Inbetriebnahme
7.1.
Vorbereitung der Heizungsanlage
Vorraussetzungen für die Erstinbetriebnahme:
Vollständige und richtige Verrohrung gemäß der Konfiguration der
n
Anlage mit der bauseitigen Installation und korrekterm Einbau der si-
cherheitsrelevanten Bauteile, wie z. B. Membran-Sicherheitsventil
oder Trinkwasser-Ausdehnungsgefäß oder Wasserschlagdämpfer.
Korrekte Installation der elektrischen Anschlüsse.
n
Das Trinkwasser muss nach der jeweiligen Beschaffenheit ggf. aufbe-
n
reitet werden. Dabei ist die DIN 1988 zu beachten.
Beachten Sie auch das Kapitel Einsatzgrenzen.
7.2.
Zentralen Heizungsprimärkreis befüllen
1.
Befüllen Sie den Primärkreis und spülen Sie ihn ausgiebig (mindes-
tens 3-mal des Leitungs- und Anlageninhalts) durch. Achten Sie
dabei auf ggf. eingebaute Rückflussverhinderer im Speicherrück-
lauf. So ist sichergestellt, dass die in den Armaturen und dem Wär-
meübertrager eingeschlossene Luft mitgerissen wird und dadurch
ein störungsfreier Betrieb möglich ist.
2.
Achten Sie auf vollständige Entlüftung der x-net Wohnungsstation
damit ein störungsfreier Betrieb gewährleistet ist.
3.
Während der Inbetriebnahme müssen die Absperrventile geöffnet
sein und das Gerät überwacht werden. Prüfen Sie die Temperatu-
ren, Drücke, thermische Ausdehnung und die Dichtigkeit. Sobald
der Wärmeübertrager ordnungsgemäß arbeitet, kann das Gerät
seinen bestimmungsgemäßen Betrieb aufnehmen.
7.3.
Dezentrale Wohnungsprimärkreise (mit Mischkreis und
Förderpumpe)
de
1.
Anlage befüllen
Öffnen Sie zuerst alle Kugelhähne und befüllen Sie die Anlage
gleichmäßig und entlüften Sie die Anlage manuell an den vorgese-
hen und bauseits eingebauten Entlüftungsmöglichkeiten.
2.
Pumpendrehzahl
Pumpe vor dem Einschalten auf die höchste Drehzahl einstellen.
Bei Heizkörpersystemen steht der Auswahlschalter normalerweise
auf „Variable Kurve / Proportionale Kurve" auf der „max. Pos.". Bei
Fußbodenheizungen steht der Auswahlschalter normalerweise auf
„Konstante Kurve" auf der „max. Pos.".
3.
Pumpe starten
Pumpe starten und System durchheizen.
4.
Aufheizvorgang überwachen
Dann sollte die Einheit überwacht werden, während diese die Ar-
beit aufnimmt. Prüfen Sie die Temperaturen, Drücke, thermische
Ausdehnung und die Dichtigkeit. Wenn das System ordnungsge-
mäß funktioniert, kann es in Betrieb genommen werden. Beachten
Sie dabei stets die lokalen Gebäudevoraussetzungen.
12
Montage- und Betriebsanleitung x-net Wohnungsstation
5.
de
6.
de
7.4.
1.
2.
3.
7.5.
Beim Einsatz von Zähleinrichtungen, wie z.B. Wärmemengen-, und
Kaltwasserzähler, ist der Druckverlust dieser Messeinrichtungen unbe-
dingt bei der Auslegung des Wohnungsstationsprojektes zu berücksich-
tigen! Trotz des integrierten Differenzdruckreglers im TPC - M Regler ist
ab einem Differenzdruck von 1 bar am Stationseingang ein Differenz-
druckregler im Strang vorzusehen. Bei höherem Differenzdruck kann es
zu Strömungsgeräuschen im Sommer-Bypass kommen!
7.6.
Der Betreiber der Anlage ist vom Fachmann in die ordnungsgemäße Be-
dienung der Anlage einzuweisen. Insbesondere ist hier auf sicherheits-
relevante Aspekte sowie erforderliche Wartungsintervalle hinzuweisen,
die für den ordnungsgemäßen Betrieb und die Lebensdauer der Anlage
ausschlaggebend sind.
Es ist empfehlenswert regelmäßige Sichtkontrollen und Überprüfungen
der Einstellparameter an der Wohnungsstation vorzunehmen: Die Prü-
fung der eingestellten Zapftemperatur soll Kalkablagerungen im Wär-
meübertrager verhindern.
System entlüften
Pumpe ausschalten und die Installation nochmal Nachentlüften,
nachdem das System aufgewärmt wurde. Bitte beachten Sie, dass
einige Pumpentypen über eine eingebaute Entlüftungsfunktion
verfügen. Andere Installationen können unter Verwendung eines
Entlüftungsventils in der Unterstation oder an den Heizkörpern
oder, wenn möglich, über das Entlüftungsventil am obersten
Punkt des Systems, entlüftet werden.
Pumpendrehzahl anpassen
Stellen Sie die Pumpe, je nach den Heizanforderungen des Gebäu-
des, auf die geringste mögliche Position. Beachten Sie dabei ins-
besondere den Aspekt Energieverbrauch. Wenn die Heizanforde-
rungen steigen, kann die Pumpeneinstellung an der Pumpe geän-
dert werden. Bitte lesen Sie die beiliegende Pumpenanleitung für
weitere Informationen.
Sekundärkreis befüllen
de
Spülen Sie das Trinkwassersystem vor der Inbetriebnahme gemäß
den entsprechenden Normen (DIN EN 806, DIN 1988) und DVGW-
Arbeitsblättern und führen Sie die Druckprobe durch.
Entlüften Sie auf der Sekundärseite die x-net Wohnungsstation
durch einen ausgiebigen Zapfvorgang, kalt- und warmwassersei-
tig.
Entlüften Sie bei der Ausführung „mit TWW-Zirkulation" auch die
Zirkulationsleitung.
Auslegung bei Einbau von Erfassungszählern
Übergabe an den Betreiber
de
de
06/2019