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Grenz-, Richt- Und Vorsorgewerte - Gigahertz Solutions HF35C Bedienungsanleitung

Hochfrequenz-analyser
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Digitaler Hochfrequenz - Analyser HF35C
Wand
richtig!
falsch!
potentiell HF-durchlässiger
Wandbereich
Antenne
Antenne
Abbildung: Illustrationsskizze zur Ortungsunsicherheit bei Messantennen
Die Abschirmungsmaßnahme selbst sollte
durch eine Fachkraft definiert und begleitet
werden und jedenfalls großflächig über die
Bereiche hinaus erfolgen.
Grenz-, Richt- u. Vorsorgewerte
Vorsorgliche Empfehlungen
für Schlafplätze bei gepulster Strahlung:
Unter 0,1 µW/m²
(Standard der baubiologischen Messtechnik
SBM 2003: „Keine Anomalie")
unter 1 µW/m² („für Innenräume")
(Landessanitätsdirektion Salzburg)
Die „offiziellen" Grenzwerte in Deutschland
liegen sehr weit über den Empfehlungen von
Umweltmedizinern, Baubiologen, vielen wis-
senschaftlich arbeitenden Institutionen und
auch denen anderer Länder. Sie befinden
sich deshalb zwar in heftiger Kritik, gelten
aber als Grundlage für Genehmigungsverfah-
ren etc. Der Grenzwert ist frequenzabhängig
und beträgt im betrachteten Frequenzberei-
che etwa 4 bis 10 Watt pro Quadratmeter
(1W/m² = 1.000.000µW/m²) und basiert auf
einer –aus baubiologischer Sicht verharmlo-
senden - Mittelwertbetrachtung der Belas-
© Gigahertz Solutions GmbH, D-90579 Langenzenn
Wand
tung. Derselbe Kritikpunkt betrifft auch die
offiiellen Grenzwerte anderer Länder und der
potentiell
ICNIRP (International Commission on Non-
durchlässiger
Bereich
Ionizing Radiation Protection) und vernach-
lässigt - wie diese - die sogenannten nicht-
thermischen Wirkungen. Dies wird in einem
Kommentar des schweizerischen Bundesam-
tes für Umwelt, Wald und Landschaft vom
23.12.1999 sozusagen „von offizieller Seite"
erläutert. Diese Werte liegen weit über dem
Messbereich dieses Gerätes, da es darauf
hin optimiert ist, insbesondere die Messwerte
im Bereich baubiologischer Empfehlungen
möglichst genau darzustellen.
Der „Standard der baubiologischen Mess-
technik", kurz SBM 2003 unterscheidet die
folgenden Stufen:
Baubiologische Richtwerte gem. SMB-2003
© Baubiologie Maes / IBN
Angaben
in µW/m²
Anomalie
gepulst
ungepulst
Der "Bund für Umwelt und Naturschutz
Deutschland e. V." (BUND) schlägt einen
Grenzwert von 100 µW/m² im Außenbereich
vor, woraus angesichts üblicher Abschirm-
wirkungen von Baustoffen (außer Trocken-
baumaterialien) für den Innenbereich resul-
tiert, dass hier deutlich geringere Werte an-
gestrebt werden sollten.
Im Februar 2002 wurde von der Landessani-
tätsdirektion Salzburg aufgrund von "empiri-
schen Erkenntnissen der letzten Jahre" eine
Senkung des geltenden „Salzburger Vorsor-
gewertes" von 1.000 µW/m² vorgeschlagen,
nämlich für Innenräume ein Wert von 1
keine
schwache
starke
extreme
Anomalie
Anomalie
Anomalie
< 0,1
0,1 - 5
5 - 100
> 100
< 1
1 - 50
50 - 1000 > 1000
Stand: Juni 2006 (Revision 4.51)
µW/m² und im Freien ein Höchstwert von 10
µW/m².
Das ECOLOG-Institut in Hannover gibt nur
eine Empfehlung für den Außenbereich ab,
nämlich 10.000 µW/m². Dieser Wert liegt
deutlich höher als die Empfehlungen der
Baubiologie und stellt eine Kompromissfor-
mel des Instituts mit dem Ziel dar, auch in
der Industrie Akzeptanz zu finden und eine
Chance auf Niederschlag in der Festlegung
öffentlicher Grenzwerte zu finden. Einschrän-
kend wird von den Autoren festgestellt,
- dass dieser Wert für maximal mögliche
Emissionen von verursachenden Sendeanla-
gen ausgeht. Reale Messwerte sollten also
deutlich kritischer bewertet werden, da die
reale Auslastung der Sendeanlagen in der
Regel nicht bekannt ist,
- dass von einer einzelnen Sendeanlage nicht
mehr als ein Drittel dieses Wertes ausgehen
sollte,
- dass auch umfangreiche Erfahrungen und
Erkenntnisse einzelner Umweltmediziner und
Baubiologen über die negative Wirkung deut-
lich geringerer Belastungen nicht bei der
Grenzwertfestlegung berücksichtigt werden
konnten, weil keine hinreichende Doku-
mentation dieser Ergebnisse vorhanden ist.
Die
Autoren
schließen:
„Eine
schaftliche Überprüfung dieser Hinweise ist
dringend erforderlich."
- dass nicht alle in der Literaturauswertung
aufgeführten Effekte [...] auf zellulärer Ebene
berücksichtigt werden konnten, da deren
Schadenspotenzial noch nicht sicher abge-
schätzt werden kann.
wissen-
Seite 10

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