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Funktionsbeschreibung; Zweikesselanlagen Mit Automatischer Umschaltung Und Betriebsfortführung - Windhager MES INFINITY INF F02 Montage- Und Bedienungsanleitung

Bedienung über infowin touch / masterbedienung touch
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5.
Für den Servicetechniker/Heizungsfachmann

5.5.1.2 Funktionsbeschreibung

Ausgehend von einer „kalten" Anlage (Kessel- und Pufferspeichertemperatur unter 30 °C) werden vom Funktionsmodul
Pufferladung/Umschaltung, gebunden mit einem Funktionsmodul Heizkreis, folgende Funktionen ausgeführt:
Pufferspeicher Beladesteuerung:
Für die Pufferbeladung ist eine Rücklaufhochhaltegruppe mit einer Pufferladepumpe m3 erforderlich.
Die Pufferladepumpe wird eingeschaltet, wenn:
– die Kesseltemperatur um 5 K höher ist als die eingestellte Kesselminimaltemperatur;
– und die Kesseltemperatur um 5 K höher ist als die Puffertemperatur „unten" TPU.
Die Pufferladepumpe wird ausgeschaltet, wenn:
– die Kesseltemperatur unter die Kesselminimaltemperatur fällt;
– die Kesseltemperatur weniger als 2 K höher ist als die Puffertemperatur „unten" TPU.
Für die Entladesteuerung ist ein Pufferfühler „oben" TPO erforderlich.
Steuerung der Verbraucherkreise:
Die Heizkreise werden freigegeben, wenn
– während die Pufferladepumpe läuft, die Puffertemperatur „oben" TPO über die minimale Puffertemperatur steigt.
Zwischen dieser Temperatur und der minimalen Puffertemperatur + 10 K wird die Entladung so gesteuert, dass sie
der vom Heizkessel zugeführten Leistung entspricht;
– die Pu erladepumpe nicht läu , die Pu ertemperatur „oben" TPO um 10 K über die minimale Pu ertemperatur steigt.
Die Heizkreise werden gesperrt, wenn:
– die Puffertemperatur „oben" TPO unter die minimale Puffertemperatur sinkt.
Die Warmwasser-Ladepumpe wird freigegeben, wenn
– die Puffertemperatur „oben" TPO mindestens 10 K höher ist als die minimale Puffertemperatur;
– und TPO mindestens 10 K höher ist als die Warmwassertemperatur.
Die Warmwasser-Ladepumpe wird gesperrt, wenn
– die Puffertemperatur „oben" TPO unter die minimale Puffertemperatur oder unter die aktuelle Warmwassertemperatur
+ 2 K fällt.
5.5.1.3 Schichtladefunktion
Die Schichtladefunktion kann in der Serviceebene aktiviert werden. Neben der Aktivierung können auch die
Zeitverzögerung für den Eintritt in die Schichtladung, die gewünschte Puffertemperatur und die minimale Drehzahl der
Pufferladepumpe eingestellt werden.
Mit den Schichtladefunktionen kann ein Pufferspeicher in einem Beladezyklus mit der gewünschten Temperatur bela-
den werden. In der ersten Phase der Schichtladung (Eintritt in Schichtladung) werden vorrangig die Heizkreise und die
Brauchwasserladung versorgt. In der zweiten Phase (Schichtladung aktiv) wird die Kesselleistung reduziert und der
Pufferlade-Volumenstrom so geregelt, dass der Pufferspeicher mit dem eingestellten Sollwert beladen wird.
Die Schichtladung wird aktiviert, wenn
– die Puffertemperatur „oben" TPO 5 K höher ist als die minimale Puffertemperatur;
– TPO um 5 K höher ist als der höchste Heizkreis-Sollwert;
– die eingestellte Zeitverzögerung abgelaufen ist.
Die Schichtladung wird beendet, wenn
– die Pu ertemperatur „oben" TPO unter die minimale Pu ertemperatur oder unter den höchsten Heizkreis- Sollwert sinkt.
5.5.2 Zweikesselanlagen mit automatischer Umschaltung und
Betriebsfortführung
Für die automatische Umschaltung und Betriebsfortführung ist das Funktionsmodul Pufferladung/Umschaltung und
mindestens ein Funktionsmodul Heizkreis erforderlich. Als Wärmeerzeuger können alle Windhager Automatikkessel
(Pellets-, Hackgut-, Gas- oder Ölkessel) verwendet werden. Die Steuerung eines Fr0emdkessels ist nicht möglich. Der
Festbrennstoffkessel kann ein Windhager-Kessel z.B. der Holzvergaserkessel LogWIN, ein Naturzugkessel oder ein
Fremdkessel sein.
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