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Durchführung Der Messung - Gigahertz Solutions HF35C Bedienungsanleitung

Hochfrequenz-analyser
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Digitaler Hochfrequenz - Analyser HF35C
Messung in alle Richtungen durchzuführen.
Ggf. aus dem geöffneten Fenster messen.
Dies erlaubt erste Hinweise auf die „HF-
Dichtigkeit" des Gebäudes einerseits und auf
mögliche gebäudeinterne Quellen anderer-
seits (z.B. DECT-Telefone, auch von Nach-
barn).
Außerdem sollte man bei einer Innenraum-
messung immer beachten, dass diese über
die spezifizierte Genauigkeit der verwendeten
Messtechnik hinaus eine zusätzliche Mess-
unsicherheit durch die aus den beengten
Verhältnissen resultierenden „stehenden Wel-
len", Reflexionen und Auslöschungen mit
sich bringt. Nach der „reinen Lehre" ist eine
quantitativ genaue HF-Messung prinzipiell
nur unter so genannten „Freifeldbedingun-
gen" reproduzierbar möglich. Dennoch wird
in der Realität selbstverständlich auch in In-
nenräumen Hochfrequenz gemessen, da dies
die Orte sind, von denen die Messwerte be-
nötigt werden. Um diese systemimmanente
Messunsicherheit möglichst gering zu halten,
sollte man aber genau die Hinweise zur
Durchführung der Messung beachten.
Wie bereits in den Vorbemerkungen erwähnt,
können die Messwerte schon durch geringe
Veränderung der Messposition relativ stark
schwanken (meist deutlich stärker als im Be-
reich der Niederfrequenz). Es ist sinnvoll,
das lokale Maximum im betreffenden
Raum für die Beurteilung der Belastung
heranzuziehen, auch wenn dieser Ort nicht
exakt mit dem zu untersuchenden Punkt, z.B.
dem Kopfende des Bettes übereinstimmt.
Der Grund liegt in der Tatsache begründet,
dass oft schon kleinste Veränderungen der
Umgebung zu recht großen Veränderungen
der lokalen Leistungsflussdichte führen kön-
© Gigahertz Solutions GmbH, D-90579 Langenzenn
nen. So beeinflusst bereits die messende
Person den genauen Ort des Maximums.
Insofern kann also ein zufällig geringer
Messwert am relevanten Platz am nächsten
Tag schon wieder viel höher sein. Das Maxi-
mum im Raum aber verändert sich meist nur,
wenn sich an den Strahlungsquellen etwas
ändert, ist also repräsentativer für die Be-
urteilung der Belastung.
Die folgenden Beschreibungen beziehen sich
auf die Immissionsmessung, d.h. auf die
Ermittlung der für den Grenzwertvergleich
relevanten,
summarischen
Leistungsfluss-
dichte.
Eine zweite messtechnische Anwendung des
vorliegenden Gerätes ist diejenige, die Verur-
sacher dieser Belastung zu identifizieren
bzw. – noch wichtiger - geeignete Abhilfe-
bzw. Abschirmungsmaßnahmen festzulegen,
also letztlich eine Emissionsmessung. Hier-
für ist die mitgelieferter LogPer-Antenne prä-
destiniert. Das Vorgehen zur Festlegung ge-
eigneter Abschirmmaßnahmen wird am Ende
dieses Kapitels in einem speziellen Abschnitt
beschrieben.
Stand: Juni 2006 (Revision 4.51)
Schritt-für-Schritt-Anleitung
zur Durchführung der Messung
Vorbemerkung zur Antenne
Grundsätzlich gibt es logarithmisch-perio-
dische Antennen in zwei Ausführungen:
- Optimiert als Peilantenne (schmaler Öff-
nungswinkel – optimale Peilcharakteristik /
schlechtere Messeigenschaften) oder
- optimiert als Messantenne (breiter Öff-
nungswinkel – optimale Messcharakteris-
tik / mäßige Peileigenschaften).
Die mitgelieferte Antenne stellt einen ausge-
wogenen Kompromiss aus einer hervorra-
genden Messcharakteristik und gleichzeitig
noch sehr guten Peileigenschaften dar. Somit
kann die Richtung des Strahlungseinfalls
zuverlässig ermittelt werden - eine Grundvor-
aussetzung für eine zielgerichtete Sanierung.
Wichtig: Da die Antenne zur Reduktion des
Erdeinflusses nach unten abgeschirmt ist,
sollte man mit der Antennen"spitze" etwa 10°
unter das eigentliche Messobjekt zielen, um
Verfälschungen im Grenzübergang zu ver-
meiden (bei leicht erhöhten Zielen, z.B. Mo-
bilfunkmast, ggf. einfach horizontal peilen.
S
).
iehe Zeichnung
Wenn man als „Zielhilfe" von der oberen Vor-
derkante des Messgerätes über die Spitze
des kleinsten Resonators peilt hat man diese
10° recht gut erreicht. Plus/Minus ein paar
Grad machen dabei keinen wesentlichen
Unterschied. Die „Ziellinie" ist auf der Anten-
ne markiert.
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