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Mesa/Boogie SINGLE RECTIFIER SOLO 50 Bedienungsanleitung Seite 10

Gitarrenverstärker, series 2

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Wie sie sich vielleicht denken können, nimmt die Wirkung des BASS-Reglers stark ab, so dass Sie möglicherweise eine
viel höhere Einstellung als Sie es gewohnt sind wählen müssen, um die Balance wiederherzustellen. Dabei sollten Sie
nicht vergessen, dass Sie das TREBLE-Poti in Kanal  im Pushed-Mode nicht viel weiter als bis zur .30-Uhr-Stellung
aufgedreht werden sollte, um unerwünschtes mikrofonisches Röhren-Pfeifen zu vermeiden.
MID: Der MID-Regler dosiert im Klangbild den Anteil der Mittenfrequenzen, und obwohl seine
Wirkungsweise weniger dramatisch erscheint als die des TREBLE-Reglers, spielt er beim Einstel-
len jedes einzelnen Sounds Ihres Rect-O 50 eine wichtige Rolle. Dieser ist nämlich in der Lage,
das Spielgefühl drastisch zu verändern, indem er Frequenzen zublendet, die einen Sound nach-
TREBLE
MID
giebiger oder steifer erscheinen lassen.
Die meisten Gitarristen bevorzugen eine niedrige Einstellung des MIDDLE-Potis (7.00- bis
.00-Uhr-Stellung), wodurch ein Mittenloch und ein insgesamt breiteres Klangbild entsteht
HEAD VERSION
(da nun eher die Bässe die Oberhand gewinnen). Durch den fehlenden Gegendruck der Mitten-
frequenzen wirkt das Signal komprimierter und gleichmäßiger, und man hat den Eindruck, die
Saiten selbst setzen der Anschlagshand weniger Widerstand entgegen. Dreht man das MIDDLE-Poti auf (.30- bis
.30-Uhr-Position) wird der Klang runder, fülliger und es entsteht ziemlich rasch ein in den Mitten stark gebündelter
Anschlagsknack. Erwartungsgemäß verändert sich damit auch das Spielgefühl - der (empfundene) Widerstand wird
stärker. Oberhalb dieses mittleren Regelbereichs sollte man diesen Regler verwenden, um etwa leistungsschwächeren
Tonabnehmern auf die Sprünge zu helfen, oder falls durch Extremstellungen der übrigen Klangregler oder durch
ungünstige Raumresonanzen klangliche Defizitie auftreten. Solche extremen Einstellungen des MIDDLE-Potis (im
Bereich .00- bis 5.00-Uhr) können zusätzliches Gain freimachen und fokussieren das Signal stärker, dafür muss man
allerdings auch ein steiferes, eher direktes und ungnädigeres Spielgefühl in Kauf nehmen.
Im Gegensatz zum Kanal  wird im Kanal  ein anderes MIDDLE-Poti mit einer speziell entworfenen Kennlinie und
einer speziellen Regelcharakteristik verwendet. Im unteren Bereich (unterhalb der .00-Uhr-Stellung) arbeitet es
wie ein gewöhnliches Mittenpoti, wobei der Regelweg eine besonders feinfühlige Dosierung der entsprechenden
Frequenzen erlaubt. Bei cleanen Sounds verwenden die meisten Gitarristen ohnehin eine ziemlich radikale Absen-
kung der Mitten (7.00- bis 0.30-Uhr-Position) und geben stattdessen den Bässen und Höhen den Vorzug. Durch die
Dominanz dieser Frequenzbereiche entstehen die glitzernden Höhen und der typische luftige Charakter, der für einen
makellos sauberen Sound so wichtig ist.
Oberhalb der .00-Uhr-Stellung des MIDDLE-Reglers werden die mittleren Frequenzen schnell stark verdichtet, so dass
sich die Schärfe und Durchsetzungskraft des Signals erhöhen. In Maximalstellungen (3.00- bis 5.00-Uhr-Position) wird
MIDDLE zum zusätzlichen Gain-Regler, wodurch man den CLEAN- und PUSHED-Modus zum Äußersten treiben kann.
Wenn Sie mit dieser Extremeinstellung experimentieren, wählen Sie für die übrigen Klangregler eine gemäßigtere
Position, um die Balance zwischen Sound und Spielgefühl zu finden. Obwohl der sinnvolle Umgang mit dem MIDDLE-
Poti in Kanal  aufgrund seiner größeren Flexibilität anfänglich vielleicht etwas schwieriger zu erlernen ist, werden Sie
das enorme Sound-Potenzial dieses extrem vielseitigen Kanals sicher bald schätzen lernen.
BASS: Kommen wir nun noch zum BASS-Poti, das den Abschluss der EQ-Sektion bildet. Dieser
Regler arbeitet in beide Kanälen auf ähnliche Weise, und zwar bestimmt er den Anteil tiefer
Frequenzen des jeweiligen Sounds. Dennoch unterscheiden sich faktisch die Einsatzpunkte der
bearbeiteten Frequenzen und damit der Charakter dieser Bässe von Kanal zu Kanal. Wie das
MID
BASS
MIDDLE-Poti so folgt auch das BASS-Poti im Signalweg hinter dem TREBLE-Regler. Es gelten also
die gleichen Einschränkungen.
Ist TREBLE weit auf, reduziert sich der Einfluss von BASS- und MIDDLE-Poti. Ist das TREBLE-Poti
eher niedrig eingestellt, dominieren die beiden anderen Regler.
HEAD VERSION
Für ein möglichst ausgewogenes Klangbild und ein ausgeglichenes Kräfteverhältnis aller drei Klangregler, sollte das
TREBLE-Poti im mittleren Regelbereich stehen. Mit dieser Einstellung lassen sich dann alle Frequenzen auch gleicher-
Vorderseite: Regler, Schalter & Besonderheiten
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