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Verzögerung; Line-Up & Kalibrierung; Akustische Addition Von Audiosignalen; Akustisches Kalibrieren Eines Mehrkanalsystems - TC Electronic AIR 6 Bedienungsanleitung

Air series
Inhaltsverzeichnis

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VERZÖGERUNG
ITU 775
Bei der Aufstellung der Monitore eines 5.x-Systems auf einer
gedachten Kreislinie (entsprechend ITU 775) haben alle Monitore
denselben Abstand zum HRrer.
Wenn f:r diese Anordnung nicht genug Platz vorhanden ist,
kRnnen die drei vorderen Monitore auch auf einer Achse
angeordnet werden. Da der Center-Monitor in diesem Fall n-her
am AbhRrplatz steht, sollte sein Signal entsprechend verzRgert
werden. Um ein gleichzeitiges Eintreffen der Signale der vorderen
Monitore zu gew-hrleisten, wird normalerweise eine VerzRgerung
in der GrR^enordnung von 0 ms bis 3 ms verwendet.
Die Schallgeschwindigkeit betr-gt etwa 340 m/s. Um den Center-
Monitor akustisch onach hinten zu versetzenp, verwendet man
daher eine VerzRgerung von etwa 1 ms f:r jeweils 30 cm
erforderlichen Abstand.
Regieräume für Kinomischungen
In Regier-umen f:r Kinomischungen werden die vorderen
Monitore immer auf einer Achse angeordnet. Im Kino befinden sich
die (meisten) HRrer n-her an den Surround- als an den vorderen
Monitoren. Um die Richtungsinformationen der Signale in Bezug
zur Leinwand zu erhalten, werden die Surround-Kan-le verzRgert.
Dabei wird der so genannte Haas-Effekt (oGesetz der ersten
Wellenfrontp) ber:cksichtigt. An der AbhRrposition kommt das
Signal von den Surround-Monitoren 15 bis 20 ms nach dem Signal
von den vorderen Monitoren an. Die bei Kinomischungen
angewendeten VerzRgerungen h-ngen unter anderem von der
GrR^e des Regieraums ab.
Kur Ermittlung der erforderlichen VerzRgerung wird der Abstand
zwischen den vorderen Monitoren und dem n-chsten Surround-
Monitor zugrundegelegt. Kum sich ergebenden Laufzeitunterschied
werden 15 ms bis 20 ms addiert.
Ein Beispiel: Die angenommene AbhRrposition ist 20 Meter von
den vorderen Monitoren und 5 Meter von den Surround-Monitoren
entfernt. Die Differenz betr-gt also (20 - 15 =) 15 Meter.
Dies entspricht einer Laufzeit von (15/340 Sekunden = 0,044
Sekunden =) 44 ms. Hierzu werden 15 ms addiert. Das
Surroundsignal muss also um 59 ms (oder den n-chstmRglichen
Wert) verzRgert werden.
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LINE-UP & KALIBRIERUNG
Akustische Addition von
Audiosignalen
Der aus dem akustischen Addieren von zwei Signalen
(beispielsweise zwei Monitoren) resultierende Schallpegel h-ngt
sowohl von den Signalen als auch von der Akustik ab. Die
Schallquellen kRnnen dabei korreliert oder unkorreliert sein.
Die AbhRr- oder Messposition kann sich entweder im direkten oder
im diffusen Schallfeld befinden. Im direkten Schallfeld – das es oin
Reinformp nur im Freien oder in einem schalltoten Raum gibt –
kommt der Schall nur aus einer Richtung; n-mlich direkt von der
Quelle. Von einem diffusen Schallfeld spricht man, wenn an der
AbhRrposition in einem gegebenen Raum der Direktschall einen
niedrigeren Anteil hat als die Summe aller Reflexionen. Der
Abstand von den Monitoren, an dem direktes und diffuses
Schallfeld gleich gro^ sind, wird als okritische Distanzp
bezeichnet. In einem Regieraum liegt er normalerweise bei 1 bis 3
Metern. Der Bereich unmittelbar vor den Monitoren (oNear Fieldp)
gehRrt zum direkten Schallfeld.
Wenn die Signale von allen Monitoren gleichphasig sind, ist der
Schalldruck 3 dB hRher – es sei denn, die Signale sind korreliert
(d.h., identisch) und die Summe wird im direkten Schallfeld
gemessen. In diesem Fall ist der Schalldruck um 6 dB hRher als
der Pegel der einzelnen Monitore.

Akustisches Kalibrieren eines Mehrkanalsystems

Mit der zunehmenden Bedeutung von Mehrkanalformaten hat das
Kalibrieren der Schallpegel auch au^erhalb der Filmbranche in
den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen.
Dabei ist zu unterscheiden zwischen Produktionen f:r das Kino
und Produktionen zur Wiedergabe auf 5.1 Kanal-Systemen auf der
Grundlage von ITU 775.

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Diese Anleitung auch für:

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