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Vorbereitung Des Materials; Behandlung Des Materials Vor Der Sterilisation - Mocom Supreme-17 Anleitung

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12. VORBEREITUNG DES MATERIALS

Stets die persönliche Schutzausrüstung verwenden.
Zu allererst wird daran erinnert, dass bei der Handhabung und Beförderung von kontaminiertem Material folgende Vorkehrungen getroffen werden
sollten:
• Angemessen dicke Gummihandschuhe und einen angemessenen Mundschutz tragen.
• Die bereits durch die Handschuhe geschützten Hände mit einem keimtötenden Reinigungsmittel reinigen.
• Stets ein Tray für den Transport der Instrumente verwenden.
• Sie zum Transportieren nie direkt in die Hand nehmen.
• Die Hände vor dem Kontakt mit eventuellen spitzen oder scharfen Teilen schützen; auf diese Weise wird die Gefahr einer Ansteckung mit
gefährlichen Infektionen vermieden.
• Jeden Artikel, der nicht sterilisiert werden muss oder diesem Verfahren nicht standhalten würden, sofort trennen.
• Sich die Hände nach dem Umgang mit dem Material gründlich waschen, ohne die Handschuhe auszuziehen.
• Alle zu sterilisierenden Materialien und/oder Instrumente müssen perfekt sauber und frei von Rückständen jeder Art (Ablagerungen von
organischen/anorganischen Stoffen, Papierfragmente, Watte-/Gazetampons, Kalk etc.) sein.
Die mangelnde Reinigung und Entfernung von Rückständen kann nicht nur Probleme während der Sterilisation verursachen, sondern auch
Schäden an den Instrumenten und/oder dem Sterilisator.

12.1. BEHANDLUNG DES MATERIALS VOR DER STERILISATION

Für eine effiziente Reinigung wie beschrieben vorgehen:
1
Die Metallinstrumente nach der Art des Materials (C-Stahl, Edelstahl, Messing, Aluminium, Chrom etc.) sortieren, um elektrolytische
Redoxreaktionen zu vermeiden.
2
Für die Reinigung ein Ultraschallgerät mit einer Mischung aus Wasser und keimtötender Lösung unter genauer Befolgung der Empfehlungen des
Herstellers oder einen Thermodesinfektor verwenden.
Für die bestmöglichen Ergebnisse ein spezifisch für die Ultraschallreinigung entwickeltes Reinigungsmittel verwenden.
3
Die manuelle Reinigung ist möglich, falls keine speziellen Vorrichtungen verfügbar sind oder aufgrund der technischen Merkmale des zu
behandelnden Materials keine automatische Reinigung möglich ist. Bei dieser Methode wird das für die Reinigung zuständige Personal höheren
Risiken ausgesetzt. Deshalb ist sie nur dann anzuwenden, wenn es unbedingt notwendig ist.
Phenolhaltige Lösungen oder Lösungen mit quartären Ammoniumverbindungen können zu Korrosionserscheinungen an den Instrumenten und
Metallteilen des Ultraschallgerätes führen.
4
Nach der Reinigung die Instrumente sorgfältig abspülen und überprüfen, dass alle Rückstände beseitigt wurden; den Vorgang bei Bedarf
wiederholen.
5
Die behandelten Instrumente trocknen. Das Trocknen ist grundlegend, da eventuelle Wasserrückstände auf der Oberfläche das
Sterilisationsverfahren beeinträchtigen können.
Zum Trocknen kann folgendes verwendet werden:
• Papiertücher, TNT, fusselfreie Tücher;
• Druckluft zum Trocknen von hohlen Instrumenten.
Der Bediener muss angemessene PSA tragen und die Arbeitsflächen schützen, um der Kontamination durch in der Luft befindliche Partikel
vorzubeugen.
Um die Bildung von Kalkflecken zu verhindern, nach Möglichkeit entionisiertes oder destilliertes Wasser zum Spülen verwenden.
Bei der Verwendung von besonders hartem Leitungswasser die Instrumente stets abtrocknen.
Für Handstücke (Turbinen, Winkelstücke etc.) die beschriebene Vorgangsweise mit einer Behandlung in entsprechenden Spezialgeräten ergänzen, die
eine effiziente Innenreinigung vorsehen (in manchen Fällen einschließlich Schmierung).
Am Ende des Sterilisationsprogramms nicht vergessen, die internen Mechanismen der Handstücke zu schmieren. Werden diese
Vorkehrungen getroffen, riskiert man keine Reduzierung der Lebensdauer des Instruments.
Vor der Behandlung im Sterilisator die vom Hersteller des zu sterilisierenden Instruments/Materials gelieferten Anweisungen lesen
und eventuelle Unvereinbarkeiten überprüfen.
Die Anwendungsvorschriften der Reinigungs- und Desinfektionsmittel und die Gebrauchsanweisungen der automatischen
Reinigungs- und/oder Schmiervorrichtungen genau einhalten.
Was hingegen Textilien (poröse Materialien) wie Kittel, Tücher, Hauben und sonstiges betrifft, diese sorgfältig waschen und danach trocknen, bevor sie
im Sterilisator behandelt werden.
Keine Reinigungsmittel mit hohem Chlor- und/oder Phosphatgehalt verwenden. Die Produkte nicht mit chlorhaltigen Produkten bleichen. Diese
Komponenten können die Trayhalter, Trays und eventuell in der Sterilisationskammer enthaltenen Metallinstrumente beschädigen.
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