Risikobewertung
Der Kern der Maschinenrichtlinie sind die Prozesse „Risikobewertung" und
„Risikoreduzierung".
EN ISO 12100:2010 ist darauf ausgerichtet, Hersteller bei der Risikobewertung zu
unterstützten.
Die Maschine muss so konzipiert sein, dass sie betrieben, eingestellt und gewartet
werden kann, ohne dass Personen bei der Durchführung dieser Arbeiten einer Gefahr
ausgesetzt werden.
Die Risikobewertung muss auch die vernünftigerweise vorhersehbare nicht
bestimmungsgemäße Verwendung des Systems berücksichtigen.
RISIKOBEWERTUNG basiert auf dem klaren Verständnis der Grenzen und Funktionen
der Maschine und der Aufgaben, die während der Nutzungsdauer an den Maschinen
durchgeführt werden sollen.
Bei der Risikobewertung müssen alle Gefahren festgestellt und auf alle möglichen
Aufgaben der Maschine analysiert werden (wie Wartung oder Reinigung).
Bei einer „Laserbearbeitungsmaschine" beinhaltet die Gefahrenliste zum Beispiel
laserbezogene Gefahren wie:
•
Direkte, zerstreute, verbreitete und indirekte Laserstrahlung
•
Rauch, Partikel und Dämpfe vom zu markierenden Material
•
Brand/Explosion am zu markierenden Material
Beziehen Sie sich auf EN ISO 11553-1 für eine vollständige Liste.
Jede Gefahr stellt das Risiko eines Schadens dar und jedes Risiko muss eingeschätzt
und quantifiziert werden hinsichtlich:
•
SCHWERE DER MÖGLICHEN VERLETZUNG
•
EINTRITTSWAHRSCHEINLICHKEIT
Wenn die Risikoschätzung abgeschlossen ist, ist die Risikoreduzierung der nächste
Schritt.
Die 2006/42/EG Richtlinie bietet eine Maßnahmenhierarchie für die Beseitigung der
Risiken:
1. Eigensichere Anzeichen: Weitestgehende Beseitigung/Reduzierung der Risiken
über die Maschinengestaltung
2. Zusätzliche Schutzeinrichtungen: Installieren Sie Schutz- und
Sicherungsmaßnahmen für die Risiken, die nicht durch das Design beseitigt
werden können
3. Persönliche Schutzausrüstung und/oder Schulung
Bei Schutzeinrichtungen ist es notwendig, sicherzustellen, dass der Zutritt nur
möglich ist, wenn die Maschine gesichert ist. Schutzmaßnahmen wie verriegelte
Schutztüren und/oder Transportsysteme sind notwendig.
ES GIBT keine EINZELNE LÖSUNG FÜR SICHERHEIT, sondern einen SYSTEMATISCHEN
PROZESS.
RISIKOBEWERTUNG basiert auf dem klaren Verständnis der Grenzen und Funktionen
der Maschine und der Aufgaben, die während der Nutzungsdauer an den Maschinen
durchgeführt werden sollen.
RISIKOREDUZIERUNG wird dann bei Bedarf durchgeführt und Sicherheitsmaßnahmen
werden basierend auf den aus der Risikobewertung abgeleiteten Informationen
ausgewählt. Die Art, wie dies ausgeführt wird, ist die Basis der
SICHERHEITSSTRATEGIE für die Maschine
SCHRITT 1
RISIKOBEWERTUNG
Benutzerhandbuch
SCHRITT 2
RISIKOREDUZIERUNG
Risikobewertung
SCHRITT 3
SICHERHEITSFUNKTION
DESIGN UND TEST
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