Nutzung von Bioreaktoren und zugehörigen Geräten vertraut ist. Die in dieser Betriebsanleitung enthaltenen Sicherheitsinformationen beziehen sich nur auf potenzielle Risiken bei der Handhabung von Sartorius Stedim Biotech GmbH gelieferter Geräte und mögliche Abhilfemaßnahmen. Sie ergänzen die Sicherheitshinweise zu den Bio reaktoren und die Vorschriften für die sichere Durchführung des beabsichtigten Prozesses, die z. B.
Über dieses Dokument Sartorius Stedim Biotech GmbH übernimmt keine Verantwortung für die Eignung des Geräts zu einem bestimmten Zweck. Abgesehen von Einschränkungen durch gesetzliche oder andere obligatorisch geltende Vorschriften wird jegliche Haftung für Funktionsstörungen und Schäden am Gerät, die aus der oder in Verbindung mit der Dokumentation entstehen, ausgeschlossen.
Über dieses Dokument Anwendbare Vorschriften und Richtlinie Trübungssensoren und deren Zubehör für den Einbau in Behälter unterliegen der Einstufung nach der Europäischen Druckgeräterichtlinie 97/23/EG (DGRL). Die Sensorbaugruppen sind Druckgeräte gemäß Artikel 1, Abschnitt 2. 2.1.4. Alle Genehmigungen und Einstufungen im Hinblick auf die DGRL-Richtlinie wurden in Zusammenarbeit mit der benannten Stelle RWTÜV Essen, Deutschland, Identifikationsnummer 0044, erteilt bzw.
Sicherheitshinweise Sicherheitshinweise WARNUNG Verletzungsgefahr durch austretende Substanzen! Sind einzelne Bauteile beschädigt, können unter hohem Druck stehende gasförmige und flüssige Substanzen austreten und Verletzungen verursachen. Aus diesem Grund sind folgende Maßnahmen erforderlich: − Prüfen Sie die O-Ringe vor Installation und wechseln Sie diese bei Abnutzung oder Beschädigung aus.
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Sicherheitshinweise Auszuführende Arbeit Erstinbetrieb Nach nahme Ausschalten Verstärker einstellen, Sensor kalibrieren × × (*) (siehe Dokumentation der Steuerungseinheit) Alle Einstellungen notieren × × (*) Messwerte auf Plausibilität überprüfen × × Messung genehmigen × × (*) wenn im ausgeschalteten Zustand demontiert ACHTUNG Mögliche Geräteschäden! Das Medium darf keine Korrosion der Sensoren verursachen und die...
Messsensor (2) und ein Signalwandler- | Verstärkermodul (1). Das Verstärkermodul ist in das DCU-Steuerungssystem der Bioreaktoren von Sartorius Stedim Systems GmbH integriert. Die Funktionen für Sensor- kalibrierung und Überwachung des Messsignals sind in der Software implementiert. Bereits vorhandene Bioreaktoren können mit einem externen Verstärker nachgerüstet werden.
Geräteübersicht 3.1.1 Grundlegender Aufbau des Messsystems Pos . Beschreibung Pos . Beschreibung Optische Pfadlänge (OPL) Tageslichtfilter Saphirfenster Detektor LED-Lichtquelle Die Sensoren nutzen Licht im nahen Infrarotspektrum (NIR) zwischen 840 und 910 nm, das optimal zur Messung der Absorption von Biomasse geeignet und von Farb änderungen unabhängig ist. Ein präzise fokussierter, konstanter Lichtstrahl durchdringt das Prozess- medium.
Geräteübersicht 3.1.2 BioPAT Fundalux Sensoren für Deckelports ∅ 12 mm ® Pos . Beschreibung Messspalt mit optischer Pfadlänge − OPL: 1, 5 und 10 mm Sensorschaft | Einschraubtiefe Hi − Ds = 12 mm, Hi = OPL + 110 mm (1 L) −...
Geräteübersicht BioPAT Fundalux für Univessel 5 L und 10 L ® ® Kat .Nr . 1 mm BPF5L01 5 mm BPF5L05 10 mm BPF5L10 3.1.3 BioPAT Fundalux Sensoren für Deckelports ∅ 19 mm ® Pos . Beschreibung Messspalt mit optischer Pfadlänge −...
Geräteübersicht 3.1.4 BioPAT Fundalux Sensor für seitliche Befüllports ∅ 25 mm ® Pos . Beschreibung Messspalt mit optischer Pfadlänge: − OPL: 1, 5 und 10 mm Obere Ringnut für O-Ring 18,64 × 3,53 (mit FDA-Zulassung) − an den seitlichen Befüllports der Portlänge 52 mm Obere Ringnut für O-Ring 18,64 ×...
Installation Installation BioPAT Fundalux Sensoren für Deckelports ® ∅ 12 mm und ∅ 19 mm 4.1.1 Montage der Sensoren Allgemeine Montagehinweise HINWEIS Die Einbauten im Gefäßinneren (d. h. Rührer, Gaseinlass oder andere Gefäßeinsätze) können sowohl die optimale Anordnung als auch die optimale Ausrichtung des Sensors behindern.
Installation − Bei der Montage zusätzlicher Einbauten in der Deckelplatte des Kulturge fäßes ist der Platzbedarf des Sensorkopfes zu berücksichtigen (siehe Daten für „Hb“ und „Db“). − Bitte berücksichtigen Sie die Länge des Sensorkopfes „Hb“, wenn Sie Kulturgefäße mit Sensoren ∅ 19 mm in den Autoklaven stellen. Achten Sie darauf, dass im Autoklaven genug Platz ist (Innenhöhe).
Installation BioPAT Fundalux Sensor für seitliche ® Befüllports ∅ 25 mm 4.2.1 Montage der Sensoren Allgemeine Montagehinweise HINWEIS Die Einbauten im Gefäßinneren (d. h. Rührer, Gaseinlassvorrichtung oder andere Gefäßeinsätze) können sowohl die optimale Anordnung als auch die optimale Ausrichtung des Sensors behindern. −...
Installation ACHTUNG Liegt der O-Ring in Ringnut (2) an einem kurzen seitlichen Befüllport, ist der Sensorschaft überhaupt nicht abgedichtet und aus dem Gefäß wird Kulturmedium frei gesetzt. Liegt der O-Ring in Ringnut (3) an einem langen seitlichen Befüllport, befindet sich zwischen Sensorschaft und Port ein großer Spalt, der bei der In-situ-Sterilisation möglicherweise nicht steril wird.
Installation 4.2.3 AirPurge (nur für seitliche Befüllports ∅ 25 mm) ® Beim Abkühlen nach dem Autoklavieren oder der In-situ-Sterilisation oder bei niedriger Temperatur des Prozessmediums kann der Kondensations- punkt der Luft im Inneren des optischen Gehäuses auf einen Wert abfallen, bei dem sich an den Saphirfenstern Kondensat bildet.
Betrieb Betrieb − Im folgenden Abschnitt sind die Hinweise zur Bedienung des Steuerungssystems „DCU4“ für die Trübungskalibrierung zusammen- gefasst. Ausführliche Informationen über die Handhabung des Steuerungssystems finden Sie in der zugehörigen Betriebsanleitung. − Für den externen Verstärker gilt die im Lieferumfang des Geräts enthaltene Dokumentation.
Betrieb Trübungsmessung Das System misst die Veränderung der Lichtabsorption aufgrund des Kulturwachstums bezogen auf den kalibrierten Nullpunkt. Es erkennt die Trübung als den Mittelwert der Absorption in Absorptionseinheiten (AU) über einen definierbaren Messzeitraum. Es bildet den Dämpfungsfaktor DAMP, der bestimmt, wie häufig das Medium gemessen wird. HINWEIS Um stabile Prozesswerte zu erhalten, können Sie DAMP in 4 Stufen wählen.
Betrieb Anwendungshinweise 5.5.1 Tipps für den Einbau in das Kulturgefäß Bevor Sie mit der Kultivierung beginnen, sollten Sie sowohl die optimale Anordnung des Sensors im jeweiligen Port als auch die günstigste Ausrich- tung des Messspalts austesten. Überprüfen Sie, wie Medium und Gas im Gefäß zirkulieren: −...
Betrieb 5.5.2 Kontaminationserkennung durch Trübungsmessung Die Kontaminationskontrolle (Sterilitätstest) vor der Inokulation kann mittels Trübungsmessung erfolgen: Nach dem Autoklavieren oder der In-situ-Sterilisation und vor dem Transfer der Aussaatkultur muss der Bioreaktor für den Prozess aktiviert werden, d. h. er muss ca. 24 – 36 Std. laufen. Stellen Sie die Temperatur, Begasung, Rührerdrehzahl usw.
Kapitel „7 Fehlerbehebung“, Seite 25. − Im Rahmen unserer erweiterten vorbeugenden Wartungsarbeiten führt der Sartorius Stedim Servicetechniker eine Funktionsprüfung durch. − Nach Auswechseln von O-Ringen oder des gesamten Sensors ist immer eine Sterilitätsprüfung des Kulturgefäßes (Druckhaltetest in in-situ sterilisierbaren Kulturgefäßen) erforderlich.
Wartung Detektoren und optische Filter − Die Detektoren sind versiegelt und unterliegen keiner signifikanten Alterung. Sie erfordern keine spezielle Pflege. − Die optischen Filter können altern, wenn sie hohen Temperaturen aus- gesetzt sind oder wenn Feuchtigkeit in den Sensor eindringt. −...
Fehlerbehebung Fehlerbehebung Prozessbezogene Schwankungen Der aufgezeichnete Trübungsverlauf des Prozesses gibt Hinweise auf die Schwankung: − Die Messung der Prozesstrübung (gelöste Zellen und lösliches Produkt) erfordert, dass Störungen durch nicht homogene Faktoren (Gasbläschen und Feststoffe) im Messspalt auf ein Minimum begrenzt bleiben. Im Laufe des fortschreitenden Prozesses steigt der Trübungswert normalerweise an.
Fehlerbehebung Kondensatbildung − Durch Abkühlen nach dem Autoklavieren bzw. der In-situ-Sterilisation oder niedrige Temperaturen des Prozessmediums können Kondensat- ablagerungen zwischen den Saphirfenstern verursacht werden. − Dieses Kondensat kann durch Spülen des eingebauten Sensors mit tro- ckener Luft über den AirPurge Steckverbinder entfernt werden. ®...
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70 °C gefallen ist. − Sind Übererwärmung oder Verdrahtungsfehler (Kabelbruch, Kontakt- fehler in einem Steckverbinder) als Ursache für den Lampenausfall auszuschließen, sollten Sie sich mit Ihrem lokalen Sartorius Service in Verbindung setzen, um die Einsendung des BioPAT Fundalux Sensors ®...
® ® − BioPAT Fundalux für Deckelports ∅ 19 mm für Univessel ® ® − BioPAT Fundalux für Standardports ∅ 25 mm („Sicherheitsport“, von Sartorius Stedim Systems GmbH) ® Element Beschreibung Module 1 – 2 Module pro Motherboard Elektrische Anschlüsse vorhandene Steckverbinder M30, mit Kontaktzuordnung gemäß...
Konformität & Lizenzen Konformität & Lizenzen EU-Konformitätserklärung Mit der beigefügten Konformitätserklärung wird die Übereinstimmung des Geräts mit den benannten Richtlinien bestätigt. Betriebsanleitung BioPAT Fundalux ®...
Konformität & Lizenzen DocuSign Envelope ID: C74F418A-B1F1-450B-8D65-57F6ACF5A0B4 Original EU-Konformitätserklärung EU Declaration of Conformity Sartorius Stedim Systems GmbH Hersteller Manufacturer Robert-Bosch-Str. 5-7, 34302 Guxhagen, Germany erklärt in alleiniger Verantwortung, dass das Betriebsmittel declares under sole responsibility that the equipment Trübungssensor Geräteart...
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Sartorius Stedim Systems GmbH Robert-Bosch-Straße 5–7 34302 Guxhagen, Germany Tel.: +49 5665 407 0 www.sartorius.com Die in dieser Anleitung enthaltenen Angaben und Abbildungen entsprechen dem unten angegebenen Stand. Änderungen der Technik, Ausstattungen und Form der Geräte gegenüber den Angaben und Abbildungen in dieser Anleitung selbst bleiben Sartorius vorbehalten.