Inhalt Allgemeines Vorwort Bedeutung der verwendeten Kennzeichnungen Anforderungen an das Werkstattpersonal Kundendienst Lebensdauer Wiedereinsatz Hinweise zu Wartungs- und Servicearbeiten: Arbeiten am Fahrzeug Übersicht Modell 1.620 Fahrzeug-Identifizierung Begriffserklärung Servicestellung Servicestellung einstellen Sicherheitshinweise Lagerung Benötigte Werkzeuge und Hilfsmittel Anpassungs- und Einstellarbeiten Beinstütze Elektrisch verstellbare Beinstütze Höhenverstellung des Fußbrettes Winkelverstellung des Fußbrettes...
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Kopfstütze Position der Kopfstützen einstellen Abnehmen der Kopfstütze Sitz Sitzbreite ändern Sitztiefe über die Position der Rückenlehne einstellen Position der Rückenlehne Schieber für Sitztiefe 450 mm bis 525 mm Schieber kurz für Sitztiefe 400 mm bis 475 mm Sitzhöhe einstellen Montageposition des Sitzrahmens festlegen Räder Radwechsel...
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Antrieb Antrieb ausbauen Antrieb einbauen Kohlebürsten Kohlebürsten ausbauen Kohlebürsten einbauen Fahrzeugfederung Federung des Fahrgestells Sitzfederung einstellen Feder austauschen USB Anschlussbuchse Elektronische Module Powermodule Programmierung des Fahrverhaltens Standard-Einstellungen der R-Net-Fahrparameter, Profil 8 Powermodul oder Lichtmodul austauschen Powermodul R-Net-Steuerung Powermodul R-Net Steckerbelegung Powermodul R-Net Lichtmodul R-Net - ISM-L Steckerbelegung Lichtmodul ISM-L Verstellmodul R-Net - CXSM...
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Einstellungen der Verstelloptionen Endlagenpositionen der Rückenlehnenfunktion einstellen und speichern Endlagenpositionen der Beinstützfunktion einstellen und speichern Endlagenposition der Liegefunktion einstellen und speichern Endlagenpositionen der Stehfunktion einstellen und speichern Aus der Liegeposition in die Stehposition fahren Endlagenpositionen der Sitzneigungsfunktion einstellen und speichern Endlagenpositionen der Sitzhöhenfunktion einstellen und speichern Memory-Funktion Anwendungs-Beispiel:...
Alle erforderlichen Dokumente sowie zusätzliche Informationen über unsere Produkte befinden sich auf unserer Webseite unter: Kundendienst < www.meyra.com >. Technische Fragen beantwortet Ihnen gern Ihr na- tionaler Meyra Vertriebspartner. Bedeutung der verwendeten Kennzeichnungen Farblich hinterlegte Sicherheitshinweise sind zwingend zu befolgen! ☞...
LEBENSDAUER WIEDEREINSATZ Der Rollstuhl ist für einen Wiedereinsatz geeignet. Wir gehen bei diesem Produkt von einer zu er- Durch das Baukastensystem ist der Rollstuhl an un- wartenden durchschnittlichen Produktlebens- terschiedliche Behinderungen und Körpergrößen dauer von 5 Jahren aus, soweit das Produkt in- anpassbar.
Rollstuhl halbjährlich zu überprüfen, warten und ggf. neu anzupassen bzw. neu einzustellen. ☞ Bei allen Wartungs- und Servicearbeiten sind nur Original-Meyra-Ersatzteile zu verwenden. ☞ Prüfen Sie vor Beginn der Servicearbeiten den allgemeinen Zustand des Rollstuhls. ☞ Alle Schraubverbindungen sind, sofern nicht gesondert erwähnt, gemäß...
ÜBERSICHT Modell 1.620 FAHRZEUG-IDENTIFIZIERUNG Zur eindeutigen Fahrzeug-Identifizierung im Falle von Rück- fragen oder bei einer Ersatzteilbestellung sind folgende An- gaben dem Typenschild zu entnehmen: ☞ siehe Muster-Typenschild [1] Die Modellbezeichnung (im Feld Type bzw. Typ). 2. Die Serien-Nummer (neben dem Feld SN).
BEGRIFFSERKLÄRUNG Hier finden Sie Erklärungen zu verwendeten Begriffen: Servicestellung Zum Herunterschwenken der Sitzeinheit nur vorn unter die Sitzplatte fassen! Quetschgefahr beim Herunterschwenken der Sitzeinheit in die normale Fahrposition. Quetschgefahr der Finger, Hände und Arme sind möglich! Die Servicestellung [1] bezeichnet ein Fahrzeug mit entspre- chender Sitzposition um z.
SICHERHEITSHINWEISE BENÖTIGTE WERKZEUGE UND HILFSMITTEL ☞ Tragen Sie bei Service-Arbeiten geeignete Be- kleidung sowie ggf. Handschuhe und Schutz- Für die Einstell- und Wartungsarbeiten empfehlen brille. wir den Einsatz von qualitativ hochwertigem Werk- zeug. Verletzungsgefahr durch falsche Arbeitskleidung. ☞ Sichern Sie das Produkt vor ungewollten Roll- ☞...
BEINSTÜTZE Es ist darauf zu achten, dass andere Funktionen am Roll- stuhl durch die jeweilige Einstellung nicht beeinträchtigt werden! Elektrisch verstellbare Beinstütze Höhenverstellung des Fußbrettes Zur Höhenverstellung des Fußbrettes auf beiden Seiten die Verschraubungen (1) lösen. 2. Das Fußbrett auf die gewünschte Höhe teleskopieren und die Verschraubungen (1) wieder festdrehen.
Höhenverstellung der Kniepelotten Zur Höhenverstellung der Kniepelotten die Verschraub- ung (4) auf beiden Seiten lösen. 2. Die Kniepelotten gewünschte Höhe teleskopieren und die Verschraubung (4) wieder fest- schrauben. Tiefenverstellung der Kniepelotten Zur Tiefenverstellung der Kniepelotten die Verschraub- ung (5) demontieren. 2.
ARMLEHNEN Beschädigte Verzahnungselemente (1), (2), z. B. durch Ver- schleiß, sind auszutauschen! Quetschgefahr im Bereich der Armlehnenbefestigung (1) und (2) beachten. Armlehnenhöhe einstellen Vor dem Lösen der Klemmschraube (1) die Armlehne gegen Herunterschwenken mit einer Hand sichern. – Quetschgefahr bei zu leicht angezogener sowie nicht fest eingeschraubter Klemmschraube (1)! Den festen Sitz der Klemmschraube (1) sicherstellen um ein Nach-unten-Schwenken der Armlehne zu verhindern!
Abstand der Armlehnen einstellen Zum Einstellen des Armlehnenabstands die Klemm- schraube (1) lösen. 2. Die Armlehne auf den gewünschten Armlehnenab- stand ziehen/schieben. 3. Die Klemmschraube (1) wieder festdrehen. SEITENPELOTTEN Die Seitenpelotten [2] sind höhen-, sitzbreiten- und tiefen- verstellbar sowie abnehmbar. Höheneinstellung der Seitenpelotten Zur stufenlosen Höheneinstellung der Seitenpelotten den jeweiligen Klemmhebel (3) lösen.
RÜCKENLEHNE Rückenlehnenpolster Das Rückenlehnenpolster [1] kann nach dem Lösen der Klettverbindung und der Druckknöpfe (2) auf der Rückseite des Rückens, aus der Rückenlehnenschale herausgenom- men werden. Sitztiefe anpassen Die Sitztiefe kann durch Umsetzen der Rückenlehne in eine andere Position verändert werden. ☞...
SITZ Sitzbreite ändern Die Änderung der Sitzbreite ist von einem Meyra-Service- techniker durchzuführen! ☞ Dazu müssen z. B. das Rückenteil und die Sitzplatte ausgetauscht werden. Sitztiefe über die Position der Rückenlehne einstellen Position der Rückenlehne Durch das Versetzen der Rückenlehne ist die Sitztiefe ein- stellbar.
Nach dem Demontieren der drei Befestigungsschrauben (2)+(3), je Seite, kann die Rückenlehne entsprechend der Tabelle < Sitztiefe – Position der Rückenlehne > positioniert werden. Tabelle: Sitztiefe – Position der Rückenlehne Sitztiefe [mm] Pos. Rü- ckenlehne * * Entspricht der vorderen Bohrung Das folgende Bild zeigt die einstellbaren Sitztiefen der bei- den Schieber des Armlehnenhalters: Schieber für Sitztiefe 450 mm bis 525 mm...
Sitzhöhe einstellen Montageposition des Sitzrahmens festlegen Durch das Versetzen des Sitzrahmens sind die Sitzhöhen 450 mm, 485 mm und 520 mm einstellbar. Montageposition für Sitzhöhe 450 mm Montageposition für Sitzhöhe 485 mm Montageposition für Sitzhöhe 520 mm...
RÄDER Radwechsel Niemals für die Demontage des Rades die Verbindungs- schrauben der Felgenhälften (1) lösen. Verletzungsgefahr! Vor der Demontage eines Rades den Elektrorollstuhl gegen Fortrollen sichern und kippsicher abstützen. ☞ Reifen immer paarweise erneuern. Räder demontieren Vor der Demontage der Antriebsräder ist die jeweilige mitt- lere Abdeckung (2) zu entfernen.
Reifenwechsel Reifendemontage Niemals die Felgenhälften-Verbindungsschrauben (1) zwecks Demontage des Reifens lösen, ohne den Reifen- druck vollständig abzulassen! ☞ Verletzungsgefahr! Das Rad demontieren. 2. Den Luftdruck des Rades vollständig ablassen. 3. Die Felgenhälften-Verbindungsschrauben (1) demon- tieren. Reifenmontage Bei der Montage darf der Schlauch nicht durch die Fel- genhälften beschädigt oder eingequetscht werden.
STÜTZROLLEN Stützrollen erneuern ☞ Stützrollen [1] mit starkem Verschleiß, wie Risse, Materi- alausbrüche sollten erneuert werden. Zum Erneuern der Stützrolle ist die jeweilige Ver- schraubung (2) zu demontieren. 2. Doppelrad [1] oder Einzelrad austauschen. 3. Doppelrad [1] oder Einzelrad mit Verschraubung (2) in oberster Anschraubposition montieren.
Elektronische Absicherung Im Fall eines Kurzschlusses wird die defekte Komponente deaktiviert. Alle anderen Komponenten (z. B. alle Leuchten außer der defekten Leuchte) bleiben verfügbar. Nach der Beseitigung des Kurzschlusses ist automatisch die betroffe- ne Komponente wieder aktiviert. Powermodul R-Net Alle elektrischen Komponenten (bis auf die Batterien) wer- den elektronisch durch das Powermodul R-Net [1] abgesi- chert.
BELEUCHTUNG Es ist darauf zu achten, dass die Kabel bei der Verlegung nicht beschädigt oder stark geknickt werden. Sie müssen dem Durchmesser entsprechend im angemessenen Radi- us verlegt werden. ☞ Sonst Brandgefahr durch Kurzschluss! Die Beleuchtung (1)+(2) ist mit langlebiger LED-Technik aus- gerüstet.
Fahrscheinwerfer einstellen Zum Einstellen des Fahrscheinwerfers die Befestigungs- schraube (1) lösen und den Beleuchtungskörper entspre- chend einstellen. Beleuchtungskörper auswechseln Ein defekter Beleuchtungskörper kann nur komplett ausge- tauscht werden. ☞ Zur sicheren Identifikation des Defektes (Beleuchtungs- körper oder Lichtmodul) die Steckverbinder am Licht- modul, für die linksseitige bzw.
BATTERIEN Nach dem Hochklappen der Sitzeinheit können die Batteri- en ausgetauscht werden. Batterien herausnehmen Batteriesicherung (1) herausziehen. 2. Die Servicestellung einstellen [2]. ☞ Dazu das Kapitel Begriffserklärung auf Seite 10 be- achten. 3. Die Batterieabdeckplatte entfernen ☞ Dazu die Befestigungsschraube (3) entfernen. 4.
LADEGERÄT ☞ Beim Wechsel auf Batterien mit erheblich abweichen- der Kapazität ist auch ein angepasstes Ladegerät zu verwenden, damit die Ladezeiten begrenzt bleiben und die Batterien vollständig geladen werden. ☞ Bei Wechsel des sekundärseitigen Steckers [B] (Teile-Nr. 206 917 100) muss eine Brücke (4), siehe Innenansicht des Steckers, zwischen die Kontakte 2 (Masse) und 3 ge- lötet werden.
ANTRIEB Das Fahrzeug ist beidseitig mit je einem Antrieb versehen. Ein Antrieb besteht aus dem Motor (1), der Magnetbremse (2) und dem Schneckengetriebe (3). Der Antrieb kann nur komplett ausgetauscht werden. Antrieb ausbauen Im Folgenden wird der Austausch des linken Antriebes be- schrieben.
4. Den vom Antrieb abhängigen Motoranschlussstecker (1) vom Powermodul abziehen. 5. Den Radflansch (2) abziehen. ☞ Dazu die Klemmschraube lösen/demontieren. ☞ Ggf. ist weiterhin auch ein Abzieher erforderlich. 6. Den Antrieb abnehmen [3]. ☞ Dazu die Verschraubungen (4) demontieren. Antrieb einbauen Es ist darauf zu achten, dass die Kabel bei der Verlegung nicht beschädigt oder stark geknickt werden.
Kohlebürsten Die Kohlebürsten (1) werden im Satz geliefert und sind im- mer satzweise auszutauschen. ☞ Nicht die Schleiffläche der Kohlebürste berühren! ☞ Die Kohlebürsten sind verschlissen, wenn sie bis auf 8 mm Länge abgenutzt sind. Sie sind ebenfalls auszutauschen, wenn die Kontakt- flächen schwarz und stumpf aussehen.
FAHRZEUGFEDERUNG Federung des Fahrgestells Die Einstellringe müssen bei unbelastetem Fahrwerk fest sitzen. Eine, dem Benutzer, nicht angepasste Federung kann sich negativ auf das Fahrverhalten auswirken. ☞ Unfallgefahr! Für einen optimalen Sitzkomfort kann die Federung (1) nach den Wünschen des Benutzers eingestellt werden. ☞...
Feder austauschen Die Feder kann unter hoher Spannung stehen. ☞ Dazu auch das Kapitel Stützrollen auf Seite 22 beach- ten. Die Radbefestigung (1) entfernen. 2. Das Antriebsrad (2) abziehen. 3. Zum Austauschen der beiden Federn für den Sitzkom- fort sind an beiden Enden die Verschraubungen (3) zu demontieren.
USB ANSCHLUSSBUCHSE Die USB-Anschlussbuchse (1) ist wartungsfrei. Montage Die Montage der USB-Anschlussbuchse erfolgt mittels ei- nes Haltewinkels (2) der individuell am Sitzrahmenrohr des Elektrorollstuhles positioniert werden kann [3]. ☞ Die Befestigung des Haltewinkels erfolgt über ein Klemmstück. Das Klemmstück in das Sitzrahmenprofil stecken und an den gewünschten Montageort der USB-Anschluss- buchse schieben.
ELEKTRONISCHE MODULE Powermodule Das Powermodul R-Net [1] speichert die Einstellung der Fahrparameter und übernimmt als Leistungselektronik die Ansteuerung des Fahrmotors bzw. bei zweimotorigen Roll- stühlen die Ansteuerung beider Fahrmotoren. Alle Ein- und Ausgänge des Powermoduls sind kurzschluss- fest, so dass Schmelzsicherungen entfallen. Programmierung des Fahrverhaltens Das Fahrverhalten des Elektrofahrzeugs kann, fahrzeugab- hängig, über ein Programmiergerät eingestellt werden.
Standard-Einstellungen der R-Net-Fahrparameter, Profil 8 Die in den folgenden Tabellen aufgeführten Parameterwer- te sind so gewählt, dass die Prüfungsanforderungen zur Zertifizierung CE erfüllt werden. Profilzuordnung Profil Universal Omni Attendant (Begleitperson) Standard-Einstellung der R-Net-Fahrparameter Profil 8 Number of enable Drive Profiles (Nummer des aktiven Fahrprofils) maximal / minimal Geschwindigkeit...
Powermodul oder Lichtmodul austauschen Es ist darauf zu achten, dass die Kabel bei der Verlegung nicht beschädigt oder stark geknickt werden. Sie müssen dem Durchmesser entsprechend im angemessenen Radi- us verlegt werden. ☞ Sonst Brandgefahr durch Kurzschluss! Vor dem Austauschen eines Moduls sind alle Steckver- bindungen zu trennen.
R-NET-STEUERUNG Die R-Net-Steuerung setzt sich aus folgenden den Modulen zusammen: dem Bedienmodul, dem Powermodul dem Lichtmodul und dem Verstellmodul. Über Bus-Kabel werden Daten zwischen den Modulen des Fahrzeuges übertragen. Die Organisation der Datenübertra- gung wird von der R-Net-Software übernommen. Powermodul R-Net Das Powermodul <...
Lichtmodul R-Net - ISM-L Bei der Verwendung von elektrischer Beleuchtung verfügt das Fahrzeug über ein Lichtmodul < ISM-L > [1]. Steckerbelegung Lichtmodul ISM-L Pos. Bezeichnung Anschluss R-Net Bus-Kabel R-Net Bus-Kabel Beleuchtung links Beleuchtung rechts nicht belegt nicht belegt nicht belegt nicht belegt nicht belegt nicht belegt...
Verstellmodul R-Net - CXSM Bei der Verwendung von elektrischen Verstelleinheiten ver- fügt das Fahrzeug über ein Verstellmodul < CXSM > [1] für die Ansteuerung der Verstellmotoren. Steckerbelegung Verstellmodul CXSM Pos. Bezeichnung Anschluss R-Net Bus-Kabel R-Net Bus-Kabel Wegsensor: Rücken Wegsensor: Beinstütze Wegsensor: Aufrichtung Wegsensor: Sitzneigung –...
ELEKTRISCHE VERSTELLUNGEN Winkelverstellung der Rückenlehne Verstellmotor zur Winkelverstellung austauschen Es ist darauf zu achten, dass die Kabel bei der Verlegung nicht beschädigt oder stark geknickt werden. Sie müssen dem Durchmesser entsprechend im angemessenen Radi- us verlegt werden. ☞ Sonst Brandgefahr durch Kurzschluss! Der Austausch des Verstellmotors ist nur von autorisierten Fachhändlern mit entsprechender Schulung durchzufüh- ren.
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Das Rückenpolster abnehmen [1]. 2. Die Kopfstütze abnehmen [1]. 3. Die Rückenverkleidung abnehmen [2]. ☞ Dazu die Befestigungsschrauben (3) entfernen. 4. Den Anschlussstecker (4) des Verstellmotors zur Winkel- verstellung trennen. ☞ Dabei auf noch befestigte Kabel achten. – Entsprechen- de Kabelbinder ggf. entfernen. 5.
Elektrische Beinstütze Verstellmotor zur Beinstützverstellung austau- schen Es ist darauf zu achten, dass die Kabel bei der Verlegung nicht beschädigt oder stark geknickt werden. Sie müssen dem Durchmesser entsprechend im angemessenen Radi- us verlegt werden. ☞ Sonst Brandgefahr durch Kurzschluss! Der Austausch des Verstellmotors ist nur von autorisierten Fachhändlern mit entsprechender Schulung durchzufüh- ren.
☞ Zuvor entfernte Kabelbinder sind wieder anzubringen. ☞ Abschließend ist eine Funktionsprüfung durchzufüh- ren. ☞ Dazu das Kapitel Funktionsprüfung auf Seite 60 beachten. Aufrichtfunktion Verstellmotor der Aufrichtfunktion austauschen Ein Austausch des Aufrichtmotors (7) ist aus Sicherheits- gründen nur im Werk der Firma Meyra möglich!
Kantelfunktion Verstellmotor der Kantelfunktion austauschen Es ist darauf zu achten, dass die Kabel bei der Verlegung nicht beschädigt oder stark geknickt werden. Sie müssen dem Durchmesser entsprechend im angemessenen Radi- us verlegt werden. ☞ Sonst Brandgefahr durch Kurzschluss! Der Austausch des Verstellmotors ist nur von autorisierten Fachhändlern mit entsprechender Schulung durchzufüh- ren.
Endlagen durchzuführen. ☞ Unfallgefahr bei nicht justierten Endlagen! Die Justierung der Endlagen ist nur von autorisierten Fach- händlern nach erfolgter Schulung durch die Fa. Meyra durchzuführen. Die Justierung der Endlagen muss ohne Belastung der Sitzeinheit und ohne Benutzer durchgeführt werden.
Justierung der Endlagen durchführen Justierung 1 durchführen Mit dem Joystick das Menü "Service/Reset" aufrufen. 2. Durch die Betätigung der Taste (2) alle gespeicherten Endlagen zurücksetzen. 3. Mit dem Joystick das Menü "Justieren_1" wählen [3]. 4. Joystick nach vorn oder hinten auslenken und warten, bis die Sitzelemente die Endlagen erreicht haben [4].
Justierung 2 durchführen Mit dem Joystick das Menü "Justieren_2" wählen [1]. 2. Joystick nach vorn oder hinten auslenken und warten, bis die Sitzelemente die Endlagen erreicht haben [2]. ☞ Wenn alle Sitzsegmente im Display gelb ausgefüllt sind, befinden sich die Sensoren im richtigen Bereich. ☞...
EINSTELLUNGEN DER VERSTELLOPTIONEN Aus den folgenden Tabellen sind die Standard-Einstellun- gen der Verstelloptionen und Anpassfähigkeit einzelner Po- sitionen zu entnehmen. (1) Rückenfunktion Werkseinstellung Veränderung durch Anpassungsbereich Positionen Grundposition ~95° Easy-Box 90° - 150° Endposition ~150° Easy-Box Geschwindigkeits- gelbe Schildkröte ab ~125° reduzierung rote Schildkröte (2) Beinstützfunktion...
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(4) Stehfunktion Werkseinstellung Veränderung durch Anpassungsbereich Grundposition ~95° Easy-Box 90° - 150° Positionen automatisch begrenzt Zwischenposition ~120° Easy-Box Rückenlehne durch Sitzebene ~75° (<100 kg) Easy-Box Endposition automatisch begrenzt (bezogen auf Sitzebene) durch Sitzebene ~65° (<140 kg) Grundposition ~0° Zwischenposition ~13° Easy-Box 10°...
Endlagenpositionen der Rückenlehnen- funktion einstellen und speichern Die stufenlose Anpassung an das Krankheitsbild erfolgt mit- tels der Easy-Memory-Box [1]. Das Speichern und Löschen der Rückenlehnenendlagen im Rückenmenü ist nur in der Grundstellung der Sitzebe- ne möglich! Easy-Memory-Box anschließen (2). 2. Den Sitz ggf. in die Sitz-Grundposition fahren [3]. 3.
Endlagenpositionen der Beinstützfunktion einstellen und speichern Die stufenlose Anpassung an das Krankheitsbild erfolgt mit- tels der Easy-Memory-Box [1]. Das Speichern und Löschen der Beinstützendlagen im Beinstützmenü ist nur in der Grundstellung der Sitzebene möglich! Easy-Memory-Box anschließen (2). 2. Den Sitz ggf. in die Sitz-Grundposition fahren [3]. 3.
Endlagenposition der Liegefunktion ein- stellen und speichern Die stufenlose Anpassung an das Krankheitsbild erfolgt mit- tels der Easy-Memory-Box [1]. Das Speichern und Löschen der Endlage der Liegefunkti- on im Liegemenü ist nur in der Grundstellung der Sitze- bene möglich! Easy-Memory-Box anschließen (2). 2.
Endlagenpositionen der Stehfunktion ein- stellen und speichern Die stufenlose Anpassung an das Krankheitsbild erfolgt mit- tels der Easy-Memory-Box [1]. Die Werkseinstellung der Endposition, bezogen auf Ge- wicht und Sitzebene dürfen nicht verändert werden! Das Speichern und Löschen der Zwischenposition und Endlage der Stehfunktion ist nur möglich, wenn die Sitze- bene bereits negativ geneigt ist! Easy-Memory-Box anschließen (2).
5. Endlagenposition einstellen [5]: 6. Das Sitzsystem in die gewünschte Endlage fahren [5]. ☞ Die maximale Endlage ist vom Nutzergewicht abhän- gig (Joystickauslenkung nach vorn). Taste Endposition (6) solange drücken, bis ein akusti- sches Signal ertönt oder bis die visuelle Anzeige durch einen schrägen Pfeil erfolgt.
Endlagenpositionen der Sitzneigungsfunk- tion einstellen und speichern Die stufenlose Anpassung an das Krankheitsbild erfolgt mit- tels der Easy-Memory-Box [1]. Die Rückenlehne begrenzt ggf. den gewünschten Sitznei- gungswinkel! Das Speichern und Löschen der Endlage der Sitznei- gungsfunktion im Kantelmenü ist nur möglich, wenn die Sitzebene bereits gekantelt ist! Easy-Memory-Box anschließen (2).
Endlagenpositionen der Sitzhöhenfunkti- on einstellen und speichern Die stufenlose Anpassung an das Krankheitsbild erfolgt mit- tels der Easy-Memory-Box [1]. Das Einstellen und Speichern der Endlagen ist nur bei leicht angehobenem Sitz möglich! Easy-Memory-Box anschließen (2). 2. In das Sitzhöhen-Menü wechseln. 3.
Memory-Funktion Die Memory-Funktion ist eine Funktion, in der eine belie- bige Position gespeichert werden kann, die z. B. häufig nur über die Verstellung mehrere Menü's zu erreichen ist. Anwendungs-Beispiel: Eine Position, die aus verschiedenen Gründen häufig einge- nommen wird, kann z. B. aus einer Kombination mehrere Verstellungen bestehen.
STÖRUNGSANZEIGE Störungsanzeige R-Net LCD-Display Störungen werden im LCD-Display (15) des Bedienmoduls wie folgt als Error-Code dargestellt. (a) Zeigt die Störungsursache an. (b) Zeigt den Error-Code an. Error-Code Störungsursache 1E01 Das Batterieladegerät ist noch ange- schlossen. 2C00 Batterie entladen. 1505 Eine Magnetbremse ist gelöst und der 1506 Schiebebetrieb eingeschaltet.
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0x9630 - Rückensensor - Kabelbruch, Kurzschluss 0x9634 oder vertauscht 0x9635 - Beinstützsensor - Kabelbruch, Kurzschluss 0x9639 oder vertauscht 0x9640 - Aufrichtsensor - Kabelbruch, Kurzschluss 0x9644 oder vertauscht 0x9645 - Kantelsensor - Kabelbruch, Kurzschluss 0x9649 oder vertauscht 0x9661 Bediengerät zur Verstellung länger als 100 Sekunden betätigt 0x9666 Powermodul enthält falschen Parameter-...
FUNKTIONSPRÜFUNG Überprüfung der elektrischen Verstellung Kontrolle der Kabelverlegung Die Überprüfung ohne Benutzer durchführen. ☞ Verletzungsgefahr! Es ist darauf zu achten, dass die Kabel bei der ☞ Elektrische Verstellungen durchfahren, auf Verlegung nicht beschädigt oder stark geknickt Klemmstellen, Freiraum und evtl. Kollision mit werden.
W i r b e w e g e n M e n s c h e n . WARTUNG Wiedereinsatz Vor jedem Wiedereinsatz ist der Rollstuhl einer Rollstühle sind Medizinprodukte der Klasse I-MPG. kompletten Inspektion zu unterziehen. Als Medizinprodukte unterliegen sie der Betreiber- verordnung und sind regelmäßig zu warten.
Wartungs-Checkliste der jährlichen Inspektionsarbeiten Vorarbeiten zur Sichtprüfung ❑ Sitz- und Rückenpolster entfernt. Ggf. das Fahrzeug oder Teilbereiche vor der Sichtprüfung gereinigt. Sichtprüfung Karosserie Rahmen, Anbauteile und Zubehör auf Beschädigung, Korrosion sowie Lackschäden geprüft. ❑ ❑ Abdeckungen sowie Verkleidungen weisen keine Verformungen oder Brüche auf. Funktion der vorgesehenen Befestigungspunkte wie Verschraubung oder Klettverbindung geprüft.
Wartungs-Checkliste der jährlichen Inspektionsarbeiten Batterien Keine Verschmutzung sowie äußere Beschädigungen der Batterien. ❑ ❑ Verschraubung der Batteriepole geprüft. Pole und Anschlussklemmen sind sauber und mit Vaseline oder Säureschutzfett gefettet. ❑ Abdeckkappen auf den Batteriepolen vorhanden. ❑ ❑ Gebrauchstauglichkeit der Batterien gewährleistet (Kapazitätsprüfung erfolgt). Der Batteriekasten ist unbeschädigt, die Batterien sind korrekt gesichert.
Wartungs-Checkliste der jährlichen Inspektionsarbeiten Bremsen Bremsen auf Funktion geprüft. ❑ ❑ Der maximale Bremsweg entspricht der EN 12184. Ölen/Fetten Drehpunkte und Lagerstellen von Bedienhebeln und beweglichen Teilen auf Leichtgängigkeit ge- ❑ prüft. Endkontrolle Beleuchtungs- und Signaleinrichtung geprüft. ❑ Brems-/Lenk-/Fahrtest zusätzlich an Steigung und Gefälle durchgeführt. ❑...