T3: Tangentialsteuerung - nur 840D sl
11.5 Beispiele
Vermeidung des Umkehrsprungs
Über die Arbeitsfeldbegrenzung G25 ( Untergrenze) und G26 (Obergrenze) muss für die
Folgeachse ein minimaler und ein maximaler Wert für die Positionswerte bezogen auf das
Basiskoordinatensystem vorgegeben werden. Danach muss die Arbeitsfeldbegrenzung der
Folgeachse entsprechend der Bearbeitungssituation mit den Befehlen WALIMON / WALIMOF
ein- / ausgeschaltet werden. Zum Zeitpunkt der Bahnumkehr muss die Arbeitsfeldbegrenzung
aktiv sein.
Auswirkung
Bewegt sich beim Verfahren der Folgeachse mit dem aktuelle Offsetwinkel die Achsposition
außerhalb der aktiven Arbeitsfeldbegrenzung, wird von der Steuerung geprüft, ob sich die
Folgeachse bei Verwendung des negativen Offsetwinkels wieder im zulässigen Arbeitsbereich
bewegen würde. Ist dies der Fall, wird die Folgeachse mit dem negativen Offsetwinkel
verfahren.
Literatur
Programmierhandbuch Grundlagen; Kapitel "Ergänzende Befehle" > "Arbeitsfeldbegrenzung"
> "Arbeitsfeldbegrenzung im BKS (G25/G26, WALIMON, WALIMOF)"
11.4
Randbedingungen
Satzsuchlauf bei aktiver Tangentialkopplung
Es wird empfohlen, bei aktiver Tangentialsteuerung für einen Satzsuchlauf ausschließlich die
unter TANG() (Seite 535) programmierbare Optimierungsart "P" und den Suchlauftyp 2
("Satzsuchlauf mit Berechnung an Kontur") oder 5 ("Satzsuchlauf mit Berechnung im Modus
Programmtest (SERUPRO)") zu verwenden.
Explizite Positionierung der Folgeachse
Wird die Folgeachse einer aktiven Tangentialkopplung explizit verfahren, wirkt der dabei
verfahrene Weg additiv zum programmierten Offsetwinkel.
11.5
Beispiele
Beispiel 1: Tangentialkopplung definieren und einschalten
Programmcode
; Tangentialkopplung definieren:
;
;
;
;
N10 TANG(C,X,Y,1,"B","P")
542
- Folgeachse C, Leitachsen X und Y
- Koppelfaktor: 1.0
- Koordinatensystem: BKS
- Optimierungsart: "P"
Kommentar
; Vereinfacht: TANG(C,X,Y,,,"P")
Funktionshandbuch, 10/2015, 6FC5397-2BP40-5AA3
Sonderfunktionen