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Sonderfunktionen; Automatikbetrieb Mit Laufzeitverlängerung (Auto Mit Laufzeitverlängerung); Automatikbetrieb Mit Parallelbetrieb Beider Wärmeerzeuger (Auto Mit Parallelbetrieb); Steuerung Der Puffertransferpumpe - Windhager MES INFINITY INF F02 Montage- Und Bedienungsanleitung

Bedienung über infowin touch / masterbedienung touch
Inhaltsverzeichnis

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5.
Für den Servicetechniker/Heizungsfachmann

5.5.4 Sonderfunktionen

5.5.4.1 Automatikbetrieb mit Laufzeitverlängerung (Auto mit Laufzeitverlängerung)
Mit dieser Funktion kann der Pufferspeicher mit einem Festbrennstoffkessel und einem Automatikkessel beladen werden.
Für die Pufferladung mit einem Automatikkessel ist zusätzlich das Funktionsmodul Pufferladung/Brenner erforderlich.
Ist diese Funktion aktiviert, sind die Sperre des Automatikkessels und die Umschaltfunktionen nur von den Tempe-
raturen des Festbrennstoffkessels abhängig (siehe Pkt. 5.5.2 Zweikesselanlage mit automatischer Umschaltung und
Betriebsfortführung). Die Puffertemperatur „oben" TPO hat keinen Einfluss auf die Steuerung des Automatikkessels
und die Umschaltung.
5.5.4.2 Automatikbetrieb mit Parallelbetrieb beider Wärmeerzeuger (Auto mit
Parallelbetrieb)
Mit dieser Funktion kann ein Automatikkessel und ein Festbrennstoffkessel mit Pufferspeicher parallel betrieben wer-
den. Weder die Festbrennstoffkesseltemperaturen noch die Pufferspeichertemperaturen sperren den Automatikkessel.
5.5.4.3 Mehrfachbelegung des Fühlereingangs Y3
Am Fühlereingang Y3 kann wahlweise ein Pufferfühler „mitte" TPM, ein Rauchgasfühler, ein Rauchgasthermostat oder
ein Schalter bzw. Taster angeschlossen werden.
Ein Rauchgasfühler oder Rauchgasthermostat wird nur dann benötigt, wenn zwei Kessel mit unterschiedlichen Brenn-
stoffen an einem Kamin angeschlossen sind und wenn dies die einschlägigen Normen und Vorschriften verlangen.
Ein Taster oder Schalter kann verwendet werden, wenn die Kesseltemperatur des Festbrennstoffkessels aufgrund seiner
Bauart sehr schnell ansteigen kann (z.B. VestoWIN) und der Automatikkessel eine lange Ausbrandphase hat (z.B. Pellets-
oder Hackgutkessel). Bei solchen Kombinationen kann das Umschaltverhalten mit einem Taster oder Schalter optimiert
werden (Einstellung bei „Serviceebene"
In allen anderen Anwendungen – z.B. mit einem Holzvergaserkessel LogWIN – kann an diesem Eingang ein Pufferfühler
Mitte angeschlossen werden. Die gemessene Temperatur wird für die Temperaturanzeige und für die Steuerung der
Puffertransferpumpe bei Pufferkaskadenanlagen verwendet.

5.5.4.4 Steuerung der Puffertransferpumpe

Sind in einer Anlage zwei Pufferspeicher installiert, kann eine Puffertransferpumpe für die Umladung der Energie von
einem Puffer in den anderen verwendet werden.
Für diese Funktion ist ein Pufferfühler „oben" TPO und ein Pufferfühler „mitte" TPM erforderlich.
Die Transferpumpe wird abhängig von der Puffertemperatur „oben" TPO und Puffertemperatur „mitte" TPM gesteuert.
Die Puffertransferpumpe wird eingeschaltet, wenn:
– die Puffertemperatur „mitte" TPM mindestens 10 K höher ist als die Puffertemperatur „oben" TPO.
Die Puffertransferpumpe wird ausgeschaltet, wenn:
– die Puffertemperatur „mitte" TPM unter die Puffertemperatur „oben" TPO sinkt.
5.5.4.5 Mindestwärmeabnahme
Die Funktion Mindestwärmeabnahme schützt den Festbrennstoffkessel/Pufferspeicher vor unzulässig hohen Tempe-
raturen und wird wirksam bevor die thermische Ablaufsicherung öffnet. Die Funktion schaltet die Heizungspumpe(n)
ein, öffnet die Motormischer und gibt die Warmwasserladung frei. Die eingestellten maximal zulässigen Temperaturen
(Vorlauf, Boiler, usw.) werden nicht überschritten.
VORSICHT
„Fühleranschluss Y3" auf „Rauchgasthermostat").
Damit die Funktion Mindestwärmeabnahme die überschüssige Energie in die Heizkreise
verbrauchen kann, ist es erforderlich, dass ein Teil der Heizkörperventile immer geöff-
net sind.
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