Die vorliegende Bedienungsanleitung VORWORT soll Ihnen helfen, sich mit der Hand- habung Elektronik-Rollstuhles Wir danken Ihnen für das Vertrauen, vertraut zu machen sowie Unfälle zu das Sie unserem Hause durch die Wahl vermeiden. dieses ELEKTRONIK-ROLLSTUHLES ☞ entgegengebracht haben. Hinweis: Die abgebildeten Ausstattungsva- Der ELEKTRONIK-ROLLSTUHL ist ein rianten können von Ihrem Modell technisches Hilfsmittel.
Das Modell ist der Anwendungs- die erforderliche Einweisung zur klasse B entsprechend der Norm Handhabung erfolgt durch einen EN12184 zugeordnet. speziell geschulten Mitarbeiter der MEYRA-ORTOPEDIA Vertriebsge- sellschaft mbh. Der Elektronik-Rollstuhl wird dem Benutzer unter Berücksichtigung al- ler relevanten Sicherheitsvorschriften betriebsbereit und den jeweiligen Be- dürfnissen angepasst übergeben.
VERWENDUNG Sicherheitshinweise • Für die Fahrt im öffentlichen Stra- Der Elektronik-Rollstuhl dient aus- ßenverkehr ist eine saubere Be- schließlich der Beförderung einer ein- leuchtungsanlage erforderlich! gewiesenen Person. Andere Zug- oder • Die maximal überwindbare Hin- Transportlasten entsprechen nicht sei- dernishöhe kann durch die Positi- nem Verwendungszweck.
Verriegelungen der Verstellungen KURZANLEITUNG Bei der Sitzhöhenverstellung ab 10 cm ☞ Hinweis: mit der Funktion Sitzneigung wird die Die folgende Kurzanleitung er- Geschwindigkeit auf ca. 3 km/h ge- setzt nicht das Lesen und Beachten senkt. der zu dem Fahrzeug gehörenden ☞...
Externe Verstelltastatur Mit der externen Verstelltastatur las- sen sich die Verstellungen direkt akti- vieren. Die beiden oberen Tasten entsprechen dem ersten Verstellmenü: 1. Rücken- Armlehnenverstel- lung ☞ Die rechte Taste entspricht der Puls–Taste und die linke Taste der Minus–Taste des Bedienmoduls. Usw.: 2.
CE-BESTIMMUNGEN FAHRVERHALTEN ☞ Hinweis: Die Optimierung der Fahreigenschaf- Dieses Fahrzeug entspricht den ten des Elektronik-Rollstuhles mit den einschlägigen Anforderungen der persönlichen Gegebenheiten ist von EG-Richtlinie 93/42 EWG. unserem Service-Techniker und Ihrem Fachhändler oder Therapeuten abzu- Störungen durch hochfrequente stimmen. Strahlungen anderer elektronischer Geräte sind jedoch nicht auszuschlie- Die Anpassungsfähigkeit bietet einen ßen.
Funktionsprüfung Sicherheitshinweise • Das Anlegen des Haltegurtes ver- Vor jedem Fahrantritt ist der Elektro- hindert ein Nach-vorn-Rutschen. nik-Rollstuhl auf Funktion und Sicher- heit zu überprüfen. • Vor der Fahrt im Freien sowie vor ☞ Steigungen oder Gefällen: Dazu in der Bedienungsanleitung <...
Tipps zur Unfallverhütung Bei ausgeschaltetem Fahrbetrieb (Um- schalthebel in Position < Schieben >) ist der Elektronik-Rollstuhl nicht mehr über den Joystick fahr- und bremsbar. – Unfallgefahr! ☞ Schwenken Sie in diesem Fall den Umschalthebel Fahr- / Schiebebe- trieb in die Position < Fahren >. Elektronik-Rollstuhl vor ungewoll- ten Rollstuhlbewegungen sichern •...
BREMSEN Abbremsen des Elektronik- Rollstuhles • Die Sicherheits- und allgemeine Der Elektronik-Rollstuhl stoppt, wenn Handhabungshinweise < Elektro- Sie den Fahr- und Lenkhebel loslas- fahrzeuge > beachten! sen. Für ein dosiertes Abbremsen führen Betriebsbremse Sie den Joystick langsam in die Aus- Die Motoren arbeiten elektrisch als gangsposition (Nullstellung) zurück.
Umschalthebel Feststellen der Bremse Den Umschalthebel bis zum Anschlag nach oben schwenken (1). Achtung: Der Elektronik-Rollstuhl darf sich bei eingestelltem Fahrbetrieb nicht schieben lassen. • Die Bremswirkung lässt nach bei abgenutzten Bremsbelägen. Bei einseitiger oder nachlassender Bremswirkung den Elektronik-Roll- stuhl sofort von Ihrer Fachwerkstatt Instand setzen lassen.
Fahr-/Schiebebetrieb Der Hebel (1) zum Umschalten der Antriebsmotoren zwischen Fahr- und Schiebebetrieb befi ndet sich auf der rechten Seite des Elektronik-Rollstuh- les. Achtung: Den Elektronik-Rollstuhl nur zum Rangieren oder in Notfällen aber nicht auf Gefällestrecken/Steigun- gen schieben. Im Schiebebetrieb sind die Elek- tromagnet-Bremsen ausgeschal- tet.
Schiebebetrieb herstellen 1. Das Bedienmodul ausschalten, sonst wird das Schieben erschwert. 2. Erst die Verriegelungshülse (3) hochziehen, dann den Umschalt- hebel nach unten schwenken (2). ☞ Der Elektronik-Rollstuhl kann nun geschoben werden. Achtung: Den Umschalthebel nicht während der Fahrt auf Schiebebetrieb um- stellen! Fahrbetrieb herstellen 1.
FAHRBEREITSCHAFT HERSTELLEN Um die Fahrbereitschaft des Elek- tronik-Rollstuhles herzustellen sind folgende Anweisungen der angege- benen Reihenfolge nach durchzufüh- ren. 1. Fahrbetrieb einschalten Bremsentriegelungshebel bis zum An- schlag nach oben schwenken (1). 2. Festen Sitz der Batterie-/Haupt- sicherung prüfen Flachsicherung: Die Flachsicherung für den Haupt- strom muss in dem Sicherungshalter (2) fest sitzen.
4. Bedienmodul einschalten Die EIN/AUS-Taste auf dem Bedienfeld vom Bedienmodul drücken. ☞ Bedienungsanleitung < Bedienmo- dul NEMO > beachten. ☞ Hinweis: Den Joystick (1) erst dann betäti- gen, wenn der Selbsttest der Elek- tronik beendet ist! Überprüfungen vor Fahrtan- tritt Vor Fahrtantritt sollte folgendes über- prüft werden: ☞...
Ladevorgang 1. Bedienmodul ausschalten. Der Um- schalthebel steht auf Fahrbetrieb. 2. Stecker des Ladegerätes in die Bat- terie-Ladebuchse vom Bedienmo- dul stecken (1). Achtung: Stecken Sie keine anderen Gegen- stände als den Batterie-Ladestecker in die Ladebuchse. – Kurzschlussge- fahr! 3. Batterieladegerät einschalten bzw. Netzstecker des Ladegerätes in eine entsprechende Steckdose ste- cken.
BEDIENMODUL Positionierung des Bedien- moduls Funktionsbeschreibung Eine detaillierte Beschreibung der Drucktasten und Symbole fi nden Sie in der Bedienungsanleitung < Bedien- modul NEMO >. Die Position des Bedienmoduls kann auf die individuellen Maße des Benut- zers angepasst werden. Beim Trans- port oder zum Verstauen kann das Bedienmodul auch abgenommen und zur Seite oder auf den Sitz gelegt wer-...
Bedienmodul abnehmen Zum Abnehmen des Bedienmoduls erst das Anschlusskabel entfernen. ☞ Das Kabel dabei vorsichtig nach- führen. – Bei gedrücktem Verriegelungsbol- zen (1) den Kabelschutz nach un- ten schwenken (2). – Die Stecker-Arretierung (3) betäti- gen und den Anschluss-Stecker für das Bedienmodul abziehen.
Bedienmodul zur Seite schwen- Mit dem optionalen abschwenkbaren Bedienmodulhalter kann das Bedien- modul seitlich zurück geschwenkt werden (1), so dass es sich seitlich, pa- rallel zur Armlehne befi ndet. Dadurch ist es möglich, z.B. – näher an einen Tisch heranzufah- ren, –...
ARMLEHNEN Die Armlehnen lassen sich in der Höhe an die Anforderungen des Benutzers anpassen. Achtung: Die Armlehnen nicht zum Anhe- ben oder Tragen des Rollstuhles verwenden. Armlehnenhöhe einstellen Klemmschrauben (1) lösen, die Arm- lehne auf die gewünschte Höhe hal- ten und die Klemmschrauben (1) wie- der festdrehen.
Hochschwenken der Armlehnen Die Armlehnen lassen sich bei Bedarf hochschwenken (1). – Den Knopf (2) zur Verriegelung der Armlehne herausziehen und die Armlehne bis zum Anschlag hochschwenken (1). ☞ Hinweis: Mit der einen Hand die Armlehne leicht unterstützen. – So lässt sich der Knopf zur Verriegelung der Armlehne leichter herausziehen.
Neigung der Armlehnen (nur in Verbindung mit der elektrisch verstellbaren Rückenlehne) Die Neigung der Armlehnen ist auf die jeweiligen Bedürfnisse des Benut- zers einstellbar. ☞ Hinweis: Während der elektrischen Verstel- lung der Rückenlehne senken/nei- gen sich die Armlehnen automa- tisch in eine jeweils entspannende Armaufl...
RÜCKENLEHNE Manuell verstellbare Rückenleh- Zum Verstellen der Rückenlehnennei- gung das Handrad (1) soweit drehen, bis die gewünschte Neigung erreicht ist. Elektrisch verstellbare Rückenleh- Die Neigung der Rückenlehne (1) ist über das Bedienmodul einstellbar. ☞ Hinweis: Dazu die Bedienungsanleitung < Bedienmodul NEMO > beachten. ☞...
KOPFSTÜTZE Die Kopfstütze (1) ist verdrehsicher, höhen- und tiefenverstellbar sowie abnehmbar. ☞ Hinweis: Für das Fahren mit Kopfstütze empfehlen wir die Anbringung zweier Rückspiegel. Einstellen der Kopfstütze Nach dem Lösen der Klemmhebel (2) kann die Kopfstütze auf die gewünsch- te Position eingestellt werden. Anschließend die Klemmhebel (2) wieder festdrehen.
BEINSTÜTZEN Achtung: Die Beinstützen nicht zum Anhe- ben oder Tragen des Rollstuhles benutzen. • Vor jeder Bewegung des Rollstuhls Füße anheben bzw. auf die Fuß- platten stellen. • Das Bedienmodul ist auszuschal- ten: – vor dem Aufstellen der Füße auf den Boden, –...
Hochklappen der Fußplatten Zum Ein- oder Aussteigen sind die Fußplatten hochzuklappen (1). Abschwenken der Beinstützen Für ein leichtes Umsetzen aus/in den Rollstuhl sowie ein nahes Heranfah- ren z. B. an Schrank, Bett, Badewanne sind die Beinstützen nach innen/au- ßen abschwenkbar (2) + (3). Dazu den jeweiligen Hebel zur Ver- riegelung (4) nach hinten ziehen oder drücken und die entsprechende Bein-...
Beinstützen abnehmen Für ein leichtes Umsetzen aus/in den Rollstuhl sowie eine verringerte Roll- stuhllänge (wichtig für den Transport) sind die Beinstützen abnehmbar (1). ☞ Hinweis: Vor dem Abschwenken der Bein- stützen das Wadenband auf einer Seite lösen oder abzunehmen. – Beide Füße von den Fußplatten nehmen.
Höhe der Fußplatte ein stellen Zur Einstellung der Höhe die Ver- schraubung (1) lösen. Die Fußplatte auf die gewünsch- te Höhe teleskopieren und die Ver- schraubung wieder festdrehen. ☞ Hinweis: Der Maximalauszug wird durch eine Markierung (2) auf dem Rohr (3) angezeigt.
Elektrisch höhenverstellba- re Beinstütze Die elektrisch höhenverstellbare Bein- stütze hat einen automatischen Län- genausgleich und bekommt beim Einhängen automatisch elektrischen Kontakt. Achtung: Nicht in den Verstellmechanismus greifen. – Quetschgefahr! Höhenverstellung Zum Höhenverstellen der Beinstützen (1) siehe auch die Bedienungsanlei- tung < Bedienmodul NEMO >. –...
Einstellen der Beinstützenlänge Zur Einstellung der Beinstützenlän- ge die Fußplatte festhalten und die Klemmschraube (1) lösen. Die Fußplatte auf die gewünschte Höhe teleskopieren und die Klemm- schraube (1) wieder festdrehen. ☞ Hinweis: Beinstützenunterteil mit Fußplatte auf festen Sitz überprüfen!
Elektrisch höhenverstell bare Bein- stützen abnehmen Den Hebel zur Verriegelung (1) nach hinten ziehen oder drücken. Anschließend die Beinstütze zur Sei- te schwenken und nach oben abneh- men. Achtung: abgenommenen elektrisch höhenverstellbaren Beinstützen ist der elektrische Kontakt (2) vor Feuchtigkeit, Nässe sowie Staub und Schmutz zu schützen! –...
Tiefeneinstellung der Wadenpols- Zur Tiefeneinstellung der Wadenpols- ter (1) die jeweiligen Verschraubun- gen (2) lösen. Die Wadenpolster (1) auf die gewünschte Tiefe schieben. Anschließend die Verschraubungen (2) wieder festdrehen. Abnehmen der Wadenpolster Zum Abnehmen der Wadenpolster die Verschraubungen (2) demontieren. Montieren der Wadenpolster Die Wadenpolster an gewünschter Position mittels der Verschraubungen...
Beinstütze vertikal Die Neigung der Beinstütze (1) ist über das Bedienmodul einstellbar. ☞ Hinweis: Dazu die Bedienungsanleitung < Bedienmodul NEMO > beachten. ☞ Die positive und negative Endstel- lung der Beinstütze ist durch einen unserer Service-Techniker einstell- bar. ☞ Für eine Fahrt im Freien sowie zur Hindernisüberwindung ist auf ei- nen ausreichenden Bodenabstand der vorderen Stützrollen (2) zu...
Höheneinstellung der Kniepelot- Zur Höheneinstellung der Kniepelot- ten (1) die Verschraubung (2) demon- tieren. – Nach dem Entfernen der Gurtbe- festigung können die Kniepelot- ten auf die gewünschte Höhe ein- gestellt werden. Zum Entsichern der Gurtbefestigung den Splint (3) entfernen. Nach der Höheneinstellung der Knie- pelotten die Verschraubung (2) in der entsprechenden Position montieren.
Anpassung der Kniepelotten Zur Anpassung der Kniepelotten die Gurtschnalle (6) im rechten Winkel zum Gurtband halten und entspre- chend verschieben. ☞ Darauf achten, dass sich die Knie- pelotten locker vor den Knien des sitzenden Benutzers befi nden. Abschwenken der Kniepelotten Zum Abschwenken der Kniepelotten erst die Gurtbefestigung entfernen (7).
Höhenverstellung der Wadenpols- Zum Höhenverstellen der Waden- polster (1) die Verschraubungen (2) lösen. Die Wadenpolster (1) auf die gewünschte Höhe schieben. Anschließend die Verschraubungen (2) wieder festdrehen. Abnehmen der Wadenpolster Zum Abnehmen der Wadenpolster die Verschraubungen (2) demontieren. Montieren der Wadenpolster Die Wadenpolster an gewünschter Position mittels der Verschraubungen (2) montieren.
SEITENPELOTTEN Die Seitenpelotten (1) sind höhen-, sitzbreiten- und tiefenverstellbar so- wie abnehmbar. Einstellen der Seitenpelotten Nach dem Lösen des Klemmhebels (2) kann die jeweilige Seitenpelotte auf die gewünschte Position und Höhe eingestellt werden. Anschließend den Klemmhebel (2) wieder festdrehen. Abnehmen der Seitenpelotten Zum Abnehmen der Seitenpelotten z.
SITZ ☞ Hinweis: ☞ Die Bedienungsanleitung < Be- dienmodul NEMO > beachten. ☞ Das Kapitel < Technische Daten > beachten. Sitzneigung (Kanteln) Die Sitzneigung (1) ist über das Be- dienmodul einstellbar. ☞ Hinweis: ☞ Bei einer Sitzhöhe über 10 cm ist die Funktion der Sitzneigung ver- riegelt.
Sitzhöhenverstellung Die Sitzhöhenverstellung (1) ist über das Bedienmodul einstellbar. Dadurch kann die Sitzhöhe bis zu 30 cm stufenlos erhöht werden. ☞ Hinweis: ☞ Bei einer Sitzhöhe über 10 cm ist die Funktion der Sitzneigung ver- riegelt. ☞ Bei einer eingestellten Sitzneigung ist die Funktion Sitzhöhe über 10 cm verriegelt.
Benutzerhinweise vor der Sitzhö- henverstellung ▲ Die Sitzhöhenverstellung darf nur mit angelegtem Sicherheitsgurt benutzt werden! ▲ Für eine Sitzhöhenverstellung muss über dem Rollstuhl ausreichender Freiraum vorhanden sein. – Un- fallgefahr z. B. durch Türrahmen, Lampen (1)! ▲ Die Füße dürfen sich nicht unter einem Hindernis wie z.
Benutzerhinweise nach der Sitz- höhenverstellung ▲ Durch das eingeschränkte Blickfeld ist besondere Vorsicht beim Fahren mit dem Rollstuhl erforderlich (1)! ▲ Auf herabhängende Gegenstände achten (2)! ▲ Den Oberkörper nicht über die Sitzkontur herauslehnen! – Kipp- gefahr! ▲ Bei ganz oder teilweise ausgefah- rener Sitzhöhenverstellung, wird aus Sicherheitsgründen das Be- schleunigungsverhalten sowie die...
Sitztiefe einstellen Eine Veränderung der Sitztiefe kann erreicht werden durch: a) dem Versetzen der Rückenlehne. Versetzen der Rückenlehne 1. Das Sitzkissen entfernen (1). 2. Die zwei Befestigungsschrauben (2) der Rückenlehne je Seite de- montieren. 3. Die Rückenlehne entsprechend verschieben. 4. Anschließend die zwei Befesti- gungsschrauben (2) der Rücken- lehne je Seite wieder montieren.
HALTEGURT Der Haltegurt dient zum Anschnallen einer im Rollstuhl sitzenden Person. – Zusätzliche Stabilisierung der Sitz- position. – Verhindert ein nach vorn aus dem Rollstuhl kippen. – Stufenlos auf den Benutzer ein- stellbar. Der Haltegurt wird von der Außensei- te an die jeweilige Rückenlehnenhal- terung angeschraubt.
FEDERUNG DES FAHRGE- STELLS Für einen optimalen Sitzkomfort kann die Federung (1)+(2) nach den Wün- schen des Benutzers eingestellt wer- den. Achtung: Stellen Sie sicher, dass der Einstell- ring vor der Fahrt festsitzt. – Einen losen Einstellring soweit festdrehen, bis die Druckkraft der Feder ein weiteres Lösen verhin- dert.
NOTSCHALTUNG Bei einer elektrischen Störung kann der Sitz über die Notschaltung (1)+(2) nach oben gefahren werden, um an die Steuerung und Batterien zu ge- langen. Sitz hochfahren Zum Hochfahren des Sitzes erst den Kipphebel (1) nach oben drücken, dann bis zum Erreichen der gewünsch- ten Höhe den Druckknopf (2) betäti- gen.
VERLADEN UND TRANS- PORT Verladen Der Rollstuhl kann mit Hilfe von Ram- pen oder Hebebühnen verladen wer- den. ☞ Hinweis: Dazu Kapitel < Rampen und Hebe- bühnen > beachten. Transportsicherung Sowie sich der Rollstuhl im Transport- fahrzeug befi ndet, gehen Sie wie folgt vor: –...
INSTANDHALTUNG Bereifung: Bei unterschiedlichem Reifendruck Wie jedes andere technische Produkt der Räder eines Radpaares zieht der bedarf auch der Elektrorollstuhl einer Elektrorollstuhl nach einer Seite und regelmäßigen Pfl ege und Wartung. erschwert die Geradeausfahrt. Bei zu Die folgenden Pfl egeanweisungen niedrigem Reifendruck ist der Rollwi- und die Wartungsanleitung beschrei- derstand größer und den Antriebsbat-...
Reinigung und Pfl ege Polster und Bezüge – Die Polster mit warmem Wasser ☞ Hinweis: und Handspülmittel säubern. ☞ Beleuchtungseinrichtungen – Flecken mit einem Schwamm oder stets sauber halten und vor jedem mit einer weichen Bürste entfer- Fahrtantritt auf Funktion prüfen. nen.
Beschichtung Desinfektion Durch die hochwertige Oberfl ächen- Zur Desinfektion sollten Mittel auf veredelung ist ein optimaler Korrosi- Wasserbasis wie Terralin, Quartamon onsschutz gewährleistet. Med oder Sagrotan Original Konzent- ☞ rat verwendet werden. Zur Lack- und Chrompfl ege sind handelsübliche Marken-Lackpfl e- ☞...
Ersatzteile Entsorgung ▲ Die Geräteverpackung kann der Ersatzteile sind nur über einen Fach- Wertstoffwiederverwendung händler zu beziehen. Im Falle einer geführt werden. Reparatur sind nur Original-Ersatztei- le zu verwenden! ▲ Die Metallteile können der Altme- ☞ tallverwertung zugeführt werden. Hinweis: Bauteile von Fremdfi...
Räder Radwechsel ☞ Hinweis: Ein Rad-/Reifenwechsel setzt ent- sprechende Sachkenntnis voraus. Deshalb sollten diese Arbeiten nur von einer Fachwerkstatt ausge- führt werden. Bei einem Radwechsel darf kein In- sasse im Rollstuhl sitzen. Der Rollstuhl muss auf einem ebenen und festen Un- tergrund stehen.
Lenkräder demontieren Dazu erst die Radkappe (2) entfernen, dann die Radmutter demontieren und das Rad abnehmen. ☞ Hinweis: Beachten Sie für die Montage die Anordnung evtl. eingesetzter Buchsen und Scheiben. Lenkräder montieren Nach dem Aufstecken des Lenkrades die Radmutter wieder fest aufschrau- ben und die Radkappe (1) eindrü- cken.
Reifenwechsel Achtung: Niemals die Felgenhälften-Verbin- dungsschrauben (3) zwecks De- montage des Reifens lösen, ohne zuvor den Reifendruck vollständig abzulassen! – Verletzungsgefahr! Zum Reifenwechsel den Reifendruck vollständig ablassen, dann die Felgen- hälften-Verbindungsschrauben (3) am äußeren Rand der Felge demontieren. Nun die Felgenhälften trennen. Reifendemontage 1.
Stützrollenwechsel Stützrollen (1) mit festsitzenden, ab- genutzten oder beschädigten Rollen sind auszuwechseln. ☞ Hinweis: Ein Stützrollenwechsel setzt ent- sprechende Sachkenntnis voraus. Deshalb sollten diese Arbeiten nur von einer Fachwerkstatt ausge- führt werden. Zu einem Stützrollenwechsel muss der Rollstuhl auf einem ebenen und fes- ten Untergrund stehen.
Ladegerät Der Elektrorollstuhl benötigt ein spe- zielles Ladegerät. ☞ Es dürfen nur für den Elektroroll- stuhl geeignete Ladegeräte einge- setzt werden (A)! ☞ Bedienungsanleitung des Ladege- rätes beachten! Technische Anforderungen: für folgende Antriebsbatterien, – max. Ladespannung: 28,5 V Für geschlossene Antriebsbatterien: –...
Sicherungen Sicherungen austauschen Vor dem Austauschen von Sicherun- gen den Elektrorollstuhl auf einer ebenen Fläche abstellen und gegen Wegrollen sichern (Umschalthebel auf Fahrbetrieb stellen). Das Bedienmodul ausschalten. Sicherungen nur durch eine des glei- chen Typs ersetzen! Neue Sicherungen sind z. B. an Tankstellen erhältlich. ☞...
Hinweise für den Fachhänd- Programmierung des Fahrverhal- tens Das Fahrverhalten des Rollstuhles Auf Anfrage ist eine Serviceanleitung kann über ein Programmiergerät ein- erhältlich, in der sich eine Checkliste gestellt werden. zur jährlichen Inspektion befi ndet. Achtung: In der Checkliste sind die zur Inspek- Eine Programmierung des Fahr- tion erforderlichen Funktionsprüfun- verhaltens darf nur ein beauftrag-...
▲ Standard-Einstellungen Die Programmierung sollte speziell auf den Benutzer abgestimmt sein. Die Standard-Einstellungen der Pa- Dabei sind das Reaktionsvermö- rameterwerte sind so gewählt, dass gen, die Konstitution sowie physi- die Prüfungsanforderungen zur Zer- sche und psychische Fähigkeiten zu tifi zierung CE erfüllt werden. Davon berücksichtigen.
Wartung Inspektion Die folgenden Wartungslisten stellen Aus Sicherheitsgründen und um Un- einen Leitfaden für die Durchführung fällen vorzubeugen, die aus nicht der Wartungsarbeiten dar. Sie geben rechtzeitig erkanntem Verschleiß re- keinen Aufschluss über den tatsäch- sultieren, ist unter normalen Betriebs- lich notwendigen, am Fahrzeug fest- bedingungen eine jährliche Inspekti- gestellten Arbeitsumfang.
Wartungsanleitung WANN ANMERKUNG Vor Fahrtantritt Allgemein Auf einwandfreie Funk- tion prüfen. Der Elektronik-Rollstuhl Magnetbremse prü- darf sich nicht mehr schieben lassen. Wenn Umschalthebel Fahr- / doch, Bremse von Fach- Schiebebetrieb auf Fahr- werkstatt Instand setzen betrieb stellen. lassen. Dazu Luftdruckprüfgerät Alle 2 Wochen Luftdruck der Reifen benutzen.
Seite 67
Gelöste Radmuttern Alle 2 Wochen Radbefestigungen/ oder -schrauben/Einstell- (je nach Fahrstrecken- Einstellschrauben schrauben fest anzie- leistung) Schrauben oder Muttern hen. auf festen Sitz prüfen. Beachten Sie das Kapitel Alle 2 Monate Batteriewartung < Batteriewartung >! (je nach Ladehäufi gkeit geschlossene Antriebs- und Umgebungstempe- batterien:...
Wartungsliste der jährlichen Arbeiten Vorarbeiten zur Sichtprüfung Sitzpolster entfernen. Ggf. das Fahrzeug oder Teilbereiche vor der Sichtprüfung reinigen. Sichtprüfung ❑ Rahmen, Anbauteile und Zubehör auf Beschädigung, Korrosion sowie Lack- schäden prüfen. ❑ Elektrische Leitungen und Anschlüsse auf Zustand und Befestigung kontrol- lieren.
Störungsbehebung Störung Behebung Ursache Batteriekontrollanzei- Batteriesicherung ist de- Defekte Sicherung aus- ge des Bedienmodules fekt oder ist nicht richtig wechseln bzw. Kontakte leuchtet nach dem Ein- eingesteckt. säubern und richtig ein- schalten nicht auf. stecken. Steckverbindung Steckverbindungen prü- Stromversorgung ohne fen.
Sicherungen Die Haupt-/Batteriesicherung befi ndet sich links, vorn am Batteriekasten. – Dazu Kapitel < Sicherungen > beachten. Haupt-/Batteriesicherung: ............80 A...
Nennbedingungen: TECHNISCHE DATEN Die von uns angegebenen Nenndaten Fahrleistungen sind unter folgenden Bedingungen bestimmt worden: Die Fahrleistungen eines Fahrzeuges wie Reichweite und Steigfähigkeit – Umgebungstemperatur 27° C. hängen in entscheidendem Maße von – Voll geladene, neuwertige Batteri- folgenden Faktoren ab: en mit nicht weniger als 5 Ladezyk- –...
Einschränkungen: Zulässige Steigung / Steigfähig- keit / Dauersteigfähigkeit: Stark eingeschränkt werden können die Fahrleistungen wie Reichweite Die maximalen Werte der zulässigen und Steigfähigkeit durch: Steigungen für Fahrten auf Steigungs- und Gefällestrecken sind den techni- – häufi ge, lange Bergauffahrt, schen Daten des jeweiligen Fahrzeug- –...
TECHNISCHE DATEN Modell 1.596 Alle Angaben innerhalb der folgenden Tabellen beziehen sich auf die Standard- ausführungen des entsprechenden Modells. Maßtoleranz ± 1,5 cm, ± 2°. Kürzel der Rollstuhlmaße: SH = Sitzhöhe SB = Sitzbreite ST = Sitztiefe RH = Rückenhöhe Modell: Elektro-Rollstuhl ....................1.596 Typenschild: ............seitlich am Rahmen des Fahrwerks...
Seite 75
Abmessungen: Gesamthöhe mit Kopfstützen (min. / max.): ........109 / 138 cm Gesamtbreite (min. / max.): ...............62 / 67 cm Gesamtlänge (mit / ohne Beinstützen): ..........120 / 95 cm Sitzhöhe (SH) (min.): ..................56 cm Sitzhöhe (SH) max. mit Hubsäule: ..............86 cm (Modell 1.596 –...
Seite 76
Transportmaße: Länge (ohne Beinstützen): ................95 cm Breite: .........................67 cm Höhe: ........................105 cm Umgebungstemperatur: ..............-25° C bis +50° C Lagertemperatur mit Antriebsbatterien: ........-25° C bis +50° C Lagertemperatur ohne Antriebsbatterien: ........-40° C bis +65° C Fahrwerk: Antriebsrad (luftbereift, max. 2,5 bar): ......3.00 – 8“ (36,5 x 8,4 cm) Lenkrad (luftbereift, max.
Seite 77
Leistung (siehe Fahrstreckenleistung): Höchstgeschwindigkeit vorwärts: ............ca. 6 / 10 km/h Stufenüberwindung aufwärts (ohne Stützrollen): ........... 7 cm Stufenüberwindung aufwärts (mit Stützrollen): ..........4 cm Stufenüberwindung abwärts (ohne Stützrollen): ..........7 cm Stufenüberwindung abwärts (mit Stützrollen): ..........4 cm Wendekreis: ....................ca. 140 cm zul.
Bedeutung der Klebeschil- der auf dem Rollstuhl Achtung! Bedienungsanleitungen sowie beilie- gende Dokumentationen lesen. Rollstuhl nicht über Armlehnen oder Beinstützen anheben. Abnehmbare Teile sind nicht zum Tra- gen geeignet. Fahrbetrieb Umstellung auf Schiebebetrieb beim Umschalthebel rechts. Schiebebetrieb Nur auf ebenen Flächen schieben. Hinweis auf Ladebuchse Befestigungsmöglichkeit für Trans- portsicherungen.
Für Oberfl ächenbeschädigungen, GARANTIE Bereifung der Räder, Beschädigun- gen durch gelöste Schrauben oder Für dieses Produkt übernehmen wir Muttern sowie ausgeschlagene Be- die Garantie entsprechend den ge- festigungsbohrungen durch häufi ge setzlichen Bestimmungen. Abwei- Montagearbeiten ist die Garantie aus- chend hiervon gewähren wir: geschlossen.
GARANTIE-ABSCHNITT Ausfüllen! Im Bedarfsfall kopieren und die Kopie einsenden. Garantie Modellbezeichnung: Lieferschein-Nr.: Fz-I-Nr. (siehe Typenschild): Lieferdatum: Stempel vom Fachhändler:...