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Eigenschaften Hochfrequenter Strahlung; Und Konsequenzen Für Die Durchführung Der Messung - Gigahertz Solutions HF38B Bedienungsanleitungen

Digitaler hochfrequenz hochfrequenz-analyser
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Digitaler Hochfrequenz - Analyser HF38B
Eigenschaften
hochfrequenter Strahlung...
Vorab: Für Hintergrundinformationen zum
Thema „Elektrosmog durch hochfrequente
Strahlung" verweisen wir auf die umfangrei-
che Fachliteratur zu diesem Thema. In dieser
Anleitung konzentrieren wir uns auf diejeni-
gen Eigenschaften, die für die Messung im
Haushalt von besonderer Bedeutung sind.
Wenn hochfrequente Strahlung des betrach-
teten Frequenzbereichs auf irgendein Materi-
al auftrifft, so
1. durchdringt sie es teilweise
2. wird sie teilweise reflektiert
3. wird sie teilweise absorbiert.
Die Anteile hängen dabei insbesondere vom
Material, dessen Stärke und der Frequenz
der HF-Strahlung ab. So sind z.B. Holz,
Gipskarton, Dächer und Fenster oft sehr
durchlässige Stellen in einem Haus.
Eine sehr gut recherchierte und visualisierte Übersicht
über die Dämpfungswirkung verschiedener Baustoffe
sowie umfangreichen Tipps zur Reduktion der Belas-
tung findet sich in dem Internetportal www.ohne-
elektrosmog-wohnen.de .
Die umfangreichste Sammlung von genauen Daten zur
Abschirmwirkung verschiedener Baustoffe liefert die
ständig aktualisierte Studie „Reduzierung hochfrequen-
ter Strahlung - Baustoffe und Abschirmmaterialien" von
Dr. Moldan / Prof. Pauli (www.drmoldan.de).
Mindestabstand
Erst in einem bestimmten Abstand von der
Stahlungsquelle („Fernfeld") kann Hochfre-
quenz in der gebräuchlichen Einheit „Leis-
tungsflussdichte" (W/m²) quantitativ zuver-
lässig gemessen werden. Mit dem HF38B
© Gigahertz Solutions GmbH, D-90579 Langenzenn
sollten Sie einen Abstand von mindestens
einem bis zwei Metern von der Strahlungs-
quelle einhalten.
Hintergrund: Im Nahfeld müssen die elektrische und
magnetische Feldstärke des HF-Feldes separat ermit-
telt werden (d.h. sie sind nicht ineinander umrechen-
bar); während man diese im Fernfeld ineinander um-
rechnen kann und in Deutschland meist als Leistungs-
flussdichte in W/m² (bzw. µW/m² oder mW/m²) aus-
drückt.
Polarisation
Wenn hochfrequente Strahlung gesendet
wird, so bekommt sie eine „Polarisation" mit
auf den Weg, d.h. die Wellen verlaufen ent-
weder in der horizontalen oder der vertikalen
Ebene. Im besonders interessanten Mobil-
funkbereich verlaufen sie zumeist vertikal
oder unter 45 Grad. Durch Reflexion und
dadurch, dass die Handys selbst irgendwie
liegen können oder gehalten werden, sind
auch andere Polarisationsebenen möglich.
Es sollte deshalb immer zumindest die verti-
kale und die 45° Ebene gemessen werden.
Die aufgesteckte Antenne misst die vertikal
polarisierte Ebene, wenn die Oberseite (Dis-
play) des Messgerätes waagerecht positio-
niert ist. Ein besonderes Merkmal der mitge-
lieferten logarithmisch-periodischen Antenne
ist die besonders gute Entkopplung zwischen
vertikaler und horizontaler Ebene (auch wenn
der Aufbau mit dem waagerechten „Flügel"
eine gleichzeitige Messung der horizontalen
und vertikalen Ebenen suggeriert – das Ge-
genteil ist der Fall!).
Örtliche und zeitliche Schwankungen
Durch - teilweise frequenzselektive – Reflexi-
Stand: November 2006 (Revision 4.51)
onen kann es besonders innerhalb von Ge-
bäuden zu punktuellen Verstärkungen oder
Auslöschungen der hochfrequenten Welle
kommen. Außerdem strahlen die meisten
Sender und Handys je nach Empfangssitua-
tion und Netzbelegung über den Tag bzw.
über längere Zeiträume mit unterschiedlichen
Sendeleistungen.
Alle vorgenannten Punkte haben Einfluss auf
die Messtechnik und in besonderem Maße
auf das Vorgehen beim Messen und die
Notwendigkeit mehrfacher Messungen.
... und Konsequenzen für die
Durchführung der Messung
Wenn Sie ein Gebäude, eine Wohnung oder
ein Grundstück HF-technisch „vermessen"
möchten, so empfiehlt es sich immer, die
Einzelergebnisse zu protokollieren, damit
Sie sich im nachhinein ein Bild der Gesamtsi-
tuation machen zu können.
Ebenso wichtig ist es, die Messungen meh-
rere Male zu wiederholen: Erstens zu unter-
schiedlichen Tageszeiten und Wochentagen,
um die teilweise erheblichen Schwankungen
nicht zu übersehen. Zweitens aber sollten die
Messungen auch über längere Zeiträume
hinweg gelegentlich wiederholt werden, da
sich die Situation oft quasi „über Nacht" ver-
ändern kann. So kann schon die versehentli-
che Absenkung der Sendeantenne um weni-
ge Grad, z.B. bei Montagearbeiten am Mobil-
funkmast, gravierenden Einfluss haben. Ins-
besondere aber wirkt sich selbstverständlich
die enorme Geschwindigkeit aus, mit der die
Mobilfunknetze heute ausgebaut werden.
Dazu kommt noch der geplante Ausbau der
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