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Handbetrieb; Regelungsarten; Befüllung; Überwachung - Wilo Tagus Vac Einbau- Und Betriebsanleitung

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Deutsch

Handbetrieb

11.1.3
Der Handbetrieb ist bestimmungsgemäß aus-
schließlich für Wartungszwecke vorgesehen,
d. h., für die Überprüfung der Pumpe und des
Magnetventils auf ordnungsgemäßen Betrieb.
Der Anlagenbetreiber hat keinen Zugriff auf
diesen Modus.
• Vakuumtest
Bei Einschaltung dieses Modus wird zunächst
der Anlagenanschluss (am Auslass des
Anlagenrücklaufs) geschlossen. Die Pumpe
erzeugt dann innerhalb von 5 Sekunden
ein Vakuum. Dieser Unterdruck muss etwa
100 Sekunden lang aufrechterhalten werden,
damit der Benutzer feststellen kann, ob der
Behälter dicht ist; danach ist die Prüfung
erfolgreich abgeschlossen. Dieser Test wird in
der Regel vor der Inbetriebnahme sowie nach
der Wartung der Anlage durchgeführt.

11.2. Regelungsarten

Füllstandsgeregelt (%)
11.2.1
Die Steuerung erfolgt über ein externes
potenzialfreies Signal oder ein potenzialge-
bundenes Signal (230 V). Dies ist abhängig
von der Druckhalteregelung und davon, ob
ein pumpen-oder ein kompressorgesteuer-
tes Membranausdehnungsgefäß verwendet
wird. Wenn das Signal angelegt wird, schaltet
sich die Pumpe ein. Der Füllvorgang erfolgt
so lange, bis der an der Steuerung des
Ausdehnungsgefäßes eingestellte Füllstand
erreicht ist.
Druckgeregelt (P)
11.2.2
Die Steuerung erfolgt über einen in das
Modul integrierten Drucksensor. Wenn der
Anlagendruck auf den Einschaltdruck „Fill
command on" gesunken ist, schaltet sich die
Pumpe ein und arbeitet, bis „Fill command
off" erreicht ist.
In beiden Regelungsart werden die Laufzeit
und die Füllmengen (bei Anlagen mit Impuls-
wasserzähler) überwacht. Darüber hinaus wird
der Druck in der Anlage überwacht. Wenn der
Anlagendruck unter den Betriebsdruckbereich
fällt oder darüber steigt, erscheint eine Feh-
lermeldung. Die Anlage schaltet Entgasung
und Befüllung ein, bis der Druck wieder im
normalen Betriebsbereich liegt.
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Befüllung
11.2.3
Der Automat Tagus Vac 7-30 arbeitet aus-
schließlich als automatisches Entgasungs-
aggregat.
11.3. Überwachung
Die Überwachungsfunktionen dienen in
erster Linie dazu, Fehler in der Anlage früh-
zeitig zu erkennen und die Anlagenbauteile
durch entsprechende Signale oder durch
automatisches Abschalten der Anlage best-
möglich zu schützen. Sie zielen insbesondere
darauf ab, Undichtigkeiten frühzeitig zu
erkennen und zu begrenzen.
Nachspeisemenge (Überwachung)
11.3.1
Der Betreiber kann die Nachspeisemenge frei
parametrieren. Wenn die unten beschriebe-
nen Bedingungen nicht erfüllt sind, meldet
die Anlage einen Fehler; der potenzialfreie
Fehlerkontakt wird geöffnet, bis der Fehler
manuell quittiert wird.
• Die tatsächliche Laufzeit darf die maximale
Dauer pro Zyklus nicht überschreiten.
• Der Mindestabstand zwischen zwei Zyklen
(Pause) darf nicht kürzer sein als der pro-
grammierte Zeitraum.
• Die Höchstzahl der Zyklen pro Zeitfenster
darf die im Laufzeitfenster programmierte
Anzahl nicht überschreiten (z. B. nicht mehr
als 3 Zyklen in den letzten 8 Stunden).
Ist ein Literzähler (IWZ im Nachspeisegerät
1.2/2.2) angeschlossen und eingeschaltet,
kann der Betreiber anstelle der maximalen
Füllzeit pro Zyklus eine maximale Füllmenge
pro Zyklus überwachen.
Drucküberwachung
11.3.2
Die Höchstwerte für Druck und Füllstand
dürfen nicht überschritten werden. Deshalb
werden Druckabweichungen gemeldet.
WILO 07/2018

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