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REMKO MWL-Serie Bedienungs- Und Installationsanleitung Seite 14

Modulare wohnungswärmepumpe
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REMKO Serie MWL
Modul Lüftungsgerät MLG 70
Jede Immobilie, die heutzutage saniert und neu gebaut wird, soll gemäß der heutigen Energieeinsparverord-
nung möglichst „luftdicht" konstruiert werden. Moderne Gebäudehüllen fördern demzufolge bei nicht ausrei-
chender Lüftung leichter die Schimmelbildung innerhalb der Wohnräume und gefährden somit langfristig die
Gebäudesubstanz. Das in der MWL 35 integrierte zentrale Lüftungsmodul MLG 70 regelt bedarfsabhängig
auf den Feuchteschutz und arbeitet als „Kontrollierte Wohnraumlüftung" somit bedarfsabhängig je nach der
relativen Luftfeuchte der Abluft.
Der Feuchteschutz geht bei diesem System auf den geringstmöglichen Luftaustausch, d.h. wenn wirklich
Feuchtigkeit anfällt bzw. die relative Luftfeuchtigkeit in der Wohneinheit über einen gewissen Wert ansteigt.
In diesem Fall modulieren die Ventilatoren des MLG 70 auf eine höhere Drehzahl. Das Modul sorgt zuvor
regelmäßig stoßweise/pulsierend für eine Mindest-Luftumwälzung, um die Feuchtigkeit in der Raumluft/
Abluft zu überprüfen.
Zusammengefasst wurde das Lüftungsmodul MLG 70 so entwickelt, dass es relativ klein, platzsparend und
leise arbeitet und eine mögliche Schimmelbildung verhindert. Des Weiteren wurde ein Kreuzstromwärmetau-
scher verbaut, mit dem eine rekuperative Wärmerückgewinnung von 88,5 % erzielt wird.
Beschreibt man den Weg des Luftstroms, wird zunächst die Außenluft (Frischluft) durch den Außenluft-Venti-
lator des MLG 70 angesaugt und somit in das Lüftungsmodul geleitet. Das System nimmt hier die vorhan-
dene Wärme durch den eingebauten Kreuzstromwärmetauscher von der Abluft (aus Küche und Bad) auf
und leitet die erwärmte Zuluft anschließend in die Wohn- und Schlafräume. Die Zeichnung stellt eine kleine
(erforderliche) Überströmung dar, die durch kleine Luftdurchlässe (z.B. Türschlitze) in der Wohnung ermög-
licht wird. Die Luft wird direkt aus Küche und Bad abgesaugt, also aus den Räumen, in denen tendenziell
eine höhere Luftfeuchtigkeit herrscht und verursacht wird. Der Weg der abgesaugten Luft (Abluft) führt
erneut über den Kreuzstromwärmetauscher, in dem sich zwei getrennte Kammern befinden – hier kommt es
somit lufttechnisch nicht zum Kurzschluss. Die Abluft gelangt anschließend als abgekühlte Fortluft wieder an
die Außenluft.
Durch das mögliche starke Abkühlen der feuchtwarmen Abluft kann es zu Kondensatbildung innerhalb des
Lüftungsmoduls kommen. Das Kondensat sammelt sich in der dort integrierten Kondensatwanne und wird
über eine vorinstallierte Kondensatleitung in die Haupt-Kondensatwanne der MWL geleitet. Diese wird
vorher bauseits z.B. über ein Trichtersyphon an den Hausabfluss geführt.
In den Wohn- und Schlafräumen wird ein geringer Überdruck erzeugt, indem „frische" Luft zugeführt wird.
Durch den Überdruck strömt die Luft durch bauseits installierte Luftdurchlässe oder Schlitze in der Tür über
in die restlichen Räumlichkeiten (Küche, Bad und Hauswirtschaftsraum). Dort wird zeitgleich die vorhandene
feuchte Raumluft abgesaugt und somit ein gewisser Unterdruck erzeugt. Die Überströmung findet demzu-
folge durch den physikalischen Ausgleich von Über- und Unterdruck innerhalb der Wohneinheit statt. Dieser
Vorgang beschreibt in der Regel die gängige Funktionsweise von Lüftungsgeräten.
Die Luftkanäle werden dabei als rund oder Flachkanal unter bzw. in der Decke installiert (Anschlüsse 80mm)
Die Leitungslängen sind dabei so zu wählen, dass die vorgegebenen Druckabfälle nicht überschritten
werden, um den Mindestluftvolumenstrom zu gewährleisten.
Der Filterwechsel im (bei normaler Luftqualität) jährlichen Wartungsintervall lässt sich durch den werkzeug-
losen Zugang besonders schnell und einfach durchführen. (siehe Kapitel „Wartung"→ Luftfilterwechsel).
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