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elv KT 100 Bau- Und Bedienungsanleitung Seite 10

Komponententester

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Bau- und Bedienungsanleitung
einerseits die Lötstelle nicht beschädigt
wird, andererseits hervorstehende Drah-
tenden keine Kurzschlüsse im späteren
Betrieb hervorrufen können. Hier beginnen
wir mit dem Quarz Q 1, der in liegender
Position zu bestücken und zu verlöten ist.
Zur Verbesserung der mechanischen Stabi-
lität ist der Quarz noch am oberen Ende auf
die Leiterbahn zu löten. Weiter geht es mit
den Elektrolyt-Kondensatoren, bei denen
der Minuspol markiert ist. Die Elkos C 2,
C 23 und C 35 sind liegend zu bestü cken,
so dass keine Probleme bei der späteren
Display-Montage auftreten. Die Bestük-
kung des Spannungsreglers (IC 3) beginnt
mit der Fixierung des Reglers mittels einer
M3x8-mm-Zylinderkopfschraube, die
von unten in die entsprechende Bohrung
gesteckt wird. Von oben wird dann eine
Zahnscheibe aufgesetzt und eine M3-
Mutter aufgeschraubt. Erst dann erfolgt das
Verlöten der Anschlüsse des Reglers.
Die Buchse BU 1, die Tasten TA 1 bis
TA 4 sowie die Lötstifte ST 1 und ST 2 müs -
sen direkt auf der Leiterplatte aufliegen, bevor
die Anschlüsse verlötet werden, da die Löt-
stellen bei späterer mechanischer Be lastung
sonst zu stark beansprucht werden.
Daraufhin folgt die Montage des Dis-
plays. Hierzu wird zunächst die elektrische
Verbindung mit dem Einlöten der 20-po-
ligen Stiftleiste vorbereitet: Die Stiftleiste
wird in die Display-Position LCD 1 ge-
steckt, bis der Distanzhalter aufliegt. Um
das Display korrekt montieren zu können,
muss die Stiftleiste vor dem Verlöten exakt
senkrecht ausgerichtet werden. Zur mecha-
nischen Fixierung werden die M2 x 12-mm-
Zylinderkopfschrauben, die M2-Muttern,
entsprechende Fächerscheiben sowie die
8-mm-Distanzrollen benötigt. Zunächst
ist das Display vorsichtig von oben auf
die Stiftleiste zu setzen. Dabei müssen
zwischen Display und Platine nacheinander
die 8-mm-Abstandshalter gesetzt und das
Ganze, wie in Abbildung 7 zu sehen, mit
den M2-Schrauben verschraubt werden.
Nun erfolgt noch das Verlöten der Stift-
leiste mit den entsprechenden Kontakten
am Display.
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Bild 8: So erfolgt das Einkleben der
Distanzrollen
Anschließend sind die Batteriehalter zu
bestücken. Die Halter sind jeweils in die
Bohrungen zu stecken, so dass die Polari-
tätsangabe der Batterien noch zu lesen ist.
Im Anschluss daran sind die Batterie-Feder-
kontakte zu bestücken und auf der Lötseite
zu verlöten. Zu guter Letzt sind noch die
Tastknöpfe auf die Taster zu setzen.
Nachdem die Platine so weit fertig
gestellt und geprüft ist, kann sie in das be-
reits vorgefertigte und bedruckte Gehäuse
eingebaut werden. Hier beginnen wir mit
der Montage der Displayscheibe, die das
LC-Display vor mechanischer Beschädi-
gung schützt. Diese wird von innen in die
entsprechende Ausfräsung eingesetzt. Da-
mit sie einen festen Sitz erlangt, ist diese mit
etwas Heißkleber oder Sekundenkleber an
den Ecken vorsichtig zu verkleben. Dabei ist
allerdings darauf zu achten, dass eine evtl.
vorhandene Schutzfolie bereits entfernt ist
und der Kleber nur so dünn aufgetragen
wird, dass er nicht in den Sichtbereich der
Scheibe verlaufen kann.
Um die richtige Einbauhöhe der Platine
zu erreichen, sind Abstandshalter vorge-
sehen. Auf der Lötseite der Platine wird
jeweils eine 10x1,5-mm-Polyamidscheibe
über die Bohrungen für die Befestigungs-
schrauben geklebt. Jede ist so anzubringen,
dass sie so wenig wie möglich über die Pla-
tine hinausragt, aber dennoch die gesamte
Bohrung frei bleibt. Das Verkleben kann
dabei z. B. mit Sekundenkleber erfolgen.
Des Weiteren müssen in die Unterhalbscha-
le des Gehäuses die Distanzrollen M3 x
10 mm eingeklebt werden. Diese sind mit
Sekundenkleber, wie in Abbildung 8 dar-
gestellt, genau mittig über die Bohrungen
zur Platinenbefestigung zu kleben. Dabei
ist es sehr wichtig, dass kein Kleber in die
Bohrungen läuft und dass die Dis tanzrollen
mittig montiert sind. Die Klebestellen
brauchen später keine mechanischen
Kräfte aufzunehmen; das Ankleben der
Distanzrollen und der Polyamidscheiben
soll nur die folgende Montage der Platine
vereinfachen.
Dazu wird zuerst die vordere Stirnplatte
mit den eingesetzten Eingangsbuchsen
(ST 1 = schwarz, ST 2 = rot) auf die Platine
aufgesetzt, wobei die Hohlsteckerbuchse
in die entsprechende Ausfräsung einfasst.
Anschließend ist dieses gesamte Chassis
in die Gehäuseunterschale zu setzen. Da
Ober- und Unterschale nur in einer be-
stimmten Position zusammenpassen, ist
sicherzu stellen, dass sich die Stirnplatte
an der Oberseite des Gehäuses befindet
und exakt in der Führungsnut liegt. Nach
dem exakten Ausrichten der Platine über
den Befestigungsbohrungen kann die
Platine mit den Torxschrauben 3,0 x 16
mm befes tigt werden. Daraufhin sind die
Eingangsbuchsen mit den jeweiligen Löt-
stiften zu verlöten. Zu guter Letzt erfolgt
das Einsetzen der unteren Stirnplatte, der
5 Mignon-Batterien und das Aufsetzen
der Gehäuseoberschale, womit der Aufbau
abgeschlossen ist.
Inbetriebnahme
Zur ersten Inbetriebnahme ist das KT 100
durch Betätigung der „ON / OFF"-Taste zu
starten. Hinweis: Die „ON / OFF"-Taste ist
bis zur ersten Display-Ausgabe (ca. 2 Sek.)
gedrückt zu halten.
Daraufhin startet man den Abgleich.
Hier-für ist mit der „Menü"-Taste in das
Menü zu wechseln und mit den Pfeiltasten
der Punkt „Abgleich" auszuwählen. Die
Taste „Ok" startet den Abgleich, wobei man
den Anweisungen im Display folgt.
Nach erfolgreichem Abgleich lassen
sich erste Messungen mit dem Komponen-
tentester vornehmen. Zum Anschluss der
Prüflinge ist zu sagen, dass bei Messung
eines Diodenübergangs der „GND-Mes-
seingang" (schwarze Buchse) mit der
Katode und der „IN-Messeingang" (rote
Buchse) mit der Anode zu verbinden ist.
Eine Vertauschung der Polarität hätte
aber nur eine diagonal spiegelverkehrt
angezeigte Kennlinie zur Folge, da die
Messeingänge mit einer Wechselspannung
betrieben werden, die den Prüfling in beide
Richtungen durchsteuert. Das Gleiche gilt
bei Transistoren, FETs usw.
Sicherheitshinweis
Vor der Überprüfung von Komponenten/
Bauteilen in einer Schaltung ist diese unbe-
dingt stromlos zu schalten (vom Stromnetz
zu trennen!). Der Komponententester KT
100 könnte sonst durch Fremdspannung
zerstört werden. Außerdem besteht na-
türlich eine Stromschlaggefahr, wenn die
Schaltung höhere Spannungen führt.
Weiterhin sind vor der Überprüfung
von Kondensatoren diese vor Testbeginn
zu entladen. Ein geladener Kondensator
könnte die Messverstärker zerstören und
damit das Gerät unbrauchbar machen.
Nach Einhaltung dieser Arbeits- und
Sicherheitshinweise wird der Komponen-
tentester KT 100 wohl jedem Elektroniker
bei der Fehlersuche eine große Hilfe sein,
und deshalb sollte der KT 100 auf keinem
Arbeitsplatz fehlen.

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