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NÜTZLICHES MIDI-BASISWISSEN
MIDI wurde hauptsächlich von einem Mann namens
Dave Smith erfunden, der hauptsächlich durch die
Prophet-Synthesizer berühmt geworden ist, den
ersten Synths mit digitalen Steuerung, die zudem
polyphon waren und über Presets verfügten.
Eines der ursprünglichen Ziele von MIDI war es, dass die Tastatur eines Synthesizers die Sound-Engine
eines zweiten Synthesizers spielt. Sobald dies möglich war, wurden natürlich die Türen für neue Ideen
und innovative Anwendungsfälle Einsatzmöglichkeiten geöffnet. Die Entwicklung von MIDI-Controllern
mit Tastatur, Tastern, Reglern, Fadern und MIDI-Soundmodulen explodierte. Etwas später kamen
Softwareanwendungen für Patch-Librarians, Sequenzer und Controller langsam auf, als die Verbindung
mit Computern hergestellt werden konnte.
Es war um 1983, als man im Auto Musik von Kassetten und noch Schallplatten hörte. Videorecorder
waren noch nicht allzu weit verbreitet, und die Hälfte der Menschen sahen noch über Antennen fern.
Ein Personalcomputer kostete zwei- bis dreimal so viel wie ein altes Auto und bei Synthesizern war es
ähnlich.
Die Rechenleistung Ihrer Smartwatch ist etwa eine Milliarde Mal leistungsfähiger als die Prozessoren,
die damals in Synthesizern verwendet wurden. Das Ziel war also, das MIDI-Kommunikationsprotokoll so
leicht wie möglich zu machen. Und das ist ziemlich blöde.
Was Sie über MIDI wissen sollten...
MIDI 1.0 ist ein einseitiger Kommunikationsstandard, auch bekannt als Halbduplex. Das bedeutet, dass
jedes Kabel nur Nachrichten von einem Gerät zum anderen überträgt und nicht in die andere Richtung.
Das heißt, wenn Sie einen MIDI-Befehl an Ihren Synthesizer senden, haben Sie keine Ahnung, ob er
angekommen ist oder ob die Aktion ausgeführt wurde.
Das änderte sich ein wenig, als Computer billiger wurden und USB erfunden wurde. Die
Softwarehersteller begannen, MIDI-Nachrichten über USB-Kabel zu senden.
USB-Kabel sind ganz anders als 5-Pin-MIDI-Kabel. Zum einen übertragen USB-Kabel alle Arten von
Nachrichten gleichzeitig von Geräten wie Mäusen, Tastaturen, Druckern, Scannern, externen
Festplatten, Speichersticks, Handys, 3D-Druckern und so weiter und so fort. Nachrichten können auch in
beide Richtungen gesendet werden.
MIDI über USB-Kabel
Obwohl nun USB (und andere Kabel/Protokolle) zum Senden von MIDI-Nachrichten verwendet wurde,
wurde die MIDI-Spezifikation nicht geändert. Wenn Sie also einen MIDI-Befehl senden, ist das Gerät
nicht verpflichtet, eine Antwort zu senden, obwohl das USB-Kabel dies ermöglichen könnte. Natürlich
gibt es einige Ausnahmen, bei denen einige DAWs und quasi proprietäre Controller bidirektionale (auch
Vollduplex-) Kommunikation betreiben.
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