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Inhaltsverzeichnis

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SUN ODYSSEY 519
BENUTZERHANDBUCH
189918 RCD-2
Index A

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Inhaltszusammenfassung für Jeanneau SUN ODYSSEY 519

  • Seite 1 SUN ODYSSEY 519 BENUTZERHANDBUCH 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    INHALT EINLEITUNG........................... 9 Vorwort..........................9 Hinweise zum Verständnis des Benutzerhandbuchs ..........11 TECHNISCHE KENNDATEN ..................13 1.1 BAUWEISE........................13 1.2 GRUNDABMESSUNGEN....................13 1.3 MOTORISIERUNG ......................13 1.4 ELEKTRIZITÄT......................14 1.5 TANKINHALTE......................14 1.6 BESEGELUNG ......................15 AUSLEGUNGSKATEGORIE UND VERDRÄNGUNG ..........17 2.1 AUSLEGUNGSKATEGORIEN..................
  • Seite 4 SICHERHEIT........................45 6.1 SICHERHEITSVORKEHRUNGEN GEGEN ÜBERBORDFALLEN UND BERGEVORRICHTUNG ....................45 6.1.1 Sicherheitsvorkehrungen gegen Überbordfallen ..........45 6.1.2 Anbordnehmen ....................47 6.2 AUFBEWAHRUNG DER RETTUNGSINSEL ..............49 6.3 BEFESTIGUNG LOSER TEILE ..................50 6.4 DECKSPLAN ......................... 51 6.5 HINWEISE ZU WASSEREINBRUCHS- UND STABILITÄTSRISIKEN ........52 6.5.1 Öffnungen im Bootskörper.................
  • Seite 5 GASANLAGE (FLÜSSIGGAS (LPG))................95 9.1 ALLGEMEINE HINWEISE..................... 95 9.2 FUNKTIONSWEISE DER FLÜSSIGGASANLAGE ............98 9.3 INSPEKTION DER FLÜSSIGGASANLAGE ..............98 9.4 PRINZIPSCHALTBILD ....................100 10 ELEKTROGERÄTE ..................... 103 10.1 KÜHLSCHRANK / KÜHLBOX ..................103 10.2 KÜHLGRUPPE MIT WASSERKÜHLUNG..............105 10.3 MIKROWELLE ......................107 10.4 WASCHMASCHINE ....................
  • Seite 6 13.6 FÄKALIENSYSTEM (WC)................... 156 13.6.1 Schematischer Aufbau des Fäkaliensystems..........156 13.7 ABWASSERKREIS ..................... 163 14 MOTORISIERUNG....................... 169 14.1 HINWEISE ZU BRAND- UND EXPLOSIONSRISIKEN VON BOOTSANTRIEBEN..169 14.2 VON BEWEGLICHEN MECHANISCHEN BAUTEILEN AUSGEHENDE GEFAHREN 170 14.3 ALLGEMEINE HINWEISE................... 170 14.4 MOTORSTART......................172 14.5 WASSEREINLAUF MOTOR ..................
  • Seite 7 16.4 HAUPTBESTANDTEILE DES KETTENKASTENS............ 212 16.5 ELEKTRISCHES ANKERSPILL ................. 213 17 INNENAUSSTATTUNG....................217 17.1 SITZPOLSTER......................217 17.2 HOLZEINRICHTUNG ....................220 17.3 INSTANDHALTUNG DES INNENBEREICHS ............220 18 VERLADEN UND TRANSPORT ................. 221 18.1 HEBEPUNKTE BEIM KRANEN ................. 221 18.2 RUMPFPFLEGE ......................222 18.3 KIEL ..........................
  • Seite 9: Einleitung

    EINLEITUNG Vorwort Sie haben soeben Ihr neues Boot JEANNEAU erworben und wir bedanken uns für Ihr Vertrauen in die Boote unserer Marke. Unser gesamtes Team JEANNEAU heißt Sie an Bord willkommen. Eine JEANNEAU ist für eine lange Lebensdauer ausgelegt, jedem Boot wird von der Planung bis zur Zuwasserlassung größte Aufmerksamkeit bis in die letzten Details geschenkt, damit es...
  • Seite 10 Das vorliegende Benutzerhandbuch soll dafür sorgen, dass Sie stets sicher mit Ihrem Boot unterwegs sind und viel Freude daran haben. Es enthält Detailinformationen über das Boot, die mitgelieferten Ausstattungen und an Bord installierten Systeme und deren Einsatz. Lesen Sie es gründlich durch und machen Sie sich vor dem Einsatz mit dem Boot vertraut. Das Benutzerhandbuch ist kein Lehrmittel zur Aneignung von Kenntnissen über die Sicherheit auf See oder Ersatz für Seemannschaft.
  • Seite 11: Hinweise Zum Verständnis Des Benutzerhandbuchs

    Hinweise zum Verständnis des Benutzerhandbuchs Folgende Warnhinweise werden in den einzelnen Abschnitten verwendet: GEFAHR Weist auf eine echte extreme Gefahr hin, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Tode führt oder schwere Verletzungen verursacht , wenn keine entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. ACHTUNG Zeigt das Bestehen einer Gefahr an, welche Verletzungen oder den Tod bewirken kann, wenn keine entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.
  • Seite 13: Technische Kenndaten

    1 TECHNISCHE KENNDATEN BAUWEISE Modell ......................SUN ODYSSEY 519 Konstrukteur / Innendesign..........Philippe BRIAND / Jeanneau Design Werft ..........................SPBI S.A Hauptvortriebsmittel......................Segel Baumaterial ..............Glasfaser-Massivlaminat / Polyester Baumaterial ........Laminat Verbundplatte Verglasungen / Polyester / Balsa Ausführung des Rumpfes ................Nasslaminierung Ausführung des Decks ....................
  • Seite 14: Elektrizität

    ELEKTRIZITÄT Stromkreis: - Gleichspannung ...................... 12V - AC ......................... 220V - AC (US-Version) ....................110V TANKINHALTE Gesamtgewicht der in den fest installierten Tanks bei Höchstfüllstand befindlichen Flüssigkeiten ........................996 kg Treibstoff: - Tank 1: ........................237 L - Zusatztank: ......................237 L Wasser: - Tank 1 (*): ......................400 L - Tank 2 (*): ......................235 L Fäkalien (WC):...
  • Seite 15: Besegelung

    BESEGELUNG I: Abstand zwischen Deck und oberster Genua-Fallscheibe .........19,06 m J: Abstand zwischen Mastvorderseite und Bugbeschlag auf Deck - Standard & Rollvorrichtung.................5,93 m - Performance .......................5,49 m P: Länge des Großsegelvorlieks ...................17,50 m E: Länge des Großsegelunterlieks ..................6,00 m Klassisches Großsegel ....................60,9 m² Grosssegel Rollvorrichtung ....................49,2 m²...
  • Seite 17: Auslegungskategorie Und Verdrängung

    2 AUSLEGUNGSKATEGORIE UND VERDRÄNGUNG - Ein Teil der Informationen geht aus dem am Boot befestigten Typenschild hervor. Die Erläuterungen bezüglich dieser Daten befinden sich in den entsprechenden Kapiteln dieses Handbuchs. - Die empfohlene Höchstlast beinhaltet das Gesamtgewicht aller an Bord befindlichen Personen, Vorräte und persönlichen Gegenstände sowie aller im Leergewicht des Bootes nicht berücksichtigten Ausstattungen, (ggf.) der Fracht und sämtlicher Flüssigkeiten bei maximalem Füllstand der Tanks (Treibstoff, Frisch- und Abwasser, Fäkalien).
  • Seite 18: Auslegungskategorien

    AUSLEGUNGSKATEGORIEN Kategorie A: Eine Tourenyacht der Konstruktionsklasse A ist für Windstärken, die 8 (auf der Beaufort-Skala überschreiten können, und Wellen, deren signifikante Höhe 4 m überschreiten kann, ausgelegt; ausgenommen sind extreme Wetterereignisse wie Stürme, starke Stürme und Wirbelstürme sowie extreme Seewetterbedingungen und Monsterwellen. Kategorie B: Eine Tourenyacht der Konstruktionsklasse B ist für Windstärken bis einschließlich 8 und Wellen mit einer signifikanten Höhe bis einschließlich 4 m ausgelegt.
  • Seite 19: Stabilität Und Schwimmfähigkeit

    3 STABILITÄT UND SCHWIMMFÄHIGKEIT STABILITÄTSDATEN - Die Stabilität und Schwimmfähigkeit des Bootes wurde anhand der Verdrängung bei Höchstlast ermittelt. Den entsprechenden Wert für die Verdrängung finden Sie im Abschnitt "Technische Kenndaten" am Anfang des Handbuchs. - Durch Veränderungen an der Gewichtsverteilung (z. B. durch nachträglichen Einbau eines erhöhten Angelstands, einer Radarantenne oder eines Rollmasts oder durch Motorwechsel) können Stabilität, Trimmlage und Fahrleistung des Bootes erheblich beeinträchtigt werden;...
  • Seite 20: Zugang Zum Boot

    ZUGANG ZUM BOOT Zugang zum Cockpit HINWEIS: Der Relingsdraht muss unterwegs stets geschlossen sein. Zugang zum Motorraum BB-seitige Achterkabine StB-seitige Achterkabine - 20 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 21 Niedergang Zugang zum Niedergang - 21 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 22 Zugang zur Hauptkabine - Cockpit und Motorraum müssen unter Fahrt stets geschlossen bleiben. - Während der Fahrt die Relingspforte(n) schliessen. - Das abrupte Schließen eines Einstiegsluks kann Verletzungen verursachen: Luks stets sachte und vorsichtig schließen. - Kinder dürfen Einstiegsluks nur unter Aufsicht schließen/öffnen. - Die Einstiegsluks zum Niedergang müssen unterwegs stets verriegelt sein.
  • Seite 23: Manövrierfähigkeit

    4 MANÖVRIERFÄHIGKEIT - Der zur Bewertung des Bootes verwendete Stabilitätskennwert (STIX) gibt Aufschluss über die für die Gesamtsicherheit des Bootes entscheidende Stabilität unter Berücksichtigung von Länge, Verdrängung, Rumpfproportionen, Stabilitätsdaten und Wassereinbruchfestigkeit des Bootes. Die Ergebnisse dieser Bewertung lauten: Version mit geringem Tiefgang (Geringer Tiefgang) Minimalbedingung bei Bedingung unter Last Fahrt...
  • Seite 24: Sicht Vom Steuerplatz Aus

    SICHT VOM STEUERPLATZ AUS Unter Segeln oder aufgrund von einer oder mehreren der folgenden variablen Ursachen kann das Sichtfeld des Rudergängers am Steuerstand eingeschränkt sein: 1) Beladung und Verteilung der Last; 2) Geschwindigkeit; 3) Zustand des Wassers; 4) Regen und Gischt; 5) Dunkelheit und Nebel;...
  • Seite 25: Rigg Und Segel

    5 RIGG UND SEGEL PLAN SEGELHANDLING 5.1.1 Klassischer Mast 1. Schlepptau Genua-Rollvorrichtung 2. Großsegelschot 3. Genua-Schot 4. Einstellung Genua-Laufkatze 5. Spinnakerbrasse 6. Genua-Schot - Performance 7. Einstellung Genua-Laufkatze - Performance 8. Spinnaker-Schot 9. Niederholer - Symmetrischer Spinnaker 10. Schot Selbstwendefock 11.
  • Seite 26 Leinenführung am Mastfuß BB-seitig 1. Genuafall 2. Großsegelfall 3. Reff 2 4. Baumniederholer 5. Reff 3 6.Grosssegelrand StB-seitig 7. Baum-Toppnant / Stagfock-Fall / Schot Selbstwendefock 8. Spinnakerfall 9. Reff 1 10. Baumniederholer / Anschlagpunkt für asymmetrischen Spinnaker - 26 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 27: Rollmast

    5.1.2 Rollmast 1. Schlepptau Genua-Rollvorrichtung 2. Großsegelschot 3. Einstellung Genua-Laufkatze 4. Spinnakerbrasse 5. Genua-Schot 6. Niederholer - Symmetrischer Spinnaker / Anschlagpunkt für asymmetrischen Spinnaker 7. Schot Selbstwendefock 8. Spinnaker-Schot 9. Einstellung Genua-Laufkatze A. Einstellung Großschottraveller K. Baumniederholer / Anschlagpunkt für asymmetrischen Spinnaker B.
  • Seite 28 Leinenführung am Mastfuß BB-seitig 1. Genuafall 2. Großsegelfall 3. Stopptau Großsegelrollvorrichtung 4. Schlepptau Genua-Rollvorrichtung StB-seitig 5. Grosssegelrand 6. Baum-Toppnant / Stagfock-Fall / Schot Selbstwendefock 7. Spinnakerfall 8. Baumniederholer 9. Baumniederholer / Anschlagpunkt für asymmetrischen Spinnaker - 28 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 29: Stehendes Gut

    STEHENDES GUT Position Bezeichnung Stag Achterstag V2D3 - 29 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 30: Laufendes Gut

    - Wenn ein Crewmitglied den Mast hochsteigen soll, direkt am Mastsitzring einen Palstek mit dem Fall schlagen (niemals den Schnappring oder den Schäkel des Falls benutzen). - Crewmitglieder nie bei Schlechtwetter im Mast hochsteigen lassen. RATSCHLAG-EMPFEHLUNG - Die Erstinbetriebnahme Ihres Bootes setzt Fachkompetenz und Sorgfalt voraus. Die fachgerechte Ausführung der Inbetriebnahmearbeitsgänge bedingt den zukünftigen einwandfreien Betrieb aller Ausrüstungen Ihres Bootes.
  • Seite 31: Segel

    SEGEL Allgemeine Hinweise - Die Lebendauer eines Segels hängt in erster Linie von der Regelmäßigkeit seiner Wartung - Unter Fahrt die Einstellung der Segel an die Last anpassen, um die für das Tuch schädlichen Spannungen zu verringern. - Rissen und Abnutzungen vorbeugen: Beschläge mit rauen Stellen mit Schamfilschutz ausstatten (Salinge, Relingsstützen usw.).
  • Seite 32: Setzen Der Segel

    SETZEN DER SEGEL 5.5.1 Großschotverlauf Position Bezeichnung Baumniederholer Einscheiniger Block mit Wirbel Großsegelschot Einstellung der Schot mit dem Schlitten des Großsegels Tragrolle Loop Stopptau Großsegelrollvorrichtung Einfacher Block mit Abdeckung - 32 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 33: Takelage - Standardgenua

    5.5.2 Takelage - Standardgenua Position Bezeichnung Genua-Schot Einstellung Genua-Laufkatze Umlenkrolle Schlepptau Genua-Rollvorrichtung - 33 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 34: Takelage - Genua, Version Performance

    5.5.3 Takelage - Genua, Version Performance Position Bezeichnung Genua-Schot Einstellung Genua-Laufkatze Einscheiniger Block mit Wirbel Schlepptau Genua-Rollvorrichtung - 34 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 35: Takelage - Selbstwendendes Focksegel

    5.5.4 Takelage - Selbstwendendes Focksegel Position Bezeichnung Einscheiniger Block mit Wirbel Block Block Einscheiniger Block mit Wirbel Schot Selbstwendefock Detailansicht: Einsatz - Code 0 / Asymmetrischer Spinnake an bugkorb 1. Code 0 oder Anschlagpunkt für asymmetrischen Spinnaker 2. Anschlagpunkt für asymmetrischen Spinnaker nur - 35 - 189918 RCD-2...
  • Seite 36: Takelage - Symmetrischer Spinnaker

    5.5.5 Takelage - Symmetrischer Spinnaker Position Bezeichnung Spibaum Einscheiniger Block mit Wirbel Einscheiniger Block mit Wirbel Baumniederholer Spinnaker-Schot Spinnakerbrasse Baum-Toppnant Spinnakerfall - 36 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 37: Takelage - Code 0

    5.5.6 Takelage - Code 0 Position Bezeichnung Einscheiniger Block mit Wirbel Rollreffleine Spinnaker-Schot Spinnakerfall Tragrolle - 37 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 38: Takelage - Asymmetrischer Spinnaker

    5.5.7 Takelage - Asymmetrischer Spinnaker Position Bezeichnung Einscheiniger Block mit Wirbel Spinnakerhals Spinnaker-Schot Spinnakerfall - 38 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 39: Beschläge

    BESCHLÄGE Allgemeine Hinweise - Regelmäßig die einzelnen Beschläge kontrollieren (Blöcke, Schäkel, Curryklemmen usw.): Auf mögliche Rostspuren, Risse oder Verformungen untersuchen. - Beim Ersetzen eines Beschlags darauf achten, dass der neue Beschlag die gleichen mechanischen Eigenschaften bietet. - Nicht sorgfältig und unregelmäßig kontrollierte bzw. nicht ersetzte schadhafte Blöcke, Taljen oder Leinen können einen plötzlichen Materialbruch verursachen und Unfälle bzw.
  • Seite 40 Instandhaltung der Winschen - Die Winschen regelmäßig mit klarem Wasser spülen. - Alle Winschen einmal pro Jahr zerlegen, reinigen und schmieren. Dabei alle möglicherweise schadhaften oder abgenutzten Teile ersetzen. Anordnung an Bord Bedienteil Betriebsrelais Überlastsicherung Genua-Winsch Großsegel-Winsch 1. Motor 2. Betriebsrelais - 40 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 41 Prinzipschaltbild - Elektrische Winsch 1. Winschen 2. Motor 3. Betriebsrelais 4. Überlastsicherung 5. Wasserdichtes Schütz 6. Sicherung 7. Schutzschalter 8. Batterie für Hilfssysteme - Gebrauchs- und Wartungshinweise siehe Bedienungsanleitung des Herstellers. - Möglichst keine weit geschnittenen Kleidungsstücke, lange Haare oder Schmuckstücke tragen, weil diese sich beim Winschen verfangen können.
  • Seite 42: Genua-Rollreffanlage

    GENUA-ROLLREFFANLAGE Einsatz - An der Rollrefftrommel ein paar Bedienleinen-Rundtörns lassen. - Genua langsam ein-/ausrollen, damit die Rollreffleine stets leicht gespannt bleibt und in der Trommel sauber aufgerollt wird. - Beim Ein-/Ausrollen des Segels auf keinen Fall das Genuafall fieren. - Beim Einrollen bei Leichtwind sollte eine leichte Spannung in der Schot aufrecht erhalten werden, damit die Genau ordnungsgemäß...
  • Seite 43: Rollanlage

    ROLLANLAGE Der Furler unterscheidet sich von einer Einrollanlage durch die Verwendung: Das Vorsegel ist entweder komplett ein- oder komplett ausgerollt. Es ist nicht möglich, zu segeln und dabei das Segel zu verkleinern, wie es bei einer Einrollanlage möglich ist. Instandhaltung - Spülen Sie regelmäßig die Trommel.
  • Seite 45: Sicherheit

    6 SICHERHEIT SICHERHEITSVORKEHRUNGEN GEGEN ÜBERBORDFALLEN UND BERGEVORRICHTUNG 6.1.1 Sicherheitsvorkehrungen gegen Überbordfallen - Die unter Fahrt nicht zum Arbeitsdeck gehörenden Bereiche sind im Bild unten schraffiert dargestellt: - Das "Arbeitsdeck" umfasst alle Außenbereiche, in denen die an Bord befindlichen Personen sich bei normalem Einsatz des Bootes aufhalten oder fortbewegen. - 45 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 46 Pos.1 & 1’: Platzierung der Bergevorrichtung. Pos.2: Festmachklampen (entsprechen den Anschlagpunkten für die Sorgleinen). - Zum Sitzen ausschließlich die dafür vorgesehenen Sitzgelegenheiten benutzen. Relingsdrähte regelmässig überprüfen: - Bei Relingsdrähten aus Metall muss die Korrosion vor allem an den Verbindungsstellen überwacht werden. - Relingsdrähte aus Kunststoff sollten ersetzt werden, sobald sie durch Schamfilen oder UV- Strahlen bedingten Verschleiß...
  • Seite 47: Anbordnehmen

    6.1.2 Anbordnehmen Die Bergevorrichtung muss von einer im Wasser befindlichen Person ohne Hilfestellung allein ausgeklappt werden können. Platzierung der Wiedereinstiegshilfe nach Mann-über-Bord-Unfall: (Pos.1’): Installationsanleitung in Einzelschritten: Einbau der Leiter L 3500 mm: - Leiter aus der Schutzhülle nehmen und mit einem Knoten vom Typ Ankerstich befestigen. Der Knoten muss nach außen zeigen.
  • Seite 48 Wiedereinstiegshilfe für Badezwecke: Badeleiter (Pos.1): - Bestimmte Bergevorrichtungen sind in zugeklappter Position verriegelt: Die Bergevorrichtung muss ausgeklappt sein, sobald das Boot sich im Einsatz befindet (d. h. verankert, festgemacht oder unterwegs ist). - Achten Sie darauf, dass die Bergevorrichtung für eine allein im Wasser befindliche Person schnell zugänglich und benutzbar ist.
  • Seite 49: Aufbewahrung Der Rettungsinsel

    AUFBEWAHRUNG DER RETTUNGSINSEL Die Rettungsinsel (nicht mitgeliefert) muss an der dafür vorgesehenen Stelle aufbewahrt werden (Pos.1). Am folgenden Symbol leicht erkennbar. Vor dem Auslaufen sollten Sie die an der Rettungsinsel befindliche Anleitung für das Zuwasserlassen aufmerksam durchlesen. Während der Fahrt darf die Backskiste, in der sich die Rettungsinsel befindet, auf keinen Fall mit einem Vorhängeschloss oder Schlüssel verschlossen werden.
  • Seite 50: Befestigung Loser Teile

    BEFESTIGUNG LOSER TEILE An Bord befindliche Technikräume sind wie unten gezeigt zu beschildern: Elektrotechnikräume sind gemäß Schaubild unten zu kennzeichnen: Technikräume nicht als Stauräume benutzen. - Während der Fahrt alle beweglichen Elemente auf dem Boot sorgfältig befestigen. - Nichts unter den Böden verstauen. - 50 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 51: Decksplan

    DECKSPLAN 1. Stütze für Rettungsring (Rettungsring nicht mitgeliefert). 2. Halterung für den Außenborder (Außenborder nicht mitgeliefert). Der Außenborder am Heckkorb darf höchstens 20 kg wiegen. - 51 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 52: Hinweise Zu Wassereinbruchs- Und Stabilitätsrisiken

    HINWEISE ZU WASSEREINBRUCHS- UND STABILITÄTSRISIKEN 6.5.1 Öffnungen im Bootskörper Ventile, Rumpfdurchlässe und sonstige Teile aus Messing haben eine Lebensdauer von ca. 5 Jahren. Sämtliche Ventile, Rumpfdurchlässe und sonstigen Teile aus Messing sind alle 5 Jahre von einem Fachmann zu kontrollieren und ggf. zu ersetzen. Ausführung mit 2 Badezimmer Position Bezeichnung...
  • Seite 53 Ausführung mit 3 Badezimmer Position Bezeichnung Ventil Seewassereinlauf - Generator Seewassereinlauf - WC Waschbeckenabfluss Nasszelle Duschabfluss Einleitung ins Meer - Fäkalientank Erdungsplatte - Konverter DC / AC Nein Waschbeckenabfluss Nasszelle Einleitung ins Meer - Fäkalientank Seewassereinlauf - WC Duschabfluss Elektronischer Sensor Nein Seewasserauslass - Generator Erdungsplatte - Generator...
  • Seite 54 Ausführung mit 4 Badezimmer Position Bezeichnung Ventil Seewassereinlauf - Generator Seewassereinlauf - WC Waschbeckenabfluss Nasszelle Duschabfluss Einleitung ins Meer - Fäkalientank Erdungsplatte - Konverter DC / AC Nein Waschbeckenabfluss Nasszelle Einleitung ins Meer - Fäkalientank Seewassereinlauf - WC Duschabfluss Elektronischer Sensor Nein Seewasserauslass - Generator Erdungsplatte - Generator...
  • Seite 55: Siehe Lenzvorrichtung

    Version: Seemannskajüte Position Bezeichnung Ventil Waschbeckenabfluss Seewassereinlauf (WC) Lüftungsöffnung Schwarzwassertank Nein Einleitung ins Meer - Fäkalientank 6.5.2 Siehe Lenzvorrichtung Allgemeine Hinweise - In der Rumpfinnenschale sind Wasserlaufrohre verlegt: die Nüstergatts. Über die Nüstergatts läuft das Wasser zur tiefsten Stelle des Rumpfes ab und wird dort abgesaugt. Das Wasser muss folglich ungehindert an die tiefste Stelle des Rumpfes abfließen können.
  • Seite 56 Anordnungsplan - Lenzpumpen Position Bezeichnung Förderleistung Handlenzpumpe 32 l/min (*) Bedienhebel Handlenzpumpe elektrische Lenzpumpe 129 l/min 3’ elektrische Lenzpumpe 30 l/min Ein-/Ausschalter elektrische Lenzpumpe (*) 45 Hübe/ Minute - 56 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 57 Hilfslenzvorrichtung Handlenzpumpe Die Handlenzpumpe befindet sich im Cockpit (Pos.1). Der dazugehörige Bedienhebel befindet sich in der Nähe der Handlenzpumpe (Pos.2). Pos.1 Pos.2 Benutzung: I- Bedienhebel in die Handlenzpumpe stecken. II- Bedienhebel mehrmals bis an die Anschläge bewegen. Der Bedienhebel der Handlenzpumpe muss permanent zugänglich sein. - 57 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 58 Hauptlenzvorrichtung Elektrische Lenzpumpen - Die Lenzpumpen werden mit Gleichstrom betrieben. - Anordnung der elektrischen Lenzpumpe(n): Pos.3 Pos.3’ - Der Ein-/Ausschalter der elektrischen Lenzpumpe befindet sich auf der Schalttafel. - Die elektrische Lenzpumpe darf nur zum Abpumpen des in der Bilge stehenden Wasssers benutzt werden.
  • Seite 59: Sicherheitsmaßnahmen

    Wartung der Lenzpumpe Hinweise zur Überprüfung und Wartung der Lenzpumpen: siehe Bedienungsanleitung des Herstellers. - Die Lenzvorrichtung ist nicht zum Entfernen von Wasser geeignet, das durch Löcher im Rumpf eindringt. - Wasserstand in der Bilge auf ein Minimum reduzieren. - Nichts im Bootsboden aufbewahren: Das Bilgewasser muss ungehindert an die tiefste Stelle des Rumpfes abfließen können.
  • Seite 60 Anordnungsplan - Bilgetrocknung Entwässerungsleitung - Durchmesser 25 mm Entwässerungsleitung - Durchmesser 20 mm Position Bezeichnung Handlenzpumpe Filtersieb (Absaugung manuelle Lenzpumpe) Abfluß Handlenzpumpe Hintere elektrische Lenzpumpe Rückschlagklappe Abfluss elektrische Lenzpumpe Elektrische Lenzpumpe vorne - 60 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 61: Notsteuerung Bei Ruderhavarie

    NOTSTEUERUNG BEI RUDERHAVARIE Das Notruder ist auschließlich für Fahrten mit niedriger Geschwindigkeit im Falle einer Ruderhavarie bestimmt. Anordnung Position Bezeichnung Leckschraube Not-Ruderpinne Notpinne Steuerung bei Ruderhavarie I. Stutzen mit einer Winschkurbel aufschrauben (Pos.1). II. Notruder (Pos. 2) in den Ruderblattvierkant stecken. Pos.1 Pos.2 - 61 -...
  • Seite 63: Brand- Und Explosionsrisiken

    7 BRAND- UND EXPLOSIONSRISIKEN MOTORANTRIEBE UND SONSTIGE KRAFTSTOFF VERBRENNENDE GERÄTE Motorbedingte Risiken sind im Kapitel MOTORISIERUNG beschrieben. Von sonstigen Kraftstoff verbrennenden Geräten ausgehende Risiken sind im Kapitel KRAFTSTOFF VERBRENNDENE GERÄTE beschrieben. STROMANLAGE Elektrische Risiken sind im Kapitel STROMANLAGE beschrieben. GASANLAGE Gasbedingte Risiken sind im Kapitel GASANLAGE beschrieben.
  • Seite 64: Systeme Zur Brandverhütung/-Bekämpfung

    SYSTEME ZUR BRANDVERHÜTUNG/-BEKÄMPFUNG 7.4.1 Brandbekämpfungsmittel Tragbare Feuerlöscher und Löschdecken (nicht mitgeliefert) - Das Boot muss bei Einsatz mit tragbaren Feuerlöschern ausgestattet sein, die an folgenden Stellen anzubringen sind und folgende Löschkapazitäten bieten müssen: Standort Mindest-Löschkapazität Backskiste Cockpit 5A / 34B Version mit 3 Kabinen Version mit 5 Kabinen - 64 -...
  • Seite 65 Version mit 4 Kabinen Standort Mindest-Löschkapazität Sitz im Salon 5A / 34B Kleiderschrank Vorschiffskabine 5A / 34B Garderobe Achterkabine 5A / 34B - Im nachstehenden Piktrogramm sind die Stellen angegeben, an denen tragbare Feuerlöscher zu installieren sind: - Das Boot muss bei Einsatz mit einer Löschdecke als Brandschutz für Kochgeräte bzw. Pantry ausgestattet sein, die an folgender Stelle aufzubewahren ist: in der Nähe des Kochgeräts.
  • Seite 66 Instandhaltung der Brandbekämpfungsmittel Der Eigner/Benutzer des Bootes muss: - die Brandbekämpfungsmittel in den angegebenen Abständen kontrollieren lassen; - tragbare Feuerlöscher, die veraltetet oder leer sind, durch Geräte mit gleicher Löschkapazität ersetzen; - für den Brandschutz auf Deck mindestens einen Löscheimer mit Leine an einer unmittelbar zugänglichen Stelle des Decks aufstellen;...
  • Seite 67: Feuerlöscher-Öffnung

    7.4.2 Feuerlöscher-Öffnung Der Motorraum ist mit einer Öffnung versehen, durch die der Löschschaum gespritzt werden kann, ohne dass die üblichen Verdeckungen abgenommen werden müssen. Platzierung der Feuerlöscheröffnung Am folgenden Symbol leicht erkennbar: - 67 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 68: Notausgänge Im Brandfall

    NOTAUSGÄNGE IM BRANDFALL Standort: - Niedergang, - Decksfenster Vorschiffskabine. AUF KEINEN FALL: - die Wege zu den Ausgängen und Decksfenstern versperren; - die Betätigung von sicherheitsrelevanten Bedienelementen wie Kraftstoff- und Gashähnen oder Stromschaltern behindern; - den Zugang zu den in Schränken aufbewahrten tragbaren Feuerlöschern versperren;...
  • Seite 69: Stromanlage

    8 STROMANLAGE ALLGEMEINE HINWEISE ZUR BORDELEKTRIK Position Bezeichnung Batterieschalter, Schutzschalter, Zusätzliche Batterien für Hilfssysteme, Lastregler, Relais, Sicherungen Elektrische Schalttafel, Schutzschalter Batterien Bugstrahlruder Batterieladegerät, Batterieren für Hilfssysteme, Generatorbatterie Motorbatterie - Der unsachgemäße Einsatz der mit Gleich- und Wechselstrom betriebenen Systeme kann Brände und Explosionen verursachen. - Der unsachgemäße Einsatz der mit Wechselstrom betriebenen Systeme kann elektrische Schläge verursachen.
  • Seite 70 Prinzipschaltbild - Gleichstromkreis r 16² - 70 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 71: Gleichstromanlage (12 V Oder 24 V)

    GLEICHSTROMANLAGE (12 V ODER 24 V) 8.2.1 Funktionsweise und Verteilung der Batterien Allgemeine Hinweise Das Boot hat eine Gleichstromanlage. Diese besteht aus Batterien für Hilfssysteme und Motorbatterie(n). Die Batterien für Hilfssysteme versorgen die bordeigenen elektrischen Komponenten. Die Motorbatterie dient ausschließlich der Spannungsversorgung des elektrischen Anlassers des Antriebs. Das Boot kann darüber hinaus folgenden Ausstattungen haben: - Generator mit eigener Batterie;...
  • Seite 72 Batteriebank Motorbatterie: 110A Generatorbatterie: 80A Standort: Niedergang Standort: StB-seitige Achterkabine Zusätzliche Batterien für Hilfssysteme: Batterieren für Hilfssysteme: 3 x 115A 2 x 115A Standort: StB-seitige Achterkabine Standort: BB-seitige Achterkabine Batterie für Bugstrahlruder: 4 x 50A (24 V-Anlage) Standort: Vorderkabine - 72 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 73 Instandhaltung - Batterien möglichst nicht mit einer Spannung von mehr als 14,6 V laden. - Batterien sauber und trocken halten. - Regelmäßig kontrollieren, dass Klemmen und Anschlusskabel sauber sind. Im Bedarfsfall zum Schutz vor Korrosion ein dünne Schicht Parrafin auf die Anschlüsse auftragen. - Bordeigene Batterien regelmäßig aufladen.
  • Seite 74: Batterieschalter

    8.2.2 Batterieschalter - Handbetätigte Batterieschalter: Plus- und minusseitigen Batterieschalter von Hand drehen, um die Spannung aufzubauen. Plusseitiger Batterieschalter Minusseitiger Batterieschalter Standort: BB-seitige Achterkabine 1. Plusseitiger Motorbatterieschalter 2. Gemeinsamer minusseitiger Batterieschalter 3. Plusseitiger Batterieschalter für Hilfssysteme 4. Plusseitiger Generatorbatterieschalter 5. Minusseitiger Generatorbatterieschalter - Vor dem Verlassen des Boots alle Batterieschalter ausschalten: Risiko einer kompletten Zerstörung des gesamten Batteriekomplexes.
  • Seite 75: Lastregler

    8.2.3 Lastregler - Die elektronischen Lastverteiler isolieren die Batteriebänke elektrisch voneinander und lenken den Ladestrom automatisch zu der Batterie mit der geringsten Ladung. Auf diese Weise werden Spannungsabfälle vermieden. - Der Lastverteiler ist ein elektronisches Gerät. Er ist so ausgelegt, dass der Ladestrom bei geringem Spannungsabfall zwischen den Batteriebänken verteilt wird (Motorbatterie und Batterien für Hilfssysteme).
  • Seite 76: Batterieladegerät

    8.2.4 Batterieladegerät Allgemeine Hinweise - Das Batterieladegerät wird mit Wechselspannung versorgt. - Der Stromkreis ist mit einem Schutzschalter ausgestattet. - Das Batterieladegerät lädt alle bordeigenen Batterien auf und hält die elektrische Isolierung zwischen der Batteriebank der Hilfssysteme und der des Motors aufrecht. - Innerhalb seiner Leistungsgrenzen kann das Ladegerät DC-Geräte an Bord direkt versorgen.
  • Seite 77 Benutzung - Das Ladegerät funktioniert vollautomatisch. Es kann ständig an die Batterien angeschlossen bleiben und muss beim Anlassen des Motors nicht getrennt werden. - Je nach Ausführung der Bordelektrik können mehrere parallel geschaltete Batterieladegeräte vorhanden sein. Instandhaltung - Vor Wartungseingriffen stets die Wechselspannung abschalten. - Mögliche Staubansammlungen im Batterieladegerät regelmäßig durch Absaugen entfernen.
  • Seite 78 Prinzipschaltbild - Verkabelung der Batterien - 78 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 79: Stromlaufplan Rumpf - Gleichstromkreis

    8.2.5 Stromlaufplan Rumpf - Gleichstromkreis - 79 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 80: Elektrische Schalttafel

    8.2.6 Elektrische Schalttafel Standort: Kartentisch 10.4V 12.5 BORD GROUPE FROID ELECT. NAVIGATION ECLAIRAGE INT. FRIDGE UNIT NAV. INSTRUMENTS CABIN LIGHTS AUXILIAIRE ECLAIRAGE PONT AUXILARY DECK FLOODLIGHT GROUPE D'EAU FEU DE MOUILLAGE CHAUFFE-EAU CHARGEUR BATTERIE WATER PUMP ANCHOR LIGHT WATER HEATER BATTERY CHARGER AUTO FEUX MOTEUR...
  • Seite 81 Position Bezeichnung Elektrische Schalttafel "DC AMPS / 12 VOLTS DC" Multifunktionsanzeige Wahlschalter zwischen Voltmetereingängen / Wasser- Füllstandsanzeiger / Kraftstoffvorratsanzeiger Wahlschalter Kontrast Wahlschalter Spannungsmesser Wahlschalter Wasserfüllstandanzeige Wahlschalter Kraftstofffüllanzeige Steckdose 12V DC elektrische Schalttafel Allgemeiner Schutzschalter "Innenbeleuchtung" Schalter Positionslichter / Motorlicht Schalter "Ankerlicht" Schalter "Deckbeleuchtung"...
  • Seite 82: Schutzschalter

    8.2.7 Schutzschalter Der Schutzschalter kann rückgestellt werden (schwarzen Stift von Hand eindrücken, um die Sicherung wieder einzuschalten). Standort: hinter elektrischer Schalttafel - 82 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 83 Position Bezeichnung Beleuchtung Beleuchtung Beleuchtung Beleuchtung Steckdose 12V Steckdose 12V Duschpumpe Duschpumpe Lenzpumpe Fernsehgerät Elektronik Hifi Elektrisches WC Elektrisches WC Solenoid - Gas Deckwaschpumpe Optionen - WC - Vorne Steuerbord Optionen - WC - Hinten Steuerbord Optionen - Lüfter Wandler TV Wandler TV - 83 - 189918 RCD-2...
  • Seite 84: Sicherungen

    8.2.8 Sicherungen - Sicherungen schützen Stromkreise vor Überspannung. Eine durchgebrannte Sicherung muss durch eine neue Sicherung mit identischer Trennleistung ersetzt werden. Standort: BB-seitige Achterkabine 1. Schraube + Ankerwinde 2. Motorbatterie Beim Ersetzen von Sicherungen/Schutzschaltern auf die passende Trennleistung achten (siehe nebenstehende farbliche Kennung) - 84 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 85: Wechselstromanlage (110 V Oder 220 V)

    WECHSELSTROMANLAGE (110 V ODER 220 V) 8.3.1 Allgemeine Hinweise - Das Boot hat eine Wechselstromanlage. - Die Bordelektrik des Bootes umfasst eine Landstromsteckdose und je nach Ausstattung: - 1 Generator, - 1 Konverter DC / AC. - Die Wechselstromanlage versorgt folgende Verbrauchseinrichtungen (falls vorhanden): - Klimaanlage, - Haushalts-Elektrogeräte, - Warmwasserbereiter,...
  • Seite 86: Ratschlag-Empfehlung

    - Wenn ein DC/AC-Spannungswandler an Bord installiert wurde: die DC- und AC-Stromkreise müssen vor der Arbeit an den AC-Steckdosen der Kabinen unbedingt abgeschaltet werden. - Das Ende des Landstromkabels darf nie im Wasser hängen: Anderenfalls kann sich ein elektrisches Feld aufbauen, das für in der Nähe badende Menschen eine mögliche Verletzungs- bzw.
  • Seite 87: Landstromsteckdose (Wechselspannung)

    8.3.2 Landstromsteckdose (Wechselspannung) Anordnung Pos.1: Landanschluss - AC-Elemente Landanschluss - Klimaanlage Pos.2: Pos.3: Schutzschalter - Kai / Generator Fehlerschutzschalter - AC-Elemente Schutzschalter - Kai / Klimaanlage Fehlerschutzschalter - Klimaanlage Einsatz Das Verlängerungskabel zuerst an die bordeigene Wechselstromsteckdose und dann an den Landanschluss anschließen.
  • Seite 88: Anordnungsplan

    8.3.3 Anordnungsplan Wechselstromkreis - 88 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 89: Konverter Dc / Ac

    8.3.4 Konverter DC / AC Beschreibung - Der Spannungswandler wandelt vom Batterienpark eingespeiste Gleichspannung in Wechselspannung. Der Stromkreis zwischen Spannungswandler und Batterien ist durch eine Sicherung bzw. einen Schutzschalter geschützt. - Der Spannungsumwandler ist über eine unter dem Rumpf befindliche Erdungsplatte geerdet (siehe Abschn.
  • Seite 90 - Der DC/AC-Spannungswandler läuft bei ausgestecktem Landanschluss automatisch. Er wird über ein an den Landanschluss angeschlossenes Relais gesteuert. Über diesen Spannungswandler werden die Innenraumsteckdosen und bestimmte Stromverbraucher an Bord versorgt. - Wenn der Landanschluss ausgesteckt ist, schaltet das Relais den Spannungswandler automatisch mit einem Teil des bordeigenen Wechselstromkreises zusammen.
  • Seite 91 Instandhaltung - Mindestens einmal pro Jahr die Kabel und Anschlüsse des Spannungswandlers auf festen Sitz überprüfen. - Angesammelten Staub vom Spannungswandler entfernen, um eine ausreichende Lüftung sicherzustellen. Der Spannungswandler darf nur mit Strom aus Bleibatterien betrieben werden. Siehe Herstelleranleitung für Betrieb und Instandhaltung. AUF KEINEN FALL: - Den AC-Ausgang des Spannungswandlers an eine Wechselspannungsquelle bzw.
  • Seite 92: Elektrolyseschutz/Erdungsplatte

    ELEKTROLYSESCHUTZ/ERDUNGSPLATTE 8.4.1 Anoden Allgemeine Hinweise - Die Opferanode schützt die Bestandteile des Bootes vor Elektrolyse. - Eine Opferanode ist ein Verschleißteil, das sich durch Oxydation nach und nach auflöst und so die übrigen metallischen Unterwasserteile schützt. Als Anode für das zu schützende Metall wird ein Metall mit höherem Reduktionsvermögen verwendet.
  • Seite 93 Austausch der Anoden - Die Anoden sind mit Schrauben und Muttern befestigt. Schrauben und Muttern entfernen und Kontaktoberfläche reinigen. Die neue Anode gut festziehen, um einen einwandfreien elektrischen Kontakt zu erhalten. - Anoden nie mit Antifouling anstreichen. - Die Anoden in den ersten Wochen nach der Inbetriebnahme des Bootes kontrollieren und ggf.
  • Seite 94: Erdungsplatten

    8.4.2 Erdungsplatten - Eine Erdungsplatte ist eine unter dem Rumpf montierte Mikrokugelplatte zur Wiederherstellung eines Nullpunktes im Stromkreis der mit Wechselstrom betriebenen Geräte (Generator und Spannungswandler). Die Erdungsplatte erdet die genannten Geräte. Die Erdungsplatte ist keine Anode: Sie darf nicht beschädigt werden. - Bei Beschädigungen die Ursache des Leckstroms schnellstmöglich durch einen Fachmann ermitteln lassen.
  • Seite 95: Gasanlage (Flüssiggas (Lpg))

    9 GASANLAGE (FLÜSSIGGAS (LPG)) ALLGEMEINE HINWEISE - Der Betriebsdruck der Flüssiggasanlage beträgt 28 Millibars - Füllmenge der empfohlenen Gasflasche: Europa-Version: 2,75 kg Butan. US-Version: 10 lb Propan. - Sämtliche Schläuche und Leitungen sowie den Rauchabzug der Flüssiggasanlage regelmäßig (bzw. in den vorgeschriebenen Zeitabständen des Landes, wo das Boot unterwegs ist)von einem Fachmann kontrollieren und beschädigte Teile ersetzen lassen.
  • Seite 96 Anordnung Position Bezeichnung Gaskasten & Blasentest-Gasleckdetektor Abflussrohr Dränrohr Gasgehäuse Gasinstallation Ventil für die Gasversorgung - 96 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 97 Kochplatte / Backofen Gaskasten Soleniodgas (US-Version) - 97 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 98: Funktionsweise Der Flüssiggasanlage

    FUNKTIONSWEISE DER FLÜSSIGGASANLAGE - Die Ventile der Zufuhrleitungen und die der Gasflaschen sind bei Nichtgebrauch der Verbrauchseinrichtungen, Gasflaschenaustausch und im Notfall unverzüglich zu schließen. - Die Ventile der Verbrauchseinrichtungen müssen vor dem Ventil der Gasflasche geschlossen werden. - Bei Einsatz von Geräten, die den unter Deck vorhandenen Sauerstoff verbrauchen, muss für ausreichende Luftzufuhr gesorgt werden.
  • Seite 99 - Wenn ein Leck gefunden wurde oder Verdacht darauf besteht, sind unverzügliche folgende Maßnahmen zu ergreifen: - Flüssiggasverbrauchseinrichtungen bis auf Weiteres nicht benutzen; - Flüssiggaszufuhr an dem/den Zufuhrventil(en) zudrehen; - Offene Flammen und sonstige Zündquellen (Heizgeräte, Kochgeräte, Zündflammen usw.) löschen; - Keine elektrischen Schalter betätigen;...
  • Seite 100: Prinzipschaltbild

    Flüssiggasflasche ersetzen 1. Hahn an der Flüssiggasflasche zudrehen 2. Flüssiggasflasche losschrauben 3. Flüssiggasflasche ersetzen 4. Neue Flüssiggasflasche einschrauben 5. Hahn an der Flüssiggasflasche öffnen PRINZIPSCHALTBILD Europa-Version Position Bezeichnung Druckregler Gasflasche Dränrohr Anschlussbausatz Gasflasche Blasentestgerät Unterlegscheiben Gummi Mit Ringen versehene PVC-Ummantelung Kupfer-Anschlussbausatz Etikett Anschlusssatz Gas Gerät...
  • Seite 101 US-Version Position Bezeichnung Druckregler Gasflasche Dränrohr Magnetventil (12V) Schottstutzen Kabeldurchführung Mit Ringen versehene PVC-Ummantelung Magnetventilschalter Kunststoffleitung für Propan Anschlusssatz Gas Gerät - 101 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 103: Elektrogeräte

    10 ELEKTROGERÄTE 10.1 KÜHLSCHRANK / KÜHLBOX Allgemeine Hinweise - Der Kühlschrank besteht aus 3 Bauteilen: Kompressor, Verdampfer und Kondensator. Sie sind die Bestandteile eines geschlossenen Kühlgas-Kreislaufs. Der Kühlschrank wird luftgekühlt. - Der Kühlschrank läuft mit Gleichstrom. Er ist zur Kühlung von Nahrungsmitteln und Getränken gedacht.
  • Seite 104 Kühlschrank Standort: Salon Kühlbox (Cockpit) - 104 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 105: Kühlgruppe Mit Wasserkühlung

    10.2 KÜHLGRUPPE MIT WASSERKÜHLUNG Allgemeine Hinweise Der Kühlschrank besteht aus 3 Bauteilen: Kompressor, Verdampfer und Kondensator. Sie sind die Bestandteile eines geschlossenen Kühlgas-Kreislaufs. Der Kühlschrank ist wassergekühlt. - die Kühlgruppe wird mit Gleichstrom versorgt. - Der Stromkreis ist mit einem Schutzschalter ausgestattet. - Der unter dem Rumpf befindliche Kondensor besteht aus einer Platte aus Mikrokügelchen.
  • Seite 106 Instandhaltung Reinigen Sie jedes Jahr die Kühlgruppe mit Hilfe eines Staubsaugers oder eines trockenen Pinsels. RATSCHLAG-EMPFEHLUNG - Siehe Herstelleranleitung für Betrieb und Instandhaltung. - Übermalen Sie niemals den Kondensor mit Antifouling-Farbe. Kühlbox (Temperaturen im positiven Bereich) (mit Öffnung vorne) Tiefkühlfach (Temperaturen im negativen Bereich) - 106 - 189918 RCD-2...
  • Seite 107: Mikrowelle

    10.3 MIKROWELLE Allgemeine Hinweise - Die Mikrowelle wird mit Wechselspannung betrieben. - Der Stromkreis ist mit einem Schutzschalter ausgestattet. - Die Mikrowelle dient zum Erwärmen oder Garen von Nahrungsmitteln und Getränken. Eine anderweitige Verwendung ist gefährlich und unzulässig. - Mikrowelle nie ohne Inhalt laufen lassen. - Vor dem Aufwärmen von Speisen in der Mikrowelle sämtliche Metallteile der Verpackungen entfernen.
  • Seite 108: Waschmaschine

    10.4 WASCHMASCHINE Allgemeine Hinweise - Die Waschmaschine wird mit Wechselstrom versorgt. - Der Stromkreis ist mit einem Schutzschalter ausgestattet. - Die Waschmaschine wird mit Wasser aus den Tanks an Bord über ein Zulaufventil versorgt. Einschalten - Den Füllstand der Wassertanks überprüfen und die Wasserversorgung einschalten. - Öffnen Sie das Zulaufventil zwischen Wassertank und Waschmaschine.
  • Seite 109: Geschirrspülmaschine

    10.5 GESCHIRRSPÜLMASCHINE Allgemeine Hinweise - Die Spülmaschine wird mit Wechselstrom betrieben. - Der Stromkreis ist mit einem Schutzschalter ausgestattet. - Die Spülmaschine wird über ein Zulaufventil mit Wasser aus den bordeigenen Tanks versorgt. Einschalten - Den Füllstand der Wassertanks überprüfen und die Wasserversorgung einschalten. - Zulaufventil Bordwasser/Spülmaschine öffnen.
  • Seite 111: Hifi

    11 HIFI 11.1 FERNSEHGERÄT Allgemeine Hinweise - Das Fernsehgerät wird über einen an die Batterien für Hilfssysteme angeschlossenen Spannungswandler mit Wechselstrom versorgt. Der Wandler ist mit einem ON / OFF Knopf ausgestattet. - Der Stromkreis ist mit einem Schutzschalter ausgestattet. - Das Boot hat ein vorverlegtes Antennenkabel.
  • Seite 112: Hifi

    11.2 HIFI - Die Lautsprecheranlage wird mit Gleichstrom betrieben. - Der Basslautsprecher (Subwoofer) und die anderen Boxen verstärken den vom Fernsehgerät bzw. DVD-Player erzeugten Sound. - Das Fernsehgerät hat eingebaute Lautsprecher. - Um den TV-Sound über die Boxen zu hören, muss als Ausgangsquelle am DVD-Player AUX gewählt werden.
  • Seite 113: Bordkomfort

    12 BORDKOMFORT 12.1 KLIMAANLAGE AUF LUFTBASIS Allgemeine Hinweise - Die Klimaanlage wird mit Wechselstrom betrieben. - Die Klimaanlage ermöglicht die Abkühlung der Lufttemperatur unter Deck (nur wenn das Boot im Wasser ist). - Die Klimaanlage hat einen bzw. mehrere unabhängig voneinander betriebene Kompressoren.
  • Seite 114 Einschalten der Klimaanlage: - Schutzschalter der Klimaanlage auf ON stellen. - Die Temperatur der einzelen Kompressoren mit den Steuergehäusen wählen. - Siehe Herstelleranleitung für Betrieb und Instandhaltung. - Während des Betriebs per Sichtprüfung kontrollieren, ob das Seewasser tatsächlich durch die Ablassöffnungen im Rumpf abläuft. - Niemals den Generator starten, wenn die Klimaanlage bereits in Betrieb ist.
  • Seite 115 Anordnung an Bord Kompressoren: Standort Abfluss - Kompressoren Abfluss - Kompressor (Salon & Vorderkabine) (Hintere Kajüte) Standort: Messe Backbord Standort: Cockpitkasten Backbord Relais-Box Standort: Salon Standort: Kartentisch 1. Seewasserpumpe 2. Seewassereinlauf + Filter - 115 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 116 Schematische Darstellung - Klimaanlage auf Luftbasis Position Bezeichnung Isolierte Leitung Eingang Umgebungsluft Kühlaggregat Montagehalter Kondenswasserleitung Seewasserpumpe Filter Seewasser-Einlaufventil Auslass für die klimatisierte Luft Handbedienteil Relais-Box Temperaturfühler Seewasserauslassleitung Abflußrohr Seewasserzufluss Seewasser-Einlassfilter - 116 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 117 Bedienfeld Klimaanlage Erklärung der Zeichen: siehe nächste Seite - 117 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 118 Manuelle Steuerung der Klimaanlage 1. Datendisplay: Zeigt die gewünschte Temperatur, programmierte Werte und Fehlermeldungen an. 2. BETRIEBSART: Zum Umschalten zwischen den einzelnen Betriebsarten. 3. OFF / POWER: Leuchtet, wenn die Anlage ausgeschaltet ist. Dabei kann das Gebläse weiterlaufen. 4. COOL: Zeigt an, dass der Kompressor bei Kühlbetrieb eingeschaltet ist.
  • Seite 119 HINWEISE - Die Schutzfunktionen der Anlage sind auch im Entfeuchtungsbetrieb aktiv: Bei Unterbrechung der Seewasserversorgung oder Wechselspannungsabfall schaltet die Anlage automatisch ab. - Im Kühlbetrieb erbringt die Anlage bei einer Seewassertemperatur von unter 30°C optimale Leistung. - Im Heizbetrieb erbringt die Anlage bei einer Seewassertemperatur von über 13°C optimale Leistung.
  • Seite 120: Elektronikgeräte

    12.2 ELEKTRONIKGERÄTE Die Bordelektronikgeräte werden mit Gleichstrom betrieben. Bedienteil: auf der Schalttafel. Fühler Anordnung der Fühler: - Nichts auf den Fühlern abstellen. - Bei der Rumpfüberholung kein Antifouling auf die Fühler streichen. - Fühler regelmäßig reinigen. Autopilot - Für optimale Betriebsbedingungen dürfen sich keinerlei Metallgegenstände in die Nähe des Kreiselkompasses befinden.
  • Seite 121 Anordnung an Bord: Pos.1 1. Hydraulischer Zylinder 2. Hydraulische Pumpe (Zugang: Cockpitkasten Backbord) Pos.2: Kreiselkompass Pos.3: Rechner - 121 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 122 Anordnung an Bord: Kartentisch RATSCHLAG-EMPFEHLUNG - Bei Nichtbenutzung müssen die Tochteranzeigen abgedeckt werden. - Schutzhüllen unter Fahrt im Innenbereich verstauen, damit sie nicht verloren gehen. - Die Tochteranzeigen sind hintergrundbeleuchtet. - Tochteranzeigen regelmäßig mit Frischwasser reinigen. - Siehe Herstelleranleitung für Betrieb und Instandhaltung. - 122 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 123: Kraftstoff Verbrennende Geräte (Antriebe Ausgenommen) (Generator, Heizung)

    12.3 KRAFTSTOFF VERBRENNENDE GERÄTE (ANTRIEBE AUSGENOMMEN) (GENERATOR, HEIZUNG) 12.3.1 Allgemeine Hinweise - Sicherstelllen, dass die Belüftungsöffnungen der Motorräume (sowie des Generatorraums, falls dieser installiert wurde) frei zugänglich sind. - Motor beim Tanken abschalten und nicht rauchen. - Kraftstoffkreislauf regelmäßig von einem Fachmann kontrollieren lassen. - Heiße Motorteile dürfen nicht in Berührung mit leicht entflammbaren Substanzen kommen.
  • Seite 124: Generator

    12.3.2 Generator Prinzipschaltbild Position Bezeichnung Kraftstofffilter Meerwasserfilter Wassertopf Überlaufbogen Fehlerstromschutzschalter Generator Trennvorrichtung Wasser - Gas Seewasseranschluss Seewasserauslass Auspuff - 124 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 125 Allgemeine Hinweise - Der Generator ist ein Gerät, das mechanische Energie (durch Verbrennen von Kraftstoff) in Wechselstrom verwandelt. Der Generator versorgt die mit 220V oder 110V betriebenen Bordgeräte am Steg oder auf See. - Der Generator hat eine eigene Starterbatterie (12 V-Anlage). - Vor dem Anlassen des Generator überprüfen, dass eine ausreichende Menge Kraftstoff im Tank vorhanden ist.
  • Seite 126 Einschalten - Seewasserversorgungsventile und Ablassventile öffnen. - Kraftstoffhahn öffnen. - Batterieschalter des Generators auf ON stellen. - Schutzschalter des Generators auf ON stellen. - Generator am ausgelagerten Bedienteil einschalten (in der Nähe der Schalttafel). oder direkt am Generator. - Sicherstellen, dass keines der mit Wechselspannung betriebenen Geräte läuft. Danach den Umschalter Landstrom/Generator umstellen (am Kartentisch).
  • Seite 127 Bei Generatorbrand - Generator nicht öffnen. - Strom- und Kraftstoffversorgung der Bootsmotoren, des Generators und der Gebläse ausschalten. - Inhalt eines tragbaren Feuerlöscher durch die dafür vorgesehene Öffnung in den Generator sprühen. - Hinweise zum Gebrauch des Generators: siehe Anleitung des Herstellers. - Niemals den Generator starten, wenn die Klimaanlage bereits in Betrieb ist.
  • Seite 128 Anordnung an Bord Pos.1: Generator Pos.2: Seewassereinlauf 1. Kraftstofffilter 2. Seewasserfilter 3. Ausgleichsbehälter Pos.4: Batterieschalter Generator (Pluspol Pos.3: Kraftstoffhahn & Minus) - 128 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 129 Pos.5: Trennvorrichtung Wasser - Gas 1. Wassertopf 2. Generatorablass Pos.6: 1. Batterieladegerät - Generator 2. Generatorbatterie - 129 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 130: Heizung Auf Wasserbasis

    12.3.3 Heizung auf Wasserbasis Die Wasser- und die Dieselpumpe sind in der Thermostat Heizanlage integriert. Kabinen und Salon sind mit Lufterhitzern ausgestattet, die mit den Wasserleitungen verbunden sind. Das Betriebsmittel für die Heizung ist ein Wasser-/Kühlmittelgemisch. Heizanlage M12 1. Krafststoffeinlass 6.
  • Seite 131 Schematische Darstellung Wasserkreislauf Position Bezeichnung Entleerungsvorrichtung Heizung Lufterhitzer Ausgleichsbehälter - Der Heizkessel muss beim Befüllen des Kraftstofftanks ausgeschaltet sein. - Heizungsabgase sind sehr heiß: Zu nahe an den Borddurchlässen für Abgase platzierte Fender oder Taue können verbrannt werden. - 131 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 132 Anordnungsplan Position Bezeichnung Heizung - 1 200 W Lufterhitzer - StB-seitige Achterkabine (2 000 W) Auspuff Ausgleichsbehälter Lufterhitzer - BB-seitige Achterkabine + Badezimmer (2 000 W) Lufterhitzer - Salon (4 000 W) Lufterhitzer - Vorderkabine + Badezimmer (2 000 W) - Der Heizkessel muss beim Befüllen des Kraftstofftanks ausgeschaltet sein.
  • Seite 133 Steuerhebel Easystart (Timer) - Die Wasserheizung funktioniert mit Gleichstrom. - Die Zeitschaltuhr Easystart dient für das Starten und Abschalten der Heizung, ebenso wie für die Wahl der Einschaltzeit, der Dauer und der Art der Heizungsleistung. - Die Zeitschaltuhr Easystart ermöglicht das Einstellen der Temperatureinheit (°C oder°F), die Arbeitssprache (englisch oder deutsch) und die Uhrzeit.
  • Seite 134 Anordnung an Bord Pos.1: Heizung Zugang: Cockpitkasten Backbord Pos.1: Ausgleichsbehälter Pos.2: Pumpe - Kraftstoff - 134 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 135 Pos.3: Rohrabzweigung Treibstoff Pos.4: Sicherung 20A: Heizung 5A: Lufterhitzer Pos.5: Bedienteil - Heizung Lufterhitzer Bedienteil - Lufterhitzer - 135 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 137: Wassersystem

    13 WASSERSYSTEM 13.1 ALLGEMEINE HINWEISE - Bei Ersteinsatz das Bootes muss das gesamte bordeigene Wasserleitungssystem durchgespült werden (werkseitig mit einem lebensmittelgeeigneten Frostschutzmittel behandelt). - Die Wassertanks können mit einem kupfersulfathaltigen Algenschutzmittel behandelt werden. Die Häufigkeit der Algenschutzbehandlung ist vom Einsatzrevier des Bootes abhängig.
  • Seite 138: Betätigung Der Ventile

    13.2 BETÄTIGUNG DER VENTILE Das Ventil ist geschlossen, wenn der Betätigungshebel quer zum Rohr steht, und geöffnet, wenn er in die gleiche Richtung wie das Rohr zeigt. 1. Ventil geöffnet 2. Ventil geschlossen - Ventile, Rumpfdurchlässe und sonstige Teile aus Messing haben eine Lebensdauer von ca.
  • Seite 139: Befüllungskreis Frischwasser

    13.3 BEFÜLLUNGSKREIS FRISCHWASSER Versorgungsschlauch Lüftungsschlauch Befüllungsschlauch Position Bezeichnung Einfüllstutzen "WATER" Wasserbehälter vorne Entlüftung Einfüllstutzen "WATER" Wasserbehälter hinten Entlüftung Wasserleitungs-Schalttafel - 139 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 140 Wasserbehälter Vorschiffstank Achterschiffstank Standort: Vorderkabine Standort: StB-seitige Achterkabine Leistung: 400 L Leistung: 238 L Installationsort und Füllstandsmesser für die jeweilige Tank-Nr. (auf der Schalttafel) Tank Nr. 1: Vorschiffstank Tank Nr. 2: Achterschiffstank (zusätzlich) Tankwahlhähne Standort: Messe Backbord 1. Versorgung - Wasserbehälter vorne 2.
  • Seite 141: Versorgungskreis Frischwasser

    13.4 VERSORGUNGSKREIS FRISCHWASSER Ausführung mit 3 Kabinen 2 Badezimmer Kaltwassernetz - Durchmesser 19 mm Warmwassernetz - Durchmesser 19 mm Kaltwassernetz - Durchmesser 12 mm Warmwassernetz - Durchmesser 12 mm Position Bezeichnung Wasserleitungs-Schalttafel Cockpitdusche Warmwasserbereiter Spülbecken Pantry Waschbecken Dusche - 141 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 142 Ausführung mit 4 Kabinen 2 Badezimmer Kaltwassernetz - Durchmesser 19 mm Warmwassernetz - Durchmesser 19 mm Kaltwassernetz - Durchmesser 12 mm Warmwassernetz - Durchmesser 12 mm Position Bezeichnung Wasserleitungs-Schalttafel Cockpitdusche Warmwasserbereiter Spülbecken Pantry Waschbecken Dusche - 142 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 143 Ausführung mit 4 Kabinen 4 Badezimmer Kaltwassernetz - Durchmesser 19 mm Warmwassernetz - Durchmesser 19 mm Kaltwassernetz - Durchmesser 12 mm Warmwassernetz - Durchmesser 12 mm Position Bezeichnung Wasserleitungs-Schalttafel Cockpitdusche Warmwasserbereiter Spülbecken Pantry Waschbecken Dusche Mischhahn Waschbecken/Dusche - 143 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 144 Ausführung mit 5 Kabinen 3 Badezimmer Kaltwassernetz - Durchmesser 19 mm Warmwassernetz - Durchmesser 19 mm Kaltwassernetz - Durchmesser 12 mm Warmwassernetz - Durchmesser 12 mm Position Bezeichnung Wasserleitungs-Schalttafel Cockpitdusche Warmwasserbereiter Spülbecken Pantry Waschbecken Dusche Mischhahn Waschbecken/Dusche - 144 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 145: Hauptbauteile Des Leitungssystems

    13.5 HAUPTBAUTEILE DES LEITUNGSSYSTEMS 13.5.1 Wasseraggregat - Das Wasseraggregat wird mit Gleichstrom betrieben. - Es dient zur Versorgung der bordeigenen Wasserleitungen. Die Auslösung erfolgt über einen Druckregler bei Druckabfall im Wasserleitungssystem. - Das Wasseraggregat darf nur mit Bordwasser betrieben werden. Für sonstige Verwendungszwecke (See- oder Bilgewasser, Erdölerzeugnisse) ungeeignet.
  • Seite 146: Cockpitdusche

    13.5.2 Cockpitdusche - Die Cockpitdusche kann zur Körperreinigung mit Bordwasser eingesetzt werden. - Sie ist mit einer Mischbatterie ausgestattet. - Die Mischbatterie hat eine doppelte Funktion: - Sie macht es möglich, den Wasserdurchfluss zu öffnen / zu schließen, - Sie macht es möglich, die Wassertemperatur zu wählen. Einsatz - Um die Dusche zu benutzen, muss der Wasserdurchfluss geöffnet sein, dazu wird die Mischbatterie auf ihrer Achse gekippt.
  • Seite 147: Deckreinigungspumpe (Seewasser)

    13.5.3 Deckreinigungspumpe (Seewasser) - Die Deckreingungspumpe wird mit Gleichstrom betrieben. - Sie dient zum Abspülen des Decks oder Beiboots. - Eingeschaltet wird die Deckreinigungspumpe an der Schalttafel. Einsatz Anschluss: Kettenkasten - Seewasser-Einlaufventil öffnen. - Wasserversorgung auswählen (Seewasser oder Bordwasser). - Schlauch an den dafür vorgesehenen Auslauf im Cockpit anschließen.
  • Seite 148: Frischwasser-Kaianschluss

    13.5.4 Frischwasser-Kaianschluss - Das Wasser wird über das Wasseraggregat vom Steg direkt in das bordeigene Wasserleitungssystem (nicht in die Tanks) eingespeist. - Dank Rückschlagventil im Versorgungskreis kann das vom Steg aus eingespeiste Wasser ohne Ventilbetätigung verwendet werden. - Der Landwasseranschluss befindet sich im Cockpit. - Vor dem Verlassen des Bootes den Landwasseranschluss abkuppeln.
  • Seite 149: Warmwasserbereiter

    13.5.6 Warmwasserbereiter - Der Warmwasserbereiter ermöglicht die bordeigene Versorgung mit Warmwasser. - Er wird wahlweise mit Wärmerückgewinnung aus dem Motorkühlkreis oder über den bordeigenen Wechselstromkreis betrieben. - Die Temperaturregelung mit dem geräteigenen Thermostat ist nur bei Warmwasserbereitung mit dem Heizwiderstand möglich. Der Thermostat ist werkseitig voreingestellt.
  • Seite 150: Eiswürfelmaschine

    13.5.7 Eiswürfelmaschine (Ice maker) Allgemeine Hinweise - Die Eismaschine ermöglicht es, aus dem Bordwasser Eiswürfel herzustellen. - Die Eismaschine wird mit Wechselstrom versorgt. - Der Stromkreis ist mit einem Schutzschalter ausgestattet. Benutzung - Die Eismaschine wird mit Wasser aus den Tanks über ein Zulaufventil versorgt. - Nehmen sie das Wasseraggregat in Betrieb, um die Eismaschine zu versorgen.
  • Seite 151: Entsalzungsanlage

    13.5.8 Entsalzungsanlage Allgemeine Hinweise - Die Entsalzungsanlage erzeugt Frischwasser aus Meerwasser. - Die Entsalzungsanalge wird wahlweise betrieben mit: - Gleichspannung (DC), - Wechselspannung (AC). - Der Stromkreis ist mit einem Schutzschalter ausgestattet. - Die Entsalzungsanlage umfasst folgende Bauteile: - Meerwasserzulauf, - (einen oder mehrere) Meerwasserfilter, - Umwälzpumpe, - Automatikspül-Magnetventil,...
  • Seite 152 Instandhaltung - Die Frischwasseranlage allwöchentlich reinigen. Dies kann entweder von Hand oder automatisch geschehen. Um eine Beschädigung der Membranen zu vermeiden, darf die Anlage nur mit Frischwasser bei Normaldruck gereinigt werden. - Der Meerwasserfilter muss alle 6 Monate ausgetauscht werden. - Die Entsalzungsanlage bei längerem Nichtgebrauch einmal pro Monat spülen bzw.
  • Seite 153 Anordnung an Bord: Salon Motorblock Schalttafel Seewasserfilter Magnetventil Membranblock - 153 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 154 Anordnungsplan Ausführung mit 3 Kabinen 2 Badezimmer Verteilrohr - Durchmesser 12 mm Verteilrohr - Durchmesser 19 mm Position Bezeichnung Entsalzungsanlage Kontrolltafel Auswahlventil Seewassereinlauf Seewasserauslass Anschluss - Fußpumpe / Entsalzungsanlage Tülle Belüftung Frischwassertank - 154 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 155 Version mit 4 oder 5 Kabinen Verteilrohr - Durchmesser 12 mm Verteilrohr - Durchmesser 19 mm Position Bezeichnung Entsalzungsanlage Kontrolltafel Auswahlventil Seewassereinlauf Seewasserauslass Anschluss - Fußpumpe / Entsalzungsanlage Tülle Belüftung Frischwassertank - 155 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 156: Fäkaliensystem (Wc)

    13.6 FÄKALIENSYSTEM (WC) Allgemeine Hinweise - Fäkalien sind per WC-Spülung abtransportierte menschliche Verdauungsabfälle. - Die Ventile nach jeder Benutzung und vor allem, wenn niemand an Bord ist, schließen. - Regelmäßig kontrollieren, dass Ventile und Abflußrohr-Borddurchlässe einwandfrei funktionieren und dicht sind. - Schlauchschellen und -anschlüsse regelmäßig kontrollieren.
  • Seite 157 Benutzung eines See-WCs mit Tank zur Schwerkraftentleerung I. Seewasser-Einlaufventil öffnen (Pos.2). II. WC-Becken mit Hilfe der Handpumpe füllen. III. WC benutzen (Pos.1). IV.a. Abfuhr organischer Abfälle in den Fäkalientank: - Darauf achten, dass das Ablaufventil (Position 3) geschlossen ist. - WC-Becken mit Hilfe der Handpumpe entleeren. IV.b.
  • Seite 158 Entleerung nur über den Decksstutzen Position Bezeichnung Decksstutzen "WASTE" Entlüftung Fäkalientank Seewassereinlaufventil - 158 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 159 Benutzung eines See-WCs mit Tank zur Entleerung über das Deck I. Seewasser-Einlaufventil öffnen (Pos.5). II. WC-Becken mit Hilfe der Handpumpe füllen. III. WC benutzen (Pos.1). IV.a. Abfuhr organischer Abfälle in den Fäkalientank: - WC-Becken mit Hilfe der Handpumpe entleeren. IV.b. Entsorgung über das Deck: - Decksstutzen "WASTE"...
  • Seite 160: Ihr Boot Hat Einen Fäkalientank

    IHR BOOT HAT EINEN FÄKALIENTANK Um eine unangehme Geruchbildung zu vermeiden, empfiehlt es sich, folgende Gebrauchs- und Pflegehinweise zu beachten:: Fäkalientank - Der Fäkalientank dient ausschließlich zur Zwischenlagerung von Abwasser aus den WCs. - Für seine Entleerung gibt es 2 Möglichkeiten: - Anschluss an eine Pumpvorrichtung zum Absaugen der Fäkalien aus dem Tank.
  • Seite 161: Ratschlag-Empfehlung

    Ablassanschluss WC an Deck Ausführung mit 4 Badezimmer Instandhaltung des Fäkalientanks - Unangenehme Gerüche bilden sich vor allem bei längerfristiger Lagerung von Abwasser im Tank. - Deshalb sollte der Fäkalientank möglichst oft und regelmäßig geleert werden (und nicht erst, wenn er voll ist). - Nach der Tankentleerung ca.
  • Seite 162 Benutzung des Ablasshahns - Der Ablasshahn zum Ableiten ins Meer kann über die Bohrung am Handgriff mit einer Sperre versehen werden. - Verriegelung des Ablasshahns in geschlossener Position: Die Rohrschelle um den Ablasshahn legen und durch die Öffnung im Betätigungsgriff führen. Kunststoffhahn Bronzehahn Vorsicht, dass es nicht zu einem unbeabsichtigten Ablassen kommt.
  • Seite 163: Abwasserkreis

    13.7 ABWASSERKREIS Allgemeine Hinweise - Abwasser ist das aus Spüle, Duschen, Klimaanlage und Waschbecken ablaufende Wasser. - Die Ventile nach jeder Benutzung und vor allem, wenn niemand an Bord ist, schließen. - Regelmäßig kontrollieren, dass Ventile und Abflußrohr-Borddurchlässe einwandfrei funktionieren und dicht sind. - Schlauchschellen und -anschlüsse regelmäßig kontrollieren.
  • Seite 164 Anordnungsplan Ausführung mit 3 Kabinen 2 Badezimmer Schmutzwasserleitung - Durchmesser 16 mm Schmutzwasserleitung - Durchmesser 20 mm Schmutzwasserleitung - Durchmesser 25 mm Schmutzwasserleitung - Durchmesser 40 mm Position Bezeichnung Warmwasserbereiter Waschbeckenabflussöffnung Spülbeckenabfluß (Abflußrohr) Waschbeckenabflussöffnung Waschbeckenabfluss (Abflußrohr) Duschabflussöffnung Duschabflusspumpe Duschabfluss (Abflußrohr) Kühlboxflussöffnung - 164 - 189918 RCD-2...
  • Seite 165 Ausführung mit 4 Kabinen 2 Badezimmer Schmutzwasserleitung - Durchmesser 16 mm Schmutzwasserleitung - Durchmesser 20 mm Schmutzwasserleitung - Durchmesser 25 mm Schmutzwasserleitung - Durchmesser 40 mm Position Bezeichnung Warmwasserbereiter Waschbeckenabflussöffnung Spülbeckenabfluß (Abflußrohr) Waschbeckenabflussöffnung Waschbeckenabfluss (Abflußrohr) Duschabflussöffnung Duschabflusspumpe Duschabfluss (Abflußrohr) Kühlboxflussöffnung - 165 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 166 Ausführung mit 4 Kabinen 4 Badezimmer Schmutzwasserleitung - Durchmesser 16 mm Schmutzwasserleitung - Durchmesser 20 mm Schmutzwasserleitung - Durchmesser 25 mm Schmutzwasserleitung - Durchmesser 40 mm Position Bezeichnung Warmwasserbereiter Waschbeckenabflussöffnung Spülbeckenabfluß (Abflußrohr) Waschbeckenabflussöffnung Waschbeckenabfluss (Abflußrohr) Duschabflussöffnung Duschabflusspumpe Duschabfluss (Abflußrohr) Kühlboxflussöffnung - 166 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 167 Ausführung mit 5 Kabinen 3 Badezimmer Schmutzwasserleitung - Durchmesser 16 mm Schmutzwasserleitung - Durchmesser 20 mm Schmutzwasserleitung - Durchmesser 25 mm Schmutzwasserleitung - Durchmesser 40 mm Position Bezeichnung Warmwasserbereiter Waschbeckenabflussöffnung Spülbeckenabfluß (Abflußrohr) Waschbeckenabflussöffnung Waschbeckenabfluss (Abflußrohr) Duschabflussöffnung Duschabflusspumpe Duschabfluss (Abflußrohr) Kühlboxflussöffnung - 167 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 169: Motorisierung

    14 MOTORISIERUNG 14.1 HINWEISE ZU BRAND- UND EXPLOSIONSRISIKEN VON BOOTSANTRIEBEN - Sicherstellen, dass die Wasserkühlung des Motors funktioniert. - Motor beim Tanken abschalten und nicht rauchen. - Kraftstoffkreislauf regelmäßig von einem Fachmann kontrollieren lassen. - Heiße Motorteile dürfen nicht in Berührung mit leicht entflammbaren Substanzen kommen. - Bei laufendem Motor nie die Zündung ausschalten oder den Stromkreis unterbrechen.
  • Seite 170: Von Beweglichen Mechanischen Bauteilen Ausgehende Gefahren

    14.2 VON BEWEGLICHEN MECHANISCHEN BAUTEILEN AUSGEHENDE GEFAHREN - Ausreichenden Abstand zu den beweglichen Bauteilen des Motors (Keilriemen und sonstigen beweglichen oder heißen Teilen), Wellen usw. halten. - Vorsicht mit langen Haaren, weit geschnittenen Kleidungsstücken, Fingerringen usw. (können sich verfangen). 14.3 ALLGEMEINE HINWEISE - Keinen Motor einbauen, der die empfohlenen Leistungs- und Gewichtswerte übersteigt, da dies die Stabilität des Bootes beeinträchtigen kann.
  • Seite 171 Füllstandsmesser - Der Füllstand wird vom Pegelstab an die Anzeigevorrichtung auf der elektrischen Schalttafel übermittelt. - Manche Füllstandsanzeiger müssen vor dem ersten Tanken geeicht werden: Erkundigen Sie sich bei Ihrem Vertragshändler. Füllstandsmesser Kraftstofftank - Der Nenninhalt der Tanks kann je nach Trimmlage und Ladung des Bootes möglicherweise nicht in vollem Umfang genutzt werden.
  • Seite 172: Motorstart

    14.4 MOTORSTART Vor dem Anlassen des Motors unbedingt: - den Kraftstoffhahn öffnen; - das Seewasserventil des Motors öffnen; - durch Betätigung der Batterieschalter den Kontakt im Stromkreis herstellen; - den Bedienhebel in Nullstellung bringen. Gleich nach dem Anlassen des Motors systematisch kontrollieren, ob das Seewasser mit den Abgasen austritt.
  • Seite 173: Wassereinlauf Motor

    14.5 WASSEREINLAUF MOTOR Das Seewasserzulaufventil ist für den störungsfreien Betrieb des Motors sehr wichtig. - Saugkorb unter dem Rumpf möglichst sauber halten; - saugkorb bei jeder Rumpfüberholung mit einer Bürste reinigen; - saugkorb nicht mit Antifouling-Farbe anstreichen. Das Ventil muss jeweils vor dem Anlassen des Motors geöffnet werden. Das Seewasser wird vor dem Einlaufen in den Wärmetauscher in einem Seewasserfilter gereinigt.
  • Seite 174: Überlaufbogen

    14.6 ÜBERLAUFBOGEN - Beim Abschalten des Motors wirkt der Überlaufbogen dem Hebereffekt entgegen und verhindert so einen Wasserücklauf. - Beim Anlassen des Motors und in bestimmten Drehzahlbereichen können ein paar Tropfen Seewasser aus dem Überlaufbogen austreten. In diesem Fall muss der Überlaufbogen gereinigt werden: Tropfschutz im oberen Teil des Überlaufbogens ausbauen und Schmutz mit Frischwasser von der Klappe entfernen.
  • Seite 175: Kraftstofffilter

    14.7 KRAFTSTOFFFILTER Betriebsstörungen des Motos können verschiedene Ursachen haben, unter anderem unreinen Kraftstoff. Die Einspritzpumpe ist besonders wasserempfindlich. Wasser entsteht entweder durch Kondensation bei unzureichend gefülltem Kraftstofftank oder gelangt durch einen nicht fest verschlossenen bzw. an der Dichtung beschädigten Einfüllstutzen in das System. Um jegliches Eindringen von Wasser zu vermeiden, wird der Kraftstoff zweimal gefiltert: - Der erste Filter ist Bestandteil des Motors und hat die Aufgabe, den Kraftstoff sehr fein zu filtern.
  • Seite 176 Schematischer Aufbau des Innenbordmotors - 176 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 177 - 177 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 178 Position Bezeichnung Feuerlöscher-Öffnung Frischlufteingang Warmluftabzug Frischlufteingang Entlüftung - Dieseltank Rückschlagklappe Dieseltank 200 Liter Auswahlventil - Diesel (Option) Dieselfilter Gehäuse VMU Wassertopf Zugschalter für die Auswahl - Diesel Schalttafel Batteriehauptschalter Motor Meerwasserfilter Motorsumpflüfter Ausgleichsbehälter Zusätzlicher Kraftstofftank - 200 Liter Schalttafel Motor Motorsteuerung Warmluftabzug Decksstutzen...
  • Seite 179: Motorsteuerung

    14.9 MOTORSTEUERUNG - Die Anleitung des Motorherstellers enthält detaillierte Erläuterungen über die Funktionsweise des Motors und dessen sachgemäßen Einsatz. - Hinweise zu Gebrauch und Wartung: siehe Anleitung des Herstellers. Version mit Sail Drive Version mit 360 Docking 14.10 ZUGANG ZUM MOTOR Der Motor ist zugänglich über: - die seitlichen Türen, - den Niedergang.
  • Seite 180: Propeller

    14.11 PROPELLER - Der mit dem Boot mitgelieferte Propeller ist das Ergebnis von gemeinsam mit dem Motorhersteller durchgeführten Tests. Den Propeller nie ohne fachmännischen Rat ersetzen. - Durch Stöße verursachte Beschädigungen oder Schmutz an den Propellerflügeln beeinträchtigen die Propellerleistung: Die Propellerflügel regelmäßig gründlich reinigen. - Den Zustand des Propellers bei Arbeiten am Rumpf kontrollieren: er muss sich ungehindert um die eigene Achse drehen können und darf kein Spiel haben.
  • Seite 181: Version Mit 360 Docking

    14.12 VERSION MIT 360 DOCKING Allgemeine Hinweise - Der Antrieb "360 Docking" ist ein elektronisch gesteuerter mechanischer Antrieb. - POD-Antriebe kommen ohne Umkehrgetriebe aus, da sie sich um 180° drehen können. - Das 360 Docking-System wird über den Stromkreis der Hilfssysteme betrieben: Es funktioniert nur dann optimal, wenn die dazugehörige Batteriebank ausreichend geladen ist.
  • Seite 182: Start Quick Führung

    14.12.1 Start Quick Führung Einschalten des Motors mit dem Bedienhebel (Vorwärts- und Rückwärtsgang) Setzen Sie alle Batterienschalter unter Spannung. Den Motor starten. (falls erforderlich) Bugpropeller von Hand einschalten: Grün leuchtende Kontrolllampe an der Steuerung. Der Hebel ist einsatzbereit. Einschalten des Motors mit dem Joystick für Manöver bei Seitwärtsfahrt (360 Docking) Setzen Sie alle Batterienschalter unter Spannung.
  • Seite 183: Schematische Darstellung

    14.12.2 Schematische Darstellung Position Bezeichnung Verbrennungsmotor POD-Drehmotor: POD-Antrieb unter der Wasserlinie 270° nach StB drehen Stellantrieb Kupplung: zum Ein- und Auskuppeln Kupplung: mechanisches Verbindungsteil zwischen Motor und Propellerwelle TCU: (Transmission and Clutch Management) Schnittstelle zwischen Kupplungsauslöser und VMU VMU (Vessel Management Unit): Nervenzentrum des Systems, das alle Daten (Joystick, Bedienhebel, TCU, POD usw.) zentral verwaltet und Befehle erteilt - 183 -...
  • Seite 184 Anordnung an Bord Drehmotor Stellantrieb Kupplung (Pos.2) (Pos.3) TCU-Gehäuse (Transmission and Clutch Management) (Pos.5) VMU-Gehäuse (Vessel Management Unit) (Pos.6) - 184 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 185 Prinzipschema - 185 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 186: Benutzung

    14.12.3 Benutzung 1. Allgemeine Hinweise - Das System "360 Docking" ist ein System, das beim Manövrieren hilft, da es Ankunft am und Abfahrt vom Steg erleichtert. Dieses System darf auf keinen Fall als Navigationshilfe benutzt werden, auch nicht bei Ansteuerung eines Hafens. - Bei bestimmten Nutzungsmodalitäten, insbesondere bei seitlicher Versetzung, ist das Bugstrahlruder stark gefordert.
  • Seite 187 3. Der Handgriff - Setzen Sie alle Batterienschalter unter Spannung. Die Batterieschalter des Bugpropellers schalten sich bei Betätigung des Bugpropellers automatisch ein. - Öffnen Sie das oder die Dieselventile bzw. die Ventile des/der Treibstofftanks. - Öffnen Sie das Kühlwasserventil des Motors. - Setzen Sie die Navigationselektronik unter Spannung (Elektrische Schalttafel).
  • Seite 188 - Der Joystick steht auf "STAND-BY": Das bedeutet, dass er einsatzbereit ist. - Die LED "Ready" leuchtet konstant rot: Die Motorsteuerung geschieht über den Schalthebel. - Legen Sie die Hand auf den Loystick und drücken Sie den Knopf etwa 1 Sekunde lang: Die grünen LED-Kontrolllampen leuchten beim Loslassen des Schalters.
  • Seite 189 Benutzung des Joysticks Drücken Sie den Joystick nach vorne: - Das Boot beginnt vorwärts zu fahren. - Die Geschwindigkeit ist proportional zur Position des Joysticks. Drücken Sie den Joystick nach hinten: - Das Boot beginnt, rückwärts zu fahren. - Die Geschwindigkeit ist proportional zur Position des Joysticks.
  • Seite 190 Man kann mehrere Bewegungen kombinieren Drücken Sie den Joystick nach Steuerbord + Drehen Sie den Joystik im Uhrzeigersinn: - Das Boot fährt nach Steuerbord, aber der Bug dreht sich schneller als das Heck. Drücken Sie den Joystick nach Steuerbord + Drehen Sie den Joystick gegen den Uhrzeigersinn: - Das Boot steuert nach Steuerbord, aber dass Heck verschiebt sich schneller als der Bug.
  • Seite 191 Drehen Sie den Joystick gegen den Uhrzeigersinn: - Das Boot dreht nach Backbord (nahezu um den eigenen Kiel) und beschleunigt proportional zur Joystickbewegung im Vorwärts- oder Rückwärtsgang. Drehen Sie den Joystik im Uhrzeigersinn: - Das Boot dreht nach Steuerbord (nahezu um den eigenen Kiel)und beschleunigt im Vorwärts- oder Rückwärtsgang proportional zur Joystickbewegung.
  • Seite 192 Schalten Sie den Joystick ab Drücken Sie den Knopf etwa 1 Sekunde lang. - Version mit RAYMARINE: Der Autopilot beendet den Modus "MOTORSTEUERUNG" und schaltet in den Modus "STAND- BY". - Version mit SIMRAD: Der Autopilot beendet den "POWER"- Modus und schaltet in den "STAND-BY"-Modus. - Der Joystick geht auf "STAND-BY".
  • Seite 193 5. "WARM UP"-MODUS (Motor-Vorwärmung) Im Modus "WARM UP" läuft der Motor ausgekuppelt und beschleunigt. Die Position "WARM UP" erreicht man, indem der Knopf gedrückt und gehalten wird, bis die erste Raste des Gashebels erreicht ist. Dann den Knopf loslassen. Der "WARM UP"-Betrieb ist nur bei Vorwärtsfahrt möglich.
  • Seite 194 7. Instandhaltung Überprüfen Sie den Ölstand des Motors: - Der Ölstand muss sich zwischen den 2 Orientierungspunkten des Ölmessstabes befinden (Sehen Sie im Handbuch des Motors nach). Überprüfen Sie den Ölstand des Sumpfes: - Der Ölmessstab muss in die Öffnung eingeführt werden (ohne ihn einzuschrauben).
  • Seite 195 8. Sicherungen des 360 Docking-Stromkreises Sicherungen mit Lampe Position Bezeichnung Stromversorgung VMU Stromversorgung TCU Stromversorgung POD Motorversorgung 40A HINWEIS: Eine leuchtende Sicherung ist schadhaft. In diesem Fall durch eine Sicherung gleicher Stärke ersetzen (siehe Farbkennungen unten). - 195 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 197: Steuersystem

    15 STEUERSYSTEM 15.1 ALLGEMEINE HINWEISE - Ruderanlage mit Steuerseilen. - Die Ruderanlage trägt entscheidend zur Sicherheit bei. Deshalb ist eine alljährliche Inspektion der gesamten Ruderanlage durch einen Fachmann unerlässlich. Steuerung per Ruderkette - Regelmäßig die Spannung der Kette und den festen Sitz aller Bauteile der Ruderanlage kontrollieren.
  • Seite 198 - 198 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 199 Position Bezeichnung Ruderblatt Rudderstock Bronzering Kragen Ausgleichsring Kokerrohr Kragen Bronzering Lager Kokerrohr Kragen Bolzen - Netz Netz Autopilotzylinder Achse des Zylinders Notpinne Leckschraube Not-Ruderpinne Steuerrad Nabe - StB-seitig Nabe - BB-seitig Scheibe - fix Umlenkrollen Handy Kette Steuerkette Träger - Leistungshebelanschlag Leistungshebelanschlag Träger - Hydraulische Pumpe Hydraulische Pumpe...
  • Seite 200: Bugstrahlruder

    15.3 BUGSTRAHLRUDER Allgemeine Hinweise - Das Bugstrahlruder wird mit Gleichstrom betrieben. - Das Bugstrahlruder ist eine Steuerhilfe zum Manövrieren bei geringer Geschwindigkeit (z. B. Boje fassen oder am Steg anlegen). - Der Stromkreis ist mit einem Funktionsrelais ausgestattet. - Der Stromkreis ist durch eine Sicherung geschützt. - Das Bugstrahlruder hat eine eigene Batteriebank.
  • Seite 201: Ratschlag-Empfehlung

    Bei Arbeiten am Unterwasserschiff - Überprüfen, ob die Propeller sich ungehindert und leichtgängig drehen und kein Spiel haben. - Propellerflügel sorgfältig reinigen. - Propeller ausbauen, Halterung und Achse reinigen, Achse mit Silikonfett schmieren und Propeller wieder einbauen. - Nach der Reinigung eine Grundierung auftragen, Halterung und Propeller mit Antifouling anstreichen.
  • Seite 203: Decksausrüstungen

    16 DECKSAUSRÜSTUNGEN 16.1 ALLGEMEINE HINWEISE 16.1.1 Polyester - Das Deck regelmäßig mit fettlösendem Schaumreiniger und Bürste reinigen und mit Frischwasser abspülen. - Möglichst wenig Reinigungsmittel verwenden. - Keine Lösungsmittel oder aggressiven Reinigungsmittel verwenden. - Keine Reinigungsmittel ins Wasser einleiten: Erkundigen Sie sich beim Hafenamt nach Auflagen und Einrichtungen für die Bootsreinigung.
  • Seite 204: Holz Im Außenbereich

    16.1.4 Holz im Außenbereich - Witterungseinflüssen wie Seeluft und UV-Strahlung ausgesetztes Holz neigt dazu, zu verbleichen und seine natürliche Farbe zu verlieren. Seine Werkstoffeigenschaften büßt es dadurch zwar nicht ein, wohl aber sein gutes Aussehen. - Holzteile regelmäßig mit Schwamm und Frischwasser reinigen, damit der Werkstoff seine natürliche Farbe beibehält (ggf.
  • Seite 205: Ausrüstungen

    16.2 AUSRÜSTUNGEN 16.2.1 Gangway Beschreibung - Die Gangway ermöglicht, dass man leicht an Bord kommen oder von Bord gehen kann, sobald das Boot mit dem Heck am Pier liegt. - Die Gangway ist hydraulisch und teleskopisch (Länge ist regulierbar)/schwenkbar. - Die Steuerung der Gangway befindet sich im Cockpit. - Die Gangway besteht aus dem äußeren Teil und einem Hydraulikaggregat, das sich im Motorraum befindet.
  • Seite 206 Instandhaltung - Spülen Sie die Gangway regelmäßig mit klarem Wasser ab. - Ihr Standort am Heck des Bootes macht die Gangway besonders anfällig für Verschmutzung durch Abgase: reinigen Sie die geschwärzten Teile regelmäßig mit einem sanften Reinigungsmittel. - Einmal im Jahr den Ölstand des Hydraulikaggregats kontrollieren. - Überprüfen Sie regelmäßig die Verbindungen, sie könnten sich durch die Vibrationen lösen.
  • Seite 207 Hydraulikaggregat 1. Magnetventile 2. Helterblock Magnetventile 3. Stopfen für das Einfüllen von Öl 4. Öltank 5. Motorträgerblock 6. Handhebel für den Notfall 7. Stopfen zum Öffnen der Magnetventile Notfallprozedur Im Falle einer elektrischen Störung ist es möglich, das System manuell zu betätigen. die Hydraulikzentrale ist mit einer manuellen Notfallpumpe ausgerüstet.
  • Seite 208 Bedienteil Standort: Cockpit 1. Steuert das Anheben der Gangway 2. Steuert das Absenken der Gangway 3. Steuert das EInziehen der Gangway 4. Steuert das Ausfahren der Gangway Die Taste ON/OFF schaltet die Steuerung ein/aus. Die grüne Kontrolllampe leuchtet, wenn die Gangway in Betrieb ist. Die rote Kontrolllampe zeigt an, das das System abgeschaltet ist.
  • Seite 209: Elektrisch Angetriebene Plattform

    16.2.2 Elektrisch angetriebene Plattform (Heckschürze) Allgemeine Hinweise Die Plattform wird mit Gelichstrom versorgt. Der Stromkreis ist mit einem Schutzschalter ausgestattet. Bedienteil: Cockpit - Die Plattform nicht betreten, solange sie sich in Bewegung befindet. - Badeplattform während der Fahrt nicht verwenden. - Maximale Traglast der Plattform = 300 kg.
  • Seite 210: Zubehör Zum Ankern, Festmachen, Abschleppen

    16.3 ZUBEHÖR ZUM ANKERN, FESTMACHEN, ABSCHLEPPEN 16.3.1 Befestigungspunkte Verantwortlichkeit des Eigners Der Eigner/Betreiber des Bootes ist dafür verantwortlich, dass die vorhandenen Festmacher-, Schlepp- und Ankerleinen sowie Ankerketten und Anker dem vorgesehenen Einsatz des Bootes entsprechen, d. h. die Bruchfestigkeit der Leinen bzw. Ketten nicht mehr als 80 % der Bruchfestigkeit der entsprechenden Befestigungspunkte beträgt.
  • Seite 211: Schleppfahrt

    16.3.2 Schleppfahrt Verantwortlichkeit des Eigners: Bei der Befestigung einer Schleppleine an Bord hat der Eigner die dazu erforderlichen Maßnahmen zu beachten. Positionierung der Befestigungspunkte A. Festmachklampen (entsprechen den Anschlagpunkten für die Sorgleinen). B. Schleppfahrt: - vorne, um abgeschleppt werden zu können - hinten, um abschleppen zu können - Die Bruchlast der Leinen/Ketten darf generell nicht mehr als 80 % der Bruchlast der Befestigungspunkte betragen.
  • Seite 212: Hauptbestandteile Des Kettenkastens

    16.4 HAUPTBESTANDTEILE DES KETTENKASTENS 1. Bugbeschlag 2. Elektrisches Ankerspill 1 500 W 3. Kettenkasten 4. Glatter Spillkopf 5. Kettenrad - Durchmesser 12 mm 6. Ankerstich 7. Handkurbel 8. Fernbedienung Siehe Herstelleranleitung für Betrieb und Instandhaltung. Ankerwindenmanöver sind gefährlich: - Die Ankerkette muss immer freigeordnet liegen; - Ankermanöver stets vorsichtig und nie ohne Schuhwerk durchführen;...
  • Seite 213: Elektrisches Ankerspill

    16.5 ELEKTRISCHES ANKERSPILL Allgemeine Hinweise - Die Ankerwinde wird mit Gleichstrom betrieben. - Die Ankerwinde ist ausschließlich für Ankermanöver bestimmt: Eine anderweitige Verwendung ist gefährlich und unzulässig. - Der Stromkreis ist mit einem Betriebsrelais ausgestattet. - Der Stromkreis der Ankerwinde ist mit einem Schutzschalter ausgestattet. - Der Betrieb der Ankerwinde wird durch ein Freigaberelais ermöglicht, das über den Wechselstromgenerator des Motors mit Strom versorgt wird: Die Ankerwinde kann folglich nur bei laufendem Motor benutzt werden.
  • Seite 214 Instandhaltung - Einmal pro Jahr alle beweglichen Teile der Ankerwinde ausbauen, gründlich waschen und fetten. - Regelmäßig die Anschlussklemmen der Stromversorgung am Elektromotor der Ankerwinde und am Relaisgehäuse fetten. Notankermanöver Bei Stromausfall kann der Anker von Hand ausgebracht werden: Die Kurbel in die dafür vorgesehene Öffnung stecken und die Kettennuss entriegeln.
  • Seite 215 Prinzipschaltbild - Kettenlängenzähler Position Bezeichnung Fernbedienung der Ankerwinde Batterieren für Hilfssysteme Betriebsrelais Ankerwinde Schutzschalter Kettenlängenzähler Standort: Cockpit - 215 - 189918 RCD-2 Index A...
  • Seite 217: Innenausstattung

    17 INNENAUSSTATTUNG 17.1 SITZPOLSTER LEDER Instandhaltung Leder muss regelmäßig gereinigt und gefettet werden. Durch Abwischen mit einem feuchten Tuch reinigen. Auf diese Weise lässt sich der Staub entfernen. Je nach Einsatzhäufigkeit des Bootes alle 6 bis 12 Monate mit Spezialshampoo für Leder reinigen und mit einem feuchtigkeitsspendenden Lederpflegemittel schützen.
  • Seite 218 ALCANTARA (Mikrofaser) Fleckenentfernung Vor dem Entfernen eventueller Flecken unbedingt allen Staub entfernen. Den Stoff so lange gründlich absaugen, bis er ganz sauber ist. Tuch in eine 10 %-ige Ammoniaklösung tunken und den Flecken damit behandeln. Die Konzentration ist von der Widerstandsfähigkeit des Alcantarastoffs abhängig. Führen Sie vorab einen Test an einer verdeckten Stelle (z.
  • Seite 219 BESCHICHTETE GEWEBE (PVC) Instandhaltung - PVC sollte regelmäßig mit Seifenwasser gereinigt werden, so dass der ursprüngliche Aspekt erhalten bleibt und sich kein Schmutz ablagern kann. Von der Verwendung folgender Produkte wird dringend abgeraten: Lacke, aggressive Reinigungsmittel, Detergenzien und Produkte auf Xylen- oder Acetonbasis können nicht wiederbehebbare Schäden verursachen und den Verschleiß...
  • Seite 220: Holzeinrichtung

    17.2 HOLZEINRICHTUNG - Lackflächen im Innenbereich mit einem feuchten Tuch und einem fettlösenden Schaumreiniger reinigen. - Danach mit einem Waschleder polieren. - Flecken oder leichte Kratzer können durch Polieren entfernt werden. Es ist möglich, dass die betroffene Stelle nach dem Polieren einen stärkeren Glanz als der übrige Lack aufweist. - Bei tiefen Kratzern kann die betroffene Stelle sanft abgeschmirgelt und nachlackiert werden (bitte bei Ihrem Händler nachfragen).
  • Seite 221: Verladen Und Transport

    18 VERLADEN UND TRANSPORT 18.1 HEBEPUNKTE BEIM KRANEN Hinweis: Angaben in mm. Die Position der Hebegurte ist auf dem Schaubild unten zu sehen: RATSCHLAG-EMPFEHLUNG Version mit 360 Docking: Ein paar Sekunden lang den Vorwärtsgang einlegen, um die Halterung in die richtige Position zu bringen, und den Motor anschließend unter dem Kran ausschalten.
  • Seite 222: Rumpfpflege

    18.2 RUMPFPFLEGE - Vor dem ersten Antifoulinganstrich den Rumpf bei Bedarf leicht mit Schleifpapier der Korngröße 400 µm oder mehr bearbeiten. - Das Unterwasserschiff Ihres Bootes muss mit Antifouling angestrichen werden, um das Anhaften von Seevegetation zu verhindern. - Welches Antifouling zu verwenden ist und wie häufig der Rumpf gereinigt werden muss, ist vom Einsatzrevier des Bootes abhängig.
  • Seite 223: Kiel

    18.3 KIEL Allgemeine Hinweise Der Ballast ist ein unter dem Segelboot befindlicher Anhang, der entscheidend zu dessen Stabilität und Sicherheit beiträgt. Der Bleiballast ist am unteren Teil des Rumpfes des Bootes mit Schrauben oder Bolzen und selbstziehenden Muttern befestigt. Wartung und Kontrolle Der Bleiballast ist Teil des Unterwasserschiffs.
  • Seite 224: Höhe Des Antifoulinganstrichs

    18.4 HÖHE DES ANTIFOULINGANSTRICHS Hinweis: Angaben in mm. 18.5 ZUWASSERLASSEN/ANLANDHOLEN Die Erstinbetriebnahme Ihres Bootes setzt Fachkompetenz und Sorgfalt voraus. Die fachgerechte Ausführung der Inbetriebnahmearbeitsgänge bedingt den zukünftigen einwandfreien Betrieb aller Ausrüstungen Ihres Bootes. Deshalb muss das erste Zuwasserlassen unter Aufsicht Ihres Vertragshändlers durchgeführt werden. Vor dem Zuwasserlassen - Speedometer einziehen.
  • Seite 225: Auf-/Abmasten

    18.6 AUF-/ABMASTEN Das Auf- und Abmasten muss von einem Fachmann durchgeführt werden: Erkundigen Sie sich bei Ihrem Vertragshändler. Beim Verladen des Bootes darf sich niemand an Bord oder unter dem Boot befinden. - Vor Eingriffen stets kontrollieren, ob die Halterung sich in Vorwärtsfahrposition befindet (Version mit 360 Docking).
  • Seite 226: Einwinterung

    18.7 EINWINTERUNG - Das Auflegen des Bootes für eine umfassende Bestandsaufnahme der Ausrüstungen nutzen. - Verfalldaten der Sicherheitsausrüstungen kontrollieren. - Rettungsinsel überholen lassen. - Das gesamte Innen- und Außen-Wasserleitungssystem entleeren und mit Essigwasser durchspülen (keine chlorhaltigen Produkte verwenden). - Das gesamte Fäkaliensystem entleeren und durchspülen. - Bilgen trocknen und reinigen.
  • Seite 227: Transport

    18.8 TRANSPORT Verpackungsplan 2 0 6 5 1 9 3 9 1 9 4 4 1 6 3 0 2 0 5 0 2 0 5 9 1 9 3 0 7 1 5 1 9 3 5 1 7 3 0 2 2 8 0 2 3 0 7 1 1 5 2...
  • Seite 229: Umweltschutz

    19 UMWELTSCHUTZ Abfallentsorgung: - Verpackungsmüll ist in dafür vorgesehenen Recyclingcontainern zu entsorgen. - Wie endgültig ausrangierte Geräte zu entsorgen sind, erfahren Sie beim nächstgelegenen Recyclinghof oder bei Ihrem Vertragshändler. - Bei der Entsorgung von Geräten sind die vor Ort geltenden gesetzlichen Bestimmungen zu beachten.
  • Seite 231: Anhang: Bedeutung Der Aufkleber

    ANHANG: BEDEUTUNG DER AUFKLEBER Leitungsanla- Farbe - WC- Komfort- Motorgruppe Bordelektrik Abflussgruppe gengruppe Gruppe Gruppe Label für Ventil Ventil geöffnet Ventilstandort geschlossen Bedeutung der Symbole Elektrische Motor Dusche Pumpe Backbordmotor Waschbecken Handpumpe Steuerbordmotor Ice maker Deckswaschan- Propellerwelle Waschmaschine lage wash Filter Seewasserhahn Wäschetrockner...
  • Seite 232 Jedes Label ist definiert durch: Funktionsgruppe (spezielle Farbe); Beispiel: 157559 Label-Code (Elemente) ATTERIE (Funktion) ENERATOR (Farbe: Gelb) ORDELEKTRIK - 232 - 189918 RCD-2 Index A...

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