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JUMO SIRAS P21 DP Betriebsanleitung

JUMO SIRAS P21 DP Betriebsanleitung

Differenzdruckmessumformer
Inhaltsverzeichnis

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JUMO SIRAS P21 DP
Differenzdruckmessumformer
Betriebsanleitung
40302400T90Z000K000
V1.00/DE/00728471/2022-07-28

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Inhaltszusammenfassung für JUMO SIRAS P21 DP

  • Seite 1 JUMO SIRAS P21 DP Differenzdruckmessumformer Betriebsanleitung 40302400T90Z000K000 V1.00/DE/00728471/2022-07-28...
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Inhalt Inhalt Grundlegende Informationen ........7 Allgemeine Hinweise.
  • Seite 4 Inhalt 5.6.2 Medientemperaturbereich ...........28 5.6.3 Schutzart.
  • Seite 5 Inhalt 7.7.2 Mittlere Häufigkeit eines gefahrbringenden Ausfalls/Stunde (PFH) ....52 7.7.3 Sicherheitsrelevante Systemeigenschaften ........53 7.7.4 Gesamtgenauigkeit der Sicherheitsfunktion –...
  • Seite 6 Inhalt 10.3 Konfiguration Füllstandmessung mit Druckvorgabe - empfohlen (Tank leer, Tank voll) ..93 10.4 Konfiguration Füllstandmessung ohne Druckvorgabe ......94 10.4.1 in geschlossenen Behältern bei ±-Messbereichen oder 0 bis 1 bar .
  • Seite 7: Grundlegende Informationen

    Typenblatt JUMO SIRAS DP 409601 Typenblatt - Durchflussmessung mit Staudrucksonde 409602 Typenblatt - Durchflussmessung mit Blende Produktcheckliste Durchfluss Um die Dokumente aufzufinden, geben Sie auf der JUMO WebSite im Suchfeld die Nummer der Pro- duktgruppe ein. Begriffsdefinitionen Verwendung im Dokument Definition Medium, Messmedium...
  • Seite 8: Symbole Und Signalwörter

    1 Grundlegende Informationen Produktlebenszyklus Produktidentifizierung, Warenannahme, Lagerung Montage, Anschluss, Betrieb, Störungsbeseiti- gung, Wartung, Entsorgung Symbole und Signalwörter 1.5.1 Warnende Zeichen GEFAHR! Das Signalwort „GEFAHR“ kennzeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr. Die Nichtbeachtung führt zum Tode oder zu schwersten Verletzungen.  Die Anweisungen im Warnhinweis unbedingt beachten und ihnen Folge leisten! WARNUNG! Das Signalwort „WARNUNG“...
  • Seite 9 1 Grundlegende Informationen ENTSORGUNG! Dieses Gerät und, falls vorhanden, Batterien gehören nach Beendigung der Nutzung nicht in die Müll- tonne! Bitte lassen Sie sie ordnungsgemäß und umweltschonend entsorgen.
  • Seite 10 1 Grundlegende Informationen...
  • Seite 11: Sicherheit

    Produkt sowie die Anlage vor Beschädigungen. Die nachfolgenden Sicherheitshinweise deshalb unbedingt beachten und verinnerlichen! Bestimmungsgemäße Verwendung Der Differenzdruckmessumformer JUMO SIRAS P21 DP (Typ 403024) ist ein Gerät zur Druck-/Diffe- renzdruckmessung bzw. Durchflussmessung nach dem Wirkdruckprinzip in Gasen und Flüssigkeiten ohne Feststoffanteil.
  • Seite 12: Qualifikation Des Personals

    2 Sicherheit Qualifikation des Personals Für alle Phasen des Produktlebenszyklus des Geräts wird Personal mit folgenden Eigenschaften vor- ausgesetzt: • Ausgebildetes Personal der Elektrotechnik und des Maschinen- und Anlagenbaus. • Das Personal ist mit dieser Dokumentation und den darin enthaltenen Sicherheitshinweisen und Warnungen vertraut.
  • Seite 13: Warenannahme, Lagerung Und Transport

    2 Sicherheit Warenannahme, Lagerung und Transport 2.6.1 Lieferumfang 1× JUMO SIRAS P21 DP – Gerät in bestellter Ausführung inklusive Kalibrierzeugnis 1× JUMO SIRAS P21 DP Betriebsanleitung inklusive Safety Manual 1× Lizenzcode für JUMO Setup-Programm für JUMO SIRAS P21 Optionen USB-HART®-Modem, Teile-Nr. 00443447 Weiteres lieferbares Zubehör - siehe Typenblatt 409700...
  • Seite 14: Rücksendung Von Geräten

    2 Sicherheit Rücksendung von Geräten WARNUNG! Verletzungsgefahr durch Gefahrstoffrückstände im Gerät Schwerste Verletzungen bei Kontakt mit dem Medium möglich!  Vor der Rücksendung an den Hersteller Gefahrstoffe aus allen Hohlräumen des Geräts spülen und neutralisieren! Vorgehensweise zur Rücksendung von Geräten zur Reparatur oder zur Nachkalibrierung: 1.
  • Seite 15: Gerätebeschreibung

    Gerätebeschreibung 3 Gerätebeschreibung Das Gerät dient der Druck- und Füllstandsmessung, der Minimum-, Maximum- und Bereichsüberwa- chung in Gasen und Flüssigkeiten ohne Feststoffanteil sowie der Durchflussmessung nach dem Wirk- druckprinzip. Es zeichnet sich durch hohe Präzision und einfache Bedienung aus. Gehäuse und Sensor sind aus hochwertigem Edelstahl gefertigt.
  • Seite 16 3 Gerätebeschreibung Einsatz funktionale Sicherheit WARNUNG! Verlust der Sicherheitsfunktion während der Parametrierung! Während der Parametrierung ist die Sicherheitsfunktion außer Funktion. Dies kann unter Umständen zu einer gefährlichen Betriebssituation führen.  Stellen Sie sicher, dass sich die Maschine, die das Sicherheitssignal nutzt, während der Parametrie- rung des Geräts in einem sicheren Zustand befindet.
  • Seite 17: Geräteausführung Identifizieren

    Geräteausführung identifizieren 4 Geräteausführung identifizieren Geräteübersicht Das Gerät ist in folgenden drei Ausführungen lieferbar: Kurzes Gehäuse, Edelstahl Langes Gehäuse, Edelstahl Langes Gehäuse, Feinguss (Ex-d Ausführung)
  • Seite 18 4 Geräteausführung identifizieren (12) (13) (14) (15) (11) (11) (10) (10) Frontring Drehknopf Typenschild Gehäusedeckel hinten Flansch für Kabelverschraubung Kabelverschraubung (Standard) LCD-Anzeige Differenzdrucksensoreinheit Druckmesszelle (10) Prozessanschluss (11) Entlüftungsventil (12) Funktionserde (13) Spannungsversorgung (14) Testanschlüsse HART®/ Spannungsversorgung (15) Anschluss M12, Spannungsversorgung kurzes Gehäuse...
  • Seite 19: Typenschild

    4 Geräteausführung identifizieren Typenschild Gehäuse Die Kennzeichnung finden Sie seitlich auf dem Gehäuse des Gerätes. Moritz-Juchheim-Str. 1, 36039 Fulda, GERMANY, www.jumo.net (13) SIRAS P21 DP (12) (11) (10) (14) 0 0 3 6 DataMatrix-Code Fabrikations-Nr. Hinweis „Betriebsanleitung beachten!“ TAG-Nr - kundenspezifische Kennung Fabrikations-Nr.
  • Seite 20: Bestellangaben

    4 Geräteausführung identifizieren Bestellangaben Grundtyp 403024 JUMO SIRAS P21 DP – Differenzdruckmessumformer Grundtypergänzung ohne Explosionsschutz ohne ATEX, IECEx ia (in Vorbereitung) ATEX, IECEx ia + d Kombizulassung (in Vorbereitung) Gehäuse kurz, Edelstahl, mit M12-Anschluss lang, Edelstahl, mit Kabelverschraubung lang, Feinguss, mit Kabelverschraubung Elektrischer Anschluss Rundstecker M12 ×...
  • Seite 21: Zubehör

    Halterung für Wand- und Rohrmontage 00543777 Ex-i Speise- und Eingangstrennverstärker 707530/38 00577948 JUMO flowTRANS DP P01/P02/P03/P04 Staudrucksonde JUMO flowTRANS DP R01/R02 Blende nach DIN EN ISO 5167-2 Das HART®-Modem bildet die Verbindung zwischen der HART®-Schnittstelle des Druckmessumformers und der USB-Schnittstelle eines PC. Software Bezeichnung Teile-Nr.:...
  • Seite 22: Abmessungen

    4 Geräteausführung identifizieren Abmessungen Typ 403024/000-0-1 (kurz, Edelstahl, mit M12-Anschluss) Typ 403024/000-0-2 (lang, Edelstahl, mit Kabelverschraubung) Kabelverschraubung M20 × 1,5...
  • Seite 23 4 Geräteausführung identifizieren Typ 403024/000-0-3 (Feinguss, mit Kabelverschraubung) Kabelverschraubung M20 x 1,5 Ex-d Ausführung PN 210 PN 420 / TZ 694 42,8 Druckmesszelle PN210 Vorderansicht Druckmesszelle PN210 Seitenansicht Druckmesszelle PN420 Vorderansicht Druckmesszelle PN420 Seitenansicht Bohrbild, Befestigung alle Druckmesszellen...
  • Seite 24 4 Geräteausführung identifizieren...
  • Seite 25: Technische Daten

    Technische Daten 5 Technische Daten Allgemein Referenzbedingungen DIN EN 60770 und DIN EN 61298 Umgebungstemperatur 25 °C ±5 °C Feuchte 5 - 80 % rF ±5 % Umgebungsdruck konstant, 860 bis 1060 mbar (12,47 bis 15,37 psi) Position der Messzelle horizontal ±1°...
  • Seite 26: Eingang

    5 Technische Daten Eingang Nennmessbereich/ -1 bis +1 bar DP 0 bis 1 bar DP -1 bis +6 bar DP -1 bis Messbereich +100 bar DP Werkseinstellung Druckmesszelle PN210 PN210 kleinste Messspanne 5 mbar 5 mbar 60 mbar 2,5 bar Überlastbarkeit 160 bar 160 bar...
  • Seite 27: Spannungsversorgung

    5 Technische Daten Spannungsversorgung bei Ausführung Explosionsschutz 0 (ohne) DC 11,5 bis 36 V bei Ex-Ausführung DC 12 bis 28 V Restwelligkeit Restwelligkeit Versorgungsspannung ≤3 % (ohne Einfluss auf das 4 bis 20 mA-Signal) Einfluss der Versorgungsspannung ≤ ±0,1 μA /V Mechanische Eigenschaften Prozessanschluss, Werkstoffe Membrane...
  • Seite 28: Medientemperaturbereich

    5 Technische Daten 5.6.2 Medientemperaturbereich Medientemperaturbereich Standard -40 bis +85 °C 5.6.3 Schutzart Schutzart Schutzart IP66/IP67 nach DIN EN 60529 5.6.4 Klimaklasse Klimatische Eigenschaften nach DIN EN 60721-3-X Ortsfester Einsatz, wettergeschützt gem. DIN EN 60721-3-3 aus IE37: 3K7/3M3 Ortsfester Einsatz, nicht wettergeschützt gem. aus IE42: 4K3/4M3 DIN EN 60721-3-4 Transport gem.
  • Seite 29 5 Technische Daten MSP = eingestellte Messspanne Einfluss der Umgebungs- im Bereich -10 bis +60 °C im Bereich -30 bis -10 °C und +60 bis temperatur im Nennmess- +85 °C bereich -1 bis +1 bar ± (0,03 x r + 0,017) ±...
  • Seite 30: Zulassungen Und Prüfzeichen

    Prüfgrundlage DIN EN 61508/-1/-2/-3: 2011 DIN EN ISO 13849-1: 2016 DIN EN ISO 13849-2: 2013 gilt für gesamte Gerätereihe JUMO SIRAS P21 HINWEIS! Die besonderen Bedingungen für die Verwendung entnehmen Sie bitte der Baumusterprüfbescheini- gung Kapitel 13.2 „Baumusterprüfbescheinigung“, Seite 118.
  • Seite 31: Montage

    Montage 6 Montage Vor der Montage WARNUNG! Verletzungsgefahr durch unter Druck stehende Medien! Wenn Sie das unter Druck stehende System öffnen, können weggeschleuderte Bauteile oder das aus- tretende Medium Sie verletzen.  Stellen Sie vor Beginn der Montage die Drucklosigkeit des Systems her. ACHTUNG! Funktionsstörung bei Überschreitung des Gerätetemperaturbereichs! Wenn die Gerätetemperatur den Wert von +85 °C übersteigt, kann dies zu Funktionsstörungen des Ge-...
  • Seite 32 6 Montage Frontring Gehäusedeckel Sie können den Frontring und den rückseitigen Gehäusedeckel von Hand oder aber mit Hilfe eines Schraubendrehers abschrauben. HINWEIS! Schrauben Sie den Frontring ausschließlich von Hand auf!
  • Seite 33: Lcd-Anzeige Drehen

    6 Montage LCD-Anzeige drehen Die Standard-Einbaulage des Gerätes ist senkrecht stehend. Es ist möglich, das Gerät in jeder anderen beliebigen Einbaulage zu montieren. Um die Ablesbarkeit zu verbessern können Sie das Anzeigemodul in 90°-Schritten im Gehäuse drehen. Zusätzlich können Sie das Gehäuse auf dem Sensor drehen.
  • Seite 34: Gehäuse Drehen

    6 Montage Gehäuse drehen Wenn die Ablesbarkeit der Anzeige nicht zufriedenstellend ist, können Sie zum Einen die Anzeige im Gehäuse drehen - siehe Kapitel 6.3 „LCD-Anzeige drehen“, Seite 33 - oder das Gehäuse des Gerätes auf dem Sensor um ±160° drehen. ACHTUNG! Gefahr der internen Beschädigung des Gerätes! Das Gehäuse lässt sich auf dem Sensor auch um mehr als 160°...
  • Seite 35: Prozessanschluss

    6 Montage Prozessanschluss Dichtungen Bei der Wahl der Dichtungen müssen die Einsatzbedingungen berücksichtigt werden (z. B. Materialver- träglichkeit). Anzugsmomente Maximal 35 Nm Das richtige Anzugsmoment ist abhängig von Größe, Werkstoff und Form der verwendeten Dichtung so- wie dem Druckanschluss des Gerätes. HINWEIS! Je nach Anlagenkonfiguration müssen die folgenden Beispiele den Erfordernissen angepasst werden.
  • Seite 36: Halterung Für Wand- Und Rohrmontage

    6 Montage Halterung für Wand- und Rohrmontage Montagebeispiel (Teile-Nr. 00543777 Zubehör - nicht im Lieferumfang enthalten)
  • Seite 37: Füllstandmessung Ohne Druckmittler

    6 Montage Füllstandmessung ohne Druckmittler Für die Füllstandmessung in offenen und geschlossenen Behältern ist das Gerät bestens geeignet. 6.7.1 Messanordnung in offenen oder geschlossenen Behältern bei ±- und 0-bis-1-bar- Messbereichen Das Gerät muss nach folgendem Schema montiert werden: 1. Minusseite (Null) über eine Wirkdruckleitung immer am oberen Prozessanschluss anschließen (Ein- gang MINUS ist oben).
  • Seite 38: Messanordnung Bei Dampfüberlagerung Und ±-Messbereichen

    6 Montage - an einer Stelle im Tank, auf die Druckimpulse des Rührwerks treffen können Bei Medien, die beim Erkalten aushärten können, muss das Messgerät mit in die Isolierung einbezogen werden. 6.7.2 Messanordnung bei Dampfüberlagerung und ±-Messbereichen Das Gerät muss nach folgendem Schema montiert werden: 1.
  • Seite 39: Messanordnung Bei Dampfüberlagerung Und Messbereich 0 Bis 1 Bar

    6 Montage 6.7.3 Messanordnung bei Dampfüberlagerung und Messbereich 0 bis 1 bar Das Gerät muss nach folgendem Schema montiert werden: 1. Minusseite (Null) über eine Wirkdruckleitung immer am oberen Prozessanschluss anschließen (Ein- gang MINUS ist oben). 2. Plusseite (Kennzeichnung „H“) über eine Wirkdruckleitung immer unterhalb des maximalen Füll- stands anschließen (Eingang PLUS ist unten).
  • Seite 40: Durchflussmessung

    • JUMO flowTrans DP R (409602): Wirkdruckverfahren mit Blende Informationen für den für Ihren Anwendungsfall geeigneten Sondentyp entnehmen Sie bitte dem ent- sprechenden Typenblatt oder senden Sie uns die ausgefüllte Checkliste an sensors@jumo.net 6.8.1 Messanordnung Durchflussmessung mit Staudrucksonde Wenn Sie die Staudrucksonde zur Durchflussmessung in einer Rohrleitung verwenden möchten, bietet das JUMO Produktprogramm vier Sondentypen und zwei Anschlussmöglichkeiten.
  • Seite 41: Messanordnung Durchflussmessung Mit Blende

    6.8.2 Messanordnung Durchflussmessung mit Blende Wenn Sie eine Blende nach DIN EN ISO 5167-2 zur Durchflussmessung in einer Rohrleitung verwenden möchten, bietet JUMO in Abhängigkeit vom geplanten Rohrdurchmesser zwei Anschlussmöglichkeiten. Siehe auch Typenblatt 409602. Durchflussmessung Blende R01 Bis zum Leitungsdurchmesser DN40 findet die Messstrecke R01 Verwendung. Hierbei handelt es sich um eine Blende mit Ringkammerentnahme, d.h der auswechselbare Messeinsatz ist von zwei Fas-...
  • Seite 42: Montage Durchflussmessung

    6 Montage Durchflussmessung Blende R02 Ab einem Leitungsdurchmesser DN50 eignet sich die Blende R02, diese ist in getrennter und in kom- pakter Bauform erhältlich. HINWEIS! Sie sollten den Differenzdruckmessumformer direkt am Ventilblock anflanschen. Eine Montage direkt am Flansch der Blende R02 ist nicht sinnvoll, da Sie im Servicefall das gesamte System vom Druck ent- lasten und entleeren müssten.
  • Seite 43: Safety Manual

    HINWEIS! Dieses Kapitel „Safety Manual“ ist für die beiden oben genannten Typen gleichermaßen gültig. Aus diesem Grund finden Sie in diesem Kapitel sowohl Informationen für den JUMO SIRAS P21 AR als auch für den JUMO SIRAS P21 DP. Bestimungsgemäße Verwendung siehe „Bestimmungsgemäße Verwendung“, Seite 11.
  • Seite 44: Anschlussschema Sil 3

    Die folgende Abbildung zeigt eine mögliche Konfiguration. 4.1 (+) 4.2 (-) 4.1 (+) 4.2 (-) Gerät 1 JUMO SIRAS P21 AR Gerät 2 JUMO SIRAS P21 AR JUMO Ex-i Speise- und JUMO Ex-i Speise- und Eingangstrennverstärker 707530 Eingangstrennverstärker 707530 JUMO safetyM STB/STW 701150 Abschaltung bzw.
  • Seite 45: Sicherheitsfunktion

    7 Safety Manual Sicherheitsfunktion Die Sicherheitsfunktion bezieht sich auf das Messen von Druck und Füllstand. Der Druckmessumformer erzeugt einen prozessbezogenen Messwert, der zur Logikeinheit als 4 bis 20 mA Ausgangssignal über- tragen wird. Der Stromausgang ist das einzige sicherheitsgerichtete Signal des Messumformers und lie- fert: Sicherheitsgerichtete Signale Wert...
  • Seite 46: Relevante Normen

    7 Safety Manual Relevante Normen Der Ausfall der Geräte kann einen Einfluss auf die Sicherheit von Personen und/oder die Sicherheit der Umwelt haben. Um das Gerät hinsichtlich der funktionalen Sicherheit zu bewerten, ist das Gerät nach DIN EN 61508 zertifiziert. •...
  • Seite 47 7 Safety Manual Name Beschreibung Ungefährlicher Ausfall Ausfall eines Elements und/oder Teilsystems und/oder Systems, das Anteil an der Ausführung der Sicherheitsfunktion hat, der a) zur Fehlauslösung der Sicherheitsfunktion führt, die EUC (oder Teile davon) in einen sicheren Zustand zu bringen oder den siche- ren Zustand aufrechtzuerhalten;...
  • Seite 48: Ausfallraten Und Sff Für Typ 403024

    7 Safety Manual Name Beschreibung Probability of Failure Detected average - Mittlere Wahrscheinlich- keit eines gefahrbringenden Ausfalls bei Anforderung Probability of dangerous Failure per Hour - Wahrscheinlichkeit ge- fahrbringender Ausfälle pro Stunde MooN Architektur mit M aus N-Kanälen MTBF Mean Time Between Failure - mittlere Zeitdauer zwischen zwei Ausfällen MTTR Mean Time To Restoration - mittlere Dauer zur Wiederherstellung...
  • Seite 49 Proof Test Intervall, Prüfintervall welches der Betreiber selbst festlegen kann (1 Jahr=8760h) Mean Repair Time, durchschnittliche Zeit zur Reparatur des Systems (Annahme: 72 h) Mission Time, geplante Betriebsdauer (10 Jahre = 87600 h) Beispiele Typ 403024 (JUMO SIRAS P21 DP): Proof λ...
  • Seite 50: Wiederkehrende Prüfungen

    7 Safety Manual Wiederkehrende Prüfungen Die Prüfung des Geräts kann wie folgt durchgeführt werden: • Proof test A: Vollständige Prüfung durch den Hersteller; hierzu ist das Gerät an den Hersteller ein- zusenden. • Proof test B: Umfangreiche Prüfung; hierzu ist das Gerät aus der Betriebsanlage auszubauen. •...
  • Seite 51: Proof Test C

    7 Safety Manual 7.6.3 Proof Test C Schritt Tätigkeit Anmerkung Mit dem Setup-Programm aktuellen Gerätestatus des Prüflings prüfen. Status muss 'Ok' sein Falls aktiv, Sicherheitfunktion des Prüflings deaktivieren. Nachweis der korrekten Funkti- Analogausgang auf Simulation Stromausgangssignal on des Analogausgangs inklusi- konfigurieren.
  • Seite 52: Bestimmung Des Sicherheitsintegritätslevel (Sil)

    7 Safety Manual Bestimmung des Sicherheitsintegritätslevel (SIL) Aufgrund der Architektur 1oo1D der als Typ B kategorisiereten Druckmessumformer ist die Hardware- fehlertoranz = 0. Somit ergibt sich entsprechend dem Architekturpfad 1H der DIN EN 61508-2: HINWEIS! Die Geräte sind einkanalig aufgebaut (1oo1D-Architektur) und besitzen einen HFT = 0. Für einen HFT = 1 sind zwei Druckmessumformer vorzusehen, deren Ausgangssignal eine sicherheits- technische Logikeinheit auswertet.
  • Seite 53: Sicherheitsrelevante Systemeigenschaften

    (Systematic Capability) Betriebsart bezüglich Sicherheitsfunktion Betriebsart mit niedriger und hoher Anforderungsrate möglich Sicherheitsfunktion Die Sicherheitsfunktion des JUMO SIRAS P21 AR/DP bezieht sich auf das Messen von Drücken; die Übertragung des Messwerts erfolgt am 4 bis 20 mA Analogausgang Nennmessbereich siehe Genauigkeitsangaben im Typenblatt Sicherheitsgenauigkeit 1,5 % zusätzlich zu den im Typenblatt angegebenen...
  • Seite 54 7 Safety Manual Für einen HFT = 1 sind 2 Druckmessumformer vorzusehen, deren Ausgangssignal über eine sicher- heitstechnische Logikeinheit ausgewertet wird.
  • Seite 55: Gesamtgenauigkeit Der Sicherheitsfunktion - Beispiel Berechnung

    7 Safety Manual 7.7.4 Gesamtgenauigkeit der Sicherheitsfunktion – Beispiel Berechnung Um die Gesamtgenauigkeit der Sicherheitsfunktion zu bestimmen, addieren Sie zu den Genauigkeits- angaben aus dem Typenblatt eine Sicherheitsgenauigkeit von 1,5 % des Nennmessbereiches. Die Sicherheitsgenauigkeit beschreibt die maximale Auswirkung eines zufälligen Einzelfehlers auf den Messwert, welche noch als unkritisch eingestuft wird.
  • Seite 56 7 Safety Manual Parametrierungsschema Start Auslieferungszustand Sicherheits- NEIN funktion aktiv ? } (2) } (1) aktive Sicherheits- inaktive Sicherheits- funktion. Editieren nicht funktion. Editieren möglich. Zusatztest möglich. werden ausgeführt keine Zusatztest NEIN Sicherheits- Verhalten - funktion deaktivieren? Fehlerstrom ? SIL - OFF? NEIN Ausgang wie Fehlerstrom...
  • Seite 57: Inbetriebnahmeprotokoll

    Dokumentieren Sie die eingestellten Parameter in einem Inbetriebnahmeprotokoll. Sie können hierzu diese Seite ausdrucken und die Parameter in die Spalte Wertvorgabe eintragen. Überprüfen und bestätigen Sie die Einstellungen, wenn Sie das Gerät in Betrieb setzen. Inbetriebnahmeprotokoll JUMO SIRAS P21 Gerätebezeichnung: Messstelle:...
  • Seite 58 7 Safety Manual...
  • Seite 59: Elektrischer Anschluss

    Elektrischer Anschluss 8 Elektrischer Anschluss Installationshinweise GEFAHR! Gefahr von Personen- oder Anlagenschäden durch Fehlfunktionen! Wenn Sie die Installation mit unzureichender Qualifikation ausführen, ist die korrekte Funktion des Ge- räts nicht sichergestellt. Maschinen- oder Personenschäden können die Folge sein.  Stellen Sie sicher, dass eine Person mit entsprechender Qualifikation die elektrische Installation aus- führt.
  • Seite 60: Gerät Mit Kabelverschraubung

    8 Elektrischer Anschluss Gerät mit Kabelverschraubung • zulässige Leitungsdurchmesser bei Geräten mit Kabelverschraubung: 6 bis 12 mm • Aderquerschnitt max. 1,5 mm • Signalleitungen getrennt von Kabeln mit Spannungen von > 60 V verlegen – geschirmte Leitung mit verdrillten Adern verwenden –...
  • Seite 61 8 Elektrischer Anschluss Anschluss 1. Gehäusedeckel hinten abschrauben, siehe „Frontring oder Gehäusedeckel abschrauben“, Seite 31 2. Gerät erden. 3. Anschluss der Anschlussleitungen siehe folgende Abbildung: Anschlussbelegung - Geräte mit Kabelverschraubung Anschluss Anschlussbelegung 93 Kabelverschraubung Spannungsversorgung 1 L+ DC 12,5 bis 36 V bei nicht Ex-Ausführung 2 L- DC 12,5 bis 28 V bei Ex-Ausführung Ausgang...
  • Seite 62 -12,5 V) ÷ 0,024 A; bei HART® min. 250 Ω, max. 1100 Ω Anzeige- oder Registriergerät, Regler, SPS usw. Spannungsversorgung: DC 12,5 bis 36 V (z.B. mit JUMO Ex-i-Speise- und Eingangstrennverstärker, Typ 707530) HART®-Modem PC oder Notebook Eigenwiderstand Messgerät: ≤ 10 Ω...
  • Seite 63: Gerät Mit M12-Stecker

    8 Elektrischer Anschluss Gerät mit M12-Stecker Kabeldose gewinkelt am Schraubanschluss M12 Zum Anschluss eignet sich eine • 4-polige Kabeldose, gerade, M12 × 1, mit 2 m PVC-Kabel, Teile-Nr. 00404585, oder eine • 4-polige Kabeldose, gewinkelt, M12 × 1, mit 2 m langem PVC-Kabel, Teile-Nr. 00409334, oder eine •...
  • Seite 64 Bürde: Gesamtbürde ≤ (U -12,5 V) ÷ 0,024 A; (bei HART® min. 250 Ω, max. 1100 Ω Anzeige- oder Registriergerät, Regler, SPS usw. Spannungsversorgung: DC 12,5 bis 36 V (z.B. mit JUMO Ex-i-Speise- und Eingangstrennverstärker, Typ 707530) HART®-Modem PC oder Notebook...
  • Seite 65: Bedienung

    Zur Verwendung des Setup-Programms müssen Sie das Gerät über die HART -Schnittstelle anspre- ® chen. Um das Gerät mit einem PC zu verbinden, benötigen Sie ein handelsübliches HART -Modem ® oder das HART -Modem aus dem im JUMO Produktprogramm (Teile-Nr. 00443447).
  • Seite 66: Anzeige

    Anzeige „Messanfang unterschritten“ HINWEIS! Sobald das Gerät mit Spannung versorgt wird zeigt das Display das JUMO-Logo und den Gerätenamen an. Ein Ladebalken zeigt den Initialisierungsvorgang an. Das Gerät startet immer im gleichen Zustand (Sicherheitsfunktion an/aus) wie Sie es abgeschaltet haben.
  • Seite 67: Anzeigenbeleuchtung

    9 Bedienung 9.1.1 Anzeigenbeleuchtung Die Anzeige des Geräts ist mit einer Hintergrundbeleuchtung ausgestattet. Die Steuerung aktiviert die Beleuchtung, wenn Sie den Drehknopf drehen oder drücken. Wenn Sie keine weiteren Eingaben vor- nehmen bleibt die Hintergrundbeleuchtung für 60 Sekunden eingeschaltet und verlischt dann. Für die Hintergrundbeleuchtung sind über das Menü...
  • Seite 68: Klartextanzeige

    9 Bedienung 9.1.5 Klartextanzeige Die Klartextanzeige zeigt im Betrieb die Maßeinheit und die Information an, welcher Wert aktuell zur An- zeige kommt. Über die in der Anzeige integrierte Klartextanzeige navigieren Sie in der Menüstruktur und geben Konfigurationsparameter ein. Das Gerät selbst gibt über die Klartextanzeige Meldungen oder In- formationen zu vorliegenden Fehlern aus.
  • Seite 69: Bedienung Mit Drehknopf

    9 Bedienung Bedienung mit Drehknopf Auf der Oberseite des Gerätes ist ein Drehknopf angeordnet. Mit diesem Drehknopf können Sie durch die unterschiedlichen Anzeigen navigieren und Einstellungen am Gerät vornehmen. Drehknopf Drehen - Parameter wählen oder Werte einstellen Drücken - Parameter oder Werte bestätigen HINWEIS! Alternativ können Sie das Gerät über die integrierte HART-Schnittstelle mit einem PC, einem HART®- Handgerät* oder über das Leitsystem konfigurieren.
  • Seite 70: Drehknopfbefehle

    9 Bedienung 9.2.1 Drehknopfbefehle Mit dem Drehknopf können Sie durch die Menüstruktur navigieren. Die folgende Tabelle zeigt die Drehknopfbefehle. nächste Ebene oder speichern < 1 s Länger als 3 Sekunden drücken - zurück oder abbrechen Während der Normalanzeige, Anzeige von im Gerät gespeicherten Fehlern >...
  • Seite 71: Menüs

    9 Bedienung Menüs 9.3.1 Das Ebenenkonzept Die Bedienung am Gerät erfolgt über den Drehknopf. Nachdem Sie das Gerät eingeschaltet haben be- findet sich die Anzeige in der Normalanzeige. Durch kurzes Drücken des Drehknopfs gelangen Sie in das Hauptmenü. Durch weiteres kurzes Drücken gelangen Sie jeweils eine Ebene tiefer zur Zugangs- code-Eingabe bzw.
  • Seite 72 9 Bedienung Anzeigenebene Normalanzeige < 1 s Hauptmenü < 1 s Code = 0 Timeout Bedienung Nein oder > 3 s Codeingabe (nur für Konfiguration, nicht bei Geräeinfo) < 1 s Timeout Bedienung oder > 3 s Parameterebene < 1 s <...
  • Seite 73: Normalanzeige

    Überschreitet der anzuzeigende Wert 5 Ziffern, streicht die Steuerung sukzessive die Nachkommastel- len. Übersteigt der anzuzeigende Wert die Anzeigemöglichkeit, zeigt das Gerät 5 Striche „- - - - -“ an. nur bei JUMO SIRAS P21 DP, wenn Sie Durchfluss im Ausgangselektor gewählt haben...
  • Seite 74: Hauptmenü

    9 Bedienung 9.3.3 Hauptmenü Die Anzeige des Gerätes befindet sich in der obersten Anzeigeebene, der Normalanzeige. Wenn Sie den Drehknopf kurz (< 1 s) drücken, öffnet sich in der Klartextanzeige das Hauptmenü mit den Menü- punkten „Konfiguration“ und „Geräteinfo“. Hauptmenü Navigationsindex HINWEIS! Wenn der Parametrier- und Editierschutz aktiviert ist, müssen Sie zunächst den gültigen Zugangscode...
  • Seite 75: Konfiguration

    9 Bedienung 9.3.4 Konfiguration Im Menü Konfiguration können Sie die gesamten Geräteeinstellungen vornehmen. Hierzu ist das Menü funktional untergliedert. Details zu den Konfigurationsmöglichkeiten finden Sie im Kapitel „Beschreibung der Konfigurationsmöglichkeiten“, Seite 84. HINWEIS! Der Zugang zum Menü Konfiguration ist gesperrt, wenn Sie den Parametrier- und Editierschutz aktiviert haben.
  • Seite 76 9 Bedienung Menü Anzeigentext Funktion - Anzeigentext Anz./Bedien Normalanzeige Normalanzeige konfigurieren Kontrast Kontrast der Anzeige einstellen Beleuchtung Beleuchtungsmodus einstellen Timeout Beleuch Timeout der Beleuchtung einstellen Timeout Bedien. Timeout der Bedienung einstellen Code Zugangscode für Parameterebene einrichten Analogeingang Einheit Druck Druckmaßeinheit für den Analogeingang einstellen Kommast.
  • Seite 77: Geräteinfo

    Im Menü Geräteinfo können Sie folgende Daten einsehen: • Softwareversion und die Fabrikationsnummer. Diese sind wichtig für Rückfragen bei JUMO oder zur Bestellung weiteren Zubehörs. • Betriebsstunden, Anzahl der Konfigurationsänderungen Die Werte dienen rein der Information und sind nicht editierbar.
  • Seite 78: Parametrier- Und Editierschutz, Sicherheitsfunktion

    9 Bedienung Parametrier- und Editierschutz, Sicherheitsfunktion 9.4.1 Parametrier- und Editierschutz Parametrier- und Editierschutz aktivieren Um die Konfiguration vor ungewollter oder willkürlicher Manipulation zu schützen, können Sie den Zu- gang in die Parameter- und Editierebene mit einem Zugangscode schützen. Das Schlosssymbol oben rechts in der Anzeige gibt Auskunft, ob der Schutz aktiviert bzw.
  • Seite 79 9 Bedienung Parametrier- und Editierschutz entsperren Ausgangslage: Gerät ist eingeschaltet, Normalanzeige mit Hauptmenü, der Zugangscode ist aktiviert - Die Anzeige zeigt oben rechts das Symbol des verriegelten Schlosses. Gerät entsperren: 1) Durch Drehen des Drehknopfs Menüpunkt „Konfiguration“ auswählen 2) Drehknopf einmal kurz drücken 3) In der Klartextanzeige erscheint „Code:“...
  • Seite 80: Sicherheitsfunktion Aktivieren

    9 Bedienung 9.4.2 Sicherheitsfunktion aktivieren Bevor Sie bei dem Gerät für den Einsatz in einem sicherheitsgerichteten System die Sicherheitsfunktion aktivieren, sind folgende Schritte obligatorisch: 1. Kopieren Inbetriebnahmeprotokoll Sicherheitshandbuch (siehe „Inbetriebnahmeprotokoll“, Seite 57). 2. Tragen Sie die Daten zur Geräteidentifizierung und die Wertvorgaben in das Inbetriebnahmeprotkoll ein.
  • Seite 81 9 Bedienung Sicherheitsfunktion validieren: 1) Durch Drehen des Drehknopfs den Menüpunkt „Konfiguration“ auswählen. 2) Drehknopf einmal kurz drücken. Im Klartextfeld erscheinen die Untermenüs. 3) Durch Drehen des Drehknopfs den Untermenüpunkt „Gerätedaten“ auswählen. 4) Drehknopf einmal kurz drücken. Im Klartextfeld erscheinen die Funktionen. 5) Durch Drehen des Drehknopfs „Sicherheitsfunktion“...
  • Seite 82: Sicherheitsfunktion Deaktivieren

    9 Bedienung Fehlermeldung Behebung Ausgangs-Justage zu abweichend Analogausgang wurde mit zu großer Abweichung zur Werks-Justage justiert. Neu justieren oder auf Werkseinstellungen zurücksetzen. Ausgangsselektor ungültig Zur Aktivierung der Sicherheitsfunktion sind nicht alle auswählbaren Signale erlaubt. Konfiguration überprüfen und ggf. korrigieren. 9.4.3 Sicherheitsfunktion deaktivieren Gerät mit aktivierter Sicherheitsfunktion Gerät mit aktivierter Sicherfunktion außerhalb des Temperaturbereichs <-20 °C/>+85 °C...
  • Seite 83: 10 Konfiguration

    Konfiguration 10 Konfiguration 10.1 Datenflussdiagramm...
  • Seite 84: Beschreibung Der Konfigurationsmöglichkeiten

    10 Konfiguration Temperaturwert in Grad C Druckwert P in Sensor Unit Druck P gefiltert in Sensor Unit Druck P Offset-korrigiert in Sensor unit DevVar0 = Rel./Diff.druck DevVar1 = Absolutdruck in % (nullsetzbar) in % DevVar5 = Füllstand in Einheit Füllst. DevVar5 = Füllstand in % DevVar6 = Durchfluss in Einheit Durchfl.
  • Seite 85: Untermenü Anzeige/Bedienung

    10 Konfiguration Menüpunkt Einstellmöglichkeiten Bemerkung Temperatureinheit °C bestimmt die Temperaturanzeige in Grad Celsius oder in Grad Fah- °F renheit Das Gerät rechnet die Tempera- turwerte automatisch um 10.2.3 Untermenü Anzeige/Bedienung Im Untermenü Anzeige/Bedienung können Sie Einstellungen bezüglich der Eigenschaften des Menüs vornehmen sowie den Parametrier- und Editierschutz aktivieren - siehe „Parametrier- und Editierschutz“, Seite 78.
  • Seite 86: Untermenü Analogeingang

    10 Konfiguration 10.2.4 Untermenü Analogeingang Im Untermenü Analogeingang konfigurieren Sie die Maßeinheiten und Verarbeitungsgrößen für die vom Sensor gelieferten Signale. Menüpunkt Einstellmöglichkeiten Bemerkung Einheit Druck bestimmt die Maßeinheit, mit der das Gerät den Druckwert in der Anzeige inHg darstellt; das Gerät rechnet den Druckwert automatisch in die ge- wünschte Größe um mmHG...
  • Seite 87 10 Konfiguration Menüpunkt Einstellmöglichkeiten Bemerkung Offset Druck -10 bis +10 % vom bestimmt den Wert der Offset-Korrek- Sensorbereich tur des angezeigten Druckwertes voreingestellter Wert: 0 Einheit Füllst. bestimmt die Maßeinheit mit der das Gerät den Füllstand anzeigt; zur An- zeige muss im Ausgangsselektor Füll- stand ausgewählt sein;...
  • Seite 88 10 Konfiguration Menüpunkt Einstellmöglichkeiten Bemerkung Dichtekorrektur 0,01 bis 99,99 bestimmt den Korrekturwert zur Dich- tekorrektur für den Füllstand; zur An- voreingestellter Wert: 1 zeige muss im Ausgangsselektor Füllstand ausgewählt sein Einheit Durchfl. /min bestimmt die Maßeinheit mit der das Gerät den Durchfluss anzeigt; zur An- /min zeige muss im Ausgangsselektor /day...
  • Seite 89 10 Konfiguration Menüpunkt Einstellmöglichkeiten Bemerkung Durchfl. Anfang -99999 bis +99999 bestimmt den Wert für den niedrigsten Durchflusswert; doppeltes Drücken voreingestellter Wert: 0 des Drehknopfs übernimmt den aktu- ell gemessenen Wert zum Editieren; zur Anzeige muss im Ausgangsselek- tor Durchfluss ausgewählt sein. Da die radizierende Kennlinie symme- trisch hinterlegt ist, kann durch Einga- be eines negativen Anfangswerts eine...
  • Seite 90: Untermenü Analogausgang

    10 Konfiguration 10.2.5 Untermenü Analogausgang Im Untermenü Analogausgang konfigurieren Sie die über den Analogausgang ausgegebenen und am Display angezeigten Werte. Unter dem Menüpunkt Ausgangsselektor (Ausgangselekt.) legen Sie fest, welcher Wert in der Normalanzeige neben dem Ausgangsstrom, dem Minimal- und dem Maximalwert zur Anzeige kommt.
  • Seite 91: Untermenü Hart

    10 Konfiguration 10.2.6 Untermenü HART® ® ® Im Untermenü HART konfigurieren Sie die wichtigsten Parameter für die Kommunikation der HART Schnittstelle mit dem Handheld-Gerät bzw. der Leitstelle. Eine detaillierte Konfiguration kann auch über das Setup-Programm erfolgen. HINWEIS! Wenn am Gerät der Burst-Modus aktiv ist, kann es bei der Kommunikation mit dem Setup-Programm zu Kommunikationsproblemen kommen.
  • Seite 92: Untermenü Service

    10 Konfiguration 10.2.7 Untermenü Service Text im Menü Einstellmöglichkeiten Bemerkung Minimaldruck Sensorbereich Anzeige des kleinsten gemessenen Drucks seit dem letzten Rücksetzvorgang Maximaldruck Sensorbereich Anzeige des größten gemessenen Drucks seit dem letzten Rücksetzvorgang Min.Dr. zurücks. Nein Minimalen Schleppzeigerdruck zu- rücksetzen voreingestellter Wert: Nein Max.Dr.
  • Seite 93: Konfiguration Füllstandmessung Mit Druckvorgabe - Empfohlen (Tank Leer, Tank Voll)

    10 Konfiguration 10.3 Konfiguration Füllstandmessung mit Druckvorgabe - empfohlen (Tank leer, Tank voll) Die folgende Beschreibung gilt für Füllstandmessung aller Messbereiche. Mit Drehknopf-Bedienung (Menü Konfiguration) Wechsel von Anzeigeebene in das Menü Konfiguration, siehe „Das Ebenenkonzept“, Seite 71 Führen Sie folgende Konfigurationsschritte aus: Untermenü...
  • Seite 94: Konfiguration Füllstandmessung Ohne Druckvorgabe

    10 Konfiguration 10.4 Konfiguration Füllstandmessung ohne Druckvorgabe 10.4.1 in geschlossenen Behältern bei ±-Messbereichen oder 0 bis 1 bar Für die Füllstandmessung in offenen und geschlossenen Behältern ist das Gerät bestens geeignet. Mit Drehknopf-Bedienung (Menü Konfiguration) Wechsel von Anzeigeebene in das Menü Konfiguration, siehe „Das Ebenenkonzept“, Seite 71 Führen Sie folgende Konfigurationsschritte aus: Untermenü...
  • Seite 95: Bei Dampfüberlagerung Mit ±-Messbereichen

    10 Konfiguration 10.4.2 bei Dampfüberlagerung mit ±-Messbereichen max. min. Kondensatgefäß vertikaler Abstand Tank zum Eingang Messgerät vertikaler Abstand Kondensatgefäß zum Eingang Messgerät Bereichsanfang (4 mA): (L - I) ×  Druck bei Messanfang [mbar] × g × 0,01 Bereichsende (20 mA): (I - L) + H ×...
  • Seite 96 10 Konfiguration Druck bei Messende [mbar] ([100 - 8000] + 7000) × 1,00 × 9,81 × 0,01 = -88,29 Mit Drehknopf-Bedienung (Menü Konfiguration) Wechsel von Anzeigeebene in das Menü Konfiguration, siehe Führen Sie folgende Konfigurationsschritte aus: Untermenü im Menü Einstellung Konfiguration Analogausgang - Ausgangsselektor Ausgangsselektor auf Füllstand stellen...
  • Seite 97: Konfiguration Durchflussmessung Staudrucksonde Oder Normblende

    Komponenten z. B.: • Differenzdruck-Sensor mit „sensor_unit“ bar und Sensorbereich -1...+1 „bar (sensor_unit“ ist die Einheit, mit der der Sensor intern rechnet). Bei den im JUMO SIRAS P21 DP verbauten Differenzdruck-Sensoren ist dies immer die Einheit „bar“ • Blende mit dokumentierter Blendenkonstante Die Konstante wird Ihnen mit der zur verbauten Blende zugehörigen Dokumentation zur Verfügung...
  • Seite 98 10 Konfiguration I [%] -100 p [%] -100 Ausgangsstrom in % Druck in % linear = druckproportional bei Ausgangsselektor Rel./Dif.-Druck Lin. bis Rad. SoFF - Aus bis Rad. HINWEIS! Für eine Durchflussmessung ganz ohne Schleichmengenunterdrückung ist der Einsatzpunkt auf 0 zu konfigurieren.
  • Seite 99: 11 Instandhaltung

    Beschädigte Geräte führen zum Verlust der Sicherheitsfunktion. Dies kann zu Personenschäden oder Schäden an der Anlage/Maschine führen.  Wenn das Gerät beschädigt ist, müssen Sie das Gerät komplett austauschen.  Sie dürfen nur Teile ersetzen, die Sie als Zubehör bei JUMO bestellen können. Pos. Komponente Intervall Auszuführende Tätigkeit...
  • Seite 100: Fehlerliste

    Gerät neu starten. Liegt der Fehler im- justiert mer noch vor, Gerät zur Reparatur an den Hersteller senden. Justagekonstanten CPU (JUMO Werks- Gerät neu starten. Liegt der Fehler im- Just. Werk kalibrierung) fehlerhaft mer noch vor, Gerät zur Reparatur an den Hersteller senden.
  • Seite 101 11 Instandhaltung Klartext in der mögliche Ursache Behebung Anzeige CRC-Test der Konfiguration im EE- Gerät neu konfigurieren und neu starten. Konfig. PROM ergab einen Fehler Liegt der Fehler immer noch vor, Gerät EEPROM zur Reparatur an den Hersteller senden. Justagekonstanten CPU Gerät neu starten.
  • Seite 102 11 Instandhaltung Klartext in der mögliche Ursache Behebung Anzeige Register- Fehler CPU-Register Gerät neu starten. Liegt der Fehler im- fehler mer noch vor, Gerät zur Reparatur an den Hersteller senden. Beim Festwertspeicher (ROM) ist ein Gerät neu starten. Liegt der Fehler im- defekt Fehler aufgetreten mer noch vor, Gerät zur Reparatur an...
  • Seite 103: Messwertfehler

    11 Instandhaltung 11.3.3 Messwertfehler Die Darstellung der Messwertfehler erfolgt im Bereich der Messwertanzeige unter Verwendung der fünf 7 Segment-Anzeigen. Messbereichsüberschreitung Messbereichsunterschreitung Klartext in der mögliche Ursache Behebung Anzeige - - - - - Wert ungültig Gerät neu starten. Liegt der Fehler im- mer noch vor, Gerät zur Reparatur an den Hersteller senden - - 4 - -...
  • Seite 104 11 Instandhaltung...
  • Seite 105: 12 Hart®-7-Spezifikation

    Bei aktivierter Sicherheitsfunktion findet die Kommunikation nur im „Read-Only“-Modus statt. Wenn Sie ® HART -Schreibkommandos ausführen möchten, müssen Sie die Sicherheitsfunktion deaktivieren. ® Neben dem JUMO Setup-Programm können Sie die Konfiguration auch mit anderen HART -Master- ® Programmen durchführen. Sie können Ihren PC/Ihr Notebook mit einem HART -Modem am Gerät an- ®...
  • Seite 106: Variablen-Codes

    12 HART®-7-Spezifikation Anzahl der Gerätevariablen Physical Layers Supported Geräteklasse Messumformer ohne galvanische Trennung 12.2 Variablen-Codes Der Prozess-Druckmessumformer unterstützt neun Gerätevariablen, vier mappable dynamische Variab- len sowie die festen Größen Prozentwert und Milliamperewert. Die nachfolgende Tabelle beschreibt die Variablennummerierungen, die Sie für die Kommandos 9, 33, 50, 51, 52, 53, 54, 105 und 107 benötigen.
  • Seite 107 12 HART®-7-Spezifikation Variablen- Bezeichnung Klasse Einheit Code Durchfluss 66 = Volumetrischer Abhängig von der aktuellen Durchfluss, Maßeinheit für Durchfluss. Dies ist ein vom Druck abge- 103 = Volumetrischer Siehe leiteter Wert Flüssigkeitsdurch- Kapitel 10.2 „Beschreibung der fluss/s, Konfigurationsmöglichkeiten“, ein "lebendiger" Wert ist nur 104 = Volumetrischer Seite 84 verfügbar, wenn ein entspre-...
  • Seite 108: Hart®-Kommandos

    12 HART®-7-Spezifikation Variablen- Bezeichnung Klasse Einheit Code Quartiäre Variable (QV) wie für PV wie für PV default mapped auf Code 4 = Versorgungsspannung 12.3 HART®-Kommandos Kom- Bezeichnung Anfragedaten Antwortdaten man- (zzgl. 2 Status-Byte) Universal-Kommandos (0 bis 30 sowie 38 und 48) Read unique Identifier keine 22 Byte...
  • Seite 109 12 HART®-7-Spezifikation Kom- Bezeichnung Anfragedaten Antwortdaten man- (zzgl. 2 Status-Byte) by TAG Read Message keine 24 Byte Nachricht Read TAG + Descriptor + keine 6 Byte TAG-Nr. Date 12 Byte Beschreibung 3 Byte Datum Read PV Sensor Info keine 3 Byte Sensor-Fert.Nr. 1 Byte Einheitencode Sensor 4 Byte SensorMax als Float 4 Byte SensorMin als Float...
  • Seite 110 12 HART®-7-Spezifikation Kom- Bezeichnung Anfragedaten Antwortdaten man- (zzgl. 2 Status-Byte) Changed Flag Fixed Current Mode 4 Byte Stromsimulation in wie Anfrage (0 = Stromgebermode aus) Perform Self Test keine keine Perform Device Reset keine keine Trim Loop Current Zero 4 Byte gemessene mA wie Anfrage als Float Trim Loop Current Gain...
  • Seite 111 12 HART®-7-Spezifikation Kom- Bezeichnung Anfragedaten Antwortdaten man- (zzgl. 2 Status-Byte) Read Burst Mode [1 Byte BurstMsgNr] 1 Byte BurstAktiv Configuration 1 Byte BurstCmd 8 Byte BurstDevVarCode 1 Byte BurstMsgNr 1 Byte Anz BurstCfg 2 Byte BurstCmd16Bit 4 Byte BurstMinUpdTime 4 Byte BurstMaxUpdTime 1 Byte BurstTrigMode 1 Byte BurstTrigClass 1 Byte BurstTrigUnits...
  • Seite 112 12 HART®-7-Spezifikation Kom- Bezeichnung Anfragedaten Antwortdaten man- (zzgl. 2 Status-Byte) Write AnaOutConfig 1 Byte Fehlerstrom wie Anfrage 1 Byte Strom_SIL_inaktiv Read AnaOutConfig keine 1 Byte Fehlerstrom 1 Byte Strom_SIL_inaktiv Write LevelConfig 4 Byte Dichtekorrektur wie Anfrage 1 Byte LevelUnit Read LevelConfig keine 4 Byte Dichtekorrektur 1 Byte LevelUnit...
  • Seite 113: Burst-Modus-Kommandos

    12 HART®-7-Spezifikation Kom- Bezeichnung Anfragedaten Antwortdaten man- (zzgl. 2 Status-Byte) Read Flow Range keine 1 Byte Floweinheitencode 4 Byte Flow-MB_End 4 Byte Flow-MB_Anf Write SensorTemp Range 1 Byte Tempeinheitencode wie Anfrage 4 Byte SensTemp- MB_End 4 Byte SensTemp-MB_Anf Read SensorTemp Range keine 1 Byte Tempeinheitencode 4 Byte SensTemp-MB_End...
  • Seite 114: Leistungsdaten

    12 HART®-7-Spezifikation 12.5 Leistungsdaten Die nachfolgend aufgelisteten Parameter bestimmen die Leistungsfähigkeit des Geräts. Telegrammlänge ® Die maximale Telegrammlänge von bis zu 100 Byte kommt bei diesem HART -7-Gerät bei Kommando 9 (71 Byte Nutzdaten inklusive 2 Status-Byte) vor. Betriebsarten Der Prozess-Druckmessumformer unterscheidet drei Ausgangs-Betriebsarten: •...
  • Seite 115: 13 Zertifikate

    E E U-Konformitätserklärung EU declaration of conformity / Déclaration UE de conformité Dokument-Nr. CE 861 Document No. / Document n°. Hersteller JUMO GmbH & Co. KG Manufacturer / Etabli par Anschrift Moritz-Juchheim-Straße 1, 36039 Fulda, Germany Address / Adresse Produkt...
  • Seite 116 13 Zertifikate             ! "#$  % !& ' ( )))  1. Richtlinie Directive / Directive Name EMC 2014/30/EU Name / Nom Konformitätsbewertungsverfahren Mod.
  • Seite 117 Produktentwicklung und -gestaltung Gültig für Typ Valid for Type / Valable pour le type 403024/... Aussteller JUMO GmbH & Co. KG Issued by / Etabli par Ort, Datum Fulda, 2022-07-22 Place, date / Lieu, date Bereichsleitung Globaler Vertrieb Rechtsverbindliche Unterschriften i.
  • Seite 118: Baumusterprüfbescheinigung

    13 Zertifikate 13.2 Baumusterprüfbescheinigung WIRD EINGEFÜGT SOBALD VERFÜGBAR...
  • Seite 119: Sil & Pl

    13 Zertifikate 13.3 SIL & PL...
  • Seite 120: China Rohs

    13 Zertifikate 13.4 China RoHS Product group: 403024 China EEP Hazardous Substances Information Component Name: SIRAS P21 DP Hg ) Cr(VI) PBDE printed circuit assemblies SJ/T 11364 This table is prepared in accordance with the provisions SJ/T 11364. GB/T 26572 Indicate the hazardous substances in all homogeneous materials for the part are below the limit of the GB/T 26572.
  • Seite 122 JUMO GmbH & Co. KG Moritz-Juchheim-Straße 1 Technischer Support Deutschland: 36039 Fulda, Germany Telefon: +49 661 6003-715 Telefon: +49 661 6003-9135 Telefax: +49 661 6003-606 Telefax: +49 661 6003-881899 E-Mail: mail@jumo.net E-Mail: support@jumo.net Internet: www.jumo.net Lieferadresse: Mackenrodtstraße 14 36039 Fulda, Germany...

Inhaltsverzeichnis