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Bedeutung Des Innenwiderstandes Der Notstromversorgung; Bestimmung Des Strom-Maximums - ABB BZK8E Produkthandbuch

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11.3.2 Bedeutung des Innenwiderstandes der Notstromversorgung

Bei Netzausfall müssen die an der Brandmelderzentrale angeschlossenen 24 V-Einrichtungen aus den
Notstrombatterien versorgt werden. Die Spannung, die tatsächlich an den Anschlussklemmen der
Brandmelderzentrale für die 24 V-Verbraucher bereitgestellt wird, beträgt
U = U
– I * R
Batt
I
U
Spannung der Notstrombatterien (2 x 12V in Reihe)
Batt
I
Strom, den die Notstrombatterien bei Netzausfall liefern müssen
R
Innenwiderstand der Notstromversorgung
I
Als Innenwiderstand wird die Summe aller elektrischen Einzelwiderstande, die im Batterie-Stromkreis
enthalten sind (Innenwiderstande der Notstrombatterien, Übergangswiderstande der Steck- oder
Klemmanschlusse, Widerstand der Batterieleitung, Widerstand der Batteriesicherung der Brandmelder-
zentrale etc.), bezeichnet.
Der Innenwiderstand einer Notstrombatterie ist im Wesentlichen von der Baugröße (d.h. der Kapazität)
und vom Alter der Batterien abhängig. Die Vergrößerung der Übergangswiderstände durch Korrosion an
Steckern oder Klemmen kann durch sorgfaltige Wartung in Grenzen gehalten werden.
Die Spannung an den angeschlossenen 24V-Verbrauchern darf bei Netzausfall und dem in der Anwen-
dung möglichen maximalen Strom aus den Notstrombatterien (z.B. im Alarmfall) nicht soweit absinken,
dass die angeschlossenen Verbraucher nicht mehr bestimmungsgemäß arbeiten bzw. der festgelegte
Wert des Tiefentladeschutzes (21V) unterschritten wird. Typische Widerstandswerte für eine fabrikneue
24V-Notstrombatterie (bestehend aus zwei in Serie geschaltete 12V-Batterien) sind:
7,5 Ah < 300 mΩ
20 Ah < 200 mΩ
45 Ah < 100 mΩ
Zusätzlich zum Innenwiderstand der Notstrombatterien müssen auch alle anderen Widerstände im
Lade-/Entladestromkreis berücksichtigt werden. Beispielsweise beträgt
der Widerstand von Cu-Draht mit 1 mm
der Übergangswiderstand einer hochwertigen Klemme mit 2,5 mm
der Widerstand einer Schmelzsicherung mit Nennwert T4A einschließlich Halterung ca. 25 mΩ.
Der Gesamt-Innenwiderstand wird im Laufe der Zeit, hauptsächlich durch Alterungsvorgänge in den
Notstrombatterien, immer größer. Die Vergrößerung der Übergangswiderstände durch Korrosion an
Steckern oder Klemmen kann durch sorgfältige Wartung in Grenzen gehalten werden.

11.3.3 Bestimmung des Strom-Maximums

Für die Berechnung des Strom-Maximums muss der Betriebsfall herangezogen werden, bei dem bei
Netzausfall der größte mögliche Strom aus den Notstrombatterien fließen kann. In der Regel wird dies
der Zustand nach Auslösen eines Brandalarms sein.
Geht man bei der Einstellung des Innenwiderstandes bei der Inbetriebnahme der Anlage von einem zu
hohen Strommaximum aus, bekommt man bereits zu einem Zeitpunkt eine Fehlermeldung, zu dem die
Batterien noch ausreichend Spannung zur Verfügung stellen. Wählt man einen zu niedrigen Strombe-
reich, kann es passieren, dass bei Netzausfall nicht mehr ausreichend Spannung für eine fehlerfreie
Funktion aller Komponenten vorhanden ist.
In der BZK8E sind drei Bereiche des Strom-Maximums festgelegt, siehe folgende Tabelle. Jedem dieser
Bereiche ist ein Grenzwert des Innenwiderstands zugeordnet. Sobald der tatsächliche Innenwiderstand
durch Alterung, Korrosion etc. diesen Grenzwert erreicht, wird an der Zentrale „Energiestörung" ange-
zeigt – auch wenn zu diesem Zeitpunkt kein Strom aus den Notstrombatterien entnommen wird. Wird in
diesem Betriebsfall Strom in Höhe der oberen Grenze des Strom-Maximum-Bereiches aus den Not-
strombatterien entnommen, sinkt die Versorgungsspannung zwar ab, bleibt aber noch groß genug,
um die Funktion der angeschlossenen Einrichtungen in vollem Umfang zu gewährleisten.
Querschnitt knapp 20 mΩ pro Meter,
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ca. 3 mΩ bzw.
2
BZK8E | 2CDC542026D0103 Rev. B 31

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