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Honeywell enCore-Serie Handbuch
Honeywell enCore-Serie Handbuch

Honeywell enCore-Serie Handbuch

Brennwertmengenumwerter
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Inhaltsverzeichnis

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Geräteserie enCore
Brennwertmengenumwerter
enCore BM1
BM1-ULM-DE d 2022-12-20
Handbuch
Verwendung im gesetzlichen Messwesen
Veröffentlicht mit Firmware 03-41-A

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Honeywell enCore-Serie

  • Seite 1 Geräteserie enCore Brennwertmengenumwerter enCore BM1 Handbuch Verwendung im gesetzlichen Messwesen BM1-ULM-DE d 2022-12-20 Veröffentlicht mit Firmware 03-41-A...
  • Seite 2: Haftungsausschluss

    Haftungsausschluss Dieses Dokument enthält urheberrechtlich geschützte Informationen von Honeywell. Die hierin enthaltenen Informationen dürfen nur für den angegebenen Zweck verwendet werden, und kein Teil dieses Dokuments oder seines Inhalts darf ohne ausdrückliche Genehmigung der Elster GmbH vervielfältigt, veröffentlicht oder an Dritte weitergegeben werden.
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Inhalt Inhalt 1 Das enCore/enSuite-Konzept 2 Über diese Anleitung 3 Allgemeine Geräte- und Funktionsbeschreibung 3.1 Brennwertmengenumwerter 3.2 Belastungsregistriergerät 3.2.1 DSfG-Umwertungsarchive 3.2.2 Archivgruppen der Datenspeicherfunktion 3.3 DSfG-DFÜ Signiereinheit (optional) 3.4 Rechtlich nicht relevante Funktionen 4 Hardware 4.1 Bedienelemente, Vorderseite des Geräts 4.2 Rückseite des Gerätes, Prozessanschlüsse 4.3 Prozesskarten 4.3.1 Ex-Eingangskarte ExMFE5...
  • Seite 4 Inhalt 5.4 Parametrierung 5.5 Softwaredownload (Software-Konfiguration) 6 Bedienung und Anzeige 6.1 Bedien- und Anzeigeelemente 6.1.1 Bedienfeld 6.1.2 Tasten 6.1.3 Touchscreen 6.1.4 Eichschalter 6.1.5 LEDs 6.2 Anzeige und Navigation 6.2.1 Anzeigetypen: Home, Grundanzeige, Hauptanzeigen 68 6.2.2 Navigation über Touchscreen 6.2.3 Navigation über Tasten 6.2.4 Displaytest 6.2.5 Fernbedienung mit enSuite 6.3 Anzeigen für amtliche Funktionen im Detail...
  • Seite 5 9.1.5 Ersatzteile und Reparaturen 9.1.6 So melden Sie eine Sicherheitslücke 9.1.7 So geben Sie Feedback zur Benut- zerdokumentation 9.1.8 Wissensartikel im Honeywell Support Portal 9.2 enCore FC-Handbücher auf einen Blick 9.2.1 Verwendung im gesetzlichen Messwesen 9.2.2 Basishandbücher 9.2.3 Einzelne AFBs 9.2.4 Aktuelle Handbücher von Docuthek herunterladen 117...
  • Seite 6: Das Encore/Ensuite-Konzept

    MC1. Welche Funktionen ein Gerät im Einzelnen unterstützt, hängt von seinem Gerätetyp ab. enSuite ist der Name der PC-Software zur Unterstützung aller enCore- Geräte sowie weiterer Geräte von Honeywell. Die enSuite Software bietet Werkzeuge zur Konfiguration, Parametrierung, Diagnose, zum Software-Download und für andere Service-Zwecke.
  • Seite 7: Über Diese Anleitung

    Über diese Anleitung 2 Über diese Anleitung Das vorliegende Handbuch ist vorgesehen für zuständige Behörden und benannte Stellen sowie andere interessierte Parteien. Es be- schreibt die amtlichen Funktionen des enCore BM1 für Brenn- wertmengenumwertung und Belastungsregistrierung, die für die Ver- wendung des Gerätes im gesetzlichen Messwesen von Bedeutung sind.
  • Seite 8 Über diese Anleitung Abbildungen und Screenshots Die Abbildungen in diesem Handbuch, insbesondere die Display- und Bildschirmabbildungen (Screenshots), dienen der Darstellung der erläuterten Sachverhalte; sie können je nach Konfiguration des Geräts und der PC- Software enSuite abweichen. Gerätesprache Der BM1 ist vornehmlich für den deutschen Markt vor- gesehen.
  • Seite 9 Über diese Anleitung Sicherheitsinformationen in der Betriebsanleitung“ ➪  „ Das vorliegende Handbuch (Verwendung im gesetzlichen Messwesen) enthält keine Sicherheitsinformationen. Alle Sicherheitsinformationen sind in enCore-Handbuch ➪ „Betriebsanleitung“ enthalten. Lesen Sie das BM1-Handbuch „Verwendung im gesetz- lichen Messwesen“ und die „Betriebsanleitung“ sorgfältig und vollständig, bevor Sie mit den Arbeiten am BM1, ins- besondere vor der Inbetriebnahme, beginnen.
  • Seite 10: Allgemeine Geräte- Und Funktionsbeschreibung

    3 Allgemeine Geräte- und Funk- tionsbeschreibung 3.1 Brennwertmengenumwerter Der enCore BM1 ist ein elektronischer Brennwertmengenumwerter für 1   . Seine Hauptaufgabe ist es, aus den Eingangsgrößen Betriebs- volumen (Volumen bei Betriebsbedingungen), Betriebsdruck und Betriebstemperatur das geflossene Normvolumen (Volumen im Basis- zustand) zu berechnen. Aus dem ermittelten Normvolumen wird zudem mithilfe des Brennwertes die entsprechende Energie be- rechnet.
  • Seite 11 Allgemeine Geräte- und Funktionsbeschreibung Energie in MJ volumenbezogener Brennwert in MJ/m Das Normvolumen ist das Volumen des Gases unter Norm- 1   bedingungen, also bei Normdruck und Normtemperatur . Das reale Verhalten des Gases geht in die Gasgleichung durch das Verhältnis der Realgasfaktoren in Betriebs- und Normzustand (d.h.
  • Seite 12 Allgemeine Geräte- und Funktionsbeschreibung SGERG-88 (ISO 12213-3) mit folgenden Varianten für die 1   Eingangsgrößen oder dv , H V , CO -Gehalt, H -Gehalt ρ oder dv , H V , CO -Gehalt (zulässig nur für Gase ohne H ρ Gehalt) oder dv , H V , N...
  • Seite 13 Allgemeine Geräte- und Funktionsbeschreibung Anschluss der Messgeräte Um die gemessenen Eingangswerte für die Mengenumwertung zur Verfügung zu stellen, werden unterschiedliche Messgeräte an den BM1 angeschlossen (Gaszähler, Gasbeschaffenheitsmessgeräte, Drucktransmitter und Temperaturtransmitter). Für diese Mess- gerätetypen bietet der BM1 folgende Anschlussmöglichkeiten: Gerätetyp Anschlussoptionen Impulsschnittstelle für Tur- binenradgaszähler, Dreh-...
  • Seite 14 Allgemeine Geräte- und Funktionsbeschreibung Zahl der Schienen, Fahrtrichtungen/Fahrwege und GBH-Mes- sungen Der BM1 ist laut innerstaatlicher Baumusterprüfbescheinigung zu- gelassen für die Umwertung von 1 oder 2 Schienen mit jeweils 1 oder 1   2 Fahrtrichtungen . Für jede dieser Betriebsarten ist Voraussetzung, dass sowohl die Hardwareausstattung als auch die Softwarekonfi- guration des Gerätes an die individuelle Anwendung angepasst ist.
  • Seite 15 Allgemeine Geräte- und Funktionsbeschreibung Anzahl Gas- Fahrtrichtungen, Anzahl GBH- zähler Erläuterung Fahrwege (FR) Messgeräte (Schienen) 1 GBH-Messgerät je 1 FR pro Schiene 1 GBH-Messgerät pro Schiene (jeweils je 2 FR für beide Fahrt- richtungen zustän- dig) Tab. 3-2: Schienen/Fahrtrichtungen und GBH-Messungen Redundante GBH-Messung bedeutet, dass für eine Messstelle 2 GBH- Messgeräte angeschlossen werden.
  • Seite 16 Allgemeine Geräte- und Funktionsbeschreibung Einflussgröße Unsicherheit 0,3% im Anwendungsbereich 3 (Temperatur zwischen-48 °C und +65 °C, Absolutdruck bis zu 650 bar, „Wider Range of Application“) Tab. 3-3: Unsicherheiten Da die Unsicherheiten der einzelnen Einflussgrößen voneinander un- abhängig sind, ergibt sich die gesamte anzunehmende Unsicherheit des Messsystems als Wurzel der Quadratsummen.
  • Seite 17: Belastungsregistriergerät

    Allgemeine Geräte- und Funktionsbeschreibung 3.2 Belastungsregistriergerät Der BM1 Brennwertmengenumwerter kann zusätzlich zur Mengen- 1   umwertung die Aufgabe eines Belastungsregistriergerätes erfüllen. In seiner Eigenschaft als Belastungsregistriergerät verfügt der BM1 optional über folgende rechtlich relevante Funktionen: Archivierung der amtlichen Zählerstände der Mengen- umwertung sowie wichtiger Messgrößen in festen Zeitintervallen und bei Auftreten von Alarmen und anderen relevanten Er- eignissen...
  • Seite 18: Dsfg-Umwertungsarchive

    Allgemeine Geräte- und Funktionsbeschreibung 3.2.1 DSfG-Umwertungsarchive Der BM1 unterstützt gemäß DSfG-Regelwerk Intervall-, Störmengen-, Tagesmengenarchive für die Umwertung mit je einer Archivgruppe pro Schiene und Fahrtrichtung. Intervallarchiv (1 Archivgruppe pro Schiene und Fahrtrichtung) Archivkanäle: 1   – Originalzählerstand  ohne Zählerkorrektur: – Zählwerkstand Betriebsvolumen mit Zählerkorrektur: –...
  • Seite 19 Allgemeine Geräte- und Funktionsbeschreibung beim Setzen von amtlichen Zählerständen beim Löschen des Intervallarchivs bei Start/Ende Revision (DSfG-Einfrierfunktion) Aufzeichnungstiefe: 5000 Einträge Störmengenarchiv (1 Archivgruppe pro Schiene und Fahrtrichtung) Archivkanäle: ohne Zählerkorrektur: S – Störzählwerkstand Betriebsvolumen mit Zählerkorrektur: S – Störzählwerkstand korrigiertes Betriebsvolumen S –...
  • Seite 20: Archivgruppen Der Datenspeicherfunktion

    Allgemeine Geräte- und Funktionsbeschreibung Tagesmengenarchiv (1 Archivgruppe pro Schiene und Fahrt- richtung) Archivkanäle: 1   – Originalzählerstand  ohne Zählerkorrektur: – Zählwerkstand Betriebsvolumen mit Zählerkorrektur: – Zählwerkstand korrigiertes Betriebsvolumen – Zählwerkstand Normvolumen E – Zählwerkstand Energie 2   M – Zählwerkstand Masse  3   –...
  • Seite 21 Allgemeine Geräte- und Funktionsbeschreibung – Zählwerkstand Betriebsvolumen Status (Bitleiste) AFB DSfG V 03-22 können Sie in der Parametrierung für den ersten Kanal dieser Gruppen eine der folgenden Optionen aus- wählen (der zweite Kanal enthält weiterhin die Statusbitleiste): – Zählwerkstand Betriebsvolumen – Zählwerkstand Normvolumen S –...
  • Seite 22 Allgemeine Geräte- und Funktionsbeschreibung Anschluss temperaturumwertender Gaszähler: Parametrierung für Datenspeicher-Archiv Temperaturumwertende (TC-)Gaszähler messen das auf eine feste Temperatur umgewertete Volumen (in Deutsch- land gilt 15° C), ohne jedoch eine Umwertung bezüglich des Drucks vorzunehmen. Physikalisch gesehen ist das Ergebnis daher kein Normvolumen, sondern ein tem- peraturkompensiertes Betriebsvolumen.
  • Seite 23: Dsfg-Dfü Signiereinheit (Optional)

    Allgemeine Geräte- und Funktionsbeschreibung 3.3 DSfG-DFÜ Signiereinheit (optional) Der BM1 kann zusätzlich zur Brennwertmengenumwertung und Be- lastungsregistrierung die Funktion einer DSfG-DFÜ Signiereinheit er- 1   füllen . Die Aufgabe dieser Funktion ist es, DSfG-Archivdaten vor Weiterleitung über die DSfG-DFÜ mit einer digitalen Signatur zu ver- sehen.
  • Seite 24: Hardware

    4 Hardware Der enCore BM1 ist in einem 19“-Gehäuse mit 1/3 Baubreite oder 1/2 Baubreite untergebracht. An der Vorderseite befinden sich der Touch- screen sowie 2 Funktionstasten und 5 Navigationstasten für die Bedienung. Außerdem befinden sich an der Vorderseite der USB-An- schluss für die Verbindung mit einem PC, der Eichschalter und 2 Status-LEDs.
  • Seite 25: Bedienelemente, Vorderseite Des Geräts

    Hardware 4.1 Bedienelemente, Vorderseite des Geräts Abb. 4-1: BM1 Vorderseite, exemplarisch für 1/3 Baubreite Navigationstasten Funktionstasten Touchscreen Eichschalter (plombierbar) Power-LED Status-LED USB-Anschluss für PC-Verbindung im gesetzlichen Messwesen (d) 25 von 120...
  • Seite 26: Rückseite Des Gerätes, Prozessanschlüsse

    Hardware Ein Gerät, das im Bereich des amtlichen Messwesens eingesetzt wird, hat auf der Vorderseite zusätzlich die Typenschilder gemäß den geltenden Baumusterprüfbescheinigungen. Eine Abbildung dieser Ty- penschilder mit den enthaltenen Informationen finden Sie im Zu- lassungsdokument „BM1: Kennzeichnung und Versiegelung“ 11 An- ➪...
  • Seite 27 Hardware Abb. 4-2: BM1 Rückseite, exemplarisch für 1/3 Baubreite LAN-Schnittstelle (Ethernet-Netzwerk) serielle Schnittstellen Spannungsversorgung 24 V DC optionale Prozesskarten (in der Abbildung 4 Kartenplätze wegen 1/3 Baubreite) optionale Prozesskarten im gesetzlichen Messwesen (d) 27 von 120...
  • Seite 28: Prozesskarten

    Hardware 4.3 Prozesskarten Die Konfiguration der Kartenbestückung ist variabel. In Abhängigkeit vom Kartentyp können individuelle Einschränkungen möglich sein. Fol- gende Kartentypen stehen derzeit für den BM1 zur Verfügung: 4.3.1 Ex-Eingangskarte ExMFE5 4.3.2 Eingangskarte MFE7 4.3.3 Ausgangskarte MFA8 4.3.4 Digitale Kommunikationskarte ESER4 Weitere Informationen finden Sie in 8 Technische Daten (S. 105)
  • Seite 29: Ausgangskarte Mfa8

    Hardware 1 Pt100-Eingang 1 serielle RS485-Schnittstelle Vorgesehen für den Anschluss von Gaszählern (über Impulse oder Encoder-Zählwerk), Drucktransmittern (4 … 20 mA oder HART), Temperaturtransmittern (Widerstands-Eingang oder HART), Ultraschallgaszählern oder GBH-Messgeräten (RS485) 4.3.3 Ausgangskarte MFA8 Ausgangskarte, nur für rechtlich nicht relevante Zwecke, rück- wirkungsfrei zu den rechtlich relevanten Funktionen 4 Digitalausgänge für Meldungen oder NF-Impulse 4 Analogausgänge...
  • Seite 30: Software

    Software 5 Software 5.1 Das enCore Software-Konzept Die Software des BM1 ist, wie bei allen enCore-Geräten, modular auf- gebaut. Das Grundsystem stellt Basisfunktionalitäten zur Verfügung und ist immer in der Gerätesoftware enthalten. Das Grundsystem ist ein rechtlich relevanter Softwarebaustein, da es zum Beispiel für die Verwaltung der Eingangskarten und damit auch für die erste Ver- arbeitung der Eingangsdaten verantwortlich ist, die z.B.
  • Seite 31: Rechtlich Relevante Software

    Software 5.2.3 AFB Umwertung (S. 40) ➪  5.2.4 AFB DSfG (S. 49) ➪  Die AFBs vom Typ AFB Gasbeschaffenheit AFB Umwertung BM1 sind gemeinsam für die amtliche Brennwertmengenumwertung zuständig. AFB DSfG ist für die amtliche Registrierung und (optional) für die Signierung von DSfG-Archivdaten zuständig sowie – bei Anschluss von Gasbeschaffenheitsmessgeräten über DSfG-Schnittstelle –...
  • Seite 32 Software Funktionalität Aufgaben wertet Eingangssignale für die Umschaltung der Fahrtrichtungs- Fahrtrichtung bei 2-Fahrtrichtungsbetrieb aus, Manager stellt ein eindeutiges Signal für die Aktivierung der zugehörigen Zählwerke zur Verfügung überwacht bei mehrkanaligem Anschluss des Gas- Zählervergleicher zählers die Eingangsinformationen und den Status der einzelnen Kanäle und legt aufgrund dessen fest, welcher Kanal für die amtliche Mes- sung ausgewertet wird Zählervergleicher bei...
  • Seite 33 Software Zählervergleicher bei mehrkanaligem Gaszähleranschluss Ein Gaszähler mit 2 Gebern kann 2-kanalig an den BM1 ange- schlossen werden. Die Funktion Zählervergleicher vergleicht das ge- flossene Volumen, das von beiden Gebern signalisiert wird, und über- wacht die Abweichung. So kann bei Störungen eines Gebers für die Weiterverarbeitung ggf.
  • Seite 34: Afb Gasbeschaffenheit

    Software Im fehlerfreien Betrieb wird wegen der höheren Genauigkeit immer der HF Geber für den Durchfluss verwendet; welcher Geber bevorzugt zur Berechnung des gemessenen Betriebsvolumens verwendet wird, ist parametrierbar. Ein NF-HF-Zählervergleicher überwacht die Geber bezüglich folgender Aspekte: Ausfall eines Gebers Wenn ein Geber eine parametrierte Menge signalisiert hat, wäh- rend der andere Geber in demselben Zeitraum überhaupt keinen Fortschritt anzeigt, gilt der inaktive Geber als ausgefallen.
  • Seite 35 Software Zuständigkeitsbereich eines AFB Gasbeschaffenheit AFB Gasbeschaffenheit kann die Kompressibilität des Gases für genau eine Messstelle berechnen (eine Druck- messung und eine Temperaturmessung, eine Gas- zusammensetzung). Das bedeutet: Für die Umwertung einer Schiene mit 2 Fahrt- richtungen und identischer Gasbeschaffenheit reicht Gasbeschaffenheit.
  • Seite 36 Software gerätes bevorzugt verwendet werden; ein Umschalten auf die Werte des zweiten GBH-Messgerätes wird nur durchgeführt, wenn das erste Messgerät gestört ist. Für die Berechnung der Kompressibilität stehen die folgenden zu- gelassenen Berechnungsstandards zur Auswahl: AGA8-92 DC (ISO 12213-2) auf Basis der molaren Gas- zusammensetzung AGA8 (2017) auf Basis der molaren Gaszusammensetzung 1  ...
  • Seite 37 Software Reaktionen: Für die Berechnung der Zustandszahl Z wird ein Ersatzwert für den Druck verwendet, entweder eine parametrierbare Kon- stante oder aber der letzte valide Wert vor Eintreten der Stö- rung. Die Zustandszahl Z ist als fehlerhaft gekennzeichnet. Temperaturmessung Störmeldungen (Alarme): t Ausfall (Temperaturmessung ausgefallen) t max (Temperatur verletzt obere Alarmgrenze) t min (Temperatur verletzt untere Alarmgrenze)
  • Seite 38 Software (Brennwert ausgefallen) V Ausfall (Brennwert verletzt obere bzw. un- V max V min tere Alarmgrenze) Ausfall (Normdichte ausgefallen) ρ max , min (Normdichte verletzt obere bzw. un- ρ ρ tere Alarmgrenze) (Dichteverhältnis ausgefallen) dv Ausfall dv min (Dichteverhältnis verletzt obere bzw. dv max untere Alarmgrenze) 1  ...
  • Seite 39 Software Ersetzungsstrategie durch Vorverarbeitungen Die Ersetzungsstrategie bei Störungen für gemessene Eingangswerte sowie die Überwachung auf Grenzwerte wird innerhalb der Para- metrierung des AFB Gasbeschaffenheit durch sogenannte Vor- verarbeitungen definiert. Bei einem für amtliche Zwecke eingesetzten BM1 werden für Druck- sowie Temperaturmessung zweistufige Vorverarbeitungen mit jeweils einem gemessenen Wert und einem parametrierten Festwert ver- wendet sowie obere und untere Alarmgrenzen definiert.
  • Seite 40: Afb Umwertung

    Software Vorverarbeitungen im Normalmodus parametrieren Für Standard-Betriebsarten des BM1 kann man mit enSuite im sogenannten „Normalmodus“ sehr leicht Pa- rametrierungen mithilfe eines Assistenten erstellen. In sol- chen Parametrierungen sind nicht nur die erforderlichen AFBs bereits zusammengestellt und miteinander ver- knüpft – auch einfache Vorverarbeitungen für Druck und Temperatur sowie eine Vorverarbeitungsgruppe für die GBH-Werte sind im AFB Gasbeschaffenheit...
  • Seite 41 Software Zuständigkeitsbereich eines AFB Umwertung AFB Umwertung führt genau einen Satz Zählwerke. Sind mehrere Zählwerkssätze erforderlich (z. B. bei 2 Schienen oder bei 2 Fahrtrichtungen), so muss die Geräteparametrierung je einen AFB Umwertung pro Zähl- werkssatz enthalten. Bei 2-Fahrtrichtungsbetrieb wird in beiden beteiligten AFBs Umwertung ein Signal für die Aktivierung der Fahrt- richtung zugewiesen.
  • Seite 42 Software Störzählwerke Zählwerk für das gestörte, unkorrigierte Betriebs- volumen Zählwerk für das gestörte, korrigierte Betriebsvolumen, nur bei verwendeter Gaszählerkorrektur (optional, Kennlinienkorrektur des Gaszählers, S. 47) ➪   Zählwerk für das gestörte Normvolumen Zählwerk für die gestörte Energie Zählwerk für die gestörte Masse Gesamtzählwerke ges Gesamtzählwerk unkorrigierte Betriebsvolumen (gestört + ungestört)
  • Seite 43 Software Sonderstellung des V -Zählwerkes Haupt-, Stör- und Gesamtzählerstände werden vom Umwertung selbst gebildet werden und sind immer vor- handen. Das V -Zählwerk hat eine Sonderstellung: Es ist nur vorhanden, wenn der Gaszähler über ein En- coder-Zählwerk angeschlossen ist und der Wert des Originalzählwerkes explizit in der Parametrierung zuge- wiesen ist.
  • Seite 44 Software Jede Störung im AFB Umwertung führt zudem zu einem Alarm, der in die Störungsliste eingetragen wird ( 6.3.5 Störungsliste, Logbuch, ➪  Eichtechnisches Logbuch, S. 92). Es gibt 2 Sammelalarme, die die Störursachen zusammenfassen: Alarm Volumenmessung zeigt an, dass irgendeine Störung vorliegt, die die Volumenmessung betrifft.
  • Seite 45 Software Störung Sammelalarm Qmin-Überwachung signalisiert Fehler ( Q min ) Der Eingangswert für Z ist fehler- Alarm Umwertung haft. Er enthält entweder einen Er- satzwert oder ist vom AFB Gas- beschaffenheit wegen fehlerhafter Eingangswerte für p und/oder t und/oder die Gasbeschaffenheit aus Ersatzwerten berechnet worden.
  • Seite 46 Software Wenn dagegen ein Alarm Volumenmessung an- steht, ist die ganze Umwertungskette gestört; in diesem Fall wird für alle Zählwerke auf die Stör- zählwerke umgeschaltet. Überwachung des Betriebsdurchflusses AFB Umwertung überwacht den Betriebsvolumendurchfluss auf eine obere Alarmgrenze Qmax (parametrierbar). Wenn der Be- triebsdurchfluss diese Grenze verletzt, gilt er als fehlerhaft und es wird der Alarm Qmax generiert.
  • Seite 47 Software Der Durchfluss steigt nicht über Qmin, sondern fällt wieder unter den Bagatelldurchfluss, bevor die Anlaufzeit abgelaufen ist. Es wird kein Alarm generiert. Wenn der Bagatelldurchfluss das nächste Mal wieder überschritten wird, wird die Anlaufzeit neu gestartet. Zufahren der Gasschiene Sobald Qmin unterschritten wird, wird die Auslaufzeit gestartet.
  • Seite 48 Software Wenn der Betriebsdurchfluss unter den niedrigsten Durchfluss aller Korrekturpunkte fällt, wird der ermittelte Korrekturfaktor gehalten, es wird nicht extrapoliert. Gleichermaßen gilt: Wenn der Betriebsdurchfluss über den höchsten Durchfluss aller Korrekturpunkte fällt, wird der ermittelte Kor- rekturfaktor gehalten, es wird nicht extrapoliert. Gemäß...
  • Seite 49: Afb Dsfg

    Software 5.2.4 AFB DSfG Die Digitale Schnittstelle für Gasmessgeräte (kurz: DSfG) ist ein Daten- kommunikationsprotokoll, das speziell für die Datenübertragung im 1   Bereich der Erdgasmessung in Deutschland entwickelt wurde . Das DSfG-Protokoll basiert auf den allgemeinen Prinzipien der digitalen Datenkommunikation und legt die Modalitäten für die Netz- werkkommunikation wie den Verbindungsaufbau und -abbau, den Aus- tausch der Daten und das Verhalten im Fehlerfall fest.
  • Seite 50 Software Bei 2 DSfG-Instanzen vom Typ „Umwertung“ kann man al- ternativ auch je eine Instanz R pro Instanz U (also pro um- gewerteter Schiene) verwenden. Instanz Abfrageeinheit X zur Abfrage der Gasqualität Eine DSfG-Instanz X (Abfrageeinheit) ist in der Lage, von anderen DSfG-Teilnehmern am DSfG-Bus Daten abzufragen.
  • Seite 51 Software Die optional verwendbare amtliche Funktion „Signiereinheit“ fügt DSfG-Archivdatentelegrammen vor Weiterleitung über die DSfG-DFÜ eine digitale Signatur zu. Mithilfe der Signatur wird eine Überprüfung der Datenintegrität von der abrufenden Zen- 1   trale ermöglicht DSfG – Unterstützung durch enSuite Die PC-Software enSuite unterstützt Sie optimal mit kom- fortablen Werkzeugen für folgende Aktionen im Zu- sammenhang mit DSfG: Herstellen einer Datenverbindung zu einem DSfG-...
  • Seite 52: Parametereinstellungen Für Amtlichen Betrieb

    Software 5.2.5 Parametereinstellungen für amtlichen Betrieb Für Geräte, die für den Einsatz im eichpflichtigen Verkehr bestellt werden, erklärt der Hersteller (Elster GmbH) die Konformität zur je- weiligen Baumusterprüfbescheinigung und zu den entsprechenden Vorschriften auf der Grundlage der Qualitätssicherung des Pro- duktionsprozesses.
  • Seite 53 Software Parameterzweig: Parameter Einstellung für amtlichen Betrieb Zeitservice – Manuell oder nach Region Sommerzeitumschaltung System - Störungsliste: Nur inaktive Störungen quittierbar Quittungsverhalten Nicht verwendet Für Ultraschallgaszähler: Geometriekorrektur AFB Gasbeschaffenheit Parameterzweig: Parameter Einstellung für amtlichen Betrieb Betriebszustand: t Eingang p Eingang, t Eingang über Vor- Betriebszustand: p Eingang verarbeitung: <Name der Schie-...
  • Seite 54 Software Parameterzweig: Parameter Einstellung für amtlichen Betrieb <Gasbeschaffenheit – Vorverarbeitungen: Alarm- verhalten unbelegt in zugehöriger Vorverarbeitung für p und t : Gasbeschaffenheit – Vorverarbeitungen: Eingang für externe Stufenauswahl Gemessene Gasbeschaffenheit, Erste Stufen: Verweis auf Messwerte Gasbeschaffenheitswerte über 1- der ersten GBH-Quelle, zweite Stufen: stufige oder zweistufige Vorvera- Verweis auf Messwerte der zweiten arbeitungsgruppe, Eingang für...
  • Seite 55 Software AFB Umwertung Einstellung für amtlichen Parameterzweig: Parameter Betrieb Umwertung - Betriebsart Zählwerke: Zähl- Bei jedem Alarm (deut- werke Vb/Vk anhalten sche Konvention) oder Wenn vom Alarm betrof- fen (nach EN 12405-1) Umwertung - Betriebsart Zählwerke: Bei jedem Alarm Zählwerke VbS/VkS starten Umwertung - Betriebsart Zählwerke: Bei jedem Alarm Zählwerke Vn/E/M anhalten...
  • Seite 56: Rechtlich Nicht Relevante Software

    Software 5.3 Rechtlich nicht relevante Software Die in 5.2 Rechtlich relevante Software (S. 31) beschriebenen recht- ➪  lich relevanten AFBs stellen die Funktionen für die amtliche Ver- wendung des BM1 im gesetzlichen Messwesen zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es weitere rechtlich nicht relevante AFBs, die den Funktionsumfang des Gerätes um betriebliche Funktionalitäten er- weitern können, ohne Rückwirkungen auf die rechtlich relevanten Funktionen zu haben.
  • Seite 57: Parametrierung

    Software Abb. 5-1: Beispiel mit zusätzlicher betrieblicher Modbus-Ankopplung 5.4 Parametrierung Die Parametrierung aller enCore-Geräte wird mithilfe der PC-Software enSuite durchgeführt. Dabei gibt es zwei Vorgehensweisen; es wird zwischen dem Offline- und dem Online-Parametrieren unterschieden. Offline-Parametrieren bezeichnet das Parametrieren in folgenden Schritten: 1.
  • Seite 58 Software Offline-Parametrieren Online-Parametrieren Die Bearbeitungsmöglichkeiten der Zu Beginn der Bearbeitung ist eine Parametrierung sind grundsätzlich Anmeldung am Gerät erforderlich. Es frei, können aber in der Benut- können nur Änderungen vor- zeroberfläche von enSuite absicht- genommen werden, die der ange- lich eingeschränkt werden. Ob eine meldete Benutzer durchführen darf.
  • Seite 59 Software Parametrierungen für Standard-Betriebsarten des BM1 erstellen 1   Die Standard-Betriebsarten des Brennwertmengen- umwerters BM1 sind die folgenden: 1-schienige Umwertung mit 1 oder 2 Fahrtrichtungen 2-schienige Umwertung mit 1 oder 2 Fahrtrichtungen pro Schiene, jeweils mit amtlicher Registrierung. Für diese Betriebsarten kann man mit enSuite im so- genannten „Normalmodus“...
  • Seite 60 Software Benutzeranmeldung Wenn Sie mit enSuite und aktiver Verbindung zu einem enCore-Gerät arbeiten, erscheint bei allen Aktionen, für die eine Benutzeranmeldung notwendig ist, ein An- meldedialog auf dem Bildschirm des PCs. Am Gerät aktivieren Sie den Dialog für die Benutzeranmel- dung über Home –...
  • Seite 61 Software Ändern von gesicherten und ungesicherten Pa- rametern: Benutzer-Login Grundsätzlich gilt, unabhängig von den beschriebenen Sicherungsmechanismen für rechtlich relevante Para- meter, dass man sich vor dem Ändern von Parametern als autorisierter Benutzer am Gerät anmelden muss. Seit Grundsystem V 03-39-A ist eine solche Benutzeranmel- dung auch für das Lesen einer Geräteparametrierung not- wendig.
  • Seite 62 Software eichtechnischen Logbuch protokolliert werden müssen. Diese An- forderungen sind in speziellen Zulassungsdateien zusammengefasst, die in Form einer nicht-ausführbaren Konfigurationsdatei die Sicher- rungsmechanismen für rechtlich relevante Parameter festlegt. Eine Zu- lassungsdatei ist ein amtlicher Teil der Gerätesoftware. Um konform zu einer amtlichen (EU-)Baumusterprüfung betrieben werden zu können, muss die Geräteparametrierung mindestens die- selben Sicherungsmechanismen für rechtlich relevante Parameter haben wie in der Zulassungsdatei beschrieben.
  • Seite 63: Softwaredownload (Software-Konfiguration)

    Software 5.5 Softwaredownload (Software-Konfi- guration) Für den Softwaredownload wird die Gerätesoftware in separaten Teilen, sogenannten Containern bereitgestellt. Jeder Container enthält jeweils einen Softwarebaustein, die Information über die eigene Prüf- summe sowie eine Signatur. Die Container können einzeln und unab- hängig voneinander gegen einen Container mit dem gleichen Soft- warebaustein in einer anderen Version ausgetauscht werden.
  • Seite 64 Software Ändern der AFB-Konfiguration (z.B. Zufügen eines betrieblichen AFB-Containers). Für das Zufügen eines kostenpflichtigen be- trieblichen AFBs kann es zusätzlich notwendig sein, die Konfigurationsdatei für die Geräte-Grundeinstellung gegen eine individuell vom Hersteller zur Verfügung gestellte aus- zutauschen, um den neuen betrieblichen AFB zur Verwendung freizuschalten.
  • Seite 65: Bedienung Und Anzeige

    6 Bedienung und Anzeige 6.1 Bedien- und Anzeigeelemente 6.1.1 Bedienfeld Eine Abbildung der Vorderseite des Gerätes mit dem Bedienfeld ist dar- gestellt in 4.1 Bedienelemente, Vorderseite des Geräts (S. 25) ➪   6.1.2 Tasten Unterhalb des Touchscreens sind 2 Funktionstasten angeordnet. Das Drücken einer dieser Tasten aktiviert die direkt darüber angezeigte Dis- play-Schaltfläche.
  • Seite 66: Eichschalter

    Bedienung und Anzeige 6.1.4 Eichschalter Der Eichschalter ist ein plombierbarer Drehschalter. Der Eichschalter wird geschlossen, indem man ihn im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag dreht. Der Eichschalter ist Teil des enCore-Konzeptes zur Beschränkung von Anwender-Rechten. Ein geschlossener Eichschalter kann bestimmte Aktionen des Anwenders verhindern, z.B. das Ändern bestimmter Para- meter ( Gesicherte Parameter, S. 60) oder den Softwaredownload...
  • Seite 67 Bedienung und Anzeige Status-LED LED-Status Bedeutung Spannungsversorgung aus Hochlauf-Phase nach Wiederherstellen der Grün blinkend Versorgungsspannung Das Gerät arbeitet störungsfrei, d. h. es gibt Grün, Dauerlicht keine anstehenden oder nicht quittierten Alarme oder Warnungen in der Störungsliste. Tab. 6-2: Status-LED (Teil 1) Eine rote oder gelbe Status-LED zeigt an, dass es eine anstehende oder eine nicht quittierte Störung vom Typ Alarm oder Warnung gibt.
  • Seite 68: Anzeige Und Navigation

    Bedienung und Anzeige 6.2 Anzeige und Navigation 6.2.1 Anzeigetypen: Home, Grundanzeige, Hauptanzeigen Hauptanzeige ist der Name für die erste Anzeige eines AFBs oder einer Funktionalität des Grundsystems und zeigt die wichtigsten Ergebnisse dieser Funktionalität an. Je nach AFB oder Funktionalität werden weitere Informationen in untergeordneten Geräteanzeigen anzeigt.
  • Seite 69 Bedienung und Anzeige Wechseln in die aufrufende Anzeige, d.h. die Anzeige, die zuletzt geöffnet war. Die Grundanzeige kann immer mit maximal zwei Schritten erreicht werden – entweder indem Sie nacheinander berühren, oder , falls diese Schaltfläche direkt angezeigt wird. Wenn die Schaltflächen mit einem Häkchen (OK) oder einem X- Symbol (Abbruch) gekennzeichnet sind, dann ist zuvor eine Be-...
  • Seite 70: Navigation Über Tasten

    Bedienung und Anzeige 6.2.3 Navigation über Tasten Die Schaltflächen am unteren Rand des Touchscreens ( bzw. ) können alternativ durch Drücken der zugehörigen (Hard- ware-)Tasten aktiviert werden, die sich direkt darunter befinden. Die Bedienelemente, die im oberen Bereich des Touchscreens an- geordnet sind, können Sie mit den Tasten [Hoch], [Runter], [Links] und [Rechts] auswählen und durch Drücken der Taste [Enter] aktivieren.
  • Seite 71: Fernbedienung Mit Ensuite

    Bedienung und Anzeige 6.2.5 Fernbedienung mit enSuite Bei bestehender Datenverbindung zum Gerät bietet enSuite die Möglichkeit, das Gerät auch von Ferne vom PC aus zu bedienen (Ak- tion Fernes Bedienfeld). Nach Aufrufen der Aktion stellt enSuite eine Kopie des lokalen Bedienfeldes auf dem Bildschirm des Rechners dar. Mit Klick auf die virtuellen Tasten oder die Bedienelemente im vir- tuellen Display können Sie das Gerät genauso bedienen wie vor Ort.
  • Seite 72: Anzeigen Für Amtliche Funktionen Im Detail

    Bedienung und Anzeige 6.3 Anzeigen für amtliche Funktionen im Detail Anzeigeformate Im Display des Gerätes werden die unterschiedlichsten Messwerte, Zählwerte und Ergebnisse angezeigt. Für jede Kombination von physikalischer Einheit und physika- lischer Größe ist ein sinnvolles Anzeigeformat im Gerät voreingestellt. Diese voreingestellten Anzeigeformate er- füllen insbesondere die gesetzlichen Vorschriften für die Anzeige rechtlich relevanter Werte.
  • Seite 73: Struktur Der Geräteanzeigen

    Bedienung und Anzeige 6.3.1 Struktur der Geräteanzeigen Abb. 6-2: Struktur der Geräteanzeigen 6.3.2 AFB Umwertung Der BM1 ist zugelassen für die Umwertung von 1 oder 2 Schienen mit jeweils 1 oder 2 Fahrtrichtungen. Für jede Schiene und Fahrtrichtung führt der BM1 eigene Zählwerke. Für jeden Zählwerkssatz ist jeweils AFB Umwertung verantwortlich, mit eigenen Anzeigen am Gerät.
  • Seite 74 Bedienung und Anzeige Grundsätzlich kann man auch zuerst mit der Schaltfläche in die Home-Anzeige wechseln, den Gruppen-Ordner (z.B. Schiene 1) öffnen und das Symbol des gewünschten AFB anklicken. In der Amtlichen Anzeige werden die rechtlich relevanten Ergebnisse der Umwertung angezeigt. Die Hauptzählerstände für Energie und das Normvolumen werden in der amtlichen Anzeige wegen ihrer be- sonderen Bedeutung für die Abrechnung mit einer größeren Schrift- größe deutlich hervorgehoben und mit dem Symbol...
  • Seite 75 Bedienung und Anzeige Folgende Abbildung zeigt ein Beispiel für die amtliche Anzeige: Abb. 6-3: Amtliche Anzeige – Beispiel Zeile für die Analyse des Störungszustands; wenn hier ein Hyper- link angezeigt wird, ist in der Störungsliste (mindestens) eine Meldung vorhanden. Über den Hyperlink können Sie direkt in die Anzeige der Störungsliste springen.
  • Seite 76 Bedienung und Anzeige Öffnen und Schließen des Eichschalters wird im Änderungslog- buch eingetragen. Energie (Hauptzählwerk) E Normvolumen (Hauptzählwerk) , Hyperlink zur VpT,...- ➪  Anzeige (S. 76) optional: Originalzählerstand V (nur bei Verwendung eines Encoder-Zählwerks und entsprechender Parametrierung verfüg- bar) Zustandszahl , Eingangswert aus dem Gasbeschaffenheit, Hyperlink zur Anzeige Übersicht des AFB Gasbeschaffenheit...
  • Seite 77 Bedienung und Anzeige Abb. 6-4: Vpt,…-Anzeige (Beispiel für 1. Seite) Folgende Werte werden in der Vpt,...-Anzeige angezeigt: Masse (Hauptzählwerk) Energie (Hauptzählwerk) Normvolumen (Hauptzählwerk) 1   korrigiertes Betriebsvolumen (Hauptzählwerk) Betriebsvolumen (Hauptzählwerk) 2   Originalzählerstand (vertikal blättern) Druck Temperatur Realgasfaktor im Betriebszustand Realgasfaktor im Normzustand Kompressibilitätszahl Zustandszahl (Z-Zahl) (vertikal blättern)
  • Seite 78: Afb Gasbeschaffenheit

    Bedienung und Anzeige 1   korrigiertes Betriebsvolumen (Störzählwerk) Betriebsvolumen (Störzählwerk) (vertikal blättern) Massedurchfluss Energiedurchfluss Normvolumendurchfluss 2   Betriebsvolumendurchfluss, korrigiert Betriebsvolumendurchfluss 3   Korrekturfaktor (vertikal blättern) Geber <x>: Bei mehrkanaligem Gaszähleranschluss und aktiviertem Zählervergleicher wird hier der Geber angezeigt, der für den Betriebsvolumenfortschritt ausgewertet wird ( Zählervergleicher bei mehr- ➪...
  • Seite 79 Bedienung und Anzeige Wechsel zur Anzeige einer zweiten Schiene Bei einem Gerät im 2-schienigen Betrieb gibt es für jede umgewertete Schiene einen eigenen AFB Gasbeschaffen- heit. In diesem Fall können Sie in der ptZ-Anzeige über die Navigationstasten Links und Rechts oder durch ho- rizontales Wischen über den Anzeigebereich zur Anzeige der jeweils anderen Schiene umschalten.
  • Seite 80 Bedienung und Anzeige Anzeige Verfahren Von der ptZ-Anzeige aus wechseln Sie mit dem Hyperlink Verfahren in eine untergeordnete Anzeige, in der man die aktuellen Werte für Brennwert H V , Normdichte ρ und Dichteverhältnis dv sehen kann sowie daran anschließend alle Gaskomponenten, die für das para- metrierte K -Zahl-Verfahren benötigt werden.
  • Seite 81 Bedienung und Anzeige N-Pentan Neo-Pentan neo-C Hexan Wasserstoff Sauerstoff Da nicht alle Werte auf einmal angezeigt werden können, erscheint am rechten Rand der Scrollbalken. Sie können entweder mit den Navigationstasten Hoch und Runter oder durch vertikales Wischen durch die Anzeige scrollen. Anzeige Vorverarbeitungen Die Anzeige Vorverarbeitungen zeigt für alle Messwerte, die in die Be- rechnungen eingehen und für die eine Ersetzungsstrategie sowie eine...
  • Seite 82: Afb Dsfg

    Bedienung und Anzeige Bei gestörten Messwerten zeigt ein dreistelliger Kenner die Art des Feh- lers an. Im Beispiel ist der Messwert der Stufe 1 mit OUL („Out of Upper Limit“) gekennzeichnet, da er die parametrierte obere Alarm- grenze unterschritten hat. Abb.
  • Seite 83 Bedienung und Anzeige Auf diese Weise werden über DSfG die Gasbeschaffenheitswerte für die Berechnung der K -Zahl im AFB Gasbeschaffenheit sowie der Brennwert für die Energieberechnung und die Dichte für die Mas- seberechnung im AFB Umwertung beschafft. Außerdem ist im AFB DSfG die DSfG-konforme Registrierung von Messdaten realisiert.
  • Seite 84 Bedienung und Anzeige : Hyperlink zur Anzeige DSfG-Umwer- DSfG-Umwertungen tungen: Anzeige der wichtigsten aktuellen Zählerstände und Messwerte der Umwertungsinstanzen : wenn diese Funktion ver- DSfG-Datenspeicherfunktion wendet wird, führt der Hyperlink zur Anzeige Datenspeicher- funktion, in der Sie die aktuellen Zählerstände der Datenspeicherfunktion sehen : Hyperlink zur Anzeige DSfG-Archive: (amtliche) DSfG-Archive...
  • Seite 85 Bedienung und Anzeige Anzeige(n) DSfG-Umwertungen im Detail Abb. 6-9: Anzeige DSfG-Umwertungen Name <Name der Instanz U>: Diese Auswahlliste enthält die Namen aller geräteinternen Instanzen vom Typ Umwertung (U). Nach erstem Aufschalten der Anzeige werden die Momentan- werte der ersten Umwertungsinstanz angezeigt, bei 2 Fahrt- richtungen sind dies immer die Werte der aktiven Fahrtrichtung.
  • Seite 86 Bedienung und Anzeige E[FR<x>]: Energie der ausgewählten Umwertungsinstanz, aktu- eller Zählerstand; bei 2 Fahrtrichtungen wird immer die aktive Fahrtrichtung angezeigt. [FR<x>]: Normvolumen der ausgewählten Umwertungs- instanz, aktueller Zählerstand; bei 2 Fahrtrichtungen wird immer die aktive Fahrtrichtung angezeigt. 1   [FR<x>] oder V [FR<x>] : Betriebsvolumen der ausgewählten Umwertungsinstanz, aktueller Zählerstand;...
  • Seite 87 Bedienung und Anzeige Abb. 6-10: Anzeige Datenspeicher – Beispiel mit 2 Zählerständen Um die zugehörigen amtlichen Archive anzusehen, aktivieren Sie den Hyperlink . Wählen Sie die gewünschte Archivgruppe DSfG-Archive des Datenspeicher-Archivs aus ( Anzeige(n) DSfG-Archive und ➪   Archivgruppen im Detail, S. 87). Anzeige(n) DSfG-Archive und Archivgruppen im Detail Mithilfe der Anzeige DSfG-Archive können Sie sich gezielt Archivein- träge der amtlichen DSfG-Archive direkt am Gerät ansehen.
  • Seite 88 Bedienung und Anzeige Abb. 6-11: Anzeige DSfG-Archive – Beispiel Name: Diese Auswahlliste bietet die Namen aller Instanzen R für Umwertungsarchive und Archivgruppen des Datenspeichers an (falls vorhanden) Archivgruppe: Diese Auswahlliste bietet für das unter Name gewählte DSfG-Archiv alle zugehörigen Archivgruppen zur Aus- wahl an.
  • Seite 89 Bedienung und Anzeige : Mit diesem Hyperlink wechseln Sie in die Werte anzeigen Anzeige der gewählten Archivgruppe ( nächster Abschnitt)). ➪ Anzeigen der Archivgruppen Nach Aktivieren des Hyperlinks wird der jüngste Werte anzeigen Eintrag der ausgewählten Archivgruppe angezeigt. Um zu einem anderen Eintrag zu wechseln, geben Sie die gewünschte Ordnungs- nummer manuell in das Feld Ordnungsnr.
  • Seite 90 Bedienung und Anzeige Vereinfachte Navigation zwischen Archivgruppen Ein Doppelpfeil in der Fußzeile einer Archivanzeige zeigt an, dass Sie mit den Navigationstasten Rechts und Links (oder durch vertikales Wischen) zur Anzeige der nächsten Archivgruppe des Archivs wechseln können. Beim Wechsel der Anzeige sucht das Gerät nach einem möglichst zeitgleichen Eintrag, der dann angezeigt wird.
  • Seite 91 Bedienung und Anzeige Abb. 6-13: Anzeige für DSfG-Abfrage vom Typ Gasqualität Diese Auswahlliste bietet Ihnen alle definierten DSfG-Abfragen an. Abfragen vom Typ Gasqualität sind identifizierbar durch die Zeichenfolge DSfG Abfrage <n>: Gasqualität oder <Name>: Gas- qualität (falls für die betreffende Abfrage ein Name parametriert ist).
  • Seite 92: Störungsliste, Logbuch, Eichtechnisches Logbuch

    Bedienung und Anzeige 6.3.5 Störungsliste, Logbuch, Eichtech- nisches Logbuch Störungsliste Die Störungsliste zeigt alle Alarme und Warnungen, die entweder aktuell anstehen oder aber bereits gegangen, aber noch nicht quittiert worden sind. Alarme sind Störungen, die die Richtigkeit der Ergebnisse der amt- lichen Funktionen gefährden.
  • Seite 93 Bedienung und Anzeige Abb. 6-14: Störungsliste – Beispiel Die Störungsliste ist chronologisch nach dem Kommen der Meldungen sortiert, die aktuellste Meldung wird als erstes angezeigt. Über die Auswahlliste Filter kann man diese Gesamtliste gezielt filtern und sich so z.B. alle Meldungen einer Schiene ansehen. Mit dem Hyperlink können Sie alle bereits ge- Alle quittieren...
  • Seite 94 Bedienung und Anzeige aktuell anstehende Störung erkennen Sie daran, dass der Geht-Zeit- stempel rechts noch nicht eingetragen ist, stattdessen werden leere Felder angezeigt. Falls neben dem Text einer Meldung ein Hyperlink angezeigt wird, … können Sie darüber in eine Anzeige verzweigen. Hier finden Sie weitere Informationen, um die Ursache der Meldung näher analysieren zu können.
  • Seite 95 Bedienung und Anzeige Abb. 6-15: Logbuch – Beispiel Wenn mehr Meldungen enthalten sind als auf einmal angezeigt werden können, erscheint am rechten Rand der Scrollbalken. Sie können entweder mit den Navigationstasten Hoch und Runter oder durch vertikales Wischen durch das Logbuch scrollen. In der Anzeige sind die einzelnen Einträge wie folgt gekennzeichnet: Kennzeichnung des Zeit- Bedeutung...
  • Seite 96 Bedienung und Anzeige Änderungslogbuch und Eichtechnisches Logbuch Die Anzeige des Änderungslogbuchs erreichen Sie, indem Sie in der Home-Anzeige den System-Ordner öffnen und anschließend das Symbol anklicken. In der Auswahlliste oben links in der Anzeige kann man zwischen den beiden Typen Allgemein und Eichtechnisch wechseln. Das allgemeine Änderungslogbuch protokolliert alle Parameter- änderungen sowie einige spezielle Systemereignisse wie z.B.
  • Seite 97 Bedienung und Anzeige Durch Klick auf den Hyperlink werden die Parameter geändert Details der zugehörigen Änderung angezeigt (Zeitstempel, Quelle des Parameters, Name des Parameters, alter Wert, neuer Wert, an- gemeldeter Benutzer). Abb. 6-17: Detailanzeige eichtechnisches Logbuch – Beispiel Mit den Navigationstasten Hoch/Runter oder durch vertikales Wi- schen auf dem Anzeigefeld können Sie durch die Anzeige des eich- technischen Logbuchs scrollen.
  • Seite 98: Softwarestatus

    Bedienung und Anzeige 6.3.6 Softwarestatus Um Informationen über die Gerätesoftware zu erhalten, aktivieren Sie die Schaltfläche in der Home-Anzeige des Gerätes und an- schließend den Hyperlink . Die zugehörige Software-Status Anzeige zeigt die Identifikationsdaten von allen rechtlich relevanten sowie rechtlich nicht relevanten Softwareteilen, die im Gerät enthalten sind.
  • Seite 99: Eichkonfiguration

    Bedienung und Anzeige Sicherungsmechanismus für mindestens einen Parameter in der Para- metrierung schwächer eingestellt ist als in der Zulassungsdatei der Gerätesoftware vorgegeben, wird der Name der Zulassungsdatei in roter Schrift dargestellt und es wird zusätzlich ein Alarm ausgelöst. Die Namen der Softwareteile sind als Hyperlinks ausgeführt, die in un- tergeordnete Anzeigen mit weiteren Informationen verzweigen.
  • Seite 100 Bedienung und Anzeige Abb. 6-19: Erste Anzeige Eichkonfiguration – Beispiel Um die Kontrolle der rechtlich relevanten Parameter zusätzlich zu er- leichtern, berechnet der BM1 im Betrieb zu jedem Parameterzweig auf oberster Ebene (zum Beispiel Schiene1.Umwertung) eine Prüfsumme über die enthaltenen Parameter. Diese Prüfsummen werden sowohl in der ersten Anzeige der Eichkonfiguration als auch im Datenbuch auf- geführt.
  • Seite 101 Bedienung und Anzeige Die Struktur der Anzeigen ist hierarchisch aufgebaut: Über den Hyper- link gelangen Sie immer in die Anzeige der- Gesicherte Parameter jenigen Parametergruppe, die der angezeigten Ebene direkt un- tergeordnet ist. Mit den Navigationstasten Hoch/Runter oder durch vertikales Wischen auf dem Anzeigefeld können Sie durch die ein- zelnen Parameter scrollen.
  • Seite 102: Vorgeschriebene Kennzeichnungen Und Angaben

    7 Vorgeschriebene Kenn- zeichnungen und Angaben 7.1 Kennzeichnungen am Gerät Das Typenschild des Geräts zeigt die wichtigsten rechtlichen Informationen auf einen Blick. Es kann in mehrere Teile gegliedert sein; das genaue Aussehen hängt von der zugehörigen Baumusterprüf- bescheinigung ab. Die Kennzeichnungen am Gerät sind im Dokument „BM1: Kenn- zeichnungen und Versiegelung“...
  • Seite 103 Vorgeschriebene Kennzeichnungen und Angaben Angabe wo zu finden Nummer der Baumusterprüf- Typenschild Brennwert- bescheinigung, mengenumwerter (Teil 2), auf- Metrologie-Kennzeichnung (DE-M) gebracht auf Gerätefront Typenschild Brennwert- CE-Kennzeichnung mengenumwerter (Teil 2) Name des Herstellers (Her- stellerlogo), Gerätefront Herstelleradresse Bezeichnung der Geräteart, Typenschild Brennwert- Seriennummer des Gerätes, mengenumwerter (Teil 1), auf- Baujahr...
  • Seite 104: Weitere Angaben

    Vorgeschriebene Kennzeichnungen und Angaben 7.2 Weitere Angaben Information Werte = 273,15 K 1   Basisbedingungen =1,01325 bar = +55 °C Höchst- und Mindesttemperatur amb,max für die Umgebungsklasse = −10 °C amb,min IP-Schutzart IP20 EN 12405-1:2005+A2:2010, Europäische Norm EN 12405-1:2018 Mechanische Klasse Elektromagnetische Klasse Tab.
  • Seite 105: Technische Daten

    8 Technische Daten 8.1 Allgemein Technische Daten Kassetteneinschub in 19''-Tech- nik, 3 Höheneinheiten (HE), 1/3 oder 1/2 Baubreite Abmessungen/ Bautiefe ohne Stecker ca. 170 Gehäuse mm, mit Steckern ca. 220 mm rückseitig Prozessankopplung, frontseitig Bedienfeld Umgebungstemperaturbereich −10 °C bis +55 °C Feuchtigkeit < 90 %, nicht kon- Umgebungsbedingungen densierend Installation nur außerhalb der...
  • Seite 106 Technische Daten Technische Daten Wir empfehlen, den Prozess- rechner in Verbindung mit einer unterbrechungsfreien Strom- versorgung zu betreiben. Ihre Ausführung muss nach EN 60654-2 für Gleichstrom ausge- legt sein; Nennspannung 24 V DC, zulässiger Bereich 20,4 V DC bis 28,8 V DC, Schalt- zeit nicht größer als 10 ms. Die externe Stromversorgung muss eine Leistung von mindestens 12 W zur Verfügung stellen.
  • Seite 107: Eingangskanäle

    Technische Daten 8.2 Eingangskanäle ExMFE5 NAMUR-Eingänge [Ex ib Gb] IIC für NF-Impulse (max. 2 Hz, × min. Impulslänge 200 ms) oder HF-Impulse (max. 5 kHz, min. Impulslänge 110 s) oder Meldungen. µ Einer dieser Eingänge kann alternativ für den Anschluss eines Encoder-Zählwerks verwendet werden. Analogeingang für Transmitter mit 4 … 20 mA Schnittstelle ×...
  • Seite 108: Ausgangskanäle

    Technische Daten 8.3 Ausgangskanäle MFA8 PhotoMos Ausgang (NC, max. 28,8 V DC, 120 mA) für das Si- × gnalisieren von Alarmen/Meldungen PhotoMos Ausgänge (NO, max. 28,8 V DC, 120 mA) für Alar- × me/Meldungen oder Impulse bis zu 25 Hz analoge Ausgänge 0/4 … 20 mA für Messwerte ×...
  • Seite 109: Unterstützte Datenprotokolle

    Technische Daten ESER4 serielle Schnittstellen × Die seriellen Schnittstellen sind untereinander und vom System galvanisch getrennt. Unterstützte Standards: RS485/RS422/RS232 LAN-Schnittstelle (Ethernet 10/100 Mbit/s) × Die Schnittstelle ist von allen anderen Schnittstellen und vom System galvanisch getrennt. MFE7 serielle RS485-Schnittstelle × Die Schnittstelle ist von allen anderen Schnittstellen und vom System galvanisch getrennt.
  • Seite 110 Technische Daten Kommunikation Unterstützte Datenprotokolle DSfG (Klasse A) seriell Modbus (ASCII, RTU) (RS232, RS485) UNIFORM Tab. 8-2: Unterstützte Datenprotokolle Sichere Variante eines Protokolls verwenden! Unverschlüsselte Protokolle übertragen Daten im Klar- text, wie z.B. Modbus. Verwenden Sie deshalb, wenn mög- lich, die sichere Variante eines Protokolls. im gesetzlichen Messwesen (d) 110 von 120...
  • Seite 111: Hinweise

    Lizenzen, Beschränkungen und Verpflich- tungen. Diese sind in Materialien enthalten, die den Drittmaterialien oder dem Produkt beiliegen, oder in der Datei Third_Party_Li- censes_enCore.pdf aufgeführt. process.honeywell.com/us/en/ site/elster-instromet-de/ueber-uns 9.1.3 Garantiebedingungen Die aktuellen Garantiebestimmungen finden Sie in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen, z.B. auf unserer Website unter: process.honeywell.com/us/en/...
  • Seite 112: Technischer Support Flow Computer Und Gasqualitätsmessung

    Software, der ausgenutzt werden kann, um den Betrieb oder die Si- cherheit der Parametrier- oder Gerätesoftware zu beeinträchtigen oder an sensible Daten zu gelangen. Honeywell untersucht alle Berichte über Sicherheitslücken, die Honey- well-Produkte und Dienstleistungen betreffen. Weitere Informationen zur Honeywell-Sicherheitsrichtlinie finden Sie unter: www.honeywell.com/us/en/product-security...
  • Seite 113: So Geben Sie Feedback Zur Benut- Zerdokumentation

    Informationen zu aktuellen Malware-Bedrohungen finden Sie unter: www.honeywell.com/us/en/news ODER Kontaktieren Sie Ihr lokales Honeywell Process Solutions Customer Contact Center (CCC) oder unseren technischen Support für Elster Gas. 9.1.7 So geben Sie Feedback zur Benut- zerdokumentation Wir sind immer sehr an Ihren Anmerkungen, Korrekturen oder Ver- besserungsvorschlägen zur Dokumentation der Elster Flow Computer...
  • Seite 114: Encore Fc-Handbücher Auf Einen Blick

    Hinweise 9.2 enCore FC-Handbücher auf einen Blick Die Benutzerdokumentation des enCore FC ist modular aufgebaut. Alle Handbücher stehen in der Docuthek zum Download bereit. Hand- bücher, für die in den folgenden Tabellen eine Bestellnummer an- gegeben ist, können Sie zudem als gedrucktes Exemplar bei Elster Gas bestellen.
  • Seite 115: Basishandbücher

    Hinweise Titel FC1 – Instructions for 1   Use in Legal Metrology [ FC1-ULM-EN ] Geräteserie enCore FC – DSfG-DFÜ Signier- einheit: Verwendung im gesetzlichen 2   Messwesen [ NFC-ULMSIG-DE ] Geräteserie enCore FC – DSfG-DFÜ Signier- einheit: Verwendung im gesetzlichen Messwesen 3  ...
  • Seite 116: Einzelne Afbs

    Hinweise Titel 1   Grundsystem mit SFBs Update der Geräte- software 9.2.3 Einzelne AFBs Parametrierung, Funktionsweise und Bedienung sind für jeden AFB in einem eigenen Handbuch beschrieben. Diese Handbücher be- schreiben immer den maximalen Funktionsumfang eines AFB. Welche AFBs für ein Gerät notwendig bzw. welche AFBs optional einsetzbar sind, hängt dabei vom individuellen Gerätetyp ab.
  • Seite 117: Aktuelle Handbücher Von Docuthek Herunterladen

    Den Sollwert der SHA-1-Prüfsumme zu einem PDF finden Sie in der Docuthek in den Detailinformationen im Ab- schnitt Bemerkung oder – wenn Sie das PDF von der Honeywell-Website heruntergeladen haben – in Klam- mern neben dem Download-Link. Welche Handbücher sind für frühere Geräte-Soft- wareversionen relevant? In der Docuthek sind nur die aktuellen Handbücher ver-...
  • Seite 118: Index

    10 Index Datenspeicherfunktion 17, 20 Datenverbindung 58 Digitale Kanäle 108 CPU 108 Abmessungen 105 ESER4 109 AFB 6 MFE7 109 DSfG 49 USB-Port 109 Gasbeschaffenheit 34 Digitale Schnittstelle für Gas- Umwertung 40 messgeräte 49 Alarm Umwertung 44 Displaytest 70 Alarm Volumenmessung 44 DSfG 49 Amtliche Anzeige 73 DSfG-Umwertungsarchive 18...
  • Seite 119 Index Softwaredownload 63 Softwarekonzept 30 Instanztypen (DSfG) 49 Softwarestatus 98 Intervallarchiv 18 Spannungsversorgung 105 IP-Schutzart 104-105 Störmengenarchiv 19 Störungsliste 92 System Function Block 6 Kennzeichnungen und Ver- siegelung 120 Tagesmengenarchiv 20 Tasten 65 Technische Daten 105 Lagertemperatur 105 Touchscreen 65 LEDs 66 Typenschild 102 Logbuch 92, 94...
  • Seite 120: Anhang

    11 Anhang BM1: Kennzeichnungen und Versiegelung im gesetzlichen Messwesen (d) 120 von 120...
  • Seite 121 DOKUMENT Elster GmbH BM1: Kennzeichnungen und Schloßstraße 95a Versiegelung 44357 Dortmund DOKUMENT NR. Germany 08 00 04 00 303 T +49 (0)231 937 110 0 REVISION DATUM www.elster-instromet.com 12.12.2022 BM1: Kennzeichnungen und Versiegelung Inhalt Kennzeichnungen Versiegelung der Front Rückansicht/Versiegelung der Rückseite Versiegelung der Prozessanschlüsse BM1: Kennzeichnungen und Versiegelung Seite 1 von 11...
  • Seite 122 Dieses Dokument zeigt die Kennzeichnungen und Versiegelungen für den Brennwertmengenumwerter enCore BM1 (Innerstaatliche Baumusterprüfung nach MessEV) und die Kennzeichnungen für die eichfähige Zusatzfunktion „Belastungsregistriergerät“ (Innerstaatliche Baumusterprüfung nach MessEV). 1 Kennzeichnungen Der BM1 ist in 2 Gehäusebreiten verfügbar; bei einem Gerät in 1/3 Baubreite können maximal 4, in 1/2 Baubreite maximal 7 Prozesskarten eingebaut sein.
  • Seite 123 Die Typenschilder im Einzelnen: Abb. 2: Zweigeteiltes Typenschild Brennwertmengenumwerter Auf dem linken Teil des Typenschilds darf zusätzlich die Kennzeichnung nach WEEE-Richtlinie aufgedruckt sein. Abb. 3: Typenschild Belastungsregistriergerät BM1: Kennzeichnungen und Versiegelung Seite 3 von 11...
  • Seite 124 Abb. 4 zeigt die Front des Gerätes in 1/2 Baubreite mit den Kennzeich- nungen. Abb. 4: BM1 Frontansicht mit Kennzeichnungen (1/2 Baubreite) Seite 4 von 11 BM1: Kennzeichnungen und Versiegelung...
  • Seite 125: Versiegelung Der Front

    2 Versiegelung der Front Abb. 5: Versiegelung BM1 Front (1/3 Baubreite) Sicherungsmarke, sichert eine Gehäuseschraube  Sicherungsmarke, sichert das Typenschild für das  Belastungsregistriergerät Eichschalter (plombierbar)  Plombierschraube  Plombierdraht mit Plombe (detaillierte Beschreibung der  Verplombung siehe Abb. 6) Typenschild Brennwertmengenumwerter (Teil 1), gesichert mit ...
  • Seite 126 Schritt 1 Schritt 2 Schritt 3 Schritt 4 Abb. 6: Plombierung des Eichschalters in 4 Schritten Die Versiegelung der Frontseite eines Gerätes in 1/2 Baubreite ist entspre- chend (vgl. Abb. 5: Plombendraht und Plombe für das Sichern des Eich- schalters gemäß ...
  • Seite 127: Rückansicht/Versiegelung Der Rückseite

    3 Rückansicht/Versiegelung der Rückseite Abb. 7 und Abb. 8 zeigen die Rückansicht des BM1 für beide Gehäuse- breiten. Die dargestellte Prozesskartenbestückung ist jeweils nur ein Bei- spiel und hängt in der Praxis vom jeweiligen Anwendungsfall ab. Abb. 7: BM1 Ansicht Rückseite und Versiegelung (Beispiel 1/3 Baubreite) Sicherungsmarken, sichern je eine Gehäuseschraube ...
  • Seite 128 Abb. 8: BM1 Ansicht Rückseite und Versiegelung (Beispiel 1/2 Baubreite) Sicherungsmarken, sichern je eine Gehäuseschraube  Abweichend von Abb. 7 und Abb. 8 gilt für ExMFE5-Eingangskarten ab Firmware-Version 3.0.0 die in Abb. 9 dargestellte Abdeckplatte. Abb. 9: ExMFE5 Abdeckplatte ab Karten-Firmware Version 3.0.0 Seite 8 von 11 BM1: Kennzeichnungen und Versiegelung...
  • Seite 129: Versiegelung Der Prozessanschlüsse

    4 Versiegelung der Prozessanschlüsse Alle Steckverbindungen auf Prozesskarten, die für rechtlich relevante Zwecke verwendet werden, müssen versiegelt werden. Die Kabelzuführung kann je nach Einbausituation wahlweise von oben oder von unten erfolgen. Versiegelung von ExMFE5-Steckern Bei der Standardmethode für das Versiegeln der ExMFE5-Stecker werden 2 gebohrte Plombenschrauben für das Befestigen des Steckers verwendet.
  • Seite 130 Falls die Einbausituation ein Plombieren nach Abb. 10 nicht zulässt, können die Schraubverbindungen der ExMFE5 alternativ mit 2 Sicherungsmarken versiegelt werden (siehe Abb. 11). Abb. 11 (schematisch): Versiegelung des ExMFE5-Steckers mit Sicherungsmarken (Sicht von unten und von oben, Kabelzuführung je nach Einbausituation von unten oder von oben) Kabelzuführung ...
  • Seite 131 Versiegelung von RJ45-Steckern RJ45-Buchsen für digitale Schnittstellen (amtlich verwendbar für den An- schluss von Ultraschallgaszählern sowie Gasbeschaffenheitsmessgeräten über digitales Protokoll) finden sich auf der CPU und der ESER4-Karte. Die Versiegelung der RJ45-Stecker erfolgt durch das geeignete Aufbringen von Sicherungsmarken. BM1: Kennzeichnungen und Versiegelung Seite 11 von 11...

Diese Anleitung auch für:

Encore bm1

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