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General G-Set Parameter; Die Sonde-Swz Misst Drei Arten Von Wasser - Endress+Hauser Solitrend MMP20 Betriebsanleitung

Option d
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Solitrend MMP20 (Option D)
Endress+Hauser
spezial (Ausfallkörnung U)
Die Sonde misst etwas zu viel Wasser und muss deshalb den Wassergehalt etwas nach
unten korrigieren
• Sehr wenig oder gar kein 2/8er bzw. 4/8-Kies
• Standard Zusatzstoffe, Standard Zusatzmittel als auch PCEs
7.6

General G-Set Parameter

Die Sonde misst sowohl das freie Wirkwasser in einem Frischbeton, sowie einen Teil des
Kern- bzw. Saugwassers. Es gibt Gesteinsarten welche sehr wenig Kernwasser aufnehmen,
aber auch stark saugende Gesteinskörnungen wie z.B. Sandstein oder Kalksplit, welche bis
zu 50 l Kernwasser aufnehmen können. Das Kern- bzw. Saugwasser dient nicht zur
Zementbindung und wird deshalb nicht für den w/z-Wert verrechnet.
7.6.1

Die Sonde-SWZ misst drei Arten von Wasser

Im Prinzip misst die Sonde dieselben Anteile Wasser wie das Darr-Verfahren
Das freie Wasser
In der Betonmischung welches für den w/z-Wert angerechnet wird. Dieses Wasser ist der
eigentlich gesuchte Zielwert bei der Anwendung der Sonde.
Einen Teil des Kernwassers
Wasser das von den Zuschlägen aufgesaugt wird, wobei hier von der Sonde nur ein Teil
(ca. 1/3) des Kernwassers gemessen werden kann. Je nach Gesteinsart kann das Kernwas-
ser 10 ... 35 l/m³ betragen. Dieser (Korrektur) Wert wird abhängig von der Rezeptur und
Gestein im Parameter G-Set (ca. 2/3 des Kernwassers) repräsentiert. Typischerweise liegt
der Wert von G-Set bei ca. –10 l/m³ wenn man von einem Kernwassergehalt von 15 l/m³
ausgeht. Diese –10 l/m³ werden dann bei der Messung im Handmessgerät automatisch
abgezogen damit die Anzeige im Handmessgerät mit dem Wirkwassergehalt überein-
stimmt. Siehe auch Kapitel "Zum Thema Kernfeuchte, Kernwasser bzw. Saugwasser".
Zusatzmittel
Zusatzmittel, die sich wie Wasser verhalten werden ebenfalls von der Sonde-SWZ mit
gemessen. Dies gilt es entsprechend zu berücksichtigen.
Für den G-Set sollte die Sonde deshalb einmalig auf die rezepturabhängige und verwen-
dete Gesteinsart eingestellt werden. Um den effektiven (oder Darr-) Wassergehalt im
Handmessgerät anzeigen zu können muss ein einmalig zu ermittelnder Wert für den Para-
meter „G-Set" für die verwendete Rezeptur mit Gesteinsart berücksichtigt werden.
Falls die Sonde bei einem speziellen Beton einen zu hohen Wassergehalt anzeigt, muss G-
Set um die entsprechende Literanzahl angepasst werden. Der exakte für die Rezeptur mit
Gesteinsart (Standort) zu berücksichtigende Wert für den G-Set zur Eingabe in das Hand-
messgerät kann auf zwei Arten kontrolliert bzw. ermittelt werden:
• Durch Vergleichsmessungen von der Sonde mit mehreren korrekten Wassergehalten des
Betons. Beispielsweise durch Anmischen von Beton mit trockenen Zuschlägen.
• Durch Vergleichsmessungen von der Sonde mit mehreren korrekten (!) Darrwerten nach
dem Darren. Beim Darren gilt es dann die möglichen Fehlerquellen zu beachten.
Der Darr-Wassergehalt setzt sich nachfolgend zusammen:
Darrwert = wirksames Wasser + Kernwasser + Zusatzmittel, die sich wie Wasser ver-
halten. Siehe auch Kapitel: "Zum Thema Kernfeuchte, Kernwasser bzw. Wasserauf-
nahme"
Inbetriebnahme
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