Produktübersicht
3.4 Firmware-Funktionen
Funktion
MRPD (Media Redundancy
with Planned Duplication)
Shared Device
PROFIenergy
Integrierte Technologie
Motion Control
24
Beschreibung
Die MRP-Erweiterung MRPD bringt den Vorteil, dass beim
Ausfall eines Geräts oder einer Leitung im Ring alle ande
ren Geräte ohne Unterbrechung und mit kurzen Aktuali
sierungszeiten weiter mit IO‑Daten versorgt werden.
MRPD basiert auf IRT und MRP. Um Medienredundanz mit
kurzen Aktualisierungszeiten zu erreichen, senden die
am Ring beteiligten PROFINET-Geräte ihre Daten in beide
Richtungen. Die Geräte empfangen diese Daten an bei
den Ringports, dadurch entfällt die Rekonfigurationszeit
des Rings.
Die Funktion "Shared Device" ermöglicht es Ihnen, die
Module bzw. Submodule eines IO-Device zwischen ver
schiedenen IO-Controllern aufzuteilen. In größeren oder
weit verteilten Anlagen werden häufig zahlreiche IO-
Controller eingesetzt. Ohne die Funktion "Shared Device"
ist jedes Peripheriemodul eines IO-Devices demselben IO-
Controller zugeordnet. Wenn räumlich nah beieinander
liegende Sensoren Daten an unterschiedliche IO-Control
ler liefern müssen, sind daher mehrere IO-Devices erfor
derlich. Die Funktion "Shared Device" ermöglicht es, die
Module bzw. Submodule eines IO-Devices zwischen ver
schiedenen IO-Controllern aufzuteilen. Durch diese Auf
teilung sind flexible Automatisierungskonzepte möglich.
Sie haben z. B. die Möglichkeit, räumlich naheliegende
Peripheriemodule in einem IO-Device zusammenzufas
sen.
PROFIenergy ist eine auf PROFINET basierende Daten
schnittstelle, die es erlaubt, hersteller- und geräteunab
hängig Verbraucher koordiniert und zentral gesteuert in
Pausenzeiten abzuschalten. Dadurch soll dem Prozess
nur die absolut notwendige Energie zur Verfügung ge
stellt werden. Der Großteil der Energie wird dabei vom
Prozess gespart, das PROFINET-Gerät selbst trägt nur mit
einigen Watt zum Einsparpotenzial bei.
Die CPUs unterstützen S7‑1500 Motion Control-Funktio
nen über die Technologieobjekte Drehzahlachsen, Posi
tionierachsen, Gleichlaufachsen, externe Geber, Nocken,
Nockenspur und Messtaster.
•
Drehzahlachse zum Ansteuern eines Antriebs mit
Drehzahlvorgabe
•
Positionierachse zum lagegeregelten Positionieren ei
nes Antriebs
•
Gleichlaufachse zum Verschalten mit einem Leitwert.
Die Achse folgt im Gleichlauf der Position der Leitach
se
•
Externer Geber zum Erfassen der Istposition eines Ge
bers und deren Nutzung als Leitwert beim Gleichlauf
•
Nocken, Nockenspur zur positionsabhängigen Erzeu
gung von Schaltsignalen
•
Messtaster zum schnellen, genauen und ereignisab
hängigen Erfassen von Istpositionen
Sie programmieren die Technologieobjekte mit Motion
Control-Anweisungen nach PLCopen.
Weitere Infos
Funktionshandbuch PROFINET
(https://support.automation.siemens.
com/WW/view/de/49948856)
Themenseite Motion Control
(https://support.industry.siemens.
com/cs/de/de/view/109751049)
CPU 1518T-4 PN/DP (6ES7518-4TP00-0AB0)
Gerätehandbuch, 11/2022, A5E50479738-AB