Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Grundlagen 1. 1 Heizwärmebedarf ......................1. 2 Kontrollierte Wohnungslüftung ..................1. 3 Geräuschentwicklung ....................■ Schall ........................■ Schallausbreitung in Gebäuden ................■ Schallreflexion und Schalldruckpegel (Richtfaktor Q) im Außenbereich ....■ Schallausbreitung über das Leitungssystem ............■ Schallübertragung zwischen Räumen ..............1.
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Inhaltsverzeichnis (Fortsetzung) 6. 4 Luftvolumenströme auf die einzelnen Räume aufteilen ..........■ Ablufträume ......................31 ■ Zulufträume ......................6. 5 Lüftungsgerät wählen ....................6. 6 Anzahl an Zuluft- und Abluftöffnungen pro Raum ermitteln ........6. 7 Aufstellort des Lüftungsgeräts und Leitungssystem festlegen ........33 ■...
Grundlagen 1.1 Heizwärmebedarf Anteil Wärmerückgewinnung Lüftungswärmebedarf (Verluste durch Luftaustausch) Transmissionswärmebedarf (Verluste über die Gebäudehülle) Wärmebedarf für Trinkwassererwärmung Entwicklung des Heizwärmebedarfs in Abhängigkeit des Baustandards (Einfamilienhaus, 3 bis 4 Personen, 150 m Nutzfläche, A/V = 0,84) A Gebäudebestand D Niedrigenergiehaus (NEH) B Gebäude ab 1984 E Passivhaus C Gebäude ab 1995...
Grundlagen (Fortsetzung) 1.3 Geräuschentwicklung Schall Der Hörbereich des Menschen umfasst den Druckbereich von Wahrgenommen werden die Änderungen des Luftdrucks, falls sie zwischen 20 und 20000 mal in der Sekunde (20 Hz bis 20000 Hz) 20 ∙ 10 –6 Pa (Hörschwelle) bis 20 Pa (1 zu 1 Million). Die Schmerz- erfolgen.
Grundlagen (Fortsetzung) Schallausbreitung in Gebäuden Die Schallausbreitung in Gebäuden erfolgt sowohl durch direkt vom Lüftungsgerät abgestrahlten Luftschall C als auch durch den Über- gang von Körperschall B in die Gebäudestruktur (Boden, Wände, Decke). Die Übertragung von Körperschall erfolgt über die Befesti- gung/Aufstellfüße des Lüftungsgeräts.
Grundlagen (Fortsetzung) Schallpegel beim Empfänger ■ Bei Q = 4 und Q = 8 wird die vollständige Reflexion an den Schall-Leistungspegel an der Schallquelle benachbarten Flächen vorausgesetzt. ■ Fremdgeräuschanteile aus der Umgebung sind nicht berücksich- Richtfaktor tigt. Distanz zwischen Empfänger und Schallquelle Die Gesetzmäßigkeiten zur Schallausbreitung gelten unter folgen- den idealisierten Bedingungen: ■...
Grundlagen (Fortsetzung) A Lüftungsgerät D Leitungssystem B Außenluftdurchführung E Zuluftventil oder Wand-/Bodenauslass C Luftverteilerkasten F Bogen im Flachkanal G Abluftventil Einflussfaktoren für den wahrgenommenen Geräuschpegel im Hinweis Raum: Im Zweifelsfall muss ein Akustiker hinzugezogen werden. ■ Schallausbreitung über das Leitungssystem ■...
Grundlagen (Fortsetzung) 1.5 Funktionsübersicht nach ErP Bedienung/Regelung Bestell-Nr. Vitoair FS Bedienung Fernbedienung Vitotrol 300-E 4-Stufen-Taster ViCare App Integriert in Vitoair Temperatur- und Feuchtesensor Zubehör Temperatur- und Feuchtesensor ZK03839 Badtaster (bauseits) Steuerungstypen für Wohnungslüftungs-Systeme nach ErP Symbol Bedeutung Handsteuerung (ein/aus) Zeitsteuerung (über Zeitschaltuhr, Zeitprogramme) Zentrale Bedarfssteuerung (zentrale Erfassung von Sensordaten zusätzlich zur Zeitsteuerung oder Hand- steuerung)
Vitoair FS 2.1 Produktbeschreibung Wohnungslüftungs-System für Einfamilienhäuser oder Wohnungen bis 280 m Wohnfläche Das Lüftungsgerät Vitoair FS wird zur Be- und Entlüftung von Wohn- Abhängig von den Temperaturen innerhalb und außerhalb des gebäuden verwendet und besitzt eine integrierte Wärme- und Gebäudes wird die Wärme- und Feuchterückgewinnung automatisch Feuchterückgewinnung.
Vitoair FS (Fortsetzung) ■ Sparsame Gleichstromventilatoren mit Konstant-Volumenstrom ■ Wenig Platzbedarf durch geringe Aufbauhöhe und Balance-Regelung halten den Luftstrom unabhängig vom sta- ■ Flexibel positionierbar: Deckenmontage, Wandmontage, Boden- tischen Druck konstant montage ■ Sehr hoher Wärmebereitstellungsgrad reduziert die Lüftungswär- ■ Stutzen-Belegung kann vor Ort gespiegelt werden. meverluste auf ein Minimum und senkt die Heizkosten.
Vitoair FS (Fortsetzung) Energieeffizienzklasse nach EU-Verordnung Nr. 1254/2014 – Handsteuerung – Zeitsteuerung – Zentrale Bedarfssteuerung – Steuerung nach örtlichem Bedarf — Filterklassen ISO 16890 – EN 779 ≙ G4 ISO Coarse 60 % ≙ F7 ISO ePM1 55 % Schall-Leistung im Aufstellraum Hinweis Messung im Aufstellraum nach EN ISO 3741:2010.
Vitoair FS (Fortsetzung) Abmessungen Ø 160 Ø 160 A Abdeckung Elektrischer Anschlussbereich Ventilatorkennlinien Das Leitungssystem darf weder in der Zuluft/Außenluft noch in der Hinweis Abluft/Fortluft den externen Druckverlust gemäß den Kennlinien Die Leistungsaufnahme der Ventilatoren ist variabel und abhängig überschreiten. vom Luftvolumenstrom sowie vom Druckverlust im Leistungssystem.
Bei der Auslegung Anforderungen an den Schallschutz beachten. Installationszubehör 3.1 Übersicht Bedieneinheiten Systemintegrierte Bedienung Bediengerät Schnittstelle Verbindungsleitung Viessmann Gerät Steckerfertige geschirmte CAN-BUS- – BUS-Verbindungsleitung, Länge 5 m Best.-Nr. Verbindungsleitung zur Vernetzung von ZK06219 Busteilnehmern im Systemverbund wie – BUS-Verbindungsleitung, Länge 15 m Best.-Nr.
Installationszubehör (Fortsetzung) 6 , 7 116,7 B Fortluft A Außenluft Maße 3.5 Außen- und Abluftfilter ViPure Feinfiltersatz für Zu- und Abluftgerät Best.-Nr. 7372093 Satz für 1 Filterwechsel ■ 1 Zuluftfilter F7 / ISO ePM1 50 % ■ 1 Abluftfilter G4 / ISO Coarse 60 % ViPure Grobfiltersatz für Zu- und Abluftgerät Best.-Nr.
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Planungshinweise Vitoair FS (Fortsetzung) In der folgenden Abb. ist der Wandabstand ≥ 30 mm auf beiden Sei- ten eingezeichnet. Der Wandabstand ist aber nur auf der Seite mit dem elektrischen Anschlussbereich erforderlich. VIESMANN VITOAIR FS...
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Planungshinweise Vitoair FS (Fortsetzung) Montageposition 2 mit elektrischem Anschlussbereich rechts A Elektrischer Anschlussbereich Montageposition 3 mit elektrischem Anschlussbereich unten A Elektrischer Anschlussbereich Hinweis Bei Wandmontage muss der Abstand Unterkante Lüftungsgerät zum Boden min. 380 mm betragen. Bei der Montage die Längen der elektrischen Anschlussleitungen berücksichtigen.
Planungshinweise Vitoair FS (Fortsetzung) Aufstellvarianten Aufstellung innerhalb der luftdichten und wärmegedämmten Aufstellung im unbeheizten Keller Gebäudehülle A Vitoair FS B Abluft C Zuluft A Vitoair FS D Außenluft B Abluft E Fortluft C Zuluft D Außenluft ■ Flachkanal im Estrich des OG E Fortluft ■...
Planungshinweise Vitoair FS (Fortsetzung) Aufstellung im unbeheizten Spitzboden C Zuluft F Fortluft über Dach G Außenluft über Giebel ■ Flachkanal im Estrich des OG ■ Zuluft und Abluft für das EG über Deckenventile ■ Zuluft OG über Fußbodenauslässe ■ Abluft OG über Abluftleitungen in den Zwischenwänden ■...
Planungshinweise Vitoair FS (Fortsetzung) 4.4 Betrieb mit Wärmerückgewinnung C Außenluft (T D Abluft (T E Bypassklappe (geschlossen) Die Vorerwärmung der Außenluft erfolgt durch Wärmerückgewin- nung aus der Abluft. Der temperaturbezogene Wärmebereitstellungsgrad η ergibt sich wie folgt: η = ((T – T ) / (T –...
Planungshinweise Vitoair FS (Fortsetzung) 4.5 Betrieb ohne Wärmerückgewinnung (z. B. im Sommer) C Außenluft D Abluft E Bypassklappe (offen) Bei aktivem Bypass (Bypassklappe geöffnet) wird der Luftvolumen- strom zu 100 % am Wärmetauscher vorbei geleitet und gefilterte Außenluft wird in den Zuluftbereich geführt. Schematische Darstellung A Zuluft B Fortluft...
Planungshinweise für alle Lüftungsgeräte (Fortsetzung) Eine dichte Gebäudehülle kann durch den „Blower-Door-Test“ nach- Die exakte Berechnung der erforderlichen Luftvolumenströme muss gewiesen werden. Bei diesem Test erzeugt ein Ventilator eine Druck- gemäß DIN 1946-6 oder den nationalen Richtlinien durchgeführt differenz von 50 Pa (0,5 mbar) zwischen dem Inneren und dem werden.
Planungshinweise für alle Lüftungsgeräte (Fortsetzung) Unterdruck kann dazu führen, dass Abgase in den Raum zurück Hinweis strömen. Wir empfehlen, den Bezirksschornsteinfeger in jedem Fall frühzeitig ■ Wir empfehlen Feuerstätten nur raumluftunabhängig mit separater in die Planung des Lüftungs-Systems einzubinden, auch in Verbin- Verbrennungsluftzufuhr zu betreiben.
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Planungshinweise für alle Lüftungsgeräte (Fortsetzung) Mindestwerte der Gesamt-Außenluftvolumenströme (einschließlich Infiltration) für Nutzungseinheiten (NE) nach DIN 1946-6 Fläche der Nut- ≤ 20 zungseinheit Lüftung zum Geringe Bele- k.A. k.A. Feuchteschutz gung Wärmeschutz Hohe Belegung hoch Lüftung zum Geringe Bele- k.A. k.A. Feuchteschutz gung Wärmeschutz ge-...
Planungshinweise für alle Lüftungsgeräte (Fortsetzung) 5.10 Frostschutz Übersicht der Frostschutzmaßnahmen Lüftungsgerät Ohne Vorheizre- Elektrisches Vor- gister: Balancier- heizregister te Reduzierung Einbau in Lüf- des Volumen- tungsgerät stroms Vitoair FS Best.-Nr. 7372079 Ohne Vorheizregister Die Regelung der Luftvolumenströme erfolgt in Abhängigkeit von der Außenlufttemperatur und dem Druckverlust am Gegenstrom- oder Enthalpiewärmetauscher.
Auslegung (Fortsetzung) Empfohlene Vorgehensweise für die Planung nach DIN 1946-6: Außenluftvolumenströme festlegen. Siehe Seite 29. Luftvolumenströme auf die einzelnen Räume aufteilen. Siehe Seite 31. Lüftungsgerät wählen. Siehe Seite 32. Anzahl an Zuluft- und Abluftöffnungen pro Raum ermitteln. Siehe Seite 32. Aufstellort des Lüftungsgeräts und Leitungssystem festlegen.
Auslegung (Fortsetzung) Beispiel: Freistehendes Einfamilienhaus, Gesamtnutzfläche 140 m , windschwache Gegend, Belegung 4 Personen, Raumhöhe 2,5 m Freistehendes Einfamilienhaus (Schnitt) Abluftbereich Spitzboden Zuluftbereich 15,0 m² 16,0 m² 7,3 m² 4,4 m² 7,0 m² 3,6 m² 3,6 m² 21,1 m² 17,0 m² 45,0 m²...
Auslegung (Fortsetzung) Betrachtungsweise Berechnung Gesamt-Außenluft- volumenstrom Nach Nutzfläche 140 m Nutzfläche → Tabelle Seite 26 → zwischen 125 und 140 m /h bei Normaler 132,8 Lüftung (Nennlüftung) 4 Personen ⋅ 30 m Nach Belegung /h pro Person = 120 m 120 m Nach Nutzungsart der Räume Gemäß...
Auslegung (Fortsetzung) Hinweis Falls eine von durchschnittlichen Belegungszahlen stark abwei- chende Belegung gegeben ist, können die Faktoren geändert wer- den. Dann ist eine Dokumentation erforderlich. Beispielhaus mit 144,1 m /h Zuluftvolumenstrom Raum Faktoren: Siehe vorher- Manuelle Korrektur Anteil Zuluftvolumen- Zuluftvolumenstrom für gehende Tabelle.
Auslegung (Fortsetzung) 6.7 Aufstellort des Lüftungsgeräts und Leitungssystem festlegen Der Aufstellort des Lüftungsgeräts und das Leitungssystem werden ■ Bei Platzierung der Ansaugöffnungen für Außenluft, die Mindest- im Grundriss und ggf. im Gebäudeschnitt eingezeichnet: abstände zu Austrittsöffnungen von Schornsteinen berücksichti- ■ Lüftungsgerät im vorgesehenen Aufstellraum einzeichnen. gen.
Bedieneinheiten 7.1 Übersicht Systemintegrierte Bedienung Bediengerät Schnittstelle Verbindungsleitung Viessmann Gerät Steckerfertige geschirmte CAN-BUS- – BUS-Verbindungsleitung, Länge 5 m Best.-Nr. Verbindungsleitung zur Vernetzung von ZK06219 Busteilnehmern im Systemverbund wie – BUS-Verbindungsleitung, Länge 15 m Best.-Nr. z. B. Vitoair, Vitocal, Vitocharge ZK06220 –...
Regelung Vitoair FS (Fortsetzung) ■ Überwachung der Außenluft- und Abluftfilter ■ Integriertes Diagnosesystem: Meldungen für Filterwechsel und Störungen über Bediengeräte und ViCare App Bypass Das Lüftungsgerät verfügt über einen Bypass, indem die Außenluft Externe Bedingungen für passives Kühlen über Bypass (werks- über den einen Wärmetauscher und die Abluft über den anderen eitige Einstellung): Wärmetauscher geführt wird.
Anhang (Fortsetzung) 9.2 Symbole Lüftungsgerät Abzweig Schalldämpfer Luftdurchlass Außenluft Abluftöffnung Zuluft Abluft Zuluftöffnung Fortluft Bogen Reinigungsöffnung 9.3 Vorschriften und Richtlinien Für Planung und Ausführung sind die folgenden Normen und Vor- Elektroseitige Vorschriften schriften zu beachten. ■ EN 60335 ■ DIN VDE 730 Vorschriften und Richtlinien: ■...
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Anhang (Fortsetzung) Zuluftöffnung Öffnung, durch die Zuluft in einen Raum eintritt. VIESMANN VITOAIR FS...