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Weitere Regelungsstrategien - Buderus HM200.2 Installationsanleitung Für Die Fachkraft

Modul für hybridsysteme
Inhaltsverzeichnis

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Außentemp. parallel
• Heizbetrieb: Oberhalb der Bivalenztemperatur versorgt die Wärme-
pumpe allein die Wärmeanforderung. Unterhalb der Bivalenztempe-
ratur schaltet sich der konventionelle Wärmeerzeuger hinzu, wenn
die Wärmepumpe die Wärmeanforderung länger als eine halbe Stun-
de nicht decken kann. Der konventionelle Wärmeerzeuger schaltet
sich sofort hinzu, wenn die Wärmepumpe die geforderte Vorlauftem-
peratur wegen ihrer Einsatzgrenzen nicht erreichen kann.
• Warmwasserbetrieb: Die Warmwasserbereitung ist unabhängig von
der Bivalenztemperatur. Hier übernimmt die Wärmepumpe die Spei-
cherbeladung so lange, bis sie ihre maximal mögliche Vorlauftempe-
ratur erreicht. Wenn das nicht ausreicht, um den Speicher vollständig
zu beladen, wird der konventionelle Wärmeerzeuger aktiviert, um die
Beladung abzuschließen.
y [%]
100
80
60
40
20
0
–10
Bild 1
Außentemperatur parallel
x
Außentemperatur
y
Relative Heizlast
A
Bivalenztemperatur
B
Heizgrenztemperatur
[1]
Heizlast
[2]
Wärmepumpe
[3]
Konventioneller Wärmeerzeuger
Außentemp. alternativ
• Heizbetrieb: Oberhalb der Bivalenztemperatur versorgt die Wärme-
pumpe allein die Wärmeanforderung. Unterhalb der Bivalenztempe-
ratur deckt der konventionelle Wärmeerzeuger allein den
Wärmebedarf.
• Warmwasserbetrieb: Oberhalb der Bivalenztemperatur wie bei Au-
ßentemp. parallel; unterhalb der Bivalenztemperatur nur über kon-
ventionellen Wärmeerzeuger.
y [%]
100
80
60
40
20
0
–10
Bild 2
Außentemperatur alternativ
x
Außentemperatur
y
Relative Heizlast
A
Bivalenztemperatur
B
Heizgrenztemperatur
[1]
Heizlast
[2]
Wärmepumpe
[3]
Konventioneller Wärmeerzeuger
HM200.2 – 6721841586 (2021/11)
=
1
=
2
=
3
A
B
0
+10
+20
x [°C]
0010030874-001
=
1
=
2
=
3
A
B
0
+10
+20
x [°C]
0010030875-001
2.5.3

Weitere Regelungsstrategien

Unabhängig von der Bivalenztemperatur lassen sich an der Bedienein-
heit weitere Regelungsstrategien auswählen. Diese sind im Folgenden
beschrieben.
Kosten (nach Energiepreisen auf Kosten optimiert)
Diese Regelungsstrategie sollten nur Betreiber wählen, die bereit sind,
regelmäßig die Energiepreise in der Bedieneinheit anzupassen. Die kos-
tenoptimierte Strategie errechnet, welcher Wärmeerzeuger aktuell kos-
teneffizienter arbeitet, die Wärmepumpe oder der konventionelle
Wärmeerzeuger. Es gelten folgende Einflussgrößen:
• Die Effizienz der Wärmepumpe wird beeinflusst durch die Außentem-
peratur, die Vorlaufsolltemperatur und die Modulation der Wärme-
pumpe.
• Die Gas-/Ölpreise und die Strompreise des Betreibers.
• Bei Verwendung einer PV-Anlage (Kapitel 2.5.5, Seite 7) hat auch
die eingestellte Höhe des Einspeisetarifs einen Einfluss auf die Kos-
tenberechnung der Wärmepumpe. Dies ist vorallem in Mode 3 der
Fall.
Die Wärmepumpe startet im Warmwasserbetrieb nur, wenn sie auch die
geforderte Solltemperatur liefern kann. Durch Einstellung ECO oder Nut-
zung von PV kann der Anteil der Wärmepumpe erhöht werden.
Im Heizbetrieb wird unabhängig von den Kosten der Kessel zugeschaltet,
wenn die Wärmepumpe den Wärmebedarf nicht decken kann oder die
gewünschte Vorlauftemperatur nicht liefern kann.
Umwelt (auf CO
-Verbrauch optimiert)
2
Diese Regelungsstrategie sollten nur Betreiber wählen, die bereit sind,
regelmäßig einen landespezifischen Umweltfaktor in der Bedieneinheit
anzupassen.
Die CO
-optimierte Strategie errechnet, welcher Wärmeerzeuger aktuell
2
effizienter arbeitet, die Wärmepumpe oder der fossile Wärmeerzeuger.
Es gelten folgende Einflussgrößen:
• Die Effizienz der Wärmepumpe wird beeinflusst durch die Außentem-
peratur, die Vorlaufsolltemperatur und die Modulation der Wärme-
pumpe.
• Die Effizienz des fossilen Wärmeerzeuger hängt von der Vorlaufsoll-
temperatur ab.
• Die CO
-Faktoren für Gas, Öl und Strom:
2
CO
-Faktor Gas: 216 g/kWh für Brennwert; nicht einstellbar.
2
CO
-Faktor Öl: 292 g/kWh; nicht einstellbar.
2
CO
-Faktor Strom: 380g/kWh; länderspezifisch, nicht über RC310
2
einstellbar.
Der länderspezifische Faktor findet sich auf den einschlägigen Websei-
ten. Dieser sollte mindestens jährlich geprüft werden.
Die Wärmepumpe startet im Warmwasserbetrieb nur, wenn sie auch die
geforderte Solltemperatur liefern kann. Durch Einstellung ECO kann der
Anteil der Wärmepumpe erhöht werden.
Im Heizbetrieb wird unabhängig von den Kosten der Kessel zugeschaltet,
falls die Wärmepumpe den Wärmebedarf nicht decken kann oder die ge-
wünschte Vorlauftemperatur nicht liefern kann.
2
Angaben zum Produkt
5

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