auf werkseitige Einstellungen mit P0970 = 1 zu berücksichtigen.
  • Seite 108 Inbetriebnahme (Software) 5.7 Inbetriebnahme-Betriebsarten Hinweis Die folgenden Parameter bleiben bei einem Rücksetzen auf werkseitige Werte unverändert: P0014 Speichermodus P0100 Europa / Nordamerika P0201 Power-Stack-Codenummer Power-Module-abhängige Daten Control Units CU240S 5-56 Betriebsanleitung, 04/2006, A5E00766042A AA...
  • Seite 109: Inbetriebnahme Der Fehlersicheren Funktionen

    Inbetriebnahme (Software) 5.8 Inbetriebnahme der fehlersicheren Funktionen Inbetriebnahme der fehlersicheren Funktionen Verfügbare fehlersichere Funktionen • Sichere Drehmomentabschaltung (STO) • Sicherer Halt 1 (SS1) • Sicher begrenzte Drehzahl (SLS) • Sichere Bremsenansteuerung (SBC) Die STO-, SS1- und SLS-Signale sind mit der Control Unit verbunden, eine EM-Bremse ist an das Power Module angeschlossen.
  • Seite 110 Inbetriebnahme (Software) 5.8 Inbetriebnahme der fehlersicheren Funktionen Um in den Inbetriebnahme-Modus für fehlersichere Funktionen zu gelangen, ist Parameter P0010 = 95 zu setzen. Bei dem Aufruf des Sicherheits-Inbetriebnahmemodus muss im Parameter P9761 ein Passwort gesetzt werden. Das Standard-Passwort des Systems ist 12345. Es wird dringend empfohlen, dieses Passwort zu ändern, um die absolute Sicherheit der Parameter für fehlersichere Funktionen zu gewährleisten.
  • Seite 111: Parameter Für Fehlersichere Funktionen

    Inbetriebnahme (Software) 5.8 Inbetriebnahme der fehlersicheren Funktionen Achtung Verhalten des Umrichters nach beendeter Inbetriebnahme Bei der Inbetriebnahme des Umrichters muss folgendes Verhalten festzustellen sein: • Nach Inbetriebnahme der fehlersicheren Funktionen werden die Sicherheitsparameter automatisch in RAM und EEPROM gespeichert. • Wenn eine MMC an die CU angeschlossen ist, wird diese nicht durch eine normale Inbetriebnahme oder eine Inbetriebnahme der fehlersicheren Funktionen beeinträchtigt.
  • Seite 112: Tabelle 5-18 Parameter Für Fehlersichere Funktionen

    Inbetriebnahme (Software) 5.8 Inbetriebnahme der fehlersicheren Funktionen Tabelle 5-18 Parameter für fehlersichere Funktionen Parameter Beschreibung Einheit Stan- min. max. dard- Wert Wert Wert Antriebsprozessor P9601 SI Freigabeparameter P9602 SI Freigabe sichere Bremsüberwachung P9603 SI Auswahl der Sicherheitsquelle P9650 SI Entprellzeit für sichere Digitaleingänge 2000 P9651 SI Filterverzögerungszeit für sichere Digitaleingänge...
  • Seite 113: Passwort Für Fehlersichere Funktionen

    Inbetriebnahme (Software) 5.8 Inbetriebnahme der fehlersicheren Funktionen 5.8.2 Passwort für fehlersichere Funktionen Passwort für fehlersichere Funktionen Dem Passwort-Schutzsystem sind vier Parameter zugeordnet. Diese Parameter erfordern alle Zugriff auf Stufe 3 (nur bei Gebrauch eines OP wichtig). Die Parameter sind: • r9760 - zeigt das derzeitig gültige Passwort für Parameter der fehlersicheren Funktionen. •...
  • Seite 114: Allgemeine Schritte Für Die Inbetriebnahme Fehlersicherer Funktionen

    Inbetriebnahme (Software) 5.8 Inbetriebnahme der fehlersicheren Funktionen 5.8.4 Allgemeine Schritte für die Inbetriebnahme fehlersicherer Funktionen Allgemeine Schritte zum Ändern fehlersicherer Funktionen Die mit einem "*" gekennzeichneten Parameter weisen mehr Einstellmöglichkeiten auf, als hier aufgelistet sind. Bezüglich weiterer Einstellmöglichkeiten siehe Parameterliste . Bei der Änderung fehlersicherer Funktionen müssen immer folgende Schritte durchgeführt werden: Parameter...
  • Seite 115: Fehlersichere Bremsüberwachung Freigeben

    Inbetriebnahme (Software) 5.8 Inbetriebnahme der fehlersicheren Funktionen Freigabe fehlersicherer Funktionen Parameter Beschreibung Einheit Standa Min. Max. rdwert P9601 = ? SI Freigabeparameter Sicherheitsparameter zur Freigabe der einzelnen Sicherheits- Steuerfunktionen. Bit 00 = 1/0: Reserviert Bit 01 = 1/0: Aktivierung/Deaktivierung der erzwungenen Dynamisierung nach STO.
  • Seite 116: Filterzeit Für Fehlersichere Digitaleingänge

    Inbetriebnahme (Software) 5.8 Inbetriebnahme der fehlersicheren Funktionen Zeit für die Konsistenzprüfung von fehlersicheren Digitaleingängen Parameter Beschreibung Einheit Standa Min. Max. rdwert P9650 = ? Entprellverzögerungszeit für sichere Eingänge 2000 Legt die maximal zulässige Entprellverzögerung zwischen den beiden sicheren Digitaleingangskontakten fest. Wenn nach dieser Zeit nicht beide sicheren Digitaleingänge konsistent sind, dann wird eine Fehlermeldung erzeugt (1600,108 oder 1600.208).
  • Seite 117: Einstellen Des Test-Halt-Intervalls

    Inbetriebnahme (Software) 5.8 Inbetriebnahme der fehlersicheren Funktionen Einstellen des Test-Halt-Intervalls Parameter Beschreibung Ein- Stan- Min. Max. heit dard- wert P9659 = ? SI maximale Zeit bis Test-Halt* 8760.0 Die Zeitspanne zwischen Test-Halten wird angegeben. Die verbleibende Zeit, bis ein Test-Halt erforderlich ist, wird in r9660 angezeigt. Sobald r9660 den Wert Null erreicht, ist die Zeit abgelaufen und Warnung A1699 wird ausgegeben.
  • Seite 118: Einstellung Für Safe Stop 1 (Sicheres Anhalten)

    Inbetriebnahme (Software) 5.8 Inbetriebnahme der fehlersicheren Funktionen Einstellung für Safe Stop 1 (Sicheres Anhalten) Parameter Beschreibung Einheit Standa Min. Max. rdwert P9680 = ? SI Bremsrampenverzögerung 99000 Zeitspanne [in ms] zwischen dem Auswählen der Funktion "Sicher gebremster Auslauf" (SBR) und der Aktivierung der Überwachungsrampe.
  • Seite 119: Sicher Begrenzte Drehzahl

    Inbetriebnahme (Software) 5.8 Inbetriebnahme der fehlersicheren Funktionen Sicher begrenzte Drehzahl Parameter Beschreibung Einheit Standa Min. Max. rdwert P9690 SI Sollwert für SLS 10.0 300.0 Drehzahlsollwert, der verwendet wird, wenn sicher begrenzte Drehzahl (SLS) gewählt ist. Je nach Einstellung in P9692/P9892 kann die Frequenz aus P9690/P9890 auch statt eines Sollwertes als Drehzahlschwellenwert verwendet werden (siehe P9692).
  • Seite 120: Rücksetzen Fehlersicherer Parameter Auf Werkseinstellung

    Inbetriebnahme (Software) 5.8 Inbetriebnahme der fehlersicheren Funktionen 5.8.6 Rücksetzen fehlersicherer Parameter auf Werkseinstellung Rücksetzen fehlersicherer Parameter auf Werkseinstellung Das sichere Rücksetzen auf werkseitige Werte setzt alle sicherheitsrelevanten Parameter auf ihre Standardwerte zurück. Ausnahmen: • P9760 Passwort für integrierte Sicherheit • P9761 Passwort-Eingabe für integrierte Sicherheit •...
  • Seite 121: Abnahmeprüfung Und Abnahmeprotokoll

    Inbetriebnahme (Software) 5.8 Inbetriebnahme der fehlersicheren Funktionen 5.8.7 Abnahmeprüfung und Abnahmeprotokoll Beschreibung Um die Parameter für die fehlersicheren Funktionen zu überprüfen, muss nach der Inbetriebnahme, nach dem Rücksetzen und auch nach Änderung eines vollständig gesicherten Parameterdatensatzes für fehlersichere Funktionen (z.B. mittels MMC) eine Abnahmeprüfung durchgeführt werden.
  • Seite 122 Inbetriebnahme (Software) 5.8 Inbetriebnahme der fehlersicheren Funktionen Inhalt einer vollständigen Abnahmeprüfung Dokumentation Dokumentation der Anlage einschließlich fehlersicherer Funktionen. • Beschreibung der Anlage und Übersichts-/Blockschaltbild • Fehlersichere Funktionen für jeden Antrieb • Beschreibung der fehlersicheren Einrichtungen/Ausstattung. Funktionstest Überprüfen der einzelnen fehlersicheren Funktionen, die verwendet werden. •...
  • Seite 123: Inbetriebnahme Mit Profibus Dp

    5.9.1 PROFIdrive-Profil In PROFIdrive-Profil 4.0 festgelegte Benutzerdatenstruktur Der Umrichter SINAMICS G120 wird über den zyklischen PROFIBUS DP-Kanal gesteuert. Die Benutzerdatenstruktur des zyklischen/azyklischen Kanals ist im PROFIdrive-Profil, Version 4.0, festgelegt. Das PROFIdrive-Profil legt für die Umrichter die Benutzerdatenstruktur fest, mit der ein Master über zyklische Datenübertragung auf die Slave-Umrichter zugreifen kann.
  • Seite 124: Tabelle 5-19 Beispiel Einer Adresse Für Die Profibus Dp-Schnittstelle

    Inbetriebnahme (Software) 5.9 Inbetriebnahme mit PROFIBUS DP Bild 5-13 DIP-Schalter für PROFIBUS-DP-Adresse Die PROFIBUS DP-Adresse kann zwischen 1 und 125 eingestellt werden, wie in nachstehender Tabelle gezeigt. Tabelle 5-19 Beispiel einer Adresse für die PROFIBUS DP-Schnittstelle DIP-Schalter Zur Adresse addieren Beispiel 1: Adresse = 3 = 1 + 2 Beispiel 2: Adresse = 88 = 8 + 16 + 64 Einige "Adressen"...
  • Seite 125 Inbetriebnahme (Software) 5.9 Inbetriebnahme mit PROFIBUS DP PROFIBUS DP-Parameter Die folgenden Parameter müssen gesetzt werden, um die PROFIBUS DP-Schnittstelle in Betrieb zu nehmen: Tabelle 5-21 PROFIBUS DP-Parameter Parameter Inhalt P0918 PROFIBUS-Adresse P0700 Schnellwahl der Befehlsquelle P0922 Wählt den PROFIBUS-Telegramm-Standard P1000 Schnellauswahl des Frequenzsollwertes P2038 Wählt das Übertragungsprofil...
  • Seite 126 P2041.03 Angezeigten Diagnosebildschirm 0: Standard-Diagnose auswählen. >0: Spezial-Diagnose (nur für SIEMENS-internen Gebrauch) Vorsicht Die Watchdog-Funktion sollte nicht deaktiviert werden! Ist diese Überwachungsfunktion deaktiviert und tritt an der PROFIBUS DP-Schnittstelle ein Fehler auf, so kann der Umrichter einen Fehlerzustand nicht erkennen und arbeitet trotz Bestehen eines solchen weiter.
  • Seite 127: Datenstrukturen Innerhalb Des Profidrive-Profils

    5.9.3 Datenstrukturen innerhalb des PROFIdrive-Profils In PROFIdrive-Profil 4.0 festgelegte Benutzerdatenstruktur Der Umrichter SINAMICS G120 wird über den zyklischen PROFIBUS DP-Kanal gesteuert. Die Benutzerdatenstruktur des zyklischen/azyklischen Kanals ist im PROFIdrive-Profil, Version 4.0, festgelegt. Das PROFIdrive-Profil legt für die Umrichter die Benutzerdatenstruktur fest, mit der ein Master über zyklische/azyklische Datenübertragung auf die Slave-Umrichter zugreifen kann.
  • Seite 128 5.9 Inbetriebnahme mit PROFIBUS DP Erweiterte Konfiguration für SINAMICS G120 Bis zu 6 Prozessdatenwörter (PZD) mit unterschiedlicher Anzahl von Soll- und Istwerten (soweit erwünscht) können am Umrichter SINAMICS G120 konfiguriert werden. Sie werden zu Standard- und herstellerspezifischen Telegrammen zusammengefasst. Telegramme Die Auswahl eines Telegramms über P0922 legt auf der Antriebsseite fest, welche...
  • Seite 129: Telegrammstruktur

    Inbetriebnahme (Software) 5.9 Inbetriebnahme mit PROFIBUS DP 5.9.4 Telegrammstruktur 5.9.4.1 Standard-Telegrammstruktur Beschreibung Der Umrichter erlaubt die Verwendung unterschiedlicher Telegrammarten. Die Auswahl des Telegramms erfolgt durch Parameter P0922 während der Inbetriebnahme des Antriebs. Das empfangene Telegramm ist in r2050[8] abgelegt, das Sendetelegramm durch Parameter P2051[8] bestimmt.
  • Seite 130: Vik/Namur-Telegramm-Struktur

    Inbetriebnahme (Software) 5.9 Inbetriebnahme mit PROFIBUS DP 5.9.4.2 VIK/NAMUR-Telegramm-Struktur Der Umrichter erlaubt die Verwendung unterschiedlicher Telegrammarten. Die Auswahl des Telegramms erfolgt durch Parameter P0922 während der Inbetriebnahme des Antriebs. Das empfangene Telegramm ist in r2050[8] abgelegt, das Sendetelegramm durch Parameter P2051[8] bestimmt.
  • Seite 131: Profisafe-Telegrammstruktur

    Inbetriebnahme (Software) 5.9 Inbetriebnahme mit PROFIBUS DP 5.9.4.3 PROFIsafe-Telegrammstruktur Beschreibung Die Fail-Safe-Funktionen können über die fehlersicheren Eingänge FDI0 und FDI1 oder über PROFIsafe-Signale (siehe P9603 und 9803) ausgelöst werden. Um PROFIsafe zur Auslösung von Fail-Safe-Funktionen einzusetzen, muss das G120-GSD- File in dem Steuerungssystem - z.B. SIMATIC S7 - installiert sein. Eingangs- und Ausgangsadresse , je 6 Byte (Eingangs- und Ausgangsadresse sind identisch) •...
  • Seite 132 Inbetriebnahme (Software) 5.9 Inbetriebnahme mit PROFIBUS DP Bild 5-17 Dialogmaske für Safety-Funktionen Vorsicht F_Dest_Add: In der Grundeinstellung ist die PROFIsafe-Adresse identisch mit der PROFIBUS-Adresse. Aus Sicherheitsgründen muss sie auf einen anderen Wert gesetzt werden. Wenn die Adresse geändert wurde, muss sie auch in P9810 des Umrichters geändert werden. F_Dest_Add: Die Watchdog-Zeit sollte in Verbindung mit der sync / freeze-Funktion erhöht werden Control Units CU240S...
  • Seite 133: Umschaltverhalten Des Kommunikationstelegramms

    Inbetriebnahme (Software) 5.9 Inbetriebnahme mit PROFIBUS DP 5.9.4.4 Umschaltverhalten des Kommunikationstelegramms Umschaltverhalten Tabelle 5-24 Verhalten beim Umschalten des Telegrammtyps, Teil 1 P0922 = 1 → 20 1 → 350 1 → 352 1 → 999 wenn wenn wenn wenn wenn wenn wenn wenn...
  • Seite 134 Inbetriebnahme (Software) 5.9 Inbetriebnahme mit PROFIBUS DP Tabelle 5-27 Verhalten beim Umschalten des Telegrammtyps, Teil 4 P0922 = 352 → 1 352 → 20 352 → 350 352 → 999 wenn wenn wenn wenn wenn wenn wenn wenn P0700 ≠ 6 P0700 = 6 P0700 ≠...
  • Seite 135: Steuer- Und Zustandswörter

    Die Steuer- und Zustandswörter erfüllen die Spezifikationen für das PROFIdrive-Profil, Version 4.0 für den "Drehzahlregelungsmodus". Steuerwort 1 (STW1) Steuerwort 1 (Bits 0 bis 10 gemäß PROFIdrive-Profil und VIK/NAMUR, Bits 11 bis 15 spezifisch für SINAMICS G120). Tabelle 5-29 Zuweisung Steuerwort 1 Bit- Wert...
  • Seite 136 Bit 1 Information über Bit 15: Bei einem Umrichter SINAMICS G120 ist es unter Verwendung der Funktion örtliche / Fern- Bedienung möglich, zwischen den Befehlsdatensätzen (CDS) 0 und 1 in Steuerwort 1, Bit 15, zu wechseln. Dies führt zum Umschalten der Befehlsdatensätze. Befehlsdatensatz 0 ist bei Vor-Ort-Bedienung aktiv, Befehlsdatensatz 1 dagegen bei Fernbedienung.
  • Seite 137: Standardbelegung Steuerwort 2 (Stw2)

    Nicht verwendet – – – Zustandswort 1 (ZSW1) Zustandswort 1 (Bits 0 bis 10 gemäß PROFIdrive-Profil und VIK/NAMUR, Bits 11 bis 15 spezifisch für SINAMICS G120). Tabelle 5-31 Bit-Zuordnungen Zustandswort 1 (für alle PROFIdrive- und VIK/NAMUR-Telegramme) Bit- Wert Bedeutung Anmerkungen...
  • Seite 138 Inbetriebnahme (Software) 5.9 Inbetriebnahme mit PROFIBUS DP Bit- Wert Bedeutung Anmerkungen Störung liegt an Antrieb gestört. Im Antrieb liegt eine Störung vor, er ist daher nicht in Betrieb und schaltet nach erfolgreicher Behebung und Quittierung der Störung in den Zustand "Startverriegelung beginnen"...
  • Seite 139: Zustandswort 2 (Zsw2)

    Inbetriebnahme (Software) 5.9 Inbetriebnahme mit PROFIBUS DP Zustandswort 2 (ZSW2) Zustandswort 2 hat die folgende Standard-Belegung: Dies kann unter Verwendung von BICO geändert werden. Tabelle 5-32 Vorbelegung Zustandswort 2 (für VIK/NAMUR nicht definiert) Bit- Wert Bedeutung Beschreibung DC-Bremse aktiv DC-Bremse aktiv n_act <...
  • Seite 140: Azyklische Datenübertragung

    Mensch-Maschine-Schnittstelle) (zweiter Master der Klasse 2) Das SIMATIC HMI kann azyklisch auf Parameter in dem Umrichter zugreifen. • Anstelle eines SIEMENS-Inbetriebnahme-Tools oder eines SIMATIC HMI kann auch ein externer Master (Master der Klasse 2) wie im azyklischen Parameterkanal gemäß PROFIdrive-Profil, Version 4.0 (mit DS47) festgelegt auf den Umrichter zugreifen.
  • Seite 141: Aufbau Von Parameteranforderung Und Parameterantwort

    Inbetriebnahme (Software) 5.9 Inbetriebnahme mit PROFIBUS DP Aufbau von Parameteranforderung und Parameterantwort Eine Parameteranforderung besteht aus drei Teilen: Anforderungs-Header: ID für die Anforderung und Anzahl der Parameter, auf die zugegriffen wird. Parameter-Adresse: Adressierung eines Parameters. Wenn auf mehrere Parameter zugegriffen wird, dann gibt es entsprechend viele Parameter-Adressen.
  • Seite 142: Beschreibung Der Felder Für Eine Dpv1-Parameter-Anforderung Und -Antwort

    Inbetriebnahme (Software) 5.9 Inbetriebnahme mit PROFIBUS DP Tabelle 5-34 Parameter-Antwort Wort Byte Byte Antwort-Header Anforderungs-Referenz Antwort-ID gespiegelt Antriebsobjekt-ID gespiegelt Anz. Parameter 1. Parameter-Wert(e) Format Anz. Werte (nur nach Anforderungs Werte oder Fehlerwerte "Anforderung") … … n. Parameter-Wert(e) Format Anz. Werte Werte oder Fehlerwerte …...
  • Seite 143 Inbetriebnahme (Software) 5.9 Inbetriebnahme mit PROFIBUS DP Feld Datentyp Werte Anmerkung Anzahl der Feldelemente, auf die zugegriffen wird. Parameternummer Ohne Vorzeichen 0x0001 … 0xFFFF Nr. 1 … 65535 Adressen der Parameter, auf die zugegriffen werden soll. Subindex Ohne Vorzeichen 0x0001 … 0xFFFF Nr. 0 … 65535 Adressiert das erste Feldelement des Parameters, auf den zugegriffen werden soll.
  • Seite 144: Fehlerwerte In Dpv1 Parameterantworten

    Inbetriebnahme (Software) 5.9 Inbetriebnahme mit PROFIBUS DP Tabelle 5-36 Feldbeschreibungen für Parameter-Antworten Feld Datentyp Werte Anmerkung Anforderungsreferenz Siehe oben stehende Tabelle Antwort-ID Ohne Vorzeichen 0x01 Leseanforderung Anforderung positiv, Status o.k. 0x02 Anforderung negativ, Fehlerzustand 0x81 Schreibanforderun 0x82 g (+) Leseanforderung (–) Schreibanforderun g (–)
  • Seite 145 Inbetriebnahme (Software) 5.9 Inbetriebnahme mit PROFIBUS DP Fehlerwert Bedeutung Anmerkung Zusatzinf. 0x05 Falscher Datentyp Änderungszugriff mit einem Wert, der nicht – dem Datentyp des Parameters entspricht. 0x06 Unzulässiger Vorgang "Setzen" (nur Änderungszugriff mit einem Wert ungleich 0 in Subindex Rücksetzen zulässig) einem Fall, wo dies unzulässig ist.
  • Seite 146: Beispiel Einer Konfiguration Mit Simatic S7

    Ordner, in der diese Daten gespeichert sind. Das folgende Bild zeigt, wie ein Umrichter mit integrierten Fail-Safe-Funktionen (CU240S DP-F) und einem Siemens-Standard-Telegramm in eine SIMATIC S7 integriert werden kann. Der Umrichter ermöglicht es mit unterschiedlichen Arten von Telegrammen zu arbeiten. Die Auswahl des Telegramms wird über den Parameter P0922 während der...
  • Seite 147: Lesen Von Parametern (Beispiel)

    Bild 5-19 G120-Umrichter mit Fail-Safe-Funktionen und einem Standard-Protokoll in HW Config der SIMATIC S7 Die beschriebenen Beispiele können aus den Internet heruntergeladen werden: http://support.automation.siemens.com/WW/view/en/22339653/133000 . 5.9.7.2 Lesen von Parametern (Beispiel) Voraussetzungen 1. Der PROFIBUS-Master ist in Betrieb genommen und voll betriebsfähig.
  • Seite 148: Vorgehensweise

    Inbetriebnahme (Software) 5.9 Inbetriebnahme mit PROFIBUS DP Vorgehensweise 1. Erstellen eines Anforderungsdatensatzes zum Lesen der Parameter Bild 5-20 Anforderungsdatensatz zum Lesen der Parameter Tabelle 5-38 Parameteranforderung Anforderungs-Header Anforderungsreferenz = 0x01 Anforderungs-ID = 0x01 Antriebsobjekt-ID = 0x00 Anz. Parameter = 0x02 Parameter-Adresse 01 Attribut 01 = 0x10 Anz.
  • Seite 149 Inbetriebnahme (Software) 5.9 Inbetriebnahme mit PROFIBUS DP • Subindex 01: 0x00 --> Lesezugriff beginnt bei Index 0 • Attribut 02: 0x10 --> Die Parameterwerte werden gelesen. • Anzahl der Elemente 02: 0x08 --> Das aktuelle Fehlerereignis mit 8 Störungen ist zu lesen. •...
  • Seite 150 Inbetriebnahme (Software) 5.9 Inbetriebnahme mit PROFIBUS DP Tabelle 5-39 Parameter-Antwort Antwort-Header Anforderungsreferenz Antwort-ID = 0x01 gespiegelt = 0x01 Antriebsobjekt-ID gespiegelt = 0x00 Anz. Parameter = 0x02 Parameterwert(e) Format 01 = 0x06 Anz. Werte 01 = 0x08 1. Wert = 0x054B (= 1355 dec, F1355) 2.
  • Seite 151: Schreiben Von Parametern (Beispiel)

    Inbetriebnahme (Software) 5.9 Inbetriebnahme mit PROFIBUS DP Für die azyklische Kommunikation in OB1 muss eine Lese-/Schreibanforderung mit WR_REC (SFC58) und WR_REC (SFC59) an den Antrieb gesendet werden. Bild 5-22 Azyklische Kommunikation für Anforderung und Antwort Datensatz 5.9.7.3 Schreiben von Parametern (Beispiel) Voraussetzungen 1.
  • Seite 152 Inbetriebnahme (Software) 5.9 Inbetriebnahme mit PROFIBUS DP Vorgehensweise 1. Erstellen eines Anforderungsdatensatz zum Schreiben der Parameter. Bild 5-23 Anforderungsdatensatz z.B: DB1 zum Schreiben der Parameter Informationen über die Parameteranforderung: • Anforderungsreferenz: Der Wert wird zufällig aus dem gültigen Wertebereich ausgewählt. Die Anforderungsreferenz legt die Beziehung zwischen Anforderung und Antwort fest.
  • Seite 153 Inbetriebnahme (Software) 5.9 Inbetriebnahme mit PROFIBUS DP Für die azyklische Kommunikation in OB1 muss eine Schreibanforderung mit WR_REC (SFC58) an den Antrieb gesendet werden. Figure 5-24 Azyklische Kommunikation in OB1 Control Units CU240S 5-101 Betriebsanleitung, 04/2006, A5E00766042A AA...
  • Seite 154: Inbetriebnahme Des Gebers

    Inbetriebnahme (Software) 5.10 Inbetriebnahme des Gebers 5.10 Inbetriebnahme des Gebers Inbetriebnahme der Geber-Schnittstelle Warnung Vor der Installation und Inbetriebnahme bitte diese Sicherheitsanweisungen und Warnungen sorgfältig lesen, ebenso die an den Geräten angebrachten Warnschilder. Es ist dafür zu sorgen, daß die Warnschilder in einem lesbaren Zustand gehalten werden; fehlende oder beschädigte Schilder sind zu ersetzen.
  • Seite 155: Ttl-Geber-Spezifisch

    Inbetriebnahme (Software) 5.10 Inbetriebnahme des Gebers Inbetriebnahme des Gebers Um den Geber in Betrieb zu nehmen, ist die folgende Vorgehensweise zu befolgen: Tabelle 5-40 Inbetriebnahme des Gebers Schrit Beschreibung Überprüfen, ob der Umrichter abgeschaltet ist. Den Geberanschluss für Kanal A an Klemme 70 (ENC AP) der Control Unit anschließen.
  • Seite 156: Parametrieren Der Geber-Schnittstelle

    Inbetriebnahme (Software) 5.10 Inbetriebnahme des Gebers Die Geberspannung wird über die allgemeinen E/A-DIP-Schalter 3 und 4 geführt. Die möglichen Einstellungen sind in nachfolgender Tabelle dargestellt: Tabelle 5-41 Einstellungen der Geberspannung Geber- 24 V 24 V Versorgungsspan nung Gebertyp Kein Geber HTL-Geber TTL-Geber HTL-Geber...
  • Seite 157 Inbetriebnahme (Software) 5.10 Inbetriebnahme des Gebers Parameter Name Werte Bit 02 - Signal OK Nein Bit 03 - Geberausfall, geringe Drehzahl Nein Bit 05 - Einflanken-Messung Nein P0405 Geberimpuls- Ermöglicht die Auswahl verschiedener Impulstypen. Bei SINAMICS Typen G120 werden nur die Bits 04 und 05 verwendet. Siehe Parameterliste. P0408[3] Impulse pro Gibt die Anzahl der Geberimpulse pro Umdrehung an.
  • Seite 158 Inbetriebnahme (Software) 5.10 Inbetriebnahme des Gebers Vorsicht Sobald die richtigen Parameterwerte eingegeben sind, wird empfohlen, den Umrichter zunächst im U/f-Modus (P1300 = 0) zu betreiben und zu kontrollieren, dass er ordnungsgemäß funktioniert, und erst dann die Drehzahl-/Drehmoment-Regelung mit Geberrückführung einzusetzen. Der Anwender muss zur Kontrolle der Drehrichtung die Motorwelle beobachten.
  • Seite 159: Nummernschlüssel Für Geberstörungen

    Inbetriebnahme (Software) 5.10 Inbetriebnahme des Gebers 5.10.2 Nummernschlüssel für Geberstörungen Nummernschlüssel für Geberstörungen Die Geberschnittstelle besitzt nur eine Fehlernummer: F0090. Dieser Zustand tritt auf, wenn die in P0492[3] eingestellte zulässige Frequenzänderungsrate überschritten oder wenn Ausfall des Gebers für geringe Drehzahl erkannt wird. Hinweis Der Grund für den Geberausfall wird in dem Parameter P0949 der Stufe 3 angegeben: P0949 = 1 bedeutet Geberausfall, Kanal A oder Kanal B oder Kanal A und Kanal B bei hoher...
  • Seite 161: Betrieb

    Betrieb Allgemeines Betriebsverhalten Überblick Das Betriebs- und Anlaufverhalten hängt von den Einstellungen des Umrichters während der Inbetriebnahme ab. Als besondere Betriebseigenschaften werden in diesem Abschnitt das "normale Hochlaufverhalten" und das "Verhalten bei Austausch" sowie Hoch- und Herunterladen von Parametersätzen" beschrieben. Anlaufverhalten Überblick Beim Hochlaufen überprüft der Umrichter, ob eine MMC eingesteckt ist oder nicht.
  • Seite 162: Normales Hochlaufverhalten Des Umrichters

    Betrieb 6.2 Anlaufverhalten 6.2.1 Normales Hochlaufverhalten des Umrichters Normales Hochlaufverhalten des Umrichters Ein normaler Hochlauf ist ein Anlauf nach Aus-Einschalten oder einem Spannungsausfall. Er kann mit oder ohne MMC ausgeführt werden. Bild 6-1 Normales Anlaufverhalten Control Units CU240S Betriebsanleitung, 04/2006, A5E00766042A AA...
  • Seite 163 Betrieb 6.2 Anlaufverhalten Normaler Anlauf ohne MMC Nach einem Lastspiel oder einem Netzausfall liest der Umrichter die Parameter aus dem EEPROM in den RAM-Speicher ein. Normaler Anlauf mit MMC Die CUs wurden so ausgelegt, dass sie automatisch erkennen, ob eine MMC in der CU vorhanden ist.
  • Seite 164: Verhalten Des Umrichters Bei Austausch Einer Cu Oder Eines Pm

    Verhalten des Umrichters bei Austausch einer CU oder eines PM Verhalten des Umrichters bei Austausch einer CU oder eines PM Der Umrichter SINAMICS G120 umfasst Power Modules (PM) und Control Units (CU). Sowohl PMs als auch CUs können ausgewechselt werden, z.B. um ein defektes Teil zu ersetzen.
  • Seite 165 Betrieb 6.2 Anlaufverhalten Hinweis Eine Standard-CU akzeptiert keinen Parametersatz von einer CPU mit Fehlersicherheitsfunktionen und umgekehrt. Bild 6-2 Verhalten des Umrichters bei Austausch einer CU oder eines PM Control Units CU240S Betriebsanleitung, 04/2006, A5E00766042A AA...
  • Seite 166 Betrieb 6.2 Anlaufverhalten PM-Austausch im laufenden Betrieb der CU Vorsicht Vergewissern Sie sich vor der Durchführung eines Austauschs, dass alle Parameter m EEPROM der Control Unit gespeichert sind (siehe P0014 oder P0971). In diesem Fall kann das Power Module ausgetauscht werden, ohne die CU aus- und wieder einzuschalten.
  • Seite 167 Betrieb 6.2 Anlaufverhalten PM-Austausch mit Lastspiel Gleiches Verhalten wie bei CU-Austausch Erfolgreicher Austausch Nach einem erfolgreichen Austausch wird F0395 angezeigt. • Bei Standard-CUs ist eine Bestätigung erforderlich. • Bei CUs mit Safety-Integrated-Funktionen muss eine Abnahmeprüfung durchgeführt werden. Bestätigung Bei Standard-CUs muss der aktuelle Parametersatz überprüft und durch Löschen der Meldung F0395 bestätigt werden.
  • Seite 168: Upload Und Download Von Parametersätzen

    Betrieb 6.3 Upload und Download von Parametersätzen Upload und Download von Parametersätzen Upload von Parametersätzen Mit einem Upload kann ein Parametersatz auf einem der folgenden Geräte gespeichert werden: • PC (über STARTER) • MMC • OP Ein Upload kann ausgelöst werden über •...
  • Seite 169 Betrieb 6.3 Upload und Download von Parametersätzen Manueller Download Ähnlich wie ein Upload kann ein manueller Download erfolgen über • PC (über STARTER) • MMC • OP Er kann - genau wie der Upload - ausgelöst werden über • PROFIBUS, •...
  • Seite 171: Instandhaltung Und Wartung

    Weltweit bieten drei Hauptzentren einen 24-Stunden-Service für technischen Support. A&D Global service and support Europa / Afrika (Erlangen) Tel: +49 (180) 5050 222 Fax.: +49 (180) 5050 223 E-Mail: adsupport@siemens.com Amerika (Johnson City) Tel: +1 (423) 262 2552 Fax.: +1 (423) 262 2589 E-Mail: simatic.hotline@sea.siemens.com...
  • Seite 172 Umfangreiche Informationen und Support-Tools stehen auf der Service-und-Support- Internet-Seite zur Verfügung: http://support.automation.siemens.com Kontaktadresse Sollten bei der Lektüre dieses Handbuches irgendwelche Fragen oder Probleme entstehen, setzen Sie sich bitte mit Siemens unter der folgenden Adresse in Verbindung: Siemens AG Automation & Drives A&D SD SPA PM4 Postfach 3269...
  • Seite 173: Fehler Und Alarme

    Instandhaltung und Wartung 7.2 Fehler und Alarme Fehler und Alarme Fehler Im Fehlerfall schaltet sich der Umrichter aus, und die rote LED "SF" leuchtet. Die Fehlernummer wird über OP, STARTER oder die Datenübertragungsschnittstelle (sofern angebaut bzw. angeschlossen) angezeigt. Hinweis Zum Rücksetzen der Fehlernummer kann eines der unten aufgelisteten Verfahren verwendet werden: 1.
  • Seite 174: Übersicht Der Leds

    Instandhaltung und Wartung 7.3 Übersicht der LEDs Übersicht der LEDs Zustandsanzeige über LEDs Die Umrichter SINAMICS G120 stellen zahlreiche Funktionen und Betriebszustände zur Verfügung, die über LEDs angezeigt werden. Bild 7-1 Zustands-LED am CU240S, CU240S DP, CU240S DP-F Farben Die Farben der LEDs sind selbsterklärend. Der Zustand des Umrichters wird durch folgende, unterschiedliche LED-Farben und LED-Zustände angezeigt:...
  • Seite 175 Instandhaltung und Wartung 7.3 Übersicht der LEDs Beschreibung der LEDs • LED Systemstörung (SF) Die LED Systemstörung weist auf einen entweder von der Software oder von der Hardware abhängigen allgemeinen Systemfehler hin. • LED Bereit (RDY) Die Bereitschafts-LED gibt an, ob der Umrichter betriebsbereit ist; hierzu wird ein Kontroll-Wort gesendet.
  • Seite 176: Normalzustand Der Leds

    Instandhaltung und Wartung 7.4 Normalzustand der LEDs Normalzustand der LEDs Normalzustand der LEDs Tabelle 7-1 Zustandsanzeige Beschreibung grün nicht relevant Bereit oder läuft, Verbindung zum Bus-Master ok Bereit oder läuft, keine Verbindung zum Bus-Master nicht relevant Inbetriebnahme nicht relevant Allgemeiner Fehler nicht relevant nicht relevant Busausfall (Suche nach Baudrate) nicht relevant nicht relevant...
  • Seite 177: Leds Für Zustände Der Fehlersicheren Funktionen

    Instandhaltung und Wartung 7.5 LEDs für Zustände der fehlersicheren Funktionen LEDs für Zustände der fehlersicheren Funktionen STO Zustände der fehlersicheren Funktionen über LED Beschreibung Grün Gelb nicht nicht nicht nicht nicht relevant relevant relevant relevant relevant STO parametriert nicht nicht nicht nicht nicht...
  • Seite 178: Weitere Anzeigen Der Leds

    Instandhaltung und Wartung 7.6 Weitere Anzeigen der LEDs SLS Zustände der fehlersicheren Funktionen über LED Beschreibung Grün Gelb nicht nicht nicht relevant relevant relevant SLS parametriert nicht nicht nicht nicht nicht relevant relevant relevant relevant relevant SLS angestoßen nicht nicht nicht nicht nicht...
  • Seite 179: Fehlerbehebung Mit Dem Profibus Dp

    Instandhaltung und Wartung 7.7 Fehlerbehebung mit dem PROFIBUS DP Fehlerbehebung mit dem PROFIBUS DP Übersicht Es sind drei Arten der Diagnoseanzeige vorhanden: • LED - siehe vorherigen Abschnitt • Alarmnummern • Diagnose-Parameter Diagnose anhand von Alarmnummern Ist an die Control Unit ein Basic Operator Panel (BOP) angebaut und tritt ein Alarm- oder Fehlerzustand auf, dann zeigt das BOP die entsprechende Alarm- oder Fehlernummer.
  • Seite 180: Identifizierung Der Datenübertragungskomponenten

    Instandhaltung und Wartung 7.7 Fehlerbehebung mit dem PROFIBUS DP Identifizierung der Datenübertragungskomponenten Der nicht beschreibbare Parameter r2053 zeigt die Informationen, anhand welcher die verschiedenen Firmware-Komponenten der PROFIBUS-DP-Schnittstelle identifiziert werden können. Tabelle 7-3 Identifizierung der Datenübertragungs-Firmware Parameter Bedeutung r2053.00 0: Der Umrichter kann die Datenübertragungsschnittstelle nicht identifizieren 1: PROFIBUS DP erkannt.
  • Seite 181 Instandhaltung und Wartung 7.7 Fehlerbehebung mit dem PROFIBUS DP Tabelle 7-5 Fehlernummern bei Parameterzugriff Nummer Ursache Abhilfe 0 … 199: Der Parameterzugriff wurde in eine PKW-Anforderung abgewandelt. Fehler im Umrichter erkannt. Zusätzliche Informationen befinden sich in r2054.05 und r2054.06: Parameternummer, Indexwort Parameternummer ist nicht vorhanden Datenblocknummer überprüfen Parameternummer lässt sich nicht ändern...
  • Seite 182: Fehlerbehebung Mit Dem Op

    Instandhaltung und Wartung 7.8 Fehlerbehebung mit dem OP Nummer Ursache Abhilfe Die PKW-Reaktion stimmt nicht mit der Fehler im Umrichter Anforderung überein 251: An dem PROFIBUS-DP Fehler erkannt; keine Zusatzinformationen Reaktionszeit für das Antworttelegramm zu lang Fehler im Datenübertragungsgerät Fehlerbehebung mit dem OP Fehlerbehebung mit dem OP Läuft der Motor nach Eingabe des ON-Befehls nicht an, dann: •...
  • Seite 183: Funktionen

    Ferner ist ein hohes Maß an Verwendbarkeit erforderlich, das auch die Standardanwendungen abdeckt. Aus diesem Grund wurden bei der Umrichterserie SINAMICS G120 die BICO-Technik (⇒ Flexibilität) und die Schnellparametrierung mittels der Parameter P0700/P1000 (⇒ Verwendbarkeit) eingeführt, um diese beiden Anforderungen erfüllen zu können.
  • Seite 184 Funktionen 8.1 BICO-Technik (Binektor-Konnektor-Technologie) Die nachstehenden internen oder externen Quellen oder Schnittstellen können als Frequenz-Sollwertquelle P1000 ausgewählt werden. Zusätzlich zu dem Hauptsollwert (zweite Position) kann ein Zusatzsollwert (erste Position) gewählt werden. Dies ist in nachstehender Tabelle dargestellt. Tabelle 8-2 Parameter P1000 Parameterwerte Bedeutung Haupt-Sollwertquelle...
  • Seite 185: Verwendung Der Bico-Technik

    Funktionen 8.1 BICO-Technik (Binektor-Konnektor-Technologie) 8.1.2 Verwendung der BICO-Technik Beschreibung Mit Hilfe der BICO-Technik (Binektor-Konnektor-Technik) können die Prozessdaten unter Verwendung der "Standard"-Parametrierung des Umrichters frei verschaltet werden. In diesem Fall können alle frei verschaltbaren Werte (z.B. Frequenzsollwert, Frequenzistwert, Stromistwert etc.) als "Konnektoren" definiert werden, und alle frei verschaltbaren digitalen Signale (z.B.
  • Seite 186 Beispiel Verschaltung des CO-Parameters r0021 mit dem CI-Parameter P0771: → P0771 =21 Darüber hinaus hat SINAMICS G120 "r"-Parameter, wenn mehrere Binektorausgänge in einem Wort kombiniert werden (z.B. r0052 CO/BO: Zustandswort 1). Diese Eigenschaft verringert einerseits die Anzahl von Parametern und vereinfacht andererseits die Parametrierung mit Hilfe der seriellen Schnittstelle (Datentransfer).
  • Seite 187 Funktionen 8.1 BICO-Technik (Binektor-Konnektor-Technologie) Tabelle 8-4 Anschlüsse Abkürzung und Symbol Name Funktion Konnektor-Eingang (Signalsenke) Konnektorausgang (Signalquelle) Binektor-/Konnektorausgang (Signalquelle) Zum Verschalten von zwei Signalen muss dem benötigten BICO-Überwachungsparameter (Signalquelle) ein BICO-Einstellparameter (Signalsenke) zugewiesen werden. Nachstehend ist eine typische BICO-Verschaltung anhand folgender Beispiele dargestellt: Bild 8-1 BICO-Verschaltungen Hinweis...
  • Seite 188: Datensätze

    Funktionen 8.2 Datensätze Datensätze Beschreibung Bei vielen Anwendungen ist es von Vorteil, wenn mehrere Parameter im Betrieb oder im Bereitschaftszustand mittels eines externen Signals gleichzeitig geändert werden können. Diese Funktionalität lässt sich mit Hilfe indizierter Parameter elegant herstellen. In diesem Fall sind bezüglich der Funktionalität die Parameter so zusammengefasst, dass sie Gruppen/Datensätze bilden und indiziert sind.
  • Seite 189 Beim Umschalten zwischen Datensätzen in den Zuständen "Bereit" und "Betrieb" werden die Parameter mit Ausnahme von P1522, P1523 und P2200 im Zustand "Betrieb" geändert. SINAMICS G120 verfügt über eine integrierte Kopierfunktion, die für das Übertragen von Befehlsdatensätzen verwendet wird. Sie kann zum Kopieren der CDS-Parameter benutzt werden, die der jeweiligen Anwendung entsprechen.
  • Seite 190 Funktionen 8.2 Datensätze Bild 8-2 Kopieren aus einem CDS Die Befehlsdatensätze werden mit Hilfe der BICO-Parameter P0810 und P0811 umgeschaltet, wobei der aktive Befehlsdatensatz im Parameter r0050 angezeigt wird (siehe nachstehendes Bild). Das Umschalten ist sowohl im Zustand "Read" (Lesen) als auch in dem Zustand "Run"...
  • Seite 191 Funktionen 8.2 Datensätze Beispiel Die Befehlsquelle (z.B. Klemmen → OP) oder die Sollwert-(Frequenz-)quelle (z.B. AI → MOP) soll mit Hilfe eines Klemmensignals (z.B. DI3) aufgrund eines externen Ereignisses (z.B. Ausfall der übergeordneten Steuerung) umgeschaltet werden. Ein typisches Beispiel für diesen Fall ist ein Mischer, der bei Ausfall der Steuerung zu einem unkontrollierten Stillstand kommen kann.
  • Seite 192: Antriebsdatensatz

    Umrichterkonfigurationen (Steuerungsart, Steuerdaten, Motoren) durch Auswahl des geeigneten Antriebsdatensatzes erleichtert (siehe nachstehendes Bild). Ebenso wie die Befehlsdatensätze können auch Antriebsdatensätze in der SINAMICS G120 kopiert werden. Zum Steuern des Kopiervorgangs wird P0819 wie folgt verwendet: Über P0819 gesteuerter Kopiervorgang...
  • Seite 193 Funktionen 8.2 Datensätze Bild 8-6 Kopieren aus einem DDS Die Antriebsdatensätze werden mit Hilfe der BICO-Parameter P0820 und P0821 umgeschaltet, wobei der aktive Antriebsdatensatz im Parameter r0051 angezeigt wird (siehe nachstehendes Bild). Antriebsdatensätze können nur in dem Zustand "Ready" (Bereitschaft) umgeschaltet werden, was etwa 50 ms in Anspruch nimmt.
  • Seite 194 Funktionen 8.2 Datensätze Beispiel Der Umrichter soll von Motor 1 auf Motor 2 umgeschaltet werden. Bild 8-9 Umschalten von Motor 1 auf Motor 2 Inbetriebnahmeschritte bei 2 Motoren (Motor 1, Motor 2): Inbetriebnahme mit DDS0 bei Motor 1 durchführen; übrige DDS0-Parameter anpassen. P0820 (P0821 sofern erforderlich) an die DDS-Quelle für Umschaltung anschließen (z.B.
  • Seite 195: Digitaleingänge (Di)

    Damit ein Umrichter autonom arbeiten kann, sind externe Steuersignale erforderlich. Diese Signale können sowohl mittels einer seriellen Schnittstelle als auch unter Verwendung von Digitaleingängen eingegeben werden (siehe nachstehendes Bild). Die SINAMICS G120 besitzt 9 Digitaleingänge, die durch Verwendung der 2 Analogeingänge auf insgesamt 11 erweitert werden können.
  • Seite 196 Funktionen 8.3 Digitaleingänge (DI) P0701 … P0709 (Digitaleingänge 0 … 8) oder P0712, P0713 (Analogeingänge 0, 1) Die möglichen Einstellungen der einzelnen Eingänge sind in nachstehender Tabelle aufgelistet. Tabelle 8-5 Parameter P0701 … P0709 (und P0712, P0713 für AI, als Digitaleingänge verwendet) Parameterwert Bedeutung Digitaleingang außer Funktion...
  • Seite 197: Bico-Parametrierung

    Funktionen 8.3 Digitaleingänge (DI) BICO-Parametrierung Wird in die Parameter P0701 bis P0709 die Einstellung 99 (BICO) eingegeben, dann wird für den zugehörigen Digitaleingang die BICO-Verschaltung freigegeben. Die Ausgangs- Parameternummer der Funktion (der Parameter, der im Parametertext BO enthalten ist) ist in die Befehlsquelle einzugeben (der Parameter, der im Parametertext den Code BI enthält).
  • Seite 198: Digitalausgänge (Do)

    Funktionen 8.4 Digitalausgänge (DO) Digitalausgänge (DO) Beschreibung Anzahl: Parameterbereich r0730 bis P0748 Nummer im Funktionsdiagramm: FP2100 Eigenschaften: • Zykluszeit: 10 ms Es sind drei Ausgangsrelais vorhanden, die für das Anzeigen verschiedener Umrichterzustände programmiert werden können, wie Fehler, Warnungen, Stromgrenzwertüberschreitungen etc.). Einige gerne verwendete Einstellungen sind vorgewählt (siehe nachstehende Tabelle), jedoch können mit Hilfe der BICO-Funktion "interne Funktion"...
  • Seite 199 Funktionen 8.4 Digitalausgänge (DO) Die auszugebenden Zustände sind durch die "BI"-Parameter P0731 (Digitalausgang 1), P0732 (Digitalausgang 2) und P0733 (Digitalausgang 3) definiert. Für die Definition müssen die "BO"-Parameternummer oder die "CO/BO"-Parameternummer und die Bit-Nummer des betreffenden Zustands in P0731 bis P0733 eingetragen werden. Häufig verwendete Zustände einschließlich der Parameternummer und der Bitnummer sind in nachstehender Tabelle angegeben.
  • Seite 200: Analogeingänge (A/D-Umsetzer)

    Funktionen 8.5 Analogeingänge (A/D-Umsetzer) Analogeingänge (A/D-Umsetzer) Beschreibung Anzahl: Parameterbereich: P0750 bis P0762 Nummer im Funktionsdiagramm: FP2200 Eigenschaften: • Zykluszeit: • Auflösung: 10 Bit • Genauigkeit: 1 % bezogen auf 10 V / 20 mA • elektrische Eigenschaften: Verpolungsschutz, kurzschlussfest Analogsollwerte, Istwerte und Steuersignale werden in den Umrichter über die zugehörigen Analogeingänge eingelesen und werden mit Hilfe des Analog-Digital-Wandlers in digitale Signale oder digitale Werte umgesetzt.
  • Seite 201 Funktionen 8.5 Analogeingänge (A/D-Umsetzer) Der Kanal AI besitzt mehrere Funktionseinheiten (Filter, Skalierung, Unempfindlichkeitsbereich, siehe nachstehendes Bild). Bild 8-13 Kanal AI Hinweis Wird die Filter-Zeitkonstante P0753 (AI-PT1) erhöht, dann wird damit das AI-Eingangssignal geglättet und damit sein Oberwellengehalt verringert. Wird diese Funktion in einem Regelkreis verwendet, dann hat diese Glättung eine nachteilige Auswirkung auf das Regelverhalten und die Störungsunempfindlichkeit (das dynamische Verhalten wird schlechter).
  • Seite 202: Analogausgänge (D/A-Umsetzer)

    Funktionen 8.6 Analogausgänge (D/A-Umsetzer) Analogausgänge (D/A-Umsetzer) Anzahl: Parameterbereich: r0770 … P0785 Nummer im Funktionsdiagramm: FP2300 Eigenschaften: • Zykluszeit: • Auflösung: 12Bit • Genauigkeit: 1 % bezogen auf 20 mA Es ist ein Analogausgang vorhanden, der für die Anzeige einer Vielzahl von Variablen programmiert werden kann.
  • Seite 203 Funktionen 8.6 Analogausgänge (D/A-Umsetzer) Bild 8-14 D/A-Umsetzerkanal Hinweis Der Analogausgang 0 (AO0) kann vom Stromausgang (P0776 = 0) auf den Spannungsausgang (P0776 = 1) umgeschaltet werden. Der Analogausgang 1 (AO1) liefert nur den Stromausgang (0 … 20 mA). Das Spannungssignal von 0 bis 10 V kann durch Anschließen eines 500 Ω-Widerstandes an die Ausgangsklemmen hergestellt werden.
  • Seite 204: Festfrequenzen

    Funktionen 8.7 Festfrequenzen Festfrequenzen Beschreibung Anzahl: Parameterbereich: P1001 bis P1025 Warnungen: Fehler: Nummer im Funktionsdiagramm: FP3200, FP3210 Die Funktion "Festfrequenzen" ermöglicht die Eingabe eines Sollwertes für den Antrieb. Es handelt sich um eine alternative Wahlmöglichkeit zu der Eingabe eines Sollwertes unter Verwendung der Analogeingänge, der seriellen Datenschnittstelle, der JOG-Funktion oder des Motorpotentiometers.
  • Seite 205 Funktionen 8.7 Festfrequenzen Beispiele • Standard-Methode: P0704 = 15, P0705 = 16, P0706 = 17, P0707 = 18 (Voreinstellung) Jeder Digitaleingang (P0701 und die folgenden) kann mit jedem Festfrequenz- Auswahleingang (P1020 - P1023) mit den Einstellungen 15, 16, 17 oder 18 verbunden werden.
  • Seite 206 Funktionen 8.7 Festfrequenzen Binär codierte Auswahl (P1016 = 2) Mit Hilfe dieser Technik können bis zu 16 Festfrequenzen über vier Steuersignale ausgewählt werden. Die Festfrequenzen werden mittels binärer Codierung indirekt ausgewählt. Die Verbindungsmethoden für die Festfrequenz-Auswahleingänge (P1020 bis P1023) sind gleich, wie bei der direkten Auswahlmethode. Beispiel •...
  • Seite 207: 3-Leiter-Steuerung

    Anwender ausdrücklich freigeben. Weitere Details finden Sie in der Parameterliste. Die verschiedenen Typen der 2-/3-Leiter-Steuerung werden mittels des Parameters P0727 und durch Auswahl einer der nachstehenden Optionen aktiviert: Standard-Wert • P0727=0: Siemens-Standardsteuerung (ON/OFF1, REV). Sonstige Einstellungen • P0727=1: 2-Leiter-Steuerung (ON_FWD, ON_REV) • P0727=2: 3-Leiter-Steuerung (FWDP, REVP, STOP) •...
  • Seite 208: Siemens-Standardsteuerung (P0727 = 0)

    OFF1/HOLD P1113 REVP "P" bedeutet "Impuls"; "FWD" bedeutet "vorwärts"; "REV" bedeutet "rückwärts" 8.8.1 Siemens-Standardsteuerung (P0727 = 0) Beschreibung Bei P0727 = 0 sind zwei Möglichkeiten der Steuerung unter Verwendung folgender Signale verfügbar. 1. ON/OFF1 und REV. 2. ON/OFF1 und ON_REV/OFF1.
  • Seite 209 8.8 2-/3-Leiter-Steuerung Mit dem Befehl REV allein kann der Motor nicht angelassen werden. Bild 8-17 Siemens-Standardsteuerung mit (ON/OFF1 und REV) ON/OFF1 und ON_REV/OFF1 Bei dieser Methode kann der Umrichter den Motor über den Befehl ON/OFF1 in Vorwärtsrichtung (Rechtslauf) betreiben, oder mittels ON_REV/OFF1 in der entgegengesetzten Richtung (Linkslauf).
  • Seite 210 Funktionen 8.8 2-/3-Leiter-Steuerung Bild 8-18 Siemens-Standardsteuerung mit ON/OFF1 und ON_REV/OFF1 Control Units CU240S 8-28 Betriebsanleitung, 04/2006, A5E00766042A AA...
  • Seite 211: 2-Leiter-Steuerung (P0727 = 1)

    Funktionen 8.8 2-/3-Leiter-Steuerung 8.8.2 2-Leiter-Steuerung (P0727 = 1) Beschreibung Diese Methode arbeitet mit zwei Dauersignalen, nämlich ON_FWD und ON_REV, die den Umrichter starten/stillsetzen und die Drehrichtung des Motors bestimmen. Der Vorteil dieser Methode besteht darin, dass ON_FWD und ON_REV jederzeit geschaltet werden könne, unabhängig vom Sollwert oder von der Ausgangsfrequenz bzw.
  • Seite 212: Dreileiter-Steuerung (P0727 = 2)

    Funktionen 8.8 2-/3-Leiter-Steuerung 8.8.3 Dreileiter-Steuerung (P0727 = 2) Beschreibung Bei dieser Methode werden für die Steuerung des Motorbetriebs drei Befehle verwendet: 1. STOP: Bewirkt, dass der Umrichter einen OFF1-Befehl ausführt. 2. FWDP: Bewirkt, dass der Motor in Vorwärtsrichtung (Rechtslauf) arbeitet. 3.
  • Seite 213: 3-Leiter-Steuerung (P0727 = 3)

    Funktionen 8.8 2-/3-Leiter-Steuerung 8.8.4 3-Leiter-Steuerung (P0727 = 3) Beschreibung Dieser Funktion sind drei Signale zugeordnet: OFF1/HOLD: Nach längerem, geschlossenem Zustand schaltet das Öffnen des Kontaktes den Umrichter aus (OFF) und bewirkt den Auslauf auf 0 Hz. ON_PULSE Läßt den Motor in Vorwärtsrichtung laufen (Rechtslauf). REV: Dadurch wird die Motordrehrichtung in die Gegenrichtung (Linkslauf) geändert.
  • Seite 214: Motorpotentiometer (Mop)

    Funktionen 8.9 Motorpotentiometer (MOP) Motorpotentiometer (MOP) Beschreibung Parameterbereich: P1031 – r1050 Warnungen: Fehler: Nummer im Funktionsdiagramm: FP3100 Diese Funktion emuliert ein elektromechanisches Potenziometer zur Eingabe von Sollwerten. Der Wert des Motorpotentiometers (MOP) wird mit Hilfe der Steuersignale "höher" und "tiefer" eingestellt, die mit Hilfe der BICO-Parameter P1035 und P1036 ausgewählt werden.
  • Seite 215 Funktionen 8.9 Motorpotentiometer (MOP) Beispiel Befehlsquelle über "USS RS232" (unter Verwendung des PC-Anschlussbausatzes am Anschluss für Optionen) Standard-Methode P0700=4 BICO-Methode P1035 = 2032.13 P1036 = 2032.14 … >(vollständige Liste: siehe Parameterliste P0700) Soll das Motorpotentiometer als Sollwertquelle verwendet werden, dann muss der Parameter P1000 geändert oder der BICO-Parameter r1050 an den Hauptsollwert P1070 oder den Zusatzsollwert P1075 angeschlossen werden.
  • Seite 216: Jog-Betrieb

    Funktionen 8.10 JOG-Betrieb 8.10 JOG-Betrieb Beschreibung Parameterbereich: P1055 bis P1061 Warnungen: A0923 Fehler: Nummer im Funktionsdiagramm: FP5000 Die JOG-Funktion wird wie folgt verwendet: • Zur Prüfung der Funktionalität von Motor und Umrichter nach beendeter Inbetriebnahme (die erste Verfahrbewegung, Kontrolle der Drehrichtung etc.) •...
  • Seite 217 P0700 = 4 BICO-Methode P1055 = 2032.8 P1056 = 2032.9 … (vollständige Liste: siehe Parameterliste P0700) Hinweis Die JOG-Funktion, wie sie im Umrichter SINAMICS G120 verwendet wird, entspricht nicht der Definition im PROFIdrive-Profil. Control Units CU240S 8-35 Betriebsanleitung, 04/2006, A5E00766042A AA...
  • Seite 218: Pid-Regler

    F0221, F0222 Nummer im Funktionsdiagramm: FP3300, FP3400, FP5100 Eigenschaften: - Zykluszeit: Die SINAMICS G120 besitzt einen integrierten Technologie-Regler (PID-Regler, durch P2200 aktiviert). Dieser kann zur Bearbeitung anspruchsvoller Regelfunktionen verwendet werden. Dazu gehören typischerweise: • Druckregelung für Extruder • Wasserstandsregelung für Pumpenmotoren •...
  • Seite 219 Funktionen 8.11 PID -Regler Beispiel Freigabe des PID-Reglers und Eingabe des PID-Sollwertes über PID-Festfrequenzen sowie des PID- Istwertes über den Analogeingang Dauerfreigabe des PID-Reglers P2200 = 1.0 Sollwerteingabe über PID-FF P2253 = 2224 Istwerteingabe über Analogeingang AI P2264 = 755 Sollwerteingabe über PID P2251 = 0 Der Zusatzsollwert wird zu dem Hauptsollwert addiert (PID-SUM), und die Summe wird an...
  • Seite 220: Pid-Motorpotentiometer

    Funktionen 8.11 PID -Regler 8.11.1 PID-Motorpotentiometer Beschreibung Parameterbereich: P2231 bis r2250 Warnungen: Fehler: Nummer im Funktionsdiagramm: FP3400 Der PID-Regler besitzt ein PID-Motorpotentiometer (PID-MOP), das getrennt eingestellt werden kann. Die Funktionalität ist mit der des Motorpotentiometers gleich, wobei die PID- Parameter im Bereich von P2231 bis r2250 emuliert werden. Tabelle 8-13 Gegenseitige Entsprechung der Parameter PID-Motorpotentiometer Motorpotentiometer...
  • Seite 221 Funktionen 8.11 PID -Regler Für die Auswahl der PID-Festsollwerte stehen, ähnlich den Festfrequenzen, zwei Modi zur Verfügung. Sie werden über den Parameter P2216 eingestellt: • Direkte Auswahl (P2216 = 1) • Binär codierte Auswahl (P2216 = 2) Das Festfrequenz-Zustandsbit r2225 (Binektor-Ausgang) ermöglicht das Zusammenfassen der beiden Auswahlmodi für Festfrequenzen mit einem EIN-Befehl.
  • Seite 222: Tänzerwalzen-Pid-Regelung

    Umrichter-Standplätzen eine Entkoppelung. Diese Schleife ist ein Maß für die Differenz zwischen dem zugeführten und dem abgeführten Material und damit eine Anzeige der Prozessqualität. Mit Hilfe der Tänzerwalzen-PID-Regelung ist es bei SINAMICS G120 möglich, bei kontinuierlichen Materialbahnen eine konstante Zugspannung zu gewährleisten. SUM-...
  • Seite 223 Funktionen 8.11 PID -Regler Hinweis Bei Auswahl von geregelter Tänzerwalzenregelung sollte man darauf achten, dass weder PID-MOP noch PID-FF verwendet werden sollten - statt dessen MOP (Motorpotentiometer) oder FF (Festfrequenzen). Die Struktur und wichtige Parameter für die PID-Tänzerwalzenregelung werden im Folgenden gezeigt Bild 8-28 Struktur der Tänzerwalzenregelung...
  • Seite 224: Sollwertkanal

    Sollwertkanal Beschreibung Der Sollwertkanal (siehe nachstehendes Bild) bildet das Verbindungselement zwischen der Sollwertquelle und der Motorregelung. Der Umrichter SINAMICS G120 besitzt eine besondere Eigenschaft, welche die gleichzeitige Sollwerteingabe aus zwei Sollwertquellen ermöglicht. Das Generieren und das anschließende Modifizieren des Gesamtsollwertes (Beeinflussen der Richtung, Frequenzausblendung, Aufwärts-/Abwärtsrampe) erfolgen im...
  • Seite 225 Funktionen 8.12 Sollwertkanal Bild 8-30 Summenbildung Bei SINAMICS G120 bestehen folgende Möglichkeiten für die Auswahl der Sollwertquelle: 1. P1000 - Auswahl der Frequenz-Sollwertquelle 2. BICO-Parametrierung P1070 CI: Haupt-Sollwert – P1075 CI: Zusatz-Sollwert – Ausserdem können der Hauptsollwert und auch der Hilfssollwert (Zusatzsollwert) voneinander unabhängig skaliert werden.
  • Seite 226: Hochlaufgeber

    Funktionen 8.12 Sollwertkanal 8.12.2 Hochlaufgeber Beschreibung Parameterbereich: P1120, P1121 r1119, r1170 P1130 bis P1142 Warnungen: Fehler: Nummer im Funktionsdiagramm: FP5000, FP5300 Der Hochlaufgeber (HLG) dient zur Beschleunigungsbegrenzung bei sprunghaften Sollwertänderungen. Dadurch wird die Beanspruchung der mechanischen Maschinenteile verringert. Mit Hilfe der Hochlaufzeit P1120 und der Auslaufzeit P1121 können eine Beschleunigungsrampe und eine Bremsrampe voneinander unabhängig eingestellt werden.
  • Seite 227 Funktionen 8.12 Sollwertkanal besonders "weiches", stoßfreies Beschleunigen und Bremsen erforderlich ist (z.B. Fördern oder Pumpen von Flüssigkeiten oder bei Kranen). Wird während der Motorbeschleunigung der Befehl OFF1 eingeleitet, dann kann mittels des Parameters P1134 das Verrunden aktiviert oder passiviert werden (siehe nachstehendes Bild).
  • Seite 228: Off/Bremsfunktionen

    Umrichter stillsetzen. In diesem Fall müssen sowohl mit dem Betrieb als auch mit den Umrichterschutzfunktionen (z.B. elektrische und thermische Überlastung) zusammenhängende Anforderungen ebenso wie Schutzfunktionen der Mensch-Maschine- Schnittstelle berücksichtigt werden. Dank dem Ergebnis der verschiedenen OFF/Bremsfunktionen (OFF1, OFF2, OFF3) kann die SINAMICS G120 auf die vorgenannten Anforderungen flexibel reagieren. Control Units CU240S 8-46...
  • Seite 229 Funktionen 8.12 Sollwertkanal OFF1 Der Befehl OFF1 ist mit dem ON-Befehl eng gekoppelt. Wird der ON-Befehl zurückgenommen, dann wird OFF1 direkt aktiviert. Der Motor wird durch OFF1 mit der Auslaufzeit P1121 abgebremst. Fällt die Ausgangsfrequenz unter den Wert des Parameters P2167 und ist die Zeit in P2168 abgelaufen, dann werden die Umrichterimpulse gesperrt.
  • Seite 230 Funktionen 8.12 Sollwertkanal OFF2 Durch den OFF2-Befehl können die Umrichterimpulse unverzüglich gesperrt werden. Das bedeutet, dass der Motor ausläuft und nicht auf geregelte Weise gebremst werden kann. Bild 8-35 Bremsfunktion von OFF2 Hinweis Der OFF2-Befehl kann von einer oder von mehreren Quellen kommen. Die Befehlsquellen werden mittels der BICO-Parameter P0844 (BI: 1.
  • Seite 231 Funktionen 8.12 Sollwertkanal OFF3 Das Bremsverhalten von OFF3 ist mit dem von OFF1 identisch, mit Ausnahme der unabhängigen OFF3-Auslaufzeit P1135. Fällt die Ausgangsfrequenz unter den Wert des Parameters P2167 und ist die Zeit in P2168 abgelaufen, dann werden die Umrichterimpulse gesperrt, wie bei dem Befehl OFF1.
  • Seite 232: Manuelle Und Automatische Bedienung

    Maschine erneut zu belasten und zu entlasten oder die Maschine oder den Fertigungsprozess mit neuem Material zu beschicken. Bei der SINAMICS G120 werden für das Umschalten vom manuellen in den automatischen Betrieb (und umgekehrt) die indizierten Parameter P0700 oder P1000 und die BICO- Parameter P0810 und P0811 verwendet.
  • Seite 233 Funktionen 8.12 Sollwertkanal Tabelle 8-18 Beispiele für das Einstellen des Parameters P0810 Parametereinstellung Befehlsquelle P0810 = 722.2 benötigt P0703 = 99 Digitaleingang 3 P0810 = 2032,15 USS an RS232 P0810 = 2036,15 USS an RS485 P0810 = 2090,15 Feldbus Tabelle 8-19 Mögliche Einstellungen der Parameter P0700 und P1000 Wert Befehlsquelle (P0700) Wert...
  • Seite 234: Freie Funktionsbausteine

    Maße bei Umrichtern arithmetische Operationen und Speicherelemente benötigt, die aus mehreren physikalischen Größen eine neue Einheit generieren. Diese vereinfachte PLC-Funktionalität ist in der SINAMICS G120 mit Hilfe von frei programmierbaren Funktionsbausteinen (FFB) integriert. Nachstehende Tabelle zeigt die im Umrichter SINAMICS G120 integrierten...
  • Seite 235 Funktionen 8.13 Freie Funktionsbausteine Beispiel P2800 P2801[12] P2834 SET (Q=1) Index0 Index1 r2835 Index2 Index3 STORE r2836 RESET (Q=0) POWER ON SET RESET STORE POWER-ON RS-Speicherglied 1 Speicherglied P2800 P2801[14] P2840 r2841 Index 0 (Q=1) Index 1 RESET r2842 (Q=0) POWER ON SET RESET POWER-ON...
  • Seite 236 Funktionen 8.13 Freie Funktionsbausteine Beispiel SUB 1 P2800 P2802[6] P2873 200% Index 0 Result r2874 Index 1 -200 % x1 + x2 Result = x1 - x2 If: x1 - x2 > 200% → Result = 200% x1 - x2 < -200% → Result = -200% MUL 1 P2800 P2802[8]...
  • Seite 237 Funktionen 8.13 Freie Funktionsbausteine • 1 = Stufe 1 • 2 = Stufe 2 • 3 = Stufe 3 Nachstehende Abbildung zeigt, dass die Priorität von oben nach unten (Prioritätsstufe 1) oder von rechts nach links (Zeile Priorität 2) abnimmt. Bild 8-38 Prioritäten der freien Funktionsbausteine Beispiel 1...
  • Seite 238: Bremsfunktionen

    Funktionen 8.14 Bremsfunktionen 8.14 Bremsfunktionen 8.14.1 Elektromechanische Bremsen Funktionen der elektromechanischen Bremse Warnung Dimensionierung der elektromechanischen Motorbremse Die elektromechanische Bremse muss so dimensioniert werden, dass im Falle eines Fehlers der gesamte Motor aus jeder möglichen Betriebsdrehzahl auf 0 abgebremst werden kann. Ist keine elektromechanische Bremse vorhanden, dann muss der Maschinenhersteller andere geeignete Massnahmen treffen, um einen Schutz gegen Bewegungen nach dem Abschalten der Motorstromversorgung herzustellen (z.B.
  • Seite 239: Bremssteuerrelais

    Funktionen 8.14 Bremsfunktionen 8.14.1.1 Bremssteuerrelais Übersicht Es gibt zwei Typen von Bremssteuerrelais: • Relaisbremsmodul • Sicherheitsbremsmodul Das Sichere Bremsmodule und das Relais-Bremsmodul sind unterschiedliche Ausführungen des gleichen Geräts (Einzelheiten siehe Optionsbeschreibung "Bremsmodul-Anleitung"). Anschlüsse des Relais-Bremsmoduls und des Sicherheits-Bremsmoduls: Bild 8-39 Relaisbremsmodul Bild 8-40 Verdrahtung des Relais-Bremsmoduls...
  • Seite 240 Funktionen 8.14 Bremsfunktionen Bild 8-41 Sicherheitsbremsmodul Sicherheitsbremseinheit CTRL BR+) COIL Bild 8-42 Verdrahtung des Sicheren Bremsmoduls Mit dem Sicheren Bremsmodul können 24-V-Motorbremsen bis zu einem Strombedarf von 2 A betrieben werden. Eine externe geregelte Stromversorgung für 2,5 A und Ausgangsspannung einstellbar auf 26 V, z.B. SITOP modular, ist dafür erforderlich Die erhöhte Ausgangsspannung ist zur Kompensation des Spannungsabfalls auf den Leitungen von der Spule zur Bremse nötig.
  • Seite 241 Funktionen 8.14 Bremsfunktionen Hinweis Während der erzwungenen Dynamisierung werden alle Anschlüsse des Sicherheitsbremsmoduls geprüft. Im Betrieb wird die Verbindung zwischen Sicherheitsbremsmodul und Bremsspule jedoch nicht überwacht. Auslösen der Bremssteuerung mit Control Units ohne integrierte Sicherheit Die Motor-Bremsfunktion kann über P1215 aktiviert und passiviert werden. Sie steuert ein an das Power Module angeschlossenes Bremsrelais.
  • Seite 242: Motor-Haltebremse

    Funktionen 8.14 Bremsfunktionen 8.14.1.2 Motor-Haltebremse Beschreibung Parameterbereich: P1215 P0346, P1216, P1217, P1080 r0052 Bit 12 Warnungen: Fehler: Nummer im Funktionsdiagramm: Bei Motoren, die im ausgeschalteten Zustand gegen unerwünschte Bewegung gesichert werden müssen, kann die (über P1215) aktivierte Bremsablaufsteuerung der SINAMICS G120 zum Steuern der Motorhaltebremse verwendet werden.
  • Seite 243 Zum Aktivieren der Motorhaltebremse muss zusätzlich auch der Parameter P1215 auf 1 gesetzt werden. Steuert die SINAMICS G120 die Motorhaltebremse, dann kann bei Lasten, die ggf. gefährlich sein können (z.B. schwebende Lasten bei Kranen) eine Serieninbetriebnahme nicht vorgenommen werden, außer wenn die Last gesichert wurde. Gegebenenfalls gefährliche Lasten können vor Beginn der Serieninbetriebnahme wie folgt gesichert werden:...
  • Seite 244: Schnellbremse

    Funktionen 8.14 Bremsfunktionen 8.14.1.3 Schnellbremse Beschreibung Unter einer Schnellbremse wird eine elektromagnetische Bremse verstanden, die den Motor von jeder beliebigen Drehzahl zum Stillstand bringen muss. Die Schnellbremsfunktion wird nach einem OFF2-Befehl (siehe Kapitel "Funktionen", Abschnitt "OFF/Bremsfunktionen") und außerdem im Falle einer fehlersicheren Anwendung nach einer sicheren Drehmomentabschaltung (STO) oder einem LSTO-Fehlerzustand ausgelöst (siehe Kapitel "Funktionen", Abschnitt "Sichere Bremsenansteuerung").
  • Seite 245: Elektronische Bremsen

    Funktionen 8.14 Bremsfunktionen 8.14.2 Elektronische Bremsen Übersicht Der Umrichter SINAMICS G120 verfügt über drei elektronische Bremstechniken: • DC-Bremsung • Compound-Bremsung • Dynamische Bremsung Diese Bremsungsarten können den Motor aktiv bremsen und Überspannung im Gleichspannungszwischenkreis verhindern. Nachstehendes Bild zeigt die gegenseitige Abhängigkeit der elektronischen Bremsfunktionen.
  • Seite 246 Funktionen 8.14 Bremsfunktionen Der Motor kann durch Verwendung der Gleichstrombremsung (DC-Bremse) in kürzester Zeit zum Stillstand gebracht werden. Die DC-Bremsung wird wie folgt gewählt: • Nach OFF1 oder OFF3 (die DC-Bremse wird über P1233 ausgelöst) ‒ Ablauf 1 • Über den BICO-Parameter P1230 direkt angewählt ‒ Ablauf 2 Bei der DC-Bremsung wird der Ständerwicklung Gleichstrom aufgeprägt, der bei einem Induktionsmotor ein erhebliches Bremsmoment erzeugt.
  • Seite 247 Funktionen 8.14 Bremsfunktionen Ablauf 2 1. Über den BICO-Parameter P1230 freigegeben und ausgewählt (siehe nachstehendes Bild). 2. Die Umrichterimpulse werden für die Dauer der Entmagnetisierungszeit P0347 gesperrt. 3. Der gewünschte Bremsstrom P1232 wird aufgeprägt, solange die DC-Bremsung aktiviert ist (P1230 = 1), und der Motor wird gebremst. Dieser Zustand wird durch das Signal r0053, Bit 00 angezeigt.
  • Seite 248: Compound-Bremsung

    Funktionen 8.14 Bremsfunktionen Hinweis 1. Die Funktion "DC-Bremsung" ist nur für Induktionsmotoren geeignet! 2. Die DC-Bremsung ist zum Halten schwebender Lasten nicht geeignet! 3. Bei der Gleichstrombremsung wird die kinetische Energie des Motors in Wärmeenergie im Motor umgewandelt. Dauert das Bremsen zu lange, dann kann sich der Motor überhitzen! 4.
  • Seite 249 Funktionen 8.14 Bremsfunktionen Bild 8-48 Compound-Bremsung Der Einschaltgrenzwert für Compound-Bremsung VDC-Comp wird als Funktion des Parameters P1254 (selbsterkennende VDC-Einschaltpegel) entweder direkt unter Verwendung der Netzspeisespannung P0210 oder indirekt unter Verwendung der DC- Zwischenkreisspannung und von r1242 berechnet (siehe Formel in vorstehendem Bild). Warnung Bei der Compound-Bremsung wird der Gleichstrombremsung Nutzbremsung überlagert (Bremsen entlang einer Rampe).
  • Seite 250: Dynamische Bremsung

    Funktionen 8.14 Bremsfunktionen 8.14.2.3 Dynamische Bremsung Dynamische Bremsung Parameterbereich: P1237 Warnungen: A0535 Fehler: F0022 Nummer im Funktionsdiagramm: In verschiedenen Einsatzbereichen des Motors kann der Motor in bestimmten Betriebszuständen in das Netz zurückspeisen. Beispiele solcher Einsatzbereiche: • Krane • Bahnmotoren • Förderbänder bei Abwärtsbewegung der Last. Befindet sich der Motor im generatorischen Betrieb, dann wird die Energie aus dem Motor durch den Umrichter in den Gleichspannungszwischenkreis des Umrichters rückgespeist.
  • Seite 251 Widerstände haben einen Einschaltfaktor, wie in nachstehendem Bild dargestellt. Bild 8-51 Einschaltfaktor - Chopper-Widerstände Dieser Einschaltfaktor ist in dem SINAMICS G120-Umrichter für P1237 = 1 (→ 5 %) gespeichert. Werden die Werte wegen der benötigten Last überschritten, dann steuert, sobald die höchste zulässige Bremsenergie erreicht ist, die Einschaltfaktor-Überwachung den Chopper so, dass der Wert auf den Betrag verringert wird, der in den Parameter P1237 eingegeben wurde.
  • Seite 252 Chopper-Steuerung ständig mit 100 % Leistung arbeiten. Bild 8-53 Einschaltfaktor des Choppers Bei der SINAMICS G120 ist das Bremsmodul in den Umrichter integriert, und der Bremswiderstand kann mit Hilfe der externen Klemmen DCP/R1 und R2 angeschlossen werden (weitere Einzelheiten siehe Betriebsanleitung für das entsprechende Power Module).
  • Seite 253 Funktionen 8.14 Bremsfunktionen Warnung Bremswiderstände, die auf der SINAMICS G120 montiert werden sollen, müssen so konstruiert sein, dass sie mit der abzuführenden Leistung belastbar sind. Bei Verwendung eines ungeeigneten Bremswiderstandes besteht die Gefahr eines Brandes und einer schwerwiegenden Beschädigung des zugehörigen Umrichters.
  • Seite 254: Automatischer Wiederanlauf

    Funktionen 8.15 Automatischer Wiederanlauf 8.15 Automatischer Wiederanlauf Beschreibung Parameterbereich: P1210 P1211 Warnungen: A0571 Fehler: F0035 Nummer im Funktionsdiagramm: Nach einem Netzausfall (F0003 "Unterspannung") schaltet die Funktion "Automatischer Wiederanlauf" (mit P1210 freigegeben) den Umrichter automatisch wieder ein. Fehlermeldungen werden gegebenenfalls von dem Umrichter automatisch quittiert. Die Funktion "Automatischer Wiederanlauf"...
  • Seite 255 Zähler erneut auf den Anfangswert zurückgesetzt. Gefahr Bei längeren Netzausfällen (Blackouts) und aktivierter Funktion "Automatischer Wiederanlauf" kann über längere Zeit angenommen werden, dass die SINAMICS G120 abgeschaltet ist. Sobald jedoch die Netzspannung wiederkehrt, können Umrichter auch ohne jeden Bedienereingriff automatisch wieder anlaufen.
  • Seite 256: Fangen

    Funktionen 8.16 Fangen 8.16 Fangen Beschreibung Parameterbereich: P1200 P1202, P1203 r1204, r1205 Warnungen: Fehler: Nummer im Funktionsdiagramm: Die (mit P1200 aktivierte) Funktion "Fangen" ermöglicht das Zuschalten des Umrichters auf einen Motor, der noch dreht. Müsste der Umrichter ohne Verwendung der Funktion "Fangen" eingeschaltet werden, dann bestünde hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Fehlermeldung F0001 wegen Überstrom auftritt.
  • Seite 257 Funktionen 8.16 Fangen Fangen ohne Drehzahlgeber Abhängig von dem Parameter P1200 beginnt nach Ablauf der Entmagnetisierungszeit P0347 das "Fangen" mit der maximalen Suchfrequenz f (siehe nachstehendes Bild). search,max Dieser Vorgang erfolgt entweder nach Rückkehr der Netzspannung bei aktivierter Funktion "Automatischer Wiederanlauf" oder nach dem letzten Abschalten mit dem Befehl OFF2 (Impulssperre).
  • Seite 258 Funktionen 8.16 Fangen Wiederanlauf mit Fangen und Drehzahlgeber Abhängig vom Parameter P1200 und nach Ablauf der Entmagnetisierungszeit P0347 1. Nach Wiederkehr der Netzspannung und aktiver Funktion "Automatischer Wiederanlauf" oder 2. nach dem letzten Abschalten mittels des Befehls OFF2 (Impulssperre) beginnt das Fangen mit der maximalen Suchfrequenz f search,max.
  • Seite 259: Fehlersichere Funktionen

    Funktionen 8.17 Fehlersichere Funktionen 8.17 Fehlersichere Funktionen 8.17.1 Überblick über die fehlersicheren Funktionen Übersicht Warnung Installation von Control Units Alle Installationsbereiche für fehlersichere Control Units sowie im Freien installierte Teile bestimmter fehlersicherer Systeme müssen bei ordnungsgemäßer Installation die Mindest- Schutzklasse IP54 erfüllen [siehe EN 60529 (IEC 60529)]. Austausch von fehlersicheren Control Units Bei einem Austausch von Control Units ist es nicht zulässig, eine fehlersichere Control Unit gegen eine Standard-Control Unit auszutauschen.
  • Seite 260 Funktionen 8.17 Fehlersichere Funktionen Bei der fehlersicheren Control Unit (CU) sind bestimmte fehlersichere Funktionen in das System integriert. Das sind: • Sichere Drehmomentabschaltung (STO) • Sicherer Halt 1 (SS1) • Sicher begrenzte Drehzahl (SLS) • Sichere Bremsenansteuerung (SBC) Diese Funktionen werden entweder über die fehlersicheren Digitaleingänge an der CU- Vorderseite gesteuert oder über die PROFIBUS DP-Schnittstelle, die sich unten an der CU befindet.
  • Seite 261: Überwachung Der Fehlersicheren Funktionen

    Funktionen 8.17 Fehlersichere Funktionen 8.17.2 Überwachung der fehlersicheren Funktionen Übersicht Es gibt drei Arten von Überwachungsfunktionen: • Zeitgesteuerte Anforderung der erzwungenen Dynamisierung • Erzwungene Dynamisierung • Prozess-Dynamisierung Der Dynamisierungsprozess ist so aufgebaut, dass Software- und Hardwarefehler der beiden Abschaltpfade erkannt werden. Die erzwungene Dynamisierung besteht aus einem Prozessor-Selbsttest beider Prozessoren innerhalb der Control Unit und einem Hardwaretest.
  • Seite 262 Funktionen 8.17 Fehlersichere Funktionen • Wenn die sichere Drehmomentabschaltung (STO) oder der Sichere Halt 1 (SS1) verlassen wird (wenn P9601 = P9801 = 2). • Wenn die Inbetriebnahme von fehlersicheren Funktionen verlassen wird. Prozess-Dynamisierung Die Prozessdynamisierung wird angestoßen, wenn die STO- oder SS1-Funktion eingeleitet oder beendet wurde.
  • Seite 263: Grenzwerte Für Ss1 Und Sls

    Funktionen 8.17 Fehlersichere Funktionen 8.17.3 Grenzwerte für SS1 und SLS Beschreibung Beim Parametrieren der Hüllkurve für SLS und SS1, mit P9680/P9880 und P9691/P9891, sollten die folgenden unteren Grenzwerte beachtet werden, um maximale Verfügbarkeit des Antriebs zu gewährleisten. Bild 8-56 Sicherheitsgrenzen für SLS und SS1 1.
  • Seite 264 Funktionen 8.17 Fehlersichere Funktionen 3. Die resultierende Frequenzgrenze ∆ Flow ist, wegen der unteren Frequenzgrenze bei niedrigen Frequenzen, demnach gegeben durch: Wobei die Steigung m definiert ist als Der Wert für D in der oberen Formel wird wie folgt berechnet: SLS parametriert: D = 2 ∙...
  • Seite 265: Sichere Drehmomentabschaltung

    Funktionen 8.17 Fehlersichere Funktionen 8.17.4 Sichere Drehmomentabschaltung Beschreibung Parameterbereich: P0003, P0010 P09761 P9603/P9803, Bit 04, Bit 05 oder Bit 07 (PROFIsafe) P9690/P9890 P9691/P9891 P9692/P9892 P9799/P9899/P3900 Warnungen A1691, A1692, A1696, A1699 Fehler F1600, F1616 Die sichere Drehmomentabschaltung (STO) ist die einfachste fehlersichere Funktion, deren Zweck darin besteht, den Motor sicher stillzusetzen.
  • Seite 266 Funktionen 8.17 Fehlersichere Funktionen 6. Die Impulssperre muss durch Anlegen eines Signals mit positiver Flanke (OFF1/ON) aufgehoben werden. Diese Vorgänge sind in nachstehendem Bild dargestellt: Bild 8-57 Funktion "Sichere Drehmomentabschaltung" Die Funktion STO hat höchste Priorität und kann von keiner anderen Funktion aufgehoben werden.
  • Seite 267 Funktionen 8.17 Fehlersichere Funktionen Achtung Nach einem STO oder LSTO ist es möglich - wenn auch ziemlich unwahrscheinlich - dass die felderzeugenden Komponenten eine einzelne steigende Drehfeldflanke erzeugen, die ein Rucken des Motors um maximal 60° elektrisch bewirken kann. Der sich daraus ergebende Drehwinkel an der Motorwelle ist kleiner als der elektirsche Winkel, abhängig von der Trägheit und der Anzahl der Polpaare des Motors.
  • Seite 268: Sicherer Halt 1

    Funktionen 8.17 Fehlersichere Funktionen 8.17.5 Sicherer Halt 1 Beschreibung Parameterbereich: P0003, P0010 P09761 P9603/P9803, Bit 02, Bit 03 oder Bit 07 (PROFIsafe) P9680/P9880 P9681/P9881 P9682/P9882 P9799/P9899/P3900 Warnungen A1691, A1692, A1696, A1699 Fehler F1600, F1616 Im Gegensatz zu STO hat die Istdrehzahl des Motors Einfluss auf das Verhalten der Funktion SS1 (Sicherer Halt 1).
  • Seite 269 Funktionen 8.17 Fehlersichere Funktionen 4. Wenn der Drehzahlschwellenwert für den Stillstand erreicht ist, wird die Funktion STO aktiviert. 5. Die mechanische Bremse (falls eingebaut) wird eingelegt. 6. Die Zustands-LED ES wird eingeschaltet. Die Funktion SS1 kann entweder durch einen OFF2-Befehl oder durch die STO-Funktion unterbrochen werden.
  • Seite 270 Funktionen 8.17 Fehlersichere Funktionen Achtung Abhängig von den folgenden Funktionen, kann sich der Frequenzsollwert erhöhen • PID Trim • Vdc max controller • Schlupfkompensation • Resonanzdämpfung • Imax Diese Erhöhung sollte vom Benutzer bereits beim Parametrieren der Grenzwerte der Sicherheitsfrequenz berücksichtigt werden, da die Frequenz erst nach Addieren dieser Werte überwacht wird.
  • Seite 271: Sicher Begrenzte Drehzahl

    Funktionen 8.17 Fehlersichere Funktionen 8.17.6 Sicher begrenzte Drehzahl Beschreibung Parameterbereich: P0003, P0010 P09761 P9603/P9803, Bit 00, Bit 01 oder Bit 07 (PROFIsafe) P9799/P9899/P3900 P9690/P9890 P9691/P9891 P9692/P9892 Warnungen A1691, A1692, A1696, A1699 Störungen F1600, F1616 Der Zweck der Funktion "Sicher begrenzte Drehzahl" (SLS) besteht im Überwachen der Motordrehzahl, um sicherzustellen, dass diese nicht den durch die Parameter P9691 und P9891 eingestellten Toleranzbereich für Drehzahlreduzierung überschreitet.
  • Seite 272 Funktionen 8.17 Fehlersichere Funktionen SLS-Modus 0 P9692 = P9892 = 0 Wenn der Motor nach dem Anstoßen von SLS den in P9691 und P9891 eingestellten Tole- ranzbereich für sicher begrenzte Drehzahl überschreitet, dann wird die STO-Funktion mit Einrastung eingeleitet, die den Motor zum Stillstand bringt. Liegt jedoch die Motordrehzahl unterhalb des Toleranzbereichs für sicher begrenzte Drehzahl, dann sind alle Steuersignale, welche die Motordrehzahl beeinflussen, gesperrt.
  • Seite 273 Funktionen 8.17 Fehlersichere Funktionen Bedingungen SLS-Modus 0 aktiviert: erreicht deaktiviert - Rampenüberwachung ein - SLS-Überwachung ein - Rampenüberwachung aus - SLS-LED blinkt - ES-LED ein - SLS-Überwachung aus - r9772.4 = 1 - r9772.5 = 1 - SLS und ES LED aus - r9772.4 = r9772.4 = 0 Freq.-Sollwert Freq.-Sollwert inaktiv...
  • Seite 274 Funktionen 8.17 Fehlersichere Funktionen Bedingungen SLS-Modus 0 aktiviert: erreicht deaktiviert - Rampenüberwachung ein - SLS-Überwachung ein - Rampenüberwachung aus - SLS-LED blinkt - ES-LED ein - SLS-Überwachung aus - r9772.4 = 1 - r9772.5 = 1 - SLS und ES LED aus - r9772.4 = r9772.4 = 0 Freq.-sollwert deaktivieren Freq.-Sollwert aktivieren...
  • Seite 275 Funktionen 8.17 Fehlersichere Funktionen Tabelle 8-24 Fehlerreaktionen gemäß dem ausgewählten SLS Modus 1 Bedingungen SLS-Modus 1 aktiviert: erreicht deaktiviert - Rampenüberwachung ein - SLS-Überwachung ein - Rampenüberwachung aus - SLS-LED blinkt - ES-LED ein - SLS-Überwachung aus - r9772.4 = 1 - r9772.5 = 1 - SLS und ES LED aus - r9772.4 = r9772.4 = 0...
  • Seite 276 Funktionen 8.17 Fehlersichere Funktionen Bedingungen SLS-Modus 1 aktiviert: erreicht deaktiviert - Rampenüberwachung ein - SLS-Überwachung ein - Rampenüberwachung aus - SLS-LED blinkt - ES-LED ein - SLS-Überwachung aus - r9772.4 = 1 - r9772.5 = 1 - SLS und ES LED aus - r9772.4 = r9772.4 = 0 Freq.-Sollwert Freq.-Sollwert inaktiv...
  • Seite 277 Funktionen 8.17 Fehlersichere Funktionen Bedingungen SLS-Modus 1 aktiviert: erreicht deaktiviert - Rampenüberwachung ein - SLS-Überwachung ein - Rampenüberwachung aus - SLS-LED blinkt - ES-LED ein - SLS-Überwachung aus - r9772.4 = 1 - r9772.5 = 1 - SLS und ES LED aus - r9772.4 = r9772.4 = 0 Freq.-sollwert aktivieren STO aktiv...
  • Seite 278 Funktionen 8.17 Fehlersichere Funktionen Tabelle 8-25 Fehlerreaktionen gemäß dem ausgewählten SLS Modus 2 Bedingungen SLS-Modus 2 aktiviert: erreicht deaktiviert - Rampenüberwachung aus - SLS-Überwachung ein - Rampenüberwachung aus - SLS-LED blinkt - ES-LED ein - SLS-Überwachung aus - r9772.4 = 1 - r9772.5 = 1 - SLS und ES LED aus - r9772.4 = r9772.4 = 0...
  • Seite 279 Funktionen 8.17 Fehlersichere Funktionen Bedingungen SLS-Modus 2 aktiviert: erreicht deaktiviert - Rampenüberwachung aus - SLS-Überwachung ein - Rampenüberwachung aus - SLS-LED blinkt - ES-LED ein - SLS-Überwachung aus - r9772.4 = 1 - r9772.5 = 1 - SLS und ES LED aus - r9772.4 = r9772.4 = 0 LSTO wird aktiv Freq.-Sollwert anfahren...
  • Seite 280: Sichere Bremsenansteuerung

    Funktionen 8.17 Fehlersichere Funktionen Achtung Abhängig von den folgenden Funktionen, kann sich der Frequenzsollwert erhöhen • PID Trim • Vdc max controller • Schlupfkompensation • Resonanzdämpfung • Imax Diese Erhöhung sollte vom Benutzer bereits beim Parametrieren der Grenzwerte der Sicherheitsfrequenz berücksichtigt werden, da die Frequenz erst nach Addieren dieser Werte überwacht wird.
  • Seite 281 Funktionen 8.17 Fehlersichere Funktionen Bei P9602 = P9802 = 1 wird ein Prüfsignal für das Signal der Sicherheits-Bremssteuerung generiert. Dieses Prüfsignal stört die normale Funktion der mechanischen Bremse nicht. Ist die mechanische Bremse angebaut und zeigt dieser Test ein negatives Ergebnis, dann zeigt der Umrichter einen Fehlerzustand an.
  • Seite 282: Vdc-Regelung

    Beschreibung Zusätzlich zu der DC-, Compound- und der dynamischen Bremsung besteht bei der SINAMICS G120 die Möglichkeit, Überspannung im Gleichspannungszwischenkreis mit Hilfe des VDC-Reglers zu verhindern. Bei dieser Technik wird die Ausgangsfrequenz im Betrieb mit Hilfe des VDC-Reglers automatisch derart verändert, dass der Motor nicht zu weit in den generatorischen Betrieb gelangen kann.
  • Seite 283: Vdc_Max-Regler

    Funktionen 8.18 VDC -Regelung 8.18.1 VDC_max-Regler Beschreibung Parameterbereich: P1240, r0056 Bit 14 r1242, P1243 P1250 – P1254 Warnungen: A0502, A0503, A0910, A0911 Fehler: F0002 Nummer im Funktionsdiagramm: FP4600 Mit Hilfe dieser Funktion (die mit P1240 aktiviert wird) können kurze generatorische Belastungen beherrscht werden, ohne dass der Umrichter mit der Fehlermeldung F0002 ("Zwischenkreis-Überspannung") abgeschaltet wird.
  • Seite 284: Kinetische Pufferung

    Funktionen 8.18 VDC -Regelung Hinweis Falls die Zwischenkreisspannung den Einschaltgrenzwert r1242 (Einschaltbetrag von Vdc_max.) des Vdc_max-Reglers im "Bereitschafts"-Zustand überschreitet, dann wird der Vdc_max-Regler passiviert und die Warnung A0910 ausgegeben. Ursache: Die Netzspannung passt nicht zu der Anwendung. Abhilfe: Siehe Parameter P1254 und P0210. Wenn im Zustand "Betrieb"...
  • Seite 285 DC_min Fehlermeldung F0003 "Unterspannung" ausgegeben und der Umrichter abgeschaltet. Der Abschaltgrenzwert V hängt vom Umrichtertyp und von der Versorgungsspannung ab. DC_min Bei der SINAMICS G120 beträgt der Abschaltgrenzwert der Zwischenkreisspannung 430 V. Control Units CU240S 8-103 Betriebsanleitung, 04/2006, A5E00766042A AA...
  • Seite 286: Positionierende Rücklauframpe

    Die Positionierende Rücklauframpe kann für Anwendungen eingesetzt werden, bei denen es erforderlich ist, dass ein Restabstand abhängig von einem externen Ereignis (z.B. BERO- Schalter) bis zum Stillstand durchfahren wird. In diesem Fall erzeugt die SINAMICS G120 durch die Wahl von OFF1 eine kontinuierliche Bremsrampe, die vom Last-Drehzahlistwert und von der Geschwindigkeit abhängt.
  • Seite 287 Funktionen 8.19 Positionierende Rücklauframpe Hinweis Die "Abschaltfrequenz" (P2167) kann das Ergebnis der endgültigen Positionierung beeinflussen. Control Units CU240S 8-105 Betriebsanleitung, 04/2006, A5E00766042A AA...
  • Seite 288: Allgemeine Überwachungsfunktionen Und -Meldungen

    Nummer im Funktionsdiagramm: FP4100, FP4110 Die SINAMICS G120 besitzt eine umfangreiche Palette an Überwachungsfunktionen und - meldungen, die für die Prozesssteuerung (ohne Regelung) verwendet werden können. Die Steuerung kann entweder im Umrichter selbst oder mit Hilfe einer externen Steuerung (z.B.
  • Seite 289 Funktionen 8.20 Allgemeine Überwachungsfunktionen und -meldungen Funktionen / Zustände Parameter- / Bit-Nummer Funktionsdiagramm Umrichterwarnung aktiv 52.7 Abweichung Sollwert - Istwert 52.8 PZD-Steuerung 52.9 Höchste Frequenz erreicht 52.A Warnung: Motorstromgrenzwert 52.B Motorhaltebremse aktiv 52.C Motorüberlastung 52.D Motor Rechtslauf 52.E Umrichterüberlastung 52.F DC-Bremse aktiv 53.0 Rampenlauf beendet...
  • Seite 290: Lastmomentüberwachung

    Funktionen 8.20 Allgemeine Überwachungsfunktionen und -meldungen 8.20.1 Lastmomentüberwachung Beschreibung Parameterbereich: P2182 bis P2192 r2198 Warnungen: A0952 Fehler: F0452 Nummer im Funktionsdiagramm: – Diese Funktion ermöglicht das Überwachen der mechanischen Kraftübertragung zwischen dem Motor und der Motorlast. Zu den typischen Anwendungen gehören z.B. Keilriemen, Flachriemen oder Ketten sowie Zahnradritzel von Motoreintritts- und Motoraustrittswellen, die Umfangsgeschwindigkeiten und Umfangskräfte übertragen (siehe nachstehendes Bild).
  • Seite 291 Funktionen 8.20 Allgemeine Überwachungsfunktionen und -meldungen Bild 8-66 Lastmomentüberwachung (P2181 = 1) In dem nachstehenden Bild ist die Frequenz-/Drehmoment-Toleranzbandbreite als grau schraffierte Fläche dargestellt. Die Bandbreite wird durch die Frequenzwerte P2182 bis P2184 bestimmt, einschließlich der max. Frequenz P1082 und der Drehmomentgrenzwerte P2186 bis P2189.
  • Seite 292 Funktionen 8.20 Allgemeine Überwachungsfunktionen und -meldungen Bild 8-67 Frequenz- und Drehmoment-Toleranzbandbreite Control Units CU240S 8-110 Betriebsanleitung, 04/2006, A5E00766042A AA...
  • Seite 293: Thermischer Motorschutz Und Überlastverhalten

    F0011, F0015 Nummer im Funktionsdiagramm: – Die SINAMICS G120 besitzt ein vollkommen neues integriertes Konzept für den thermischen Motorschutz. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um den Motor wirkungsvoll zu schützen und gleichzeitig eine hohe Motorausnutzung zu erreichen. Die Grundphilosophie bei diesem innovativen Konzept besteht darin, kritische Erwärmungszustände zu erkennen, Warnungen...
  • Seite 294 Funktionen 8.21 Thermischer Motorschutz und Überlastverhalten Bild 8-68 Thermischer Motorschutz Erwärmungsklassen In der Motortechnik spielen Themen der Erwärmung für die Dimensionierung elektrischer Maschinen eine entscheidende Rolle. Für die verschiedenen Werkstoffe, die in elektrischen Motoren eingesetzt werden, gelten unterschiedliche Temperaturgrenzwerte. Abhängig von dem verwendeten Isoliermaterial wird eine Unterscheidung nach Erwärmungsklassen mit definierten Grenztemperaturen getroffen (siehe Motortypenschild).
  • Seite 295: Thermisches Motormodell

    Die für das thermische Motormodell benötigten Daten werden aus den Typenschilddaten ge- schätzt und bei der Schnellinbetriebnahme eingegeben. Diese Daten ermöglichen bei Stan- dard-Siemens-Motoren einen zuverlässigen und stabilen Betrieb. Bei Motoren von Fremd- herstellern müssen im Bedarfsfall Parameteränderungen vorgenommen werden. Wir emp- fehlen grundsätzlich, nach der Schnellinbetriebnahme einen Durchlauf der automatischen...
  • Seite 296: Motortemperaturerfassung Nach Dem Wiederanlauf

    Funktionen 8.21 Thermischer Motorschutz und Überlastverhalten 8.21.2 Motortemperaturerfassung nach dem Wiederanlauf Beschreibung Parameterbereich: P0621 bis r0623 Warnungen: – Fehler: – Nummer im Funktionsdiagramm: – Das thermische Abbild des Motors kann verwendet werden, um die Motortemperatur zu be- rechnen. Darüber hinaus kann es genutzt werden, um die Regelkreise für die Vektorrege- lung und die Temperaturüberwachung zu optimieren.
  • Seite 297 Funktionen 8.21 Thermischer Motorschutz und Überlastverhalten Vorgehensweise bei der Temperaturmessung Nach Zuschalten der Energieversorgung und Ausgabe eines ON-Befehls wird der Motor zu- nächst magnetisiert. Wenn die Funktion "Motortemperatur nach Motoranlauf bestimmen" noch nicht aktiviert wurde, beginnt der Motor sofort zu drehen, nachdem der ON-Befehl aus- gegeben wurde.
  • Seite 298: Temperaturgeber

    Motor/Umrichter angeschlossen werden. Mit PTC-Temperaturgeber (P0601 = 1) Der PTC wird an die Steuerklemmen 14 und 15 der SINAMICS G120 angeschlossen. Die PTC-Überwachung wird bei der Parametereinstellung P0601 = 1 aktiviert. Ist der Wider- standswert zwischen den Klemmen kleiner als 1500 Ω, dann wird weder ein Alarm noch eine Fehlermeldung generiert.
  • Seite 299 Funktionen 8.21 Thermischer Motorschutz und Überlastverhalten Bild 8-70 PTC-Kennlinie für 1LG/1LA-Motoren Mit KTY84-Temperaturgeber (P0601 = 2) Der KTY84 muss so angeschlossen werden, dass sich die Diode in Durchlassrichtung befin- det. Das bedeutet, dass die Anode an Klemme 14 und die Kathode an Klemme 15 ange- schlossen wird.
  • Seite 300: Schutz Des Power Module

    A0501, A0502, A0503 Fehler: F0001, F0002, F0003, F0020 Nummer im Funktionsdiagramm: Ebenso wie bei dem Motorschutz bietet die SINAMICS G120 umfangreichen Schutz der Last-Bauelemente. Dieses Schutzkonzept ist in zwei Stufen unterteilt: • Warnmeldung und Reaktion • Fehler und Abschaltung Durch Einsatz dieses Konzeptes lässt sich eine hohe Ausnutzung der Power Module-Bau- elemente ohne sofortige Abschaltung des Umrichters erzielen.
  • Seite 301: Temperaturüberwachung Des Power Module

    Reaktionen vorgesehen, die den Weiterbetrieb des Motorsystems an der Lastgrenze gestatten, wobei sofortige Abschaltung vermieden wird. Die Möglichkeiten der Parameter- zuweisung umfassen jedoch nur Eingriffe unter dem Abschaltgrenzwert, der vom Anwender nicht verändert werden kann. Die SINAMICS G120 besitzt folgende Temperatur-Überwachungsfunktionen: • i t-Überwachung Die i t-Überwachung wird zum Schutz von Komponenten verwendet, die im Vergleich zu...
  • Seite 302 Funktionen 8.22 Schutz des Power Module Beispiel Der Warngrenzwert P0292 für die Temperaturüberwachung (Baustein-/Kühlkörper-Tempe- ratur) wird im Werk auf 15 °C eingestellt. Das bedeutet, dass bei 15 °C unterhalb des Ab- schaltgrenzwertes die Warnung A0504 ausgegeben wird. Gleichzeitig mit der Ausgabe der Warnung werden die parametrierten Reaktionen anhand von P0290 angestoßen.(Standard: P0290 = 2).
  • Seite 303: Steuerung Und Regelung - Übersicht

    Funktionen 8.23 Steuerung und Regelung - Übersicht 8.23 Steuerung und Regelung - Übersicht Übersicht Bei Umrichtern mit Induktions- und Synchronmotoren sind für die Drehzahl- und Drehmoment-Regelung verschiedene Steuer- und Regel-Techniken im Einsatz. Diese Techniken können grob wie folgt klassifiziert werden: •...
  • Seite 304: U/F-Regelung

    Funktionen 8.23 Steuerung und Regelung - Übersicht 8.23.1 U/f-Regelung Beschreibung Parameterbereich: P1300 P1310 bis P1350 Warnungen: Fehler: Nummer im Funktionsdiagramm: FP6100 Die U/f-Kennlinie stellt die einfachste Regelungstechnik dar. Hier wird die Ständerspannung des Induktionsmotors bzw. Synchronmotors proportional zur Ständerfrequenz geregelt. Dieses Verfahren hat sich in einem weiten Bereich von "grundlegenden"...
  • Seite 305 Funktionen 8.23 Steuerung und Regelung - Übersicht Tabelle 8-28 U/f-Kennlinien (Parameter P1300) Parameter Bedeutung Verwendung / Eigenschaft wert Lineare Kennlinie Standardfall Kann ein effizienteres und besseres Lastverhalten bewirken, als andere U/f-Modi, da die FCC-Kennlinie die Spannungsverluste durch den Ständerwiderstand bei statischen (stationären) oder dynamischen Belastungen automatisch ausgleicht (Magnetstromregelung FCC).
  • Seite 306: Spannungsanhebung

    • die Verluste im System auszugleichen (ohmschen Verluste in den Wicklungswiderständen) oder • ein Losreiß–/ Beschleunigungs–/ Bremsmoment aufzubringen. Bei der SINAMICS G120 kann die Ausgangsspannung mit Hilfe der Parameter angehoben werden, wie in nachstehender Tabelle gezeigt. Hinweis Die Motortemperatur wird insbesondere bei geringen Frequenzen infolge der Spannungsanhebung zusätzlich erhöht (Motorübererwärmung)!
  • Seite 307 Funktionen 8.23 Steuerung und Regelung - Übersicht Tabelle 8-29 Spannungsanhebung Parameter Spannungsanhebung Erläuterung P1310 Konstante Spannungsanhebung Die Spannungsanhebung ist über den gesamten Frequenzbereich wirksam, wobei der Wert bei hohen Frequenzen kontinuierlich abnimmt. P1311 Spannungsanhebung beim Die Spannungsanhebung ist nur beim Beschleunigen oder Bremsen Beschleunigen oder Bremsen wirksam.
  • Seite 308: Schlupfkompensation

    Funktionen 8.23 Steuerung und Regelung - Übersicht 8.23.1.2 Schlupfkompensation Beschreibung Parameterbereich: P1335 Warnungen: Fehler: Nummer im Funktionsdiagramm: FP6100 Bei der Betriebsart mit U/f-Kennlinie ist die Motorfrequenz immer um die Schlupffrequenz f kleiner als die Umrichterausgangsfrequenz. Wird die Last bei konstanter Ausgangsfrequenz erhöht (Lasterhöhung von M1 auf M2), dann erhöht sich der Schlupf und die Motorfrequenz nimmt (von f1 auf f2) ab.
  • Seite 309: U/F-Resonanzdämpfung

    Funktionen 8.23 Steuerung und Regelung - Übersicht 8.23.1.3 U/f-Resonanzdämpfung Beschreibung Parameterbereich: P1338 Warnungen: Fehler: Nummer im Funktionsdiagramm: Resonanzeffekte führen zu einem erhöhten Geräuschpegel und können auch das mechanische System beschädigen oder zerstören. Solche Resonanzeffekte können auftreten bei: • Getriebemotoren • Reluktanzmotoren •...
  • Seite 310: U/F-Regelung Mit Fcc

    Warnungen: Fehler: Nummer im Funktionsdiagramm: Für Umrichter SINAMICS G120 wurde eine verbesserte Strommessfunktion entwickelt. Diese ermöglicht das genaue Feststellen des Ausgangsstroms bezogen auf die Motorspannung. Diese Messung gewährleistet, dass der Ausgangsstrom in eine Lastkomponente und eine Magnetisierungskomponente unterteilt wird. Durch Verwendung dieser Unterteilung kann der Magnetfluss des Motors gesteuert und entsprechend den vorliegenden Bedingungen in geeigneter Weise angepasst und optimiert werden.
  • Seite 311: Strombegrenzung (Imax-Regler)

    Funktionen 8.23 Steuerung und Regelung - Übersicht 8.23.1.5 Strombegrenzung (Imax-Regler) Beschreibung Parameterbereich: P1340 bis P1346 r0056 Bit 13 Warnungen: A0501 Fehler: F0001 Nummer im Funktionsdiagramm: FP6100 Im Betrieb mit U/f-Kennlinie weist der Umrichter einen Strombregrenzungsregler auf, um Überlastungen zu vermeiden (Imax-Regler, siehe nachstehendes Bild). Dieser Regler schützt den Umrichter und den Motor gegen Dauerüberlastung, indem er automatisch die Umrichter-Ausgangsfrequenz um f (r1343) oder die Umrichter-Ausgangsspannung um...
  • Seite 312: Vektorregelung

    Funktionen 8.23 Steuerung und Regelung - Übersicht 8.23.2 Vektorregelung Beschreibung Die feldorientierte Vektorregelung (als Vektorregelung bezeichnet) verbessert die Drehmomentregelung im Vergleich zu der U/f-Regelung signifikant. Das Prinzip der Vektorregelung beruht auf der Tatsache, dass für eine bestimmte Belastung oder ein benötigtes Drehmoment der erforderliche Motorstrom bezüglich des Motormagnetflusses so aufgeprägt wird, dass das geeignete Drehmoment entsteht.
  • Seite 313 Funktionen 8.23 Steuerung und Regelung - Übersicht Folgende Kriterien bilden die Grundlage dafür, wann ein Drehzahl-Istwertgeber erforderlich ist: • Es wird hohe Drehzahlgenauigkeit gefordert • Bezüglich des dynamischen Verhaltens bestehen hohe Anforderungen Verbessertes Regelverhalten – Verbesserte Störfestigkeit. – • Das Drehmoment soll über einen Bereich von mehr als 1:10 geregelt werden •...
  • Seite 314: Vektorreglung Ohne Drehzahlgeber

    Funktionen 8.23 Steuerung und Regelung - Übersicht 8.23.2.1 Vektorreglung ohne Drehzahlgeber Beschreibung Parameterbereich: P1400 bis P1780 P1610, P1611 P1750 P1755, P1756, P1758 Warnungen: Fehler: Nummer im Funktionsdiagramm: FP7000 Bei Anwendung der Vektorregelung ohne Drehzahlgeber (SLVC) müssen die Lage des Magnetfeldes und die Istdrehzahl anhand des Motormodells bestimmt werden. In diesem Fall wird das Modell durch die zugänglichen Ströme und Spannungen unterstützt.
  • Seite 315 Funktionen 8.23 Steuerung und Regelung - Übersicht Für die Vektorregelung ohne Drehzahl-Istwertgeber besitzt die SINAMICS G120 im unteren Frequenzbereich folgende hervorragende Merkmale gegenüber anderen Drehstrom- Umrichtern: • Geregelter Betrieb herab bis ≈ 1 Hz • Kann im geregelten Betrieb starten (unmittelbar nach dem Einschalten des Motors) •...
  • Seite 316: Vektorreglung Mit Drehzahlgeber

    Funktionen 8.23 Steuerung und Regelung - Übersicht 8.23.2.2 Vektorreglung mit Drehzahlgeber Beschreibung Parameterbereich: P1400 bis P1740 P0400 bis P0494 Warnungen: Fehler: Nummer im Funktionsdiagramm: FP7000 Für die Vektorregelung mit Drehzahlgeber (VC) sind sowohl die Auswertung eines Impulsgebers als auch ein Impulsgeber erforderlich, z.B. ein Impulsgeber mit 1024 Impulsen pro Umdrehung.
  • Seite 317: Drehzahl-Regler

    Funktionen 8.23 Steuerung und Regelung - Übersicht 8.23.2.3 Drehzahl-Regler Drehzahl-Regler Parameterbereich: P1300, P1400 bis P1780 SLVC: P1470, P1472, P1452 VC: P1460, P1462, P1442 Warnungen: Fehler: Nummer im Funktionsdiagramm: FP7500, FP7510 Beide Regelungsverfahren (SLVC und VC) besitzen die gleiche Drehzahlreglerstruktur, die folgende Komponenten enthält: •...
  • Seite 318 Funktionen 8.23 Steuerung und Regelung - Übersicht Wurde das Trägheitsmoment eingegeben, dann kann der Drehzahlregler (K ) mit Hilfe der automatischen Parametrierung P0340 = 4) berechnet werden. Die Reglerparameter werden dabei entsprechend dem symmetrischen Optimum wie folgt festgelegt: = 4 * T σ...
  • Seite 319 Funktionen 8.23 Steuerung und Regelung - Übersicht Drehzahlregler-Vorsteuerung (P1496, P0341, P0342) Das Regelverhalten des Drehzahl-Regelkreises kann verbessert werden, wenn der Drehzahlregler des Umrichters aus dem Drehzahlsollwert auch Werte für die Stromsollwerte (die dem Drehmomentsollwert entsprechen) generiert. Der Drehmomentsollwert m wird wie folgt berechnet: Dieser Sollwert wird über ein Einpassungselement als zusätzliche (additive) Regelgröße direkt in den Stromregler eingespeist (Freigabe über P1496).
  • Seite 320 Funktionen 8.23 Steuerung und Regelung - Übersicht Ist die Drehzahl-Vorsteuerung aktiviert, dann muss gewährleistet sein, dass der Drehzahlsollwert kontinuierlich ansteht und keine nennenswerte Signalstörungen aufweist (um Drehmomentstöße zu vermeiden). Durch Glättung des Analogsignals P0753 bzw. Aktivierung der Verrundungsfunktion des Hochlaufgebers P1130 P1131 kann ein geeignetes Signal erzeugt werden.
  • Seite 321 Funktionen 8.23 Steuerung und Regelung - Übersicht Statik (P1488 bis P1492) Die (über P1488 aktivierte) Statik bedeutet, dass bei zunehmendem Lastmoment der Drehzahlsollwert proportional herabgesetzt wird. Bild 8-82 Drehzahl-Regler mit Statik Die Statik ist das einfachste Verfahren, um eine Regelung mit Lastausgleich zu implementieren.
  • Seite 322: Drehmomentregelung

    Funktionen 8.23 Steuerung und Regelung - Übersicht 8.23.2.4 Drehmomentregelung Beschreibung Parameterbereich: P1300, P1500 bis P1511 P1400 bis P1780 Warnungen: Fehler: Nummer im Funktionsdiagramm: FP7200, FP7210, FP7700, FP7710 Bei der geberlosen Drehzahlregelung SLVC (P1300 = 20) oder der Drehzahlregelung mit Geber VC (P1300 = 21) besteht die Möglichkeit, mit Hilfe des BICO–Parameters P1501 auf Drehmomentregelung (Slave-Motor) umzuschalten.
  • Seite 323 Funktionen 8.23 Steuerung und Regelung - Übersicht Bild 8-83 Drehzahlregelung und Drehmomentregelung Die Summe aus den beiden Drehmomentsollwerten wird in gleicher Weise begrenzt, wie der Drehmomentsollwert bei der Drehzahlregelung. Oberhalb der Maximaldrehzahl (plus 3 %) verringert ein Drehzahlbegrenzungsregler die Drehmomentgrenzen, um eine weitere Beschleunigung des Motors zu verhindern.
  • Seite 324: Umschalten Von Frequenzregelung Auf Drehmomentregelung

    Funktionen 8.23 Steuerung und Regelung - Übersicht 8.23.2.5 Umschalten von Frequenzregelung auf Drehmomentregelung Umschalten der Regelungsart Vorsicht Die Verwendung der Drehmomentregelung in Verbindung mit den fehlersicheren Funktionen SLS und SS1 wird nicht empfohlen. Das Verhältnis von Drehmoment und Drehzahl hängt von der jeweiligen Anwendung ab.
  • Seite 325: Begrenzung Des Drehmomentsollwertes

    Funktionen 8.23 Steuerung und Regelung - Übersicht 8.23.2.6 Begrenzung des Drehmomentsollwertes Beschreibung Parameterbereich: P1520 bis P1531 P0640, r0067 r1407 Bit 08, r1407 Bit 09 Warnungen: Fehler: Nummer im Funktionsdiagramm: FP7700, FP7710 Alle folgenden Begrenzungen wirken auf den Drehmomentsollwert, der entweder am Drehzahlreglerausgang für die Drehzahlregelung oder als Drehmomenteingang für die Drehmomentregelung eingegeben wird.
  • Seite 326 Funktionen 8.23 Steuerung und Regelung - Übersicht Bild 8-84 Drehmomentgrenzwerte Leistungs-Grenzwerte Dieser Wert gibt die höchstzulässige Leistung an, wobei unterschiedliche Grenzwerte für den motorischen und generatorischen Betrieb parametrierbar sind. • P1530 Grenzleistung im Motorbetrieb • P1532 Grenzleistung im generatorischen Betrieb Kippbegrenzung Die Kippbegrenzung (Läuferblockierungsbegrenzung) wird im Motor aus den Motordaten intern berechnet.
  • Seite 327: Technische Daten

    Technische Daten CU240, Leistungsdaten SINAMICS G120 Control Unit 240 (CU240) Tabelle 9-1 CU240, Leistungsdaten Merkmal Daten Betriebsspannung 24 V DC aus dem Power Module oder einer externen 24 V DC- Versorgung (20,4 V bis 28,8 V, 0,5 A) über die Steuerklemmen 31 und 32...
  • Seite 328: Technische Daten Des Profibus Dp

    Technische Daten 9.2 Technische Daten des PROFIBUS DP Technische Daten des PROFIBUS DP Technische Daten Für die Anzeige von Informationen über den aktuellen Betriebszustand des Umrichters und der Datenleitung besitzt der PROFIBUS DP drei LEDs auf der Standard-Control Unit und sieben auf der Safety-Integrated-Control Unit.
  • Seite 329: Ersatzteile/Zubehör

    Operator Panel (OP) Das OP ist ein Parametrier-Tool, das über den Anschluss für Optionen direkt an den Umrichter SINAMICS G120 angeschlossen wird. Es kann auch für den Upload und Download von Parametersätzen verwendet werden. Eine eingehende Beschreibung befindet sich in der Abschnitt über Bedienung.
  • Seite 330 Ersatzteile/Zubehör 10.1 Control Unit-Zubehör Leitungsschirm-Anschlussbausatz Bild 10-1 Leitungsschirm-Anschlussbausatz Um zu verhindern, dass induktive und kapazitive Interferenzen den einwandfreien Betrieb des Systems stören, empfehlen wir den Leitungsschirm-Anschlussbausatz. Informationen zur ordnungsgemäßen Installation finden Sie im Abschnitt zur Installation. Control Units CU240S 10-2 Betriebsanleitung, 04/2006, A5E00766042A AA...
  • Seite 331: Anhang

    Europäischen Regierungsorganisation bestellt wurde. Diese Methode lässt die Verwendung von Normen zu, die sich noch in Vorbereitung befinden. EMV-Normen Die Antriebe SINAMICS G120 wurden gemäß der EMV-Produktnorm EN 61800-3:2004 geprüft. Control Units CU240S Betriebsanleitung, 04/2006, A5E00766042A AA...
  • Seite 332: Definition Der Emv-Umgebung Und Emv-Klassen

    Anhang A.2 Definition der EMV-Umgebung und EMV-Klassen Definition der EMV-Umgebung und EMV-Klassen Einstufung des EMV-Verhaltens Die EMV-Umgebung und die EMV-Kassen sind in der EMV-Produktnorm EN 61800-3 wie folgt definiert: Erste Umgebung Eine Umgebung, in der sich Wohngebiete- und Anlagen befinden, die dirket, ohne Verwendung eines dazwischen geschalteten Transformators, an ein öffentlichens Niederspannungsversorgungsnetz angeschlossen sind.
  • Seite 333 Tabelle der Grenzwerteinhaltung Modell Anmerkungen Kasse C1 - Erste Umgebung Die SINAMICS G120-Antriebe sind nicht für den Einsatz in der Umgebungsklasse C1 vorgesehen. Kasse C2 - Erste Umgebung - Gewerbliche Verwendung Varianten mit Filter Antriebe FSB bis FSF (400 V, 2,2 kW bis 90 kW) 6SL3224-0BE**-*A*0 Alle Geräte (außer FSA) mit eingebautem Filter.
  • Seite 334: Gesamtverhalten Bezüglich Emv

    Anhang A.3 Gesamtverhalten bezüglich EMV Gesamtverhalten bezüglich EMV EMV-Störemissionen Die SINAMICS G120-Antribe wurden gemäß den Anforderungen bezüglich Störemissionen für Umgebungen der Klasse C2 (Wohngebiete) geprüft. Tabelle A-2 Leitungsgebundene und abgestrahlte Störemissionen EMV-Auswirkung Norm Stufe Leitungsgebundene Emissionen EN 55011 Klasse A:...
  • Seite 335: Emv-Störfestigkeit

    Anhang A.3 Gesamtverhalten bezüglich EMV Für Geräte, die in einer Umgebung der Klasse C3 (gewerblich) installiert werden, ist keine Anschlussgenehmigung erforderlich. EMV-Störfestigkeit Die SINAMICS G120-Antribe wurden gemäß den Störfestigkeitsanforderungen für Umgebungen der Klasse C3 (gewerblich) geprüft. Tabelle A-4 EMV-Störfestigkeit EMV-Auswirkung...
  • Seite 336: Normen

    Sicherheit dieser Richtlinie bei Einsatz in einer typischen Maschinenanwendung bewertet. Eine Erklärung über die Aufnahme steht auf Wunsch zur Verfügung. Europäische EMV-Richtlinie Bei Installation gemäß den Empfehlungen in diesem Handbuch erfüllt die SINAMICS G120 alle Bestimmungen der EMV-Richtlinie gemäß Definition durch EN61800-3 "EMC Product Standard for Power Drive Systems".
  • Seite 337: Abnahmeprotokoll

    Anhang A.5 Abnahmeprotokoll Abnahmeprotokoll A.5.1 Dokumentation der Abnahmeprüfung Übersicht Abnahmeprüfung Nr. Datum Ausführende Person Tabelle A-5 Beschreibung der Anlage und Übersichts-/Blockschaltbild Bezeichnung Seriennummer Hersteller Endkunde Blockschaltbild/Übersichtsplan der Maschine Control Units CU240S Betriebsanleitung, 04/2006, A5E00766042A AA...
  • Seite 338 Anhang A.5 Abnahmeprotokoll Tabelle A-6 Fehlersichere Funktionen für jeden Antrieb Antrieb Nr. FW-Version SI-Version Fehlersichere Funktion r0018 = r9770 = r0018 = r9770 = r0018 = r9770 = r0018 = r9770 = r0018 = r9770 = r0018 = r9770 = r0018 = r9770 = r0018 =...
  • Seite 339 Anhang A.5 Abnahmeprotokoll Tabelle A-7 Beschreibung der fehlersicheren Einrichtungen/Geräte Antrieb Nr. Beispiel: Beschaltung der STO-Klemmen (Schutztür, NOT-AUS), Gruppierung der STO- Klemmen etc. Control Units CU240S Betriebsanleitung, 04/2006, A5E00766042A AA...
  • Seite 340: Funktionsprüfung Der Abnahmeprüfung

    Anhang A.5 Abnahmeprotokoll A.5.2 Funktionsprüfung der Abnahmeprüfung Beschreibung Die Funktionsprüfung muss für jeden einzelnen Antrieb einzeln ausgeführt werden (unter der Voraussetzung, dass die Maschine dies zulässt). Durchführen der Prüfung Erstinbetriebnahme Bitte ankreuzen Serieninbetriebnahme Funktionsprüfung "Sichere Drehmomentabschaltung" (STO) Diese Prüfung umfasst die folgenden Schritte: Tabelle A-8 Funktion "Sichere Drehmomentabschaltung"...
  • Seite 341: Funktionsprüfung "Sicherer Halt 1" (Ss1)

    Anhang A.5 Abnahmeprotokoll Funktionsprüfung "Sicherer Halt 1" (SS1) Diese Prüfung umfasst die folgenden Schritte: Tabelle A-9 Funktion "Sicherer Halt 1" (SS1) Beschreibung Stand Anfangszustand Antrieb im Zustand "bereit" (P0010 = 0) • Keine Sicherheitsstörungen und Alarme • r9772.0 = r9772.1 = 0 (STO abgewählt und inaktiv) •...
  • Seite 342: Funktionsprüfung "Sicher Begrenzte Drehzahl" (Sls)

    Anhang A.5 Abnahmeprotokoll Funktionsprüfung "Sicher begrenzte Drehzahl" (SLS) Diese Prüfung umfasst die folgenden Schritte: Tabelle A-10 Funktion "Sicher begrenzte Drehzahl" (SLS) Beschreibung Stand Anfangszustand Antrieb im Zustand "bereit" (P0010 = 0) • Keine Sicherheitsstörungen und Alarme • r9772.4 = r9772.5 = 0 (SLS abgewählt und inaktiv) •...
  • Seite 343: Ausfüllen Des Abnahmeprotokolls

    Anhang A.5 Abnahmeprotokoll A.5.3 Ausfüllen des Abnahmeprotokolls Parameter der fehlersicheren Funktionen Vergleichswert überprüft? Nein Control Unit Prüfsummen Antriebs Prüfsummen Name Antrieb Nr. Control Unit (r9798) Control Unit (r9898) Control Units CU240S A-13 Betriebsanleitung, 04/2006, A5E00766042A AA...
  • Seite 344 Anhang A.5 Abnahmeprotokoll Daten-Sicherung/-Archivierung Speichermedium Wo aufbewahrt Bezeichnung Datum Parameter PLC-Programm Schaltpläne Unterschriften Inbetriebnahme-Ingenieur Bestätigt, dass die oben aufgeführten Prüfungen und Test korrekt durchgeführt wurden. Datum Name Firma/Abteilung Unterschrift Maschinenhersteller OEM Bestätigt die Richtigkeit der oben dokumentierten Parametrierung. Datum Name Firma/Abteilung Unterschrift Control Units CU240S...
  • Seite 345: Abkürzungsverzeichnis

    Abkürzungsverzeichnis Abkürzungen Bei den Produkten SINAMICS G120 verwendete Abkürzungen Tabelle B-1 Bei den Produkten SINAMICS G120 verwendete Abkürzungen Abkürzungen Bedeutung Wechselstrom Analog-Digital-Umsetzer Adresse Zusätzliche Frequenzmodulation Automatisierungsgerät Analogeingang (analog input) Anforderungsidentifizierung Analogausgang (analog output) Advanced Operator Panel (Komfortbedienfeld) ASIC Application Specific Integrated Circuit (Anwendungsspezifischer integrierter...
  • Seite 346 Abkürzungsverzeichnis B.1 Abkürzungen Abkürzungen Bedeutung Befehl (command) Konnektorausgang (connector output) CO/BO Konnektor-Ausgang/Binektor-Ausgang Bezugsleiter (die Klemme ist an NO oder NC angeschlossen) Inbetriebnahme, betriebsbereit Control Unit Inbetriebnahme, Betrieb, betriebsbereit im Uhrzeigersinn Digital-Analog-Umsetzer Gleichstrom Antriebsdatensatz (Drive Data Set) Digital-Eingang (Digital Input) DIP-Schalter Digitalausgang (Digital Output) Verteilte E/As Antriebs-Zustand...
  • Seite 347 Abkürzungsverzeichnis B.1 Abkürzungen Abkürzungen Bedeutung Geräte-Stamm-Datei Inbetriebnahme-Anleitung (Getting Started Guide) GUI ID Eindeutige globale Kennung Haupt-Istwert Mensch-Maschine-Schnittstelle (Human machine interface) Hohe Überlast (Konstantes Drehmoment) Haupt-Sollwert Hochspannungs-Transistor-Logik Ein-/Ausgang Inbetriebnahme IGBT Bipolartransistor mit isolierter Steuerelektrode (insulated gate bipolar transistor) Unter-Index Kinetische Pufferung Flüssigkristallanzeige Leuchtdiode Länge...
  • Seite 348 Abkürzungsverzeichnis B.1 Abkürzungen Abkürzungen Bedeutung Parameterkennung Parameterkennung Wert Speicherprogrammierbare Steuerung (Programmable logic control) Power Module PM-IF Power Module-Schnittstelle Parameternummer Parameter-Prozessdatenobjekt Positiver Temperaturkoeffizien (Positive temperature coefficient) Parameterwert Pulsbreitenmodulation Pxxxx Schreibbare Parameter Prozessdaten Schnellinbetriebnahme Speicher mit wahlfreiem Zugriff (Random Access Memory) RCCB Fehlerstrom-Schutzschalter (Residual current circuit breaker) Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (Residual current device) Hochlaufgeber (Ramp-function generator)
  • Seite 349 Abkürzungsverzeichnis B.1 Abkürzungen Abkürzungen Bedeutung Automatischer Wiederanlauf Zustandswort ZUSW Zusatz-Sollwert Control Units CU240S Betriebsanleitung, 04/2006, A5E00766042A AA...
  • Seite 351 Index Busabschlussstecker ..........4-13 2-Leiter-Steuerung......... 8-25, 8-26 Compound-Bremsung..........8-66 Control Units Übersicht.............. 3-1 3-Leiter-Steuerung..........8-25 Datensätze..............8-6 DC-Bremsung ............8-63 Abnahmeprüfung ............ 5-69 Digitalausgänge ............8-16 Alarmmeldungen............7-3 Digitaleingänge ............8-13 Allgemeine E/A-DIP-Schalter ......... 3-13 Digitaleingänge Allgemeine Merkmale ..........3-3 Festfrequenzen..........
  • Seite 352 Geberschnittstelle Normalzustand der LEDs.......... 7-6 Anschlüsse ............4-15 Normen ..............A-6 Vorbereitung ............4-15 OP ................5-44 Hochlaufgeber............8-44 Optionen für SINAMICS G120........3-2 i2t-Überwachung........... 8-119 Parameter Imax-Regler ............8-129 Aktiv ..............5-8 Inbetriebnahme ............. 5-102 Attribute..............5-3 Inbetriebnahme der Anwendung......5-31 BICO ..............
  • Seite 353 Inbetriebnahme............ 2-2 Werkseinstellung ............ 5-10 Reparatur............. 2-4 Rücksetzen auf ..........5-55 Sicherheitsanweisungen........2-1 Wiederanlauf mit Fangen und Drehzahlgeber..8-76 Transport und Lagerung ........2-2 Siemens-Standardsteuerung........8-26 Sollwertkanal ............8-42 Spannungsanhebung..........8-124 Zeitgesteuerte erzwungene Dynamisierung ... 8-79 Standard-Telegramm........5-77, 5-78 Zubehör STARTER Leitungsschirm-Anschlussbausatz ....
  • Seite 356 Siemens AG Automation and Drives Standard Drives Postfach 32 69 91050 Erlangen Deutschland www.siemens.de/sinamics-g120...

Inhaltsverzeichnis