Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Wärmequellen Ausschalten; Frostschutz - Viessmann Vitotronic 200 WO1C Serviceanleitung

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für Vitotronic 200 WO1C:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Funktionsbeschreibung
Wärmequellen
(Fortsetzung)
Weitere Einschaltbedingungen
In folgenden Betriebssituationen können auch die Wär-
mequellen eingeschaltet werden, die aufgrund der
zuvor genannten Bedingungen eigentlich nicht einge-
schaltet werden dürfen.
Nachheizung:
Eine bestehende Wärmeanforderung kann mit der
eingeschalteten Wärmequelle allein nicht erfüllt wer-
den.
Beispiel:
Trinkwassererwärmung
Ein sehr hoher Speichertemperatur-Sollwert ist ein-
gestellt. Mit dem Wärmepumpenmodul allein kann
dieser Sollwert nicht erreicht werden. Das Brenn-
wertmodul/der externe Wärmeerzeuger wird zur
Nachheizung des Speicher-Wassererwärmers einge-
schaltet, obwohl die Auslauftemperatur den Wert
„Auslauftemperatur WW 6036" nicht unterschritten
hat („Freigabe externer Wärmeerz. für Warmwas-
serbereitung 7B0D" auf „1").
Beheizung zum Frostschutz einer Anlagenkompo-
nente, z. B. Speicher-Wassererwärmer:
Beide Wärmequellen werden eingeschaltet.
Wärmequellen ausschalten
Ausschaltbedingungen Wärmepumpenmodul
Eine der folgenden Bedingungen muss zutreffen:
Die Wärmeanforderung ist erfüllt.
Vorlauftemperatur Sekundärkreis ist überschritten.
EVU-Sperre ist aktiv.
Extern Sperren ist aktiv.
Im Zeitprogramm für geräuschreduzierten Betrieb ist
eine Zeitphase mit dem Betriebsstatus „Stop" aktiv.
Eine Störung liegt vor.
Temperaturgrenze Alternativbetrieb ist unterschritten.

Frostschutz

Wärmepumpenmodul
Falls alle der folgenden Bedingungen zutreffen, wer-
den das Wärmepumpenmodul und die Sekundär-
pumpe eingeschaltet:
Außentemperatur unterschreitet Frostschutzgrenze
(werkseitige Einstellung: 10 °C).
Vorlauftemperatur im Sekundärkreis unterschreitet
min. Vorlauftemperatur Heizkreis (werkseitige Ein-
stellung: 15 °C).
18
Wärmepumpenmodul kann während der EVU-Sperre
nicht eingeschaltet werden:
Das Brennwertmodul/der externe Wärmeerzeuger ist
freigegeben.
Für eine der Wärmequellen liegt eine Störung vor,
z. B. „FA verriegelt" für das Brennwertmodul:
Das Wärmepumpenmodul ist freigegeben.
Wärmequelle ist für die Verwendung nicht freigege-
ben, z. B. Trinkwassererwärmung mit Wärmepum-
penmodul über „Freigabe Verwendung Verdichter-
stufe 5012":
Das Brennwertmodul/der externe Wärmeerzeuger
wird immer zur Trinkwassererwärmung eingeschal-
tet.
Einschaltintegral
Das Einschaltintegral verhindert, dass ein kurzzeitiges
Unterschreiten des Vorlauftemperatur-Sollwerts zum
sofortigen Einschalten des Brennwertmoduls/des
externen Wärmeerzeugers führt.
Das Einschaltintegral berechnet sich aus Dauer und
Höhe der Abweichung von Vorlauftemperatur-Sollwert
zum Vorlauftemperatur-Istwert: Siehe Seite 74.
Ausschaltbedingungen Brennwertmodul/externer
Wärmeerzeuger
Eine der folgenden Bedingungen muss zutreffen:
Die Wärmeanforderung kann wieder allein durch die
Wärmepumpe erfüllt werden: Vorlauftemperatur
Sekundärkreis
Vorlauftemperatur Gerät
Die Wärmeanforderung ist erfüllt.
Max. Kesselwassertemperatur ist erreicht.
Eine Störung liegt vor.
Bivalenztemperatur ist überschritten.
Sobald die Vorlauftemperatur im Sekundärkreis um
4 K über der min. Vorlauftemperatur liegt, endet die
Beheizung bei Frostschutz.
Brennwertmodul//externer Wärmeerzeuger
Falls die Kesselwassertemperatur 5 °C unterschreitet,
wird das Brennwertmodul/der externe Wärmeerzeuger
und die Sekundärpumpe eingeschaltet.
Sobald die Kesselwassertemperatur 15 °C erreicht hat,
endet die Beheizung bei Frostschutz.

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis