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Erläuterung Zur Funktionsweise Von Filtern - Siemens SIMATIC Ident RF600 Projektierungshandbuch

Rfid-systeme
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Konfigurieren über das WBM
6.3 Die Menüpunkte des WBM
Erläuterung zur Funktionsweise von Filtern
Mit Hilfe von Filtern können Sie, abhängig von den Filterkriterien, gezielt Transponder
aussortieren, die nicht weiterverarbeitet werden. Beispielsweise in Umgebungen mit
unterschiedlichen Produkttypen, können Sie mit Hilfe von Filtern die für die Anwendung
unwichtigen Produkttypen ausfiltern bzw. nur die relevanten Produkttypen erfassen.
Voraussetzung dafür ist, dass die im Speicherbereich des Transponders hinterlegten
Informationen entsprechend bearbeitet wurden.
Beispiel-Szenario
Ein Gabelstapler verlädt eine Palette mit Waren vom Fließband in ein Lager und fährt dabei
durch ein RFID-Gate. Sowohl die Palette als auch die Produkte auf der Palette sind mit
Transpondern versehen. Im weiteren Prozessverlauf werden nur noch die Informationen zu
der Palette benötigt. Versehen Sie den Transponder der Palette mit einer filterrelevanten
Kennung. Beschreiben Sie beispielweise die 10. Stelle der EPC-ID/UID aller Paletten-
Transponder mit dem Wert "3". Die EPC-IDs/UIDs der Waren-Transponder dürfen dagegen an
10. Stelle keine "3" enthalten.
Nun können Sie mit Hilfe eines entsprechenden Filters (Wert "3" an der 10. Stelle der EPC-
ID/UID) alle Waren-Transponder ausfiltern und nur die Paletten-Transponder erfassen und
bearbeiten lassen.
Wenn ein Filter aktiv ist, werden von jedem erfassten Transponder die entsprechenden Daten
ausgelesen und auf die Filterkriterien geprüft. Abhängig von der Prüfung werden
Transponder verworfen oder weiterverarbeitet. Es kann zwischen Inklusiv- oder Exklusiv-
Filterung unterschieden werden.
Filterbeispiel "Palette"
Das nachfolgende Filterbeispiel zeigt, wie Sie, zum dem beschriebenen Beispiel-Szenario, den
passenden Filter angelegen.
1. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Einfügen" und markieren Sie den neu angelegten Filter.
2. Name: Geben Sie einen Namen in das Eingabefeld ein.
3. Bank: Wählen Sie den Speicherbereich "1 - GEN2 - EPC" aus der Klappliste aus.
4. Startadresse: Geben Sie als Startadresse eine "8" in das Eingabefeld ein.
Die EPC-ID/UID beginnt ab dem 4. Byte des Speicherbereichs "EPC". Jedes Byte beschreibt
zwei Stellen der EPC-ID/UID. Um die 10. Stelle der EPC-ID/UID zu adressieren, müssen Sie
folglich das 8. Byte auswählen.
5. Länge: Geben Sie als Anzahl der Bytes eine "1" in das Eingabefeld ein.
Ein Byte beinhaltet zwei Stellen der EPC-ID/UID. Da in diesem Beispiel nur eine Stelle
relevant ist, müssen Sie die zweite Stelle über die Maske ausmaskieren.
6. Kriterium: Geben Sie als Kriterium eine "03" in das Eingabefeld ein.
Da in diesem Beispiel nur die zweite Stelle relevant ist, kann die erste Stelle des Kriteriums
auch einen beliebigen anderen Wert aufweisen.
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Projektierungshandbuch, 03/2022, C79000-G8900-C386-09
SIMATIC RF600

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