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Inbetriebnahme Frischbetonmessung
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Der exakte für die Gesteinsart (Standort) zu berücksichtigende positive oder negative
Wert für den G-Set zur Eingabe in das Gerät kann auf zwei Arten kontrolliert bzw.
ermittelt werden:
• Durch Vergleichsmessungen der Sonde-SWZ mit mehreren korrekten Sollwassergehal-
ten des Betons. Mit Betonmischungen die mit trockenen Zuschlägen angemischt wur-
den.
• Durch Vergleichsmessungen der Sonde-SWZ mit mehreren korrekten Darrwerten bzw.
Ermittlung des Wassergehaltes nach dem Darren.
Der Darr-Wassergehalt setzt sich nachfolgend zusammen:
Darrwert = wirksames Wasser + Kernwasser + Zusatzmittel die sich wie Wasser verhalten.
Zusätzlich misst die Sonde-SWZ auch noch Zusatzmittel welche sich bei der Messung wie
Wasser verhalten. Auch dies gilt es bei der Auswertung und Ermittlung des w/z-Wasser-
gehaltes zu berücksichtigen.
Anrechnungswert für das Kernwasser für die Kalkulation beim Darren:
Nimmt z.B. ein sehr saugfähiger Kalksplit 2 % Wasser auf, dann wären dies 34 l Kernwas-
ser bei einem Kubikmeter Gesteinsfraktion, wenn man von einer Schüttdichte der
Zuschläge von 1 700 kg/m
Gestein /100 = 2 % × 1700 / 100 = 34 l/m³ Wasseraufnahme (WA24)
Anrechnungswert für den G-Set im Handmessgerät:
Da die Sonde-SWZ das Kernwasser nicht zu 100 % messen kann, könnte in diesem Beispiel
ein G-Set mit ca. –23 l/m³ passen (= 2/3 vom Gesamtkernwasser mit 34 l), wenn mit der
Sonde-SWZ der effektive Wassergehalt bzw. das Wirkwasser gemessen werden soll. Die
einmalige Ermittlung bzw. Annahme des Wertes für G-Set für die Gesteinsart bzw. den
Standort, sollte mit Vergleichsmessungen, entweder mit zuverlässigen Mischungen mit
Trockenzuschlägen oder mehreren zuverlässigen Darrwerten ermittelt bzw. kontrolliert
werden.
9.3
Darren als Vergleichswert
Der im Gerät einstellbare Parameter G-Set kann dazu verwendet werden, die Kalibrierung
der Sonde-SWZ an die Betonrezeptur mit Gesteinsart anzupassen indem Darr-Vergleichs-
messungen durchgeführt werden. Vorab ist zu erwähnen, dass korrektes Darren von
Frischbeton nicht einfach ist. Das Darren von Frischbeton muss relativ schnell erfolgen, um
zu verhindern, dass der Zement beim Darren allmählich abbindet, da bei zu langsamen
Darren die Gefahr besteht, dass das freie Wasser des Frischbetons im Zement gebunden
wird. Das Messergebnis beim Wiegen der Probe wäre dadurch verfälscht, weil das Wasser
in der Darre chemisch bzw. kristallin gebunden und der ermittelte Darr-Wassergehalt
dadurch zu niedrig wäre.
3
(3 748 lb/ft
3
) ausgeht. Kernwasser = Feuchte * Rohdichte
Solitrend MMP20 (Option D)
Endress+Hauser
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