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Messung Der Schleifenimpedanz (Zs) - Chauvin Arnoux CA 6161 Bedienungsanleitung

Prüfer für maschinen und schaltschränke
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4.12. MESSUNG DER SCHLEIFENIMPEDANZ (Zs)

In Installationen mit TN- und TT-Netzsystemen können aus der Schleifenimpedanz außerdem der Kurzschlussstrom sowie
die erforderliche Überstromschutzeinrichtung (Sicherung oder Schutzschalter) berechnet werden, insbesondere das Schaltvermögen.
In einer Installation mit TT-Netzsystem lässt sich über die Schleifenimpedanz die Erdungsmessung ganz einfach durchführen – ohne
Hilfserder und Unterbrechung der Stromversorgung. Das Messergebnis Zs ist die Schleifenimpedanz der Installation zwischen
den Leitern L und PE. Sie ist kaum größer als der Erdungswiderstand.
Wenn man diesen Wert kennt, sowie den Wert der Berührungsspannung (Ul) kann man damit den Bemessungsdifferenzstrom
für den vorzusehenden Fehlerstromschutzschalter wie folgt berechnen: I
Diese Messung ist an Installationen mit IT-Netzsystem nicht möglich, weil dort die Erdungsimpedanz des Transformators entweder
zu hoch ist oder weil dieser ganz von der Erde isoliert ist.
Drücken Sie zuerst auf das Symbol Einzelprüfungen
4.12.1. MESSPRINZIP
No Trip - Messen ohne Auslösung mit schwachem Prüfstrom
Zuerst nimmt das Gerät einen Prüfstrom zwischen den Buchsen L und N auf. Dann wird die Spannung zwischen diesen Buchsen
gemessen und daraus Zl-n = Zi abgeleitet.
Anschließend misst das Gerät die Spannung zwischen N und PE, daraus wird Zn abgeleitet.
Dann wird zwischen den Buchsen N und PE 12 mA eingespeist. Dieser geringe Strom verhindert das Auslösen von
Fehlerstromschutzschaltern, deren Bemessungsdifferenzstrom größer oder gleich 30 mA ist. Aus dieser dritten Messung wird
Zn-pe abgeleitet.
Dann berechnet das Prüfgerät den Schleifenwiderstand Zs = Zl-pe = Zl + Zpe = (Zl-n - Zn) + (Zn-pe - Zn), sowie den
Kurzschlussstrom Ik = Ul-pe / Zs.
Der Wert Ik gibt Auskunft über die ordnungsgemäße Dimensionierung der Sicherungen bzw. des Schutzschalters.
Trip - Messen mit Auslösung mit hohen Prüfstrom
Höhere Genauigkeit erzielt man, wenn die Messung der Schleifenimpedanz Zs mit einem hohen Prüfstrom erfolgt (TRIP-Modus) –
dabei kann jedoch der Fehlerstromschutzschalter auslösen. Zuerst nimmt das Gerät einen hohen Prüfstrom zwischen den Buchsen
L PE und auf. Dann wird die Spannung zwischen diesen Buchsen gemessen und daraus Zl-pe = Zs abgeleitet.
4.12.2. ANSCHLÜSSE
Wenn L und N vertauscht sind
vertauscht sind
erkennen, aber der FI-Schutzschalter löst sofort nach Beginn der Messung aus.
4.12.2.1. Mit dreiadriger Messleitung - 3 Sicherheitsleitungen
■ Schließen Sie die dreiadrige Messleitung an die Gerätebuchsen L, N, PE.
■ Schließen Sie die rote Leitung an einen der Leiter der Installation an.
■ Schließen Sie die blaue Leitung an den Nullleiter der Installation an.
■ Schließen Sie die grüne Leitung an den Schutzleiter PE der Installation an.
, meldet das Gerät dies, aber die Messung ist trotzdem möglich. Wenn L und PE
, ist die Messung nicht möglich. Wenn N und PE vertauscht sind, kann das Gerät dies zwar nicht
< Ul / Zs.
∆N
und dann auf Schleifenimpedanz
49
.

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Ca 6163

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