Ereigniszähler Mit Grenzwertüberwachung L4Ufcnt; Veranschlagte Lebensdauer Der Isolierung Der Transformatorwicklung Lolsptr - Hitachi RELION 670 Serie Bedienungsanleitung

Feldsteuergerät REC670
Version 2.2
Fehlerorter LMBRFLO
Eine genaue Fehlerortung ist eine wichtige Komponente,
um die Ausfalldauer nach einem anhaltenden Fehler zu
minimieren und/oder eine Schwachstelle in der Leitung zu
bestimmen.
Beim Fehlerorter handelt es sich um eine
Impedanzmessfunktion, die den Abstand zum Fehler in km,
Meilen oder % der Leitungslänge angibt. Der größte Vorteil
ist die hohe Genauigkeit durch die Kompensation der
Lastströme und der beidseitigen Kopplung im Nullsystem
auf Parallelleitungen.
Die Kompensation beinhaltet die Einstellung der
Quellenimpedanzen an beiden Leitungsenden und die
Kalkulation der Verteilung von Fehlerströmen von jeder
Seite. Die Verteilung des Fehlerstromes wird zusammen mit
den aufgezeichneten Last (Vorfehler)-Strömen zur exakten
Berechnung der Position des Fehlers genutzt. Zur weiteren
Erhöhung der Genauigkeit kann der Fehler mit Hilfe von
neuen Quellendaten zum aktuellen Fehler neu berechnet
werden.
Besonders bei langen, stark belasteten Leitungen kann die
erweiterte Kompensation eine hohe Genauigkeit erzielen,
trotz der Tatsache, dass die Spannungen auf beiden Seiten
einen Phasenwinkelunterschied von 35 bis 40 Grad
aufweisen können.
Ereigniszähler mit Grenzwertüberwachung L4UFCNT
Der Grenzwertzähler (L4UFCNT) ist ein einstellbarer Zähler
mit vier unabhängigen Grenzwerten, wobei die Anzahl der
positiven bzw. negativen Flanken beim Eingangssignal
gegen die Einstellwerte für Grenzwerte gezählt werden. Die
Ausgänge für die einzelnen Grenzwerte werden aktiviert,
wenn der gezählte Wert den entsprechenden Grenzwert
erreicht.
Die Überlaufanzeige ist für jeden Zähler eingeschlossen.
Betriebsstundenzähler TEILGAPC
Der Betriebsstundenzähler (TEILGAPC) ist eine Funktion,
die die abgelaufene Zeit zählt, wenn ein bestimmtes
Binärsignal hoch war.
Die Hauptfunktionen von TEILGAPC sind:
• Anwendbar auf sehr lange Zählungen (≤
99999,9 Stunden)
• Grenzwertüberschreitungsüberwachung und Neubeginn/
Überlauf
• Möglichkeit, eine Warnung und einen Alarm mit der
Auflösung von 0,1 Stunden festzulegen
• Erhalt gespeicherter Akkumulierungswerte bei einem
Neustart
• Möglichkeiten zur Blockierung und Rücksetzung
• Möglichkeit für manuelles Hinzufügen akkumulierter Zeit
• Meldung der akkumulierten Zeit
Hitachi Energy
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Veranschlagte Lebensdauer der Isolierung der
Transformatorwicklung LOLSPTR
Die Funktion „Veranschlagte Lebensdauer der Isolierung
der Transformatorwicklung" ) wird zur Berechnung der
Hotspot-Temperatur der Transformatorwicklung verwendet
und nutzt eine empirische Formel. Sie wird ebenfalls zur
Bewertung der Verringerung der Lebensdauer von
Transformatoren durch den Hotspot-Temperaturwert der
Wicklungen benutzt. Die Isolierung der
Transformatorwicklungen funktioniert nur noch
eingeschränkt, wenn die Hotspot-Temperatur der
Wicklungen einen bestimmten Grenzwert überschreitet.
LOLSPTR gibt eine Warnung sowie Alarmsingale aus, wenn
die Hotspot-Temperatur der Wicklungen einen festgelegten
Wert erreicht.
Zur Berechnung der Hotspot-Temperatur ist die maximale
Öltemperatur zum jeweils gegebenen Zeitpunkt erforderlich.
Dieser Wert kann entweder ein Messwert sein, der mithilfe
von Sensoren ermittelt wird oder durch die Funktion
berechnet werden. Diese Entscheidung wird anhand der
Qualität der Sensorwerte für die maximale Öltemperatur
getroffen. Die Berechnung der maximalen Öltemperatur
erfolgt anhand der in der IEC-Norm 60076-7 erläuterten
Methode.
Für die Berechnung der Hotspot-Temperatur sind folgende
Eingangswerte erforderlich:
• Transformatoröl-Zeitkonstante
• Wicklungszeitkonstante
• Verlustpegel bei unterschiedlichen Stufenstellungen
• Umgebungstemperatur am Transformator
Die Öl- und Wicklungszeitkonstante kann mithilfe der
Funktion auf Grundlage von Transformatorparametern
berechnet werden, wenn die Informationen seitens des
Transformator-Herstellers nicht verfügbar sind.
Die Umgebungstemperatur für die Funktion kann entweder
durch den Sensor oder durch monatliche
Durchschnittswerte der Umgebungstemperatur zur
Verfügung gestellt werden. Diese Entscheidung wird
anhand der Qualität der Sensorwerte für die
Umgebungstemperatur getroffen. Zusätzlich dazu
ermöglicht die Funktion LOLSPTR eine Gegenüberstellung
von gemessenen und berechneten Werten für die maximale
Öltemperatur.
Ferner kann anhand der Funktion die Verkürzung der
Lebensdauer in Tagen und Jahren berechnet werden. Diese
Informationen werden zu einstellbaren Intervallen
aktualisiert, z. B. stündlich oder täglich. Der prozentuale
Wert für die Verkürzung der Lebensdauer der
Transformatorwicklungen wird täglich berechnet. Die
Informationen werden als prozentualer Verlust der
Lebensdauer ab dem Montagedatum sowie als jährlicher
Verlust der Lebensdauer dargestellt.
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