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Gigahertz Solutions HF35C Bedienungsanleitung Seite 8

Hochfrequenz-analyser
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Digitaler Hochfrequenz - Analyser HF35C
- Die „offiziellen" Grenzwerte basieren auf
einer Mittelwertbetrachtung. Zur Einschät-
zung „offizieller" Messergebnisse, z.B.
auch durch Mobilfunkbetreiber, ist also ei-
ne Vergleichsmöglichkeit nützlich.
- Verschiedene Funkdienste zeigen unter-
schiedliche Verhältnisse von Mittel- zu
Spitzenwerten. Dieses Verhältnis kann bei
einer DECT-Basisstation 1 : 100 erreichen.
Beim GSM-Mobilfunk sind Verhältnisse
zwischen 1 : 1 und 1 : 8 theoretisch denk-
bar (in der Praxis ist die Bandbreite der
Möglichkeiten im Falle von GSM kleiner).
- Auch Rückschlüsse auf die Auslastung von
Mobilfunk-Basisstationen sind prinzipiell
denkbar, jedoch sind hierzu noch weitere
Analysen und Überlegungen nötig. Diese
werden wir, sobald sie vorliegen, in spätere
Revisionen dieser Anleitung einarbeiten
(siehe www.gigahertz-solutions.de).
Hinweis für Benutzer von professionellen
Spektrumanalysatoren:
-
Die HF-Analyser von Gigahertz Solutions zeigen für
gepulste Strahlung in der Schalterstellung „Spit-
zenwert" denjenigen Wert auf dem Display an, wel-
cher sich aus dem mit der "Max Peak" - Funktion
eines modernen Spektrumanalysators als äqui-
valenter Wert in µW/m² ergibt (bei älteren Spekt-
rumanalysatoren hieß die am ehesten vergleichbare
Funktion meist „positive peak" oder ähnlich).
-
Die Schalterstellung „Mittelwert" entspricht der
"true RMS" – Einstellung eines modernen Spekt-
rumanalysators (bei älteren Spektrumanalysatoren
arbeitet man meist mit der Funktion „normal detect"
o.ä. und einer der Pulsung sinnvoll angepassten
Einstellung der Videobandbreite).
© Gigahertz Solutions GmbH, D-90579 Langenzenn
Quantitative Messung:
Bestimmung der Gesamtbelastung
Die Antenne wird wieder auf das Messge-
rät aufgesteckt, da auch die Masseanord-
nung hinter dem Messgerät einen Einfluss
auf das Messergebnis hat. Das Gerät sollte
nun am locker ausgestreckten Arm gehal-
ten werden, die Hand hinten am Gehäuse.
Nun wird im Bereich eines lokalen Maxi-
mums die Positionierung des Messgerätes
verändert, um die effektive Leistungsfluss-
dichte (also den zahlenmäßig interessanten
Wert) zu ermitteln. Und zwar
- durch Schwenken „in alle Himmelsrich-
tungen"
zur
Ermittlung
Einstrahlrichtung. In Mehrfamilienhäusern
ggf. auch nach
oben und unten. Dabei
darf man nach rechts und links aus dem
Schultergelenk schwenken, für die Ein-
strahlung von hinten muss man sich selbst
aber wieder hinter das Messgerät bringen.
- durch Drehen um bis zu 90° nach links
oder rechts um die Messgerätelängsachse,
um die Polarisationsebene der Strahlung
zu berücksichtigen
- durch Veränderung der Messposition (al-
so des „Messpunktes"), um nicht zufällig
genau an einem Punkt zu messen, an dem
lokale Auslöschungen auftreten.
Einzelne Messgeräteanbieter verbreiten die
Meinung, dass die effektive Leistungsfluss-
dichte durch Messung in drei Achsen und
Bildung der resultierenden gebildet werden
sollten. Das ist bei Verwendung von loga-
rithmisch-periodischen
Antennen
Umso mehr übrigens auch bei Stab- oder
Teleskopantennen.
Stand: Juni 2006 (Revision 4.51)
Allgemein anerkannt ist die Auffassung,
den höchsten Wert aus der Richtung des
stärksten Feldeinfalls zum Grenzwertver-
Im Einzelfall, wenn z.B. von einer DECT-
Telefonanlage im Haushalt eine ähnlich hohe
Belastung ausgeht, wie von einem Mobil-
funkmast außerhalb des Hauses, könnte es
sinnvoll sein, zunächst den Wert „von außen"
bei ausgeschalteter DECT-Anlage zu ermit-
teln, dann denjenigen von der DECT-Anlage
und für den Vergleich dann die Summe aus
beiden Werten heranzuziehen. Ein offiziell
der
Haupt-
definiertes Vorgehen gibt es derzeit nicht, da
nach Auffassung der nationalen Normungsin-
stitutionen, wie bereits weiter oben ausge-
führt, ohnehin eine quantitativ zuverlässige,
gerichtete und reproduzierbare Messung nur
unter „Freifeldbedingungen" möglich ist.
Um beim Grenzwertvergleich ganz sicher zu
gehen, können Sie den angezeigten Wert mit
dem Faktor 4 multiplizieren und das Ergebnis
als Basis für den Vergleich heranziehen. Die-
se Maßnahme wird von vielen Baubiologen
ergriffen, um auch in dem Fall, dass das
Messgerät die spezifizierte Toleranz nach
unten vollständig ausnutzt, keinesfalls von
einer niedrigeren Belastung ausgegangen
wird, als real vorliegt. Man muss dabei aller-
dings wissen, dass bei einer eventuellen
Ausnutzung der Toleranz nach oben ein
deutlich zu hoher Wert errechnet wird.
Dieser Faktor für die Messunsicherheit erscheint auf den
ersten Blick sehr hoch, relativiert sich jedoch vor dem Hinter-
Unfug.
grund, dass sogar bei professionellen Spektrumanalysern von
einem Faktor 2 ausgegangen wird.
Das Verhältnis zwischen minimaler und ma-
ximaler
gleich heranzuziehen.
Auslastung
einer
Mobilfunk-
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