Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
S7-1500. Funktionen, die das Automatisierungssystem S7-1500 und das Dezentrale Peripheriesystem ET 200MP generell betreffen, finden Sie im Systemhandbuch Automatisierungssystem S7-1500 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59191792). Die Informationen des vorliegenden Gerätehandbuchs und des Systemhandbuchs ermöglichen es Ihnen, das Automatisierungssystem S7-1500 und das Dezentrale Peripheriesystem ET 200MP in Betrieb zu nehmen.
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Siemens empfiehlt, sich unbedingt regelmäßig über Produkt- Updates zu informieren. Für den sicheren Betrieb von Produkten und Lösungen von Siemens ist es erforderlich, geeignete Schutzmaßnahmen (z. B. Zellenschutzkonzept) zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu integrieren, das dem aktuellen Stand der Technik entspricht.
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Vorwort Open Source Software In der Firmware des beschriebenen Produkts wird Open Source Software eingesetzt. Die Open Source Software wird unentgeltlich überlassen. Wir haften für das beschriebene Produkt einschließlich der darin enthaltenen Open Source Software entsprechend den für das Produkt gültigen Bestimmungen. Jegliche Haftung für die Nutzung der Open Source Software über den von uns für unser Produkt vorgesehenen Programmablauf hinaus sowie jegliche Haftung für Mängel, die durch Änderungen der Software verursacht werden, ist ausgeschlossen.
Wegweiser Dokumentation Wegweiser Dokumentation S7-1500 / ET 200MP Die Dokumentation für das Automatisierungssystem SIMATIC S7-1500 und das Dezentrale Peripheriesystem SIMATIC ET 200MP gliedert sich in drei Bereiche. Die Aufteilung bietet Ihnen die Möglichkeit gezielt auf die gewünschten Inhalte zuzugreifen. Basisinformationen Systemhandbuch und Getting Started beschreiben ausführlich die Projektierung, Montage,...
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Die Manual Collection beinhaltet die vollständige Dokumentation zum Automatisierungssystem SIMATIC S7-1500 und dem Dezentralen Peripheriesystem ET 200MP zusammengefasst in einer Datei. Sie finden die Manual Collection im Internet (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/86140384). "mySupport" Mit "mySupport", Ihrem persönlichen Arbeitsbereich, machen Sie das Beste aus Ihrem Industry Online Support.
Komponenten im System dargestellt - losgelöst von der Fokussierung auf einzelne Produkte. Sie finden die Anwendungsbeispiele im Internet (https://support.industry.siemens.com/sc/ww/de/sc/2054). TIA Selection Tool Mit dem TIA Selection Tool können Sie Geräte für Totally Integrated Automation (TIA) auswählen, konfigurieren und bestellen.
Produktübersicht 2.1 Eigenschaften Eigenschaften ● Technische Eigenschaften – Fehlersicheres Digitalmodul für den Einsatz im Automatisierungssystem S7-1500 und im Dezentralen Peripheriesystem ET 200MP – PROFIsafe – PROFIsafe-Adresstyp 2 – unterstützt das Profil RIOforFA-Safety (an F-CPUs S7-1500) – 8 Ausgänge, PM- oder PP-schaltend in 2 Kanalgruppen (SIL3/Kat.4/PLe) –...
Weitere Komponenten Folgende Komponente ist separat zu bestellen: ● Frontstecker inkl. Potenzialbrücken und Kabelbinder Weitere Informationen zum Zubehör finden Sie im Systemhandbuch S7-1500/ET 200MP (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59191792). Passivieren von fehlersicheren Ausgängen über einen längeren Zeitraum WARNUNG Ungewollte Aktivierung von F-Peripherie mit fehlersicheren Ausgängen Wird eine F-Peripherie mit fehlersicheren Ausgängen über einen längeren als den in den...
Anwendungsfälle des F-Peripheriemoduls (Seite 34). Informationen zu Frontstecker verdrahten, Leitungsschirm herstellen, etc., finden Sie im Systemhandbuch Automatisierungssystem S7-1500 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59191792) im Kapitel Anschließen. WARNUNG Verwenden Sie generell zum Schutz des F-Moduls eine externe Sicherung für den Laststromkreis mit folgenden Eigenschaften: Leitungsschutzschalter DC 24 V/16 A mit Auslösecharakteristik Typ B.
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Anschließen 3.1 Prinzipschaltbild Prinzipschaltbild Das folgende Bild zeigt die Zuordnung der Kanäle zu den Adressen. ① Rückwandbusanschaltung DQ-M Masse für Ausgangsbit n, Kanal n, M-schaltend ② Mikrocontroller 1 Versorgungsspannung DC 24 V ③ P1-Schalter für Kanalgruppe 0 bis 3 Masse ④...
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Anschließen 3.1 Prinzipschaltbild Schalten von Lasten, die nicht erdfrei aufgebaut sind, wenn das F-Modul PM-schaltend parametriert Wenn die beiden nachfolgenden Bedingungen erfüllt sind, wird vom F-DQ 8x24VDC/2A PPM ein Kurzschluss erkannt: ● Wenn vom F-DQ 8x24VDC/2A PPM Lasten geschaltet werden, die eine Verbindung zwischen Masse und Erde aufweisen (z.
Parameter/Adressraum Parameter Parameter WARNUNG Das Zu- oder Abschalten von Diagnosefunktionen muss in Abstimmung mit dem Anwendungsfall erfolgen, siehe Kapitel Anwendungsfälle des F-Peripheriemoduls (Seite 34). Tabelle 4- 1 Parameter für F-DQ 8x24VDC/2A PPM Parameter Wertebereich Umparametrieren im Wirkungsbereich F-Parameter: Manuelle Vergabe der F- nein Modul sperren...
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Parameter/Adressraum 4.1 Parameter Parameter Wertebereich Umparametrieren im Wirkungsbereich DQ-Parameter: Maximale Testzeit nein Modul 100 s • 1000 s • Betriebsmodus des Ausgangs nein Modul PM-schaltend • PP-schaltend • Kanalparameter im Betriebsmodus PM-schaltend: Kanal n Diagnose: Drahtbruch nein Kanal sperren • freigeben •...
Informationen zu den F-Parametern für die F-Überwachungszeit, die PROFIsafe- Adressvergabe (F-Quelladresse, F-Zieladresse) und den F-Peripherie-DB erhalten Sie im Handbuch SIMATIC Safety - Projektieren und Programmieren (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/54110126). 4.2.1.1 Verhalten nach Kanalfehler Mit diesem Parameter legen Sie fest, ob nach aufgetretenen Kanalfehlern das gesamte F- Modul passiviert wird oder nur der/die fehlerhaften Kanäle passiviert werden:...
Parameter/Adressraum 4.2 Erklärung der Parameter 4.2.1.2 Wiedereingliederung nach Kanalfehler Wählen Sie mit diesem Parameter, wie die Kanäle des F-Moduls nach einem Fehler wiedereingegliedert werden. Einsatz an F-CPUs S7-300/400 Bei Einsatz des F-Moduls an F-CPUs S7-300/400 steht dieser Parameter immer auf "Einstellbar".
Bei Betrieb an F-CPUs S7-300/400 ist der Wert dieses Parameters nicht relevant. Dort stellen Sie die entsprechende Eigenschaft am F-Peripherie-DB mittels der Variable ACK_NEC ein. Detaillierte Informationen zum F-Peripherie-DB finden Sie im Handbuch SIMATIC Safety – Projektieren und Programmieren (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/54110126). Digitalausgabemodul F-DQ 8x24VDC/2A PPM (6ES7526-2BF00-0AB0) Gerätehandbuch, 01/2016, A5E34472622-AA...
Parameter/Adressraum 4.2 Erklärung der Parameter 4.2.3.4 Max. Rücklesezeit Dunkeltest Funktion Dunkeltests sind Abschalttests beim Bitmustertest. Beim Dunkeltest wird ein Testsignal auf den Ausgangskanal geschaltet, während der Ausgangskanal aktiv ist (Ausgangssignal "1"). Der Ausgangskanal wird daraufhin kurzzeitig abgeschaltet (= "Dunkelzeit") und zurückgelesen (bei PM-Betrieb P- und M-Rücklesen, bei PP-Betrieb PP-Rücklesen).
Parameter/Adressraum 4.2 Erklärung der Parameter Mit diesem Parameter stellen Sie die Zeit für das Rücklesen ein. Wenn nach Ablauf der Rücklesezeit Dunkeltest die erwarteten Signale nicht korrekt zurückgelesen werden konnten, wird der Ausgangskanal passiviert. Während ein Bitmuster aktiv ist (Schaltertest wird durchgeführt), werden keine neuen Prozesswerte auf die Ausgangskanäle geschaltet.
Parameter/Adressraum 4.2 Erklärung der Parameter Rücklesezeit Dunkeltest einstellen bei unbekannter Kapazität des Aktors Ist die Kapazität des Aktors nicht bekannt, kann es notwendig sein, dass Sie sich an den Wert für die Rücklesezeit Dunkeltest herantasten müssen. Dies kann auch wegen Bauteilstreuung im Aktor oder äußeren Einflüssen notwendig sein.
Parameter/Adressraum 4.2 Erklärung der Parameter 4.2.3.5 Dunkeltest für 48 Stunden deaktivieren Hinweis Nur bei PM-Betrieb parametrierbar. Mit dieser Option haben Sie die Möglichkeit, den Dunkeltest zu unterdrücken. Wenn der Kanal für 48 Stunden dauerhaft aktiv (1) ist, wird nach Ablauf dieser Zeit 1 Dunkeltestimpuls an den Kanal gelegt.
Parameter/Adressraum 4.2 Erklärung der Parameter 4.2.3.6 Max. Rücklesezeit Einschalttest Funktion Der Einschalttest ist Bestandteil des Bitmustertests. PM-Betrieb Beim Einschalttest im PM-Betrieb wird abwechselnd der P- und M-Schalter des Ausgangskanals geschlossen und zurückgelesen, wenn der Ausgangskanal inaktiv (Ausgangssignal "0") ist. Im Gegensatz zum Helltest fließt beim Einschalttest kein Strom durch die angeschlossene Last.
Parameter/Adressraum 4.2 Erklärung der Parameter PP-Betrieb Beim Einschalttest im PP-Betrieb ist der M-Schalter bedeutungslos. Der Einschalttest entspricht dem Helltest und es fließt Strom durch die Last. Der Helltest ist im PP-Betrieb immer aktiviert. ① Rücklesen Bild 4-5 Funktionsweise des Einschalttests (PP-schaltend) Mit diesem Parameter stellen Sie die Zeit für das Rücklesen ein.
Parameter/Adressraum 4.2 Erklärung der Parameter Rücklesezeit Einschalttest einstellen bei unbekannter Kapazität des Aktors Ist die Kapazität des Aktors nicht bekannt, kann es notwendig sein, dass Sie sich an den notwendigen Wert für die Rücklesezeit Einschalttest herantasten müssen. Dies kann auch wegen Bauteilstreuung im Aktor oder durch äußere Einflüsse notwendig sein.
Parameter/Adressraum 4.2 Erklärung der Parameter 4.2.3.7 Helltest aktiviert Funktion Bei einem 0-Signal am Ausgang wird Überlast und Drahtbruch erkannt. Beim Helltest wird ein Testsignal auf den Ausgangskanal geschaltet, während der Ausgangskanal inaktiv ist (Ausgangssignal "0"). Der Ausgangskanal wird dabei kurzzeitig eingeschaltet (= "Hellzeit") und zurückgelesen.
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Parameter/Adressraum 4.2 Erklärung der Parameter Testimpulse des Helltests Ausgabe von Testimpulsen nur im Testzyklus. Der Baugruppenzyklus beträgt 5 ms. Bild 4-8 Testimpulse des Helltests Pro Ausgangskanal erfolgt innerhalb der parametrierten maximalen Testzeit ein Hellimpuls mit parametrierter Dauer. Wenn ein Hellimpuls einen Fehler aufdeckt, wird derselbe Hellimpuls (d. h. dasselbe Bitmuster) nach 500 ms einmal wiederholt.
Parameter/Adressraum 4.3 Adressraum Adressraum Adressbelegung des Digitalausgabemoduls F-DQ 8x24VDC/2A PPM Das Digitalausgabemodul F-DQ 8x24VDC/2A PPM belegt die folgenden Adressbereiche in der F-CPU: Tabelle 4- 2 Adressbelegung in der F-CPU Belegte Bytes in der F-CPU: F-CPU im Eingangsbereich im Ausgangsbereich F-CPUs S7-300/400 x + 0 bis x + 4 x + 0 bis x + 4 F-CPUs S7-1500...
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Kommunikation zwischen F-Modulen und F-CPU gemäß PROFIsafe belegt. Weitere Informationen Detaillierte Informationen zum F-Peripheriezugriff und zur Auswertung und Verarbeitung des Wertstatus finden Sie im Handbuch SIMATIC Safety – Projektieren und Programmieren (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/54110126). Digitalausgabemodul F-DQ 8x24VDC/2A PPM (6ES7526-2BF00-0AB0) Gerätehandbuch, 01/2016, A5E34472622-AA...
Anwendungsfälle des F-DQ 8x24VDC/2A PPM Mit den folgenden Anwendungsfällen erreichen Sie bis SIL3/Kat.4/PLe. Die Verdrahtung nehmen Sie am Frontstecker des Moduls vor. Siehe dazu Kapitel Anschließen im Systemhandbuch Automatisierungssystem S7-1500 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59191792). Siehe auch Anschließen (Seite 15) Anwendungsfall: Anschluss von einer Last je Digitalausgang, PM- schaltend Jeder der 8 fehlersicheren Digitalausgänge besteht aus einem P-Schalter DQ-P...
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Anwendungsfälle des F-Peripheriemoduls 5.2 Anwendungsfall: Anschluss von einer Last je Digitalausgang, PM-schaltend Das folgende Bild zeigt beispielhaft die Anschlussbelegung des fehlersicheren Digitalausgabemoduls F-DQ 8x24VDC/2A PPM beim Anschluss von einer Last je Digitalausgang, PM-schaltend. WARNUNG Verwenden Sie generell zum Schutz des F-Moduls eine externe Sicherung für den Laststromkreis mit folgenden Eigenschaften: Leitungsschutzschalter DC 24 V/16 A mit Auslösecharakteristik Typ B.
Anwendungsfälle des F-Peripheriemoduls 5.3 Anwendungsfall: Anschluss von Lasten je Digitalausgang gegen L+ und M, PM-schaltend Parametrierung Stellen Sie für die entsprechende Kanalgruppe folgenden Parameter ein: Tabelle 5- 1 Parameter Parameter Betriebsmodus des Ausgangs PM-schaltend Anwendungsfall: Anschluss von Lasten je Digitalausgang gegen L+ und M, PM-schaltend Sie können 2 Relais mit einem fehlersicheren Digitalausgang schalten.
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Anwendungsfälle des F-Peripheriemoduls 5.3 Anwendungsfall: Anschluss von Lasten je Digitalausgang gegen L+ und M, PM-schaltend Das folgende Bild zeigt beispielhaft die Anschlussbelegung des fehlersicheren Digitalausgabemoduls F-DQ 8x24VDC/2A PPM beim Anschluss von Lasten je Digitalausgang gegen L+ und M, PM-schaltend. WARNUNG Verwenden Sie generell zum Schutz des F-Moduls eine externe Sicherung für den Laststromkreis mit folgenden Eigenschaften: Leitungsschutzschalter DC 24 V/16 A mit Auslösecharakteristik Typ B.
Anwendungsfälle des F-Peripheriemoduls 5.3 Anwendungsfall: Anschluss von Lasten je Digitalausgang gegen L+ und M, PM-schaltend WARNUNG Beim Anschluss von 2 Relais an einem Digitalausgang (wie im Bild oben) werden die Fehler "Drahtbruch" und "Überlast" nur am P-Schalter des Ausgangs erkannt (nicht am M- Schalter).
Anwendungsfälle des F-Peripheriemoduls 5.4 Anwendungsfall: Anschluss von 2 Lasten parallel liegend je Digitalausgang, PM-schaltend Anwendungsfall: Anschluss von 2 Lasten parallel liegend je Digitalausgang, PM-schaltend Um Querschlüsse zwischen P- und M-Schalter eines fehlersicheren Digitalausgangs zu beherrschen, empfehlen wir Ihnen die nachstehende Verdrahtungsvariante. Sie erreichen mit dieser Schaltung SIL3/Kat.4/PLe.
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Anwendungsfälle des F-Peripheriemoduls 5.4 Anwendungsfall: Anschluss von 2 Lasten parallel liegend je Digitalausgang, PM-schaltend ① ④ Rückwandbusanschaltung Mikrocontroller 2 ② ⑤ Mikrocontroller 1 P1-Schalter für Kanalgruppe 4 bis 7 ③ ⑥ P1-Schalter für Kanalgruppe 0 bis 3 Verpolschutz Bild 5-3 Verdrahtungsschema je 2 Relais parallel an 1 F-DQ des Digitalausgabemoduls F-DQ 8x24VDC/2A PPM, PM- schaltend Hinweis...
Anwendungsfälle des F-Peripheriemoduls 5.5 Anwendungsfall: Anschluss von einer Last je Digitalausgang, PP-schaltend Parametrierung Stellen Sie für die entsprechende Kanalgruppe folgenden Parameter ein: Tabelle 5- 3 Parameter Parameter Betriebsmodus des Ausgangs PM-schaltend Anwendungsfall: Anschluss von einer Last je Digitalausgang, PP- schaltend Sie schließen die Last in diesem Anwendungsfall zwischen dem P-Schalter DQ-P Masse an.
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Anwendungsfälle des F-Peripheriemoduls 5.5 Anwendungsfall: Anschluss von einer Last je Digitalausgang, PP-schaltend ① ④ Rückwandbusanschaltung Mikrocontroller 2 ② ⑤ Mikrocontroller 1 P1-Schalter für Kanalgruppe 4 bis 7 ③ ⑥ P1-Schalter für Kanalgruppe 0 bis 3 Verpolschutz Bild 5-4 Verdrahtungsschema je 1 Relais an 1 F-DQ des Digitalausgabemoduls F-DQ 8x24VDC/2A PPM, PP- schaltend WARNUNG Um mit dieser Verdrahtung SIL3/Kat.4/PLe zu erreichen, ist ein entsprechend qualifizierter...
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Anwendungsfälle des F-Peripheriemoduls 5.5 Anwendungsfall: Anschluss von einer Last je Digitalausgang, PP-schaltend WARNUNG In diesem Anwendungsfall müssen Sie die Masseleitung aus Sicherheitsgründen doppelt verlegen. Ansonsten könnte bei einer Unterbrechung einer einfachen Masseleitung der in den technischen Daten angegebene maximale Reststrom bei Signal "0" nicht eingehalten werden.
Betrieb an F-CPUs S7-1500: Das F-Modul • SIMATIC Safety - Projektieren und Program- blinken wechselseitig erwartet nach einem Baugruppenfehler auf mieren Anwenderquittierung. (http://support.automation.siemens.com/WW/vi Betrieb an F-CPUs S7-300/400: Mindestens • ew/de/54110126)). ein Kanal wartet auf Anwenderquittierung. Digitalausgabemodul F-DQ 8x24VDC/2A PPM (6ES7526-2BF00-0AB0) Gerätehandbuch, 01/2016, A5E34472622-AA...
Alarme/Diagnosemeldungen 6.1 Status- und Fehleranzeigen LED PWR Tabelle 6- 2 Statusanzeige PWR Bedeutung Versorgungsspannung L+ fehlt Versorgungsspannung L+ vorhanden LED CHx Tabelle 6- 3 Anzeige Kanalstatus/Kanaldiagnose Status Diagnose Bedeutung Prozesssignal = 0 und keine Kanaldiagnose* Prozesssignal = 1 und keine Kanaldiagnose Prozesssignal = 0 und Kanaldiagnose Kanal wartet auf Anwenderquittierung blinken wechselseitig...
Alarme/Diagnosemeldungen 6.2 Alarme LED CHx/RUN/ERROR bei Versorgungsspannungsfehler Tabelle 6- 5 Anzeige Kanalstatus/Kanaldiagnose/RUN/ERROR bei Versorgungsspannungsfehler Status Diagnose ERROR Bedeutung Versorgungsspannung zu hoch oder zu niedrig. Betrieb an F-CPUs S7-1500: Modul wartet auf blinkt • Anwenderquittierung. Betrieb an F-CPUs S7-300/400: Modul wird •...
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Alarme/Diagnosemeldungen 6.3 Diagnosemeldungen Tabelle 6- 6 Diagnosealarme des F-DQ 8x24VDC/2A PPM Diagnosealarm Fehler- Wirkungsbe- parametrierbar code reich des Di- agnosealarms Übertemperatur F-Modul Nein Drahtbruch Parametrierfehler Versorgungsspannung fehlt Sicherheitsereignis Fehlerhafte Safety-Zieladresse (F_Dest_Add) Safety-Zieladresse ungültig (F_Dest_Add) Safety-Quelladresse ungültig (F_Source_Add) Wert der Safety-Ansprechüberwachungszeit beträgt 0 ms (F_WD_Time) Parameter F_SIL überschreitet SIL von spezieller Geräteanwendung Parameter F_CRC_Length entspricht nicht den generierten Werten Version des F-Parameters falsch eingestellt...
Nach der Fehlerbeseitigung müssen Sie das F-Modul im Sicherheitsprogramm wieder eingliedern. Weitere Informationen zur Passivierung und Wiedereingliederung von F- Peripherie finden Sie im Handbuch SIMATIC Safety – Projektieren und Programmieren (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/54110126). Tabelle 6- 7 Diagnosemeldungen des F-DQ 8x24VDC/2A PPM Diagnosemeldung...
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Alarme/Diagnosemeldungen 6.3 Diagnosemeldungen Diagnosemeldung Fehler Bedeutung Abhilfe code Versorgungsspannung fehlt fehlende oder zu geringe Versorgungs- Versorgungsspannung L+ am • spannung L+ Frontstecker prüfen Frontstecker prüfen • Sicherheitsereignis Kanal wurde aufgrund eines Fehlers auf einem anderen Kanal sicherheitsgerichtet abgeschaltet. Mögliche Ursachen: Korrigieren Sie die Prozessver- •...
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Alarme/Diagnosemeldungen 6.3 Diagnosemeldungen Diagnosemeldung Fehler Bedeutung Abhilfe code Übertragungsfehler: Daten Die Firmware des F-Moduls hat einen Überprüfen Sie die Kommunikati- • inkonsistent (CRC-Fehler) CRC-Fehler erkannt. onsverbindung zwischen F-Modul Mögliche Ursachen: und F-CPU. Die Kommunikation zwischen F-CPU Beseitigen Sie die elektromagneti- •...
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Alarme/Diagnosemeldungen 6.3 Diagnosemeldungen Diagnosemeldung Fehler Bedeutung Abhilfe code Kurzschluss nach Masse Kurzschluss nach M kann bedeuten: Korrigieren Sie die Prozessver- • drahtung. Die Ausgangsleitung ist mit M kurzge- • schlossen. Erhöhen Sie die Testzeiten (Dun- • kel-, Hell-, Einschalttest). Das Ausgangssignal ist nach Erde •...
Allgemeingültige Informationen zur Diagnose Informationen zur Diagnose, die alle fehlersicheren Module betreffen (z. B. zum Auslesen der Diagnosefunktionen; Passivierung von Kanälen), finden Sie im Handbuch SIMATIC Safety – Projektieren und Programmieren (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/54110126). Digitalausgabemodul F-DQ 8x24VDC/2A PPM (6ES7526-2BF00-0AB0) Gerätehandbuch, 01/2016, A5E34472622-AA...
Technische Daten Technische Daten des F-DQ 8x24VDC/2A PPM 6ES7526-2BF00-0AB0 Allgemeine Informationen Produkttyp-Bezeichnung F-DQ 8x24VDC/2A PPM Firmware-Version FW-Update möglich • Produktfunktion I&M-Daten Ja; I&M0 bis I&M3 Engineering mit STEP 7 TIA Portal projektierbar/integriert ab Ver- V13 SP1 mit HSP0086 sion Betriebsart Versorgungsspannung Nennwert (DC) 24 V...
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Technische Daten 6ES7526-2BF00-0AB0 Begrenzung der induktiven Abschaltspannung auf PM-schaltend: -24 V + (-47 V), PP-schaltend: -24 Schaltvermögen der Ausgänge bei ohmscher Last, max. bei Lampenlast, max. 10 W Lastwiderstandsbereich untere Grenze 12 Ω obere Grenze 2000 Ω Ausgangsspannung für Signal "1", min. 24 V;...
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Rücklesezeit Einschalttest bzw. max. Rücklesezeit Dunkeltest entsprechend zu erhöhen. Darüber hinaus ist eine genauere Betrachtung der Randbedingungen wie EMV, eingesetzte Kabel, Kabelführung usw. empfehlenswert. Maßbild Siehe Systemhandbuch Automatisierungssystem S7-1500 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59191792). Digitalausgabemodul F-DQ 8x24VDC/2A PPM (6ES7526-2BF00-0AB0) Gerätehandbuch, 01/2016, A5E34472622-AA...
Reaktionszeiten Einleitung Nachfolgend finden Sie die Reaktionszeiten des Digitalausgabemoduls F- DQ 8×24VDC/2A PPM. Die Reaktionszeiten des Digitalausgabemoduls F- DQ 8×24VDC/2A PPM gehen in die Berechnung der Reaktionszeit des F-Systems ein. Definition Reaktionszeit für fehlersichere Digitalausgänge Die Reaktionszeit gibt die Zeit an zwischen einem ankommenden Sicherheitstelegramm vom Rückwandbus bis zum Signalwechsel am Digitalausgang.
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Reaktionszeiten Maximale Reaktionszeit bei Erkennung einer Überlast bei "1" Signal t <= 4 * Zykluszeit + max (T rb_swon Maximale Reaktionszeit bei Erkennung einer Überlast oder eines Drahtbruchs bei "0" Signal und aktiviertem Helltest t <= 2 * Zykluszeit + Maximale Testzeit Digitalausgabemodul F-DQ 8x24VDC/2A PPM (6ES7526-2BF00-0AB0) Gerätehandbuch, 01/2016, A5E34472622-AA...
Schalten von Lasten Schalten von kapazitiven Lasten Wenn ein Digitalausgabemodul F-DQ 8x24VDC/2A PPM mit Lasten verschaltet wird, die wenig Strom benötigen und eine Kapazität aufweisen, dann kann es zum Erkennen eines Kurzschlusses oder von Überlast kommen. Grund: Während der parametrierten Rücklesezeit beim Bitmustertest werden die Kapazitäten nicht genügend entladen oder geladen.
Schalten von Lasten B.1 Schalten von kapazitiven Lasten Bild B-2 Schalten von kapazitiven Lasten für Digitalausgabemodul F-DQ 8x24VDC/2A PPM im Betriebsmodus PP- schaltend in Abhängigkeit von der parametrierten Dunkel- und Helltestzeit Die Aufzeichnung der dargestellten Kurven erfolgte unter Verwendung eines Netzteils SIMATIC PS 307 10A mit einer Leitungslänge von 25 m (Leitungsquerschnitt 1,5 mm zwischen dem Ausgang des Ausgabemoduls F-DQ 8x24VDC/2A PPM und der Last.
Schalten von Lasten B.2 Schalten von induktiven Lasten Beispiel Sie haben eine Dunkeltestzeit von 100 ms, eine Helltestzeit von 2 ms und der Betriebsmodus PM-schaltend parametriert. Den Laststrom haben Sie mit 20 mA und die Kapazität mit 100 µF bestimmt. Damit liegt der Arbeitspunkt außerhalb des durch die beiden Kurven festgelegten Bereichs (grau hinterlegt).