Funktionsbeschreibung
Wärmequellen
(Fortsetzung)
Weitere Einschaltbedingungen
In folgenden Betriebssituationen können auch die Wär-
mequellen eingeschaltet werden, die aufgrund der
zuvor genannten Bedingungen eigentlich nicht einge-
schaltet werden dürfen.
Nachheizung:
■
Eine bestehende Wärmeanforderung kann mit der
eingeschalteten Wärmequelle allein nicht erfüllt wer-
den.
Beispiel:
Trinkwassererwärmung
Ein sehr hoher Speichertemperatur-Sollwert ist ein-
gestellt. Mit dem Wärmepumpenmodul allein kann
dieser Sollwert nicht erreicht werden. Das Brenn-
wertmodul/der externe Wärmeerzeuger wird zur
Nachheizung des Speicher-Wassererwärmers einge-
schaltet, obwohl die Auslauftemperatur den Wert
„Auslauftemperatur WW 6036" nicht unterschritten
hat („Freigabe externer Wärmeerz. für Warmwas-
serbereitung 7B0D" auf „1").
■
Beheizung zum Frostschutz einer Anlagenkompo-
nente, z. B. Speicher-Wassererwärmer:
Beide Wärmequellen werden eingeschaltet.
Wärmequellen ausschalten
Ausschaltbedingungen Wärmepumpenmodul
Eine der folgenden Bedingungen muss zutreffen:
■
Die Wärmeanforderung ist erfüllt.
■
Vorlauftemperatur Sekundärkreis ist überschritten.
■
EVU-Sperre ist aktiv.
■
Extern Sperren ist aktiv.
Im Zeitprogramm für geräuschreduzierten Betrieb ist
■
eine Zeitphase mit dem Betriebsstatus „Stop" aktiv.
Eine Störung liegt vor.
■
■
Temperaturgrenze Alternativbetrieb ist unterschritten.
Frostschutz
Wärmepumpenmodul
Falls alle der folgenden Bedingungen zutreffen, wer-
den das Wärmepumpenmodul und die Sekundär-
pumpe eingeschaltet:
■
Außentemperatur unterschreitet Frostschutzgrenze
(werkseitige Einstellung: 10 °C).
■
Vorlauftemperatur im Sekundärkreis unterschreitet
min. Vorlauftemperatur Heizkreis (werkseitige Ein-
stellung: 15 °C).
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Wärmepumpenmodul kann während der EVU-Sperre
■
nicht eingeschaltet werden:
Das Brennwertmodul/der externe Wärmeerzeuger ist
freigegeben.
■
Für eine der Wärmequellen liegt eine Störung vor,
z. B. „FA verriegelt" für das Brennwertmodul:
Das Wärmepumpenmodul ist freigegeben.
Wärmequelle ist für die Verwendung nicht freigege-
■
ben, z. B. Trinkwassererwärmung mit Wärmepum-
penmodul über „Freigabe Verwendung Verdichter-
stufe 5012":
Das Brennwertmodul/der externe Wärmeerzeuger
wird immer zur Trinkwassererwärmung eingeschal-
tet.
Einschaltintegral
Das Einschaltintegral verhindert, dass ein kurzzeitiges
Unterschreiten des Vorlauftemperatur-Sollwerts zum
sofortigen Einschalten des Brennwertmoduls/des
externen Wärmeerzeugers führt.
Das Einschaltintegral berechnet sich aus Dauer und
Höhe der Abweichung von Vorlauftemperatur-Sollwert
zum Vorlauftemperatur-Istwert: Siehe Seite 74.
Ausschaltbedingungen Brennwertmodul/externer
Wärmeerzeuger
Eine der folgenden Bedingungen muss zutreffen:
■
Die Wärmeanforderung kann wieder allein durch die
Wärmepumpe erfüllt werden: Vorlauftemperatur
Sekundärkreis
Vorlauftemperatur Gerät
≥
Die Wärmeanforderung ist erfüllt.
■
Max. Kesselwassertemperatur ist erreicht.
■
Eine Störung liegt vor.
■
■
Bivalenztemperatur ist überschritten.
Sobald die Vorlauftemperatur im Sekundärkreis um
4 K über der min. Vorlauftemperatur liegt, endet die
Beheizung bei Frostschutz.
Brennwertmodul//externer Wärmeerzeuger
Falls die Kesselwassertemperatur 5 °C unterschreitet,
wird das Brennwertmodul/der externe Wärmeerzeuger
und die Sekundärpumpe eingeschaltet.
Sobald die Kesselwassertemperatur 15 °C erreicht hat,
endet die Beheizung bei Frostschutz.