Fingerlinge etwas länger lassen, lässt sich das Steuerruder leichter
einhängen.
Halten Sie das Steuerruder an das Heck und markieren die Positi-
on der Fingerlinge. Bohren Sie jetzt zwei Löcher (0,7 mm), in den
Achtersteven, für die Kupfer-Stiftösen aus Position 14, in diese
werden dann die Fingerlinge eingehängt.
Nun werden die beiden Leisten des Schwalbenschwanz auf eine
Länge gebracht und dann das Wappenschild (Position 1) gegen das
Ende geklebt.
Falls Sie Ihr Moell lackieren möchten ist jetzt der richtige Zeit-
punkt. Wir empfehlen eine Lackierung mit Matt-Klarlack, es
betont die Holzfarben und schützt das Holz vor Staub.
Als nächstes kann man das Boot auf den Ständer setzen. Versäu-
bern Sie die Einschnitte in den Ständersäulchen und bohren Sie
dann zwei 5,5 mm Löcher in das Ständerbrett, dort werden dann
die Ständersäulchen so eingeleimt, das die Kerben in einer Flucht
sind (kann man mit Hilfe einer Leiste ausrichten).
Es empfiehlt sich das Ständerbrett zu beizen (auf dem Bild in
Nussbaum dunkel) und nach dem Trocknen mit einem Matt-
Klarlack zu lackieren.
Fingerling
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Kleine Tips, die das Auftakeln ihres Modells erleichtern
Vorm Auftakeln sollte man erst einmal mit einem 0,7 mm-Bohrer
(mit kleiner Maschine oder Handbohrer) die Löcher der beilie-
genden Blöcke nachbohren, da diese oft nicht sauber gebohrt sind
oder haben zu kleine Löcher. Das erleichtert das Durchziehen der
Taue.
Die Taue ziehen sie am Besten einmal durch ein Stück Bienen-
wachs, z.B. Rest einer Bienenwachskerze, sie werden dadurch glat-
ter und die einzelnen Fasern stehen nicht ab. Um die Taue besser
in die Löcher einführen zu können, spitzen Sie sie ein bisschen an,
etwas von dem Modellbau-Sekundenkleber auf den Tauanfang
geben (1 cm) und dann ganz schnell mit den Fingern verzwirbeln,
aber auf keinen Fall die Finger still halten, da sie sonst festkleben
und Sie mit dem Tau für längere Zeit verbunden sind. Jetzt ist der
Tauanfang ganz steif und sie können ihn noch schräg abschneiden
um eine Spitze zu erhalten.
Auch Einfädelhilfen sind eine große Hilfe, bekommt man fast in
jedem Supermarkt in der Kurzwarenabteilung oder im Nähkäst-
chen.
Anfertigen von Masten und Rundhölzern
Maste und Ruten sind aus bestem Ramien beigefügt und werden
entsprechend der Zeichnung verjüngt und bearbeitet.
Man überträgt Form und Maße aus der Bauteilzeichnung (Bo-
gen 2) auf das Werkstück, arbeitet ruhig und vergleicht Werk-
stückform und Durchmesser auch während der Arbeit öfter mit
den Zeichnungen als sonst üblich – und das Ergebnis wird zufrie-
denstellend sein. Die Hölzer werden mit dem Hobel vorgerichtet
und mit Feile und Schleifpapier ausgearbeitet und verschliffen.
Wenn alle Rundhölzer angefertigt sind, kann man sich überlegen
ob man sie farbig hervorheben möchte. An unserem Modell ha-
ben wir die Mastteile mit einer Bernstein Holzlasur behandelt.
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