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Vorschriften zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu ergänzen. Die Betriebsanleitung muß ständig am Einsatzort der Maschine/Anlage verfügbar sein. Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden, die beauftragt ist, an der Maschine/Anlage zu arbeiten. Darunter ist zu verstehen: –...
Die Nichteinhaltung folgender Sicherheitshinweise kann zu körperlichen Verletzungen oder zu Beschädigungen der Maschine führen. 1. Die Maschine darf erst nach Kenntnisnahme der zugehörigen Betriebsanleitung und nur durch entsprechend unterwiesene Bedienpersonen in Betrieb genommen werden. 2. Lesen Sie vor Inbetriebnahme auch die Sicherheitshinweise und die Betriebsanleitung des Motorsherstellers.
Allgemeines Die vorliegende Serviceanleitung beschreibt das Einstellen der Spezialnähmaschine 887. ACHTUNG ! Die in dieser Serviceanleitung beschriebenen Tätigkeiten dürfen nur von Fachkräften bzw. entsprechend unterwiesenen Personen ausgeführt werden! Vorsicht Verletzungsgefahr ! Bei Reparatur-, Umbau- und Wartungsarbeiten Hauptschalter ausschalten und Maschine vom pneumatischen Versorgungsnetz trennen.
Stellung des Handrades Regel Das Handrad (4) ist mit Gradzahlen bedruckt. Bestimmte Einstellungen werden über diese Handradstellungen vorgenommen. – Handrad so weit drehen, bis die in dieser Anleitung angegebene Gradzahl auf dem Zeiger (3) steht. – Beschriebene Einstellung vornehmen. Wenn die Nadelstange im oberen Totpunkt ist soll die Gradzahl “0" auf dem Zeiger (3) stehen.
Untertransport Grundeinstellung der Stichverstellung und Stichlängenbegrenzung Regel 1. Bei Einstellung der Stichlänge “0” soll das Stichstellergetriebe beim Niederdrücken des Verriegelungshebels möglichst keine Bewegung haben. 2. Die maximale Stichlänge ist nach der Nähkategorie und nach der Nähausstattung laut Bedienanleitung zu begrenzen. –...
Stichgleichheit von Vorwärts- und Rückwärtsstich Regel 1. Bei einer groben Einstellung des Stichstellergetriebes soll die Maschine bei der Einstellung der Stichlänge “0” nicht transportieren. 2. Bei einer feinen Einstellung des Stichstellergetriebes dürfen die Vorwärts- und Rückwärtsstichlängen nur um einen halben Stich abweichen.
Einstellen von Hebeln auf der hinteren Transportwelle Regel Bei Einstellung der Stichlänge “0” soll die Transportkupplung im mittleren Bereich der Arbeitsgrenzstellungen sein. – Stichlänge “0” einstellen. – Schraube (1) lösen. – Schrauben (2) lösen und Bolzen (3) herausziehen. Darunter gibt es im Hebel (4) zwei Schrauben, diese sind mit einem Innensechskantschlüssel 3 mm so anzuziehen, dass sie auf der Fläche der Welle (5) sitzen, Bolzen (3) wieder montieren.
Stellung des Exzenters für die Transportbewegung Regel Wenn die Gradzahl “0” auf der Skala des Handrades auf dem Zeiger steht, soll der Transporthebel (1) beim Niederdrücken des Verriegelungshebels keine Bewegung haben. – Handrad mit der Gradzahl “0” auf den Zeiger stellen und mit den Arretierstift fixieren (siehe Kap.
Umschaltung der Transportkupplung Regel Die Kupplung soll umgeschaltet sein, wenn die Kupplung bewegungslos, d.h. in den Totpunkten ihrer Pendelbewegung ist. – Schrauben (1) des Exzenters (2) lösen. – Exzenter mit Strich (2) gegen Strich (3) drehen. – Drei Schrauben (4) lösen, die Reguliermutter (5) lösen. –...
Stellung des Exzenters für die Umschaltung der Transportkupplung Regel Wenn die Gradzahl “313" auf der Skala des Handrades auf dem Zeiger steht, soll der Strich (1) auf dem Exzenter mit dem unteren Strich (2) der Keilschubstange eine Linie bilden. Schrauben (3) lösen. Handrad in Position “313”...
Kontrolle der Umschaltung der Transportkupplung Regel Die Transportkupplung soll umgeschaltet sein, wenn die Kupplung bewegungslos ist, d.h. sich in den Totpunkten ihrer Pendelbewegung befindet. Das ist durch die Drehrichtung der Riemenscheibe (1) vor und hinter dem Totpunkt zu erkennen. 274° 281°...
Einstellung der halben Stichlänge Vermerk: Es handelt sich um eine “auf Wunsch” Ausstattung Regel Wenn mittels Druckknopf ein Halbstich gewählt wird, soll bei 7 mm Stichlänge nur 50 % und bei 2 mm Stichlänge nur 60 % - 70 % der Stichlänge wirksam sein.
Stichplatte Regel Bei der Standard-Einstellung soll der Stichplatteneinsatz in Nährichtung auf Mitte der Stichplatte eingestellt sein. – Stichplatte demontieren. – Schrauben (2) lösen und Stichplatteneinsatz (3) zentrisch zum Ausschnitt ausrichten. – Schrauben (2) wieder festziehen – Stichplatte montieren. Vorsicht Verletzungsgefahr! Hauptschalter ausschalten.
2.10 Schieberadtransporteur Regel 1. Die Höhe (A) des Radtransporteurs über die Stichplatte muss der Dicke und Härte des Materials angepasst sein. 2. Standardhöhe von Zähnen über den Stichplatteneinsatz siehe Tabelle: Nadelstärke Nm Höhe des Transporteurs in mm (A) 70 - 80 0,4 - 0,5 90 - 110 0,4 - 0,5...
Obertransport Stellung des Nadelhalters bei 1-Nadel-Nähmaschinen Regel Die Stellung des Nadelhalters soll in Abhängigkeit von der Nadelstärke nach der folgenden Tabelle eingestellt sein. Winkelstellung des Nadelhalters Nadelstärke Nm 70 - 110 120 - 160 180 - 200 – Fadenführung demontieren. –...
Nadeltransport Regel 1. Die Nadelstange soll in der Flucht zur Drückerfußstange eingestellt sein. 2. Die Stichplattesoll so eingestellt sein, dass die Achse der Nadel um (A) = 0,1 mm nach links zur Stichlochmitte versetzt ist. 3. Die Transportbewegung der Nadel soll so eingestellt sein, dass bei der maximalen Stichlänge die Nadel die Stichplatte dicht an der hinteren Kante des Stichloches verlässt.
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Abb. 1 Abb. 2 – Schrauben (3) und (4) lösen. Stichplatte so verschieben, damit Regel 2 (A) = 0,1 mm laut Abb. 1 erfüllt wird. Schrauben anziehen. – Den Stichplatteneinsatz auf die Mitte einstellen (siehe Kap. 2.9). – Maximale Stichlänge einstellen (siehe Kap. 2). –...
Rollfuß Regel 1. Die Aufnahmefläche am Rollfußhalter soll rechtwinklig zur Längsachse der Maschine ausgerichtet sein. Zwischen Rollfuß und Radtransporteur soll ein Abstand von (A) = 0,03 bis 0,16 mm sein. 2. Die Stellung des Rollfußes in Nährichtung soll einen Abstand von (B) = 1,3 bis 2,3 mm haben.
Rollfußlüftung Regel 1. Die Lüftung des Rollfußes mit den Handhebel soll 5,4 bis 5,6 mm sein. 2. Die Lüftung des Rollfußes mit Elektromagnet soll 11,5 bis 12,5 mm sein. 3. Die Lüftung des Rollfußes über den Kniehebel soll um 0,2 bis 0,4 mm größer sein, als die Lüftung mit Elektromagnet (falls vorhanden).
Einstellung der Nadelstange und des Greifers Nadelstangenhöhe, Spiel der Nadel zur Greiferspitze, Schleifenhub Regel Wenn die Gradzahl “ 203” auf der Skala des Handrades auf dem Zeiger steht (Schleifenhub 2 mm), soll bei Stichlänge “0” die Greiferspitze in Nadelachse stehen, Länge (A) = 1,5 mm, Abstand (B) = 0,02 bis 0,1 mm.
Schutz der Greiferspitze Regel Das Schutzblech (1) des Greifers soll eine Berührung der Nadel mit der Greiferspitze (2) verhindern. – Maximale Stichlänge entsprechend der Nähausstattung einstellen. – Stichplatte demontieren. – Mit Innensechskantschlüssel 3 mm die Regulierschraube (3) für das Schutzblech (1) so ändern, dass die Nadel die Greiferspitze (2) nicht berührt.
Spulengehäuselüftung Regel 1. Wenn der Innensechskantschlüssel (1) senkrecht in den Gewindestift (3) eingefügt ist, soll die Gradzahl “112" auf der Skala des Handrades auf dem Zeiger stehen. 2. Das Maß (A) bei max. Lüftung soll wie folgt sein: - für den Nadelstärkenbereich Nm 70 bis 110 - (A) = 0,5 mm - für den Nadelstärkenbereich Nm 120 bis 200 - (A) = 0,8 mm –...
Greiferschmierung Regel Regulierschraube (1) der Schmierung soll ca. 1 mm aus dem Greifergetriebegehäuse vorspringen. – Die erforderliche Ölmenge zur sicheren Schmierung des Greifers ist werksseitig eingestellt. Sie braucht nur in Ausnahmefällen verändert werden. Die benötigte Ölmenge hängt von den zu verarbeitenden Nähfäden und dem Nähgut ab.
Fadeneinstellung Fadenregulator, Fadenanzugsfeder, Bolzen des Fadenhebelmechanismus Regel 1. Der Fadenregulator (1) soll mit seinem rechten Rand auf der Ziffer 2 der Skala stehen. 2. Die Fadenanzugsfeder (5) soll auf das Maß (A) = 10 bis 12 mm eingestellt sein. Der Federweg beträgt ungefähr 30°.
Spuler Regel 1. Beim ausgeschalteten Spuler soll des Maß zwischen Spulrad und Zahnriemenrad (A) = 0,8 mm sein. 2. Der Spulvorgang soll selbsttätig abschalten, wenn die Spule 0,5 mm unter dem Spulenrand gefüllt ist. – Das Zahnriemenrad mit Schrauben (1) nach oben drehen. Den Zahnriemen nach rechts schieben, damit beide Schrauben (1) zugänglich sind.
Fadenabschneider Allgemeines Bei dieser Maschinenklasse kann ein großer oder ein übergroßer Greifer verwendet werden. In beiden Fällen sind die Teile des Fadenabschneiders baugleich. Die Messerträger werden nur in einer anderen Position montiert. Lage des Fadenziehmessers, Lage des Gegenmessers Regel 1. Gegenmesser (1) an den Halter (2), bei gleichzeitiger Krafteinwirkung von 50 bis 100 N auf das Gegenmesser in Richtung (F), anschrauben.
Ausgangslage des Fadenziehmessers Regel Ist die Rolle (1) am höchsten Punkt der Steuerkurve (2), soll die Gegenmesserschneide sich an der Markierung (3) “O” des Fadenziehmessers befinden. – Kontrollieren, ob die Steuerkurve (2) am Sicherungsring (4) anliegt. – Steuerkurve laut Regel positionieren. –...
Steuerkurve Regel 1. Zwischen den höchsten Punkt der Steuerkurve (1) und der Rolle (2) soll ein Maß (A) = 0,05 bis 0,1 mm sein. 2. Wenn das Handrad mit der Gradzahl “40” bis “45” auf der Skala auf dem Zeiger steht, sollen die Fäden getrennt sein. –...
Greiferfadenklemme Regel Die Klemmwirkung der Feder (1) soll nicht stärker eingestellt sein als es an Kraft für das Herausziehen des Greiferfadens aus dem Greifer benötigt. – Nähen und Fäden schneiden. – Mittels des Schraubendreher (2) Faden laut Abbildung prüfen, ob der Faden aus der Spule oder aus der Klemmung (1) gezogen wird.
Lage des Stichplatteneinsatzes Regel Beim Nähen mit kurzem Stich soll der Stichplatteneinsatz zur Bedienungsperson verschoben sein, damit wird ein Fehlstich am Anfang der Naht vermieden. – je nach Fadenstärke die gewünschte Stichlänge 1,5 bis 2,5 mm einstellen. – überprüfen, ob es am Nahtanfang zu Fehlstichen kommt. In einem solchen Fall ist der Stichplatteneinsatz (1) in Pfeilrichtung zu verschieben, bis der hintere Rand des Stichloches (2) 0,2 bis 0,3 mm von der Nadel entfernt ist.
Antriebes, die dem Bedienungspersonal zugänglich sind, befinden sich in der Bedienanleitung. Ausgewählte Instruktionen zur Einstellung des Antriebes bei der Komplettierung der Maschine, die für den Mechaniker bestimmt sind, befinden sich in der Betriebsanleitung. Die ausführliche Bedienanleitung des Positionierantriebes ist zur Maschine beigelegt (siehe auch www.efka.net).
Direktantrieb DAC classic 7.2.1 Wichtige Hinweise zu elektrostatische Entladungen (ESD) ACHTUNG Vor allen Arbeiten an elektronischen Bauteilen: Hauptschalter ausschalten. Stecker rausziehen! · Elektrostatische Entladungen können zur Beschädigung von Platinen und anderen Komponenten führen. Sie erzielen einen gewissen Schutz vor elektrostatischen Entladungen durch Tragen einer Antistatik-Manschette, die Sie während der Arbeit zur Erdung an einem beliebigen unlackierten Metallteil des Oberteiles oder am Schaltschrank befestigen.
7.2.3 Leiterplatte austauschen – Stecker abziehen. – Fixierschrauben (1) für Trägerblech der Leiterplatte lösen. – Leiterplatte (2) austauschen und wieder auf der Trägerplatte befestigen. – Fixierschrauben (1) für Trägerblech der Leiterplatte festdrehen. – Stecker wieder einstecken. Vorsicht ! Auf richtigen Anschluss des Motors achten! (siehe Foto)
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