Arbeitsweise - Airtec CYPRES 2 Benutzerhandbuch

1.3 Arbeitsweise

Nach dem Einschalten misst CYPRES den Luft-
druck mehrere Male im Verlauf des Selbsttests. Der
Durchschnittswert wird als Bodendruck festgelegt.
Befindet sich das CYPRES am Boden und ist
eingeschaltet, misst es ständig den Luftdruck und
stellt sich gegebenenfalls auf geänderte Wetter-
bedingungen ein. Das CYPRES kalibriert sich
automatisch auf veränderte Luftdruckwerte auch
wenn z.B. der Höhenmesser vor einem Sprung auf
0 gestellt werden muss. Dies schafft die Grundlage,
die Auslösehöhe exakt zu erkennen und die Reser-
veschirmöffnung einzuleiten.
Die Steuereinheit enthält einen Mikroprozessor, der
mittels Luft druck messungen die Höhe und Fallge-
schwindigkeit des Fallschirmspringers berechnet.
Aus diesen Daten wird die Schlußfolgerung gezo-
gen, ob eine für den Springer gefährliche Situation
(Freifall in sehr niedriger Höhe) vorliegt. In einer
solchen kritischen Situation wird die Öffnung des
Reservecontainers eingeleitet.
Zu diesem Zweck hat CYPRES ein eigenes, vom
Fallschirmcontainer un abhängiges Öffnungssys-
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tem. CYPRES zieht nicht den Pin aus dem Loop,
sondern es durchtrennt den Loop im Reservecon-
tainer um die Reserveöffnung einzuleiten.
Das Loop muss durch die Öffnung im Cutter ge-
führt sein.
Das Durchtrennen des Loops, um die Öffnung des
Reserveschirms einzuleiten, ist eine patentierte
Erfindung aus dem Jahre 1987 von Helmut Cloth,
dem Gründer von Airtec.
Das Öffnungsverfahren von CYPRES hat folgende
Vorteile:
• Die Reservecontaineröffnung kann auf zwei
Arten ausgelöst werden. Erstens manuell durch
den Springer, der den Reservegriff zieht. Zwei-
tens automatisch durch CYPRES, welches das
Loop zertrennt.
• Die Mechanik besteht lediglich aus einem
beweglichen Bolzen.
• Die Öffnungstechnik ist innerhalb des Reser-
vecontainers ange bracht und unterliegt damit
keinen äußeren Einflüssen.
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